• RPG-Foren.com

    DIE Plattform für Fantasy & Sci-Fi Rollenspiele

    Ihr findet bei uns jede Menge Infos, Hintergründe zu diesen Themen! Dazu Forenrollenspiele, Tavernenspiele, eigene Regelwerke, Smalltalk und vieles mehr zu bekannten und weniger bekannten RPG-Systemen.

Geschwätz Féis Íle 2015 - Abenteuer auf der Whisky Insel

Tufir

Drachling
Beiträge
17.531
Punkte
358
Alter
63
Kleine Rückfragen bei meinen Freunden hier haben ergeben, dass es ein durchaus bemerkenswertes Interesse an meinen Erfahrungen zum Besuch des Whisky- & Music Festival auf Islay gibt. Deswegen habe ich mich entschlossen, diesen Bericht öffentlich zu stellen.


So let’s start! Einer unserer diesjährigen Urlaube führte meine Frau und mich von Mitte bis Ende Mai nach Schottland. Am Anfang standen ein paar Tage (Sonntag bis Donnerstag) in der schottischen Hauptstadt Edinburgh (gälisch: Dunedin). Edinburgh entpuppte sich für mich als eine fantastische Stadt, mit viel Flair und einem aktiven und multikulturellem Leben. Es gab viel zu sehen und zu besichtigen, die „Royal Mile“ kann man zehn Mal hoch- und runterlaufen und dabei immer wieder etwas Neues entdecken (Straßenkünstler, Schweizer Guggemusik, Dudelsackpfeiffer u.v.a.m.) Meine absolute Empfehlung ist „Eat Walk Edinburgh“. Zusammen mit einem erfahrenen Tourguide erkundet man in einer kleinen Gruppe die Stadt, bekommt viel Infos über die Geschichte und kehrt immer wieder in verschiedenen Lokationen ein, in denen es jeweils einen Snack und etwas zu trinken gibt – beides ist dabei mit viel Lokalkolorit geprägt.

Am Freitag verließen wir dann unser Apartment an der Royal Mile, um unseren Mietwagen am Flughafen abzuholen und unsere Schweizer Freunde einzusammeln, die erst an diesem Tag anreisten. Mit dem Wagen ging es dann in einer knapp 3-stündigen Tour (erst nach Westen, dann nach Norden um den „Fjord“ herum und dann wieder nach Süden) fast ohne Autobahn durch eine wundervolle Märchenlandschaft nach Kennacraig, von wo uns eine Autofähre nach Port Askaig auf Islay übersetzte. Gegen 21:30 Uhr waren wir dann in unserem B&B, wo man uns mit einem Tee und einem Whisky begrüßte und wir anschließend ziemlich müde ins Bett fielen.

Der Samstag begann mit einem orgiastischen Frühstück, welches für mich mit einem „fully cooked Scottish breakfast“ begann. Dazu gehören 1-2 Spiegeleier, 2 Bratwürstchen, 2 große Scheiben gebratener Speck, eine große Grilltomate in 2 Hälften, eine Handvoll gebratener Champignons, 2 Löffel Baked Beans und ein Schlag Häggis sowie Toast und ganz viel Obst. Man war das lecker. Das reicht dann ab 09:00 Uhr, um den Tag bis 19:00 Uhr ohne Hungergefühl zu überstehen. Jeden Tag kann man das allerdings nicht machen, auch abhängig davon, was (bzw. wieviel) man am Abend zuvor als Abendessen hatte. Dann ging es los zur ersten von insgesamt 9 Brennereien, die wir im Laufe der Woche besuchen würden. Laproaig – mit 200-jährigem Jubiläum – lag nur fünf Autominuten von unserem B&B entfernt. Wir hatten erfahren, dass die Jubiläumsflasche des Cairdeas (gälisch: Freundschaft) bereits vor dem Tag der offenen Tür (Open Day) zu haben sei und dies obendrein als signierte Ausgabe. Das macht nicht jede Distillery. Hier war es der Fall und somit wurde eine Flasche eingesackt. Der Whisky wurde natürlich vorher probiert. Dazu hatten Klaus (unser Schweizer Freund) und ich die Abmachung, dass wir täglich abwechselnd das Auto fuhren und somit einer immer komplett nüchtern blieb. Islay hat die Promillegrenze nämlich auf 0,0 gesenkt! Anschließend ging es in zwei Minuten weiter zu Lagavulin. Diese hatten den ersten Open Day und uns erwartete eine ca. 100m lange Schlange vor dem Besucherzentrum. Da wir ohnehin noch einen Termin im Laufe der Woche dort hatten, haben wir diese Distillery kurzerhand geskippt und sind weitere drei Minuten gefahren, um Ardbeg (ebenfalls 200 Jahre) zu erreichen. Dort waren die Vorbereitungsarbeiten für deren Open Day noch in vollem Gange und umso mehr überraschte es uns positiv, dass der „Perpetuum“, deren Festivaledition, ebenfalls bereits erhältlich war und somit auch von uns eingesackt wurde. Nach einem leckeren Abendessen im Islay Hotel in Port Ellen fand der Tag dann seinen Ausklang mit dem „First Fling“ einem Musikabend mit schottischer Musik und schottischem Getanze, dass den Touristen von den Einheimischen vermittelt wurde. Ziemlich müde sanken wir erst nach Mitternacht erneut ins Bett.

Der Sonntag begann recht entspannt, hatten wir doch keine größeren Pläne für diesen Tag. Da Laphroaig heute ihren Open Day hatten, setzten wir unseren Plan fort, der da lautete, sich so gut wie möglich antizyklisch zu bewegen und sich von den Open Days fern zu halten. Also statteten wir am Vormittag den beiden Brennereien Coal Ila und Bunnahabhain je einen Besuch ab. Beide Distillerien liegen an der Nordostseite der Insel und bei beiden waren die Festival Editionen noch nicht zu haben und andere wollten wir sowieso nicht. Somit blieb uns nur die Erfahrung, dass Bunnahabhain neben Jura eine der schönst gelegenen Distillerien ist. Am Nachmittag nahmen wir uns dann noch Bruichladdich vor. Sie hatte zwar heute ihren Open Day, aber einen Versuch wollten wir angesichts der noch frühen Tageszeit dann doch wagen. Bei der Anfahrt wurden wir direkt von einer 200m Wartschlange von Leuten abgeschreckt. Da wir nicht drehen konnten, fuhren wir weiter in den nächsten Ort und kehrten erst dort um. Als wir 10 Minuten später erneut durch Bruichladdich kamen, war die Schlange verschwunden. Wir parkten und gingen hin. So konnten wir erfahren, dass die Schlange dadurch entstanden war, dass sie erst um 13:00 geöffnet haben und viele Besucher bereits vorher angereist waren und dem englischen Hobby frönten: Schlange stehen. Nach 30 Minuten anstehen an der Kasse hielt ich dann den „High Noon“ in der Hand. Diese Festival-Ausgabe (schwarze Flasche, signiert, limitiert auf 1881 Flaschen) ihres Whisky ist die letzte von Masterdistiller Jim McEwan, der Ende des Jahres in Rente geht. Mal schauen, wie sich diese preislich entwickelt. Am Abend hatten unsere Schweizer Freunde dann ein Abendessen bei Bowmore gebucht, welches uns zu teuer war. Wir hatten dann einfach einen schönen Abend im Pub.

Den Montag begannen wir wieder antizyklisch mit einem Besuch bei Bowmore. Unsere Freunde wollten uns unbedingt eine Flasche des Whiskys zeigen, von dem sie am Abend zuvor probieren durften. Dabei handelte es sich um einen 50-jährigen Bowmore, dessen letzte Flaschen für je 16.000 GBP verkauft wurden. Starkes Stück! Da uns das dann doch zu teuer war, kauften wir „nur“ je eine Flasche der diesjährigen Festival-Ausgabe, die unter dem Motto „Bottle your own“ angeboten wurde. Und tatsächlich durften Klaus und ich nach einer Wartezeit von ungefähr 80 Minuten eine eigene Flasche befüllen, etikettieren und als Abfüller auch unterschreiben. Das war dann wirklich ein ganz besonderer Fang. Am Nachmittag stand unser erstes Tasting, die Masterclass bei Kilchoman an. Hinter dem Begriff „Masterclass“ verbirgt sich generell eine Führung durch die Distillery mit anschließendem Tasting, wobei beides durch den Manager der Brennerei durchgeführt wird. Bei Kilchoman handelt es sich um die jüngste Brennerei auf Islay – ganze 10 Jahre alt. Demzufolge ist der älteste Whisky, den sie anbieten können, gerade mal 6 Jahre alt und nicht so ganz mein Geschmack. Das Besondere an Kilchoman ist dagegen seine Lage als einzige „Farm“distillery abseits der Küste. Bislang ist dort nur wenig automatisiert und man ist sehr stolz darauf, als kleine, unabhängige Brennerei 22 Arbeitsplätze anbieten zu können. Nach dem Besuch dieser Brennerei unternahmen wir noch bei strahlend blauem Himmel einen Strandspaziergang.

Da wir somit bereits zu Beginn des Dienstags sieben der acht Destillerien auf Islay besucht hatten und uns außerdem abends ein Abendessen unter dem Motto „Delicious Dinner and Wonderful Whiskys“ erwartete, planten wir den Tag als Ausflugstag und besuchten das Kildalton Kreuz, eines der ältesten erhaltenen christlichen Symbole auf den britischen Inseln. Auf dem Weg dorthin lag „zufälligerweise“ die Lagavulin Brennerei, wo wir einen kurzen Zwischenstopp einlegten und uns die Festival-Flasche besorgten, die wir am ersten Tag wegen des Open Days verpasst hatten. Die Idee erwies sich als außerordentlich gut, denn einen Tag später war die Flasche vergriffen. Auf dem Rückweg vom Kreuz konnten wir dann in einer Bucht noch eine ungeplante Robbenbeobachtung einlegen. Am Abend fuhren wir dann mit einem Taxi zu unserem Event, damit wir wenigstens einmal in diesem Urlaub alle gemeinsam und gleichzeitig etwas von dem leckeren Whisky testen konnten. Die Veranstaltung fand in Port Charlotte im gleichnamigen Hotel statt und war in allen Belangen super. Der Veranstalter war der unabhängige Abfüller Douglas Laing, der seine 16 Gäste tatsächlich mit vier Mitarbeitern betreute. Zu einem Sechs-Gänge Menü (Austern, Pastete, Fisch auf Gemüse, Lamm mit Bohnen und Kartoffeln, Schokoladen-Fondant, Kaffee) gab es jeweils einen speziellen Whisky und ich muss zugeben, dass ich es bislang noch nicht erlebt hatte, dass Whisky als Getränk so gut mit den Speisen harmonierte wie bei diesem Ereignis. Das war exquisit und sein Geld voll wert. Nach dem Kaffee wurden wir dann auf die Terrasse geführt und erhielten einen siebten Whisky zur Probe. Allerdings erst, nachdem wir uns alle Nikolausmützen aufgesetzt hatten. Dieser Whisky ist nämlich noch nicht käuflich zu erwerben, sondern kommt erst zu Weihnachten 2015 heraus. Übrigens konnte man an dieser Veranstaltung keinen Whisky kaufen, was ich als überaus professionell empfand. Der Bettfall lag dann erneut einmal deutlich nach Mitternacht.

Der Mittwoch war als freier Tag geplant (wobei sich dann nachträglich leider ein Fehler im Kalender offenbarte) und somit verbrachten wir ihn rumdümpelnd mit dem Besuch verschiedener Sehenswürdigkeiten und Küstenspaziergängen.

Am Donnerstag erwarteten uns laut Plan zwei Ereignisse. Zum einen hatten wir eine Masterclass bei Lagavulin gebucht und am Abend war ein „Traditional Concert“ geplant. Diese Masterclass bot uns eine Führung bei der wir unter anderem erfahren durften, dass die 25.000 bis 30.000 Fässer Lagavulin, die auf der Insel selbst lagern, lediglich „a drop in the Lagavulin ocean“ darstellen. Die Managerin verwöhnte uns dann beim Tasting unter anderem auch mit einem 37-jährigen Whisky, der immer noch käuflich zu erwerben ist. Kostenpunkt pro Flasche: 2.500€. In der Pause zwischen der Masterclass und dem Konzert mussten wir dann leider feststellen, dass unser Kalender einen Fehler enthielt und das Konzert bereits am Mittwochabend stattgefunden hatte. What a pitty!

Für den Freitag hatten wir uns vorgenommen, Jura zu besuchen und taten es dann auch. Die Nachbarinsel von Islay ist gerade mal drei Fährminuten entfernt und hat eine eigene Brennerei. Wir hatten die Hoffnung, dass es einen Tag nach dem Open Day noch eine Festival-Abfüllung geben sollte und dem war auch so. Damit landete die 8 Flasche im Karton für den Kurier nach Hause. Obwohl wir eigentlich nicht viel von Jura gesehen haben, konnte ich doch für mich das Motto der Insel durchaus bestätigen: „We have one road, one pub, one distillery, one hotel and 200 people. Who needs more?“

Am Samstag folgte der einzige geplante Besuch eines Open Days, nämlich der von Ardbeg, der uns generell als bestes Ereignis der Woche empfohlen worden war. Außerdem hatten wir für diesen Tag ein Tasting unter dem Motto „Ship Ahoi“ gebucht. Tatsächlich übertraf es unsere Erwartungen bei weiten. Sein Ruf als bester Event ist tatsächlich gerechtfertigt. Viel Platz auf dem sich die Leute verlaufen, nette Spiele mit Gewinnmöglichkeiten, Ausgefallenes wie Whisky-Eis, eine Eisbar, vaporisierter Whisky und frisch in Whiskyrauch geräucherter Fisch kostenlos, gute Musik und einfach eine tolle Atmosphäre. Zum Tasting wurden wir per Fischerboot 200m weit aufs Meer zu einem alten Dreimaster gefahren, wo das Tasting dann stattfand. Dabei bot Ardbeg auch drei Whiskys auf, die alle nicht mehr im Handel sind. Es war schon eine besondere Stimmung und sein Geld voll wert. Am Abend erwartet uns dann noch ein „Final Fling“, der jedoch dem „First Fling“ vom ersten Tag sehr ähnlich war und nicht wirklich etwas Neues bot. Er war auch deutlich weniger gut besucht.

Der Sonntag war als Erholungstag eingeplant und wurde auch als solcher genutzt, bevor wir dann am Montagmorgen um 06:30 Uhr am Hafen von Port Ellen auf die Fähre zum Festland warteten, von wo uns die Flieger von Glasgow bzw. Edinburgh aus wieder nach Hause bringen sollten.

Alles in Allem kann ich für mich das Fazit ziehen, dass es ein Urlaub war, der auf der einen Seite wie immer viel zu schnell vorbei war und auf der anderen Seite Erinnerungen an Erlebnisse, Landschaften und Leute hinterließ, die mich so fühlen lassen, als ich wäre 6 Wochen weg gewesen. Das Islay Whisky- und Musicfestival habe ich für mich so definiert, dass man es als Whisky Liebhaber einmal in seinem Leben besuchen sollte. Öfter muss es nicht sein. Heute – just 1 Stunde bevor ich diesen Text finalisiere – kam auch der Kurier mit den gekauften Whiskys. Damit findet die Story ihr wohlverdientes Happyend! J




Féis Íle – Exkurs 1: Anreise, Unterkunft und Kosten


Eines vorweg: Wer Urlaube auf den schottischen Breitengraden mag, der wird mit Islay immer ein lohnendes Ziel finden. Die Insel ist einfach nur wundervoll. Außerhalb des Festivals ist es dann auch etwas günstiger und vor allem entspannter. Nur auf eines darf man dann nicht hoffen: Festival Whisky zu bekommen, der sonst nirgendwo erhältlich ist. Der Jäger und Sammler muss sich also genau diese eine Woche im Jahr aussuchen.

Prinzipiell gibt es drei Möglichkeiten der Anreise:

· Direkter Flug über Glasgow nach Islay
· Flug nach Edinburgh oder Glasgow und Mietwagen
· Eigenes Auto

Wer mit dem eigenen Auto anreist und die je zwei Tage für die Anreise und Abreise in Kauf nimmt, kann sich auch überlegen, mit dem Camper oder Wohnwagen zu kommen. Camping ist auf der Insel nach dem was ich gesehen habe überall problemlos möglich.

Somit spart man sich die Übernachtungskosten. Während des Festivals (und auch anderen Veranstaltungen wie z. B. dem Beach-Rugby Turnier) kann man da ruhig mit 80+ GBP pro Nacht fürs Doppelzimmer mit Frühstück im B&B rechnen – nach oben gibt es wenig Grenzen und Hotels sind rund 20% bis 30% teurer als ein entsprechendes B&B derselben Qualität. Ach ja – Die Unterkünfte für die Festivalwoche sind rund 14 Monate vorher ausgebucht!

Die Fähre von Kennacraig nach Islay kostet mit dem PKW und 4 Personen rund 120 GBP. Für den Festlandeuropäer, der gerne selber fährt, kann ich die Nachtfähre von IJmuiden (Amsterdam) nach Newcastle empfehlen (Preis um die 120€ für Fahrzeug und Passagiere, Kabine on top). Ein weiterer Vorteil des eigenen Autos ist dann noch die Tatsache, dass man sich nicht um den Transport der erworbenen Flüssigkeiten sorgen muss (zumindest solange man damit nicht in die Schweiz will).

Für Flugliebhaber bieten sich diverse Flüge nach Edinburgh oder Glasgow an. Unter anderem fliegt Easyjet von Basel nach Edinburgh für rund 50€. Da ist dann auch der Mietwagen besser finanzierbar. Lufthansa von Frankfurt aus kostet rund 250€ p. P. Wer ebenfalls mit dem Flieger nach Islay hüpfen will (Turboprop für max. 60 Passagiere), MUSS nach Glasgow. Aber Achtung: Die Dinger fliegen nur, wenn das Wetter es zulässt, was bei den Hebriden durchaus eine durchwachsene Wahrscheinlichkeit hat. Unsere beiden Schweizer Freunde haben vor 2 Jahren deswegen die ersten beiden Tage des Festivals verpasst. Preise sind mir hierfür keine bekannt.



Féis Íle – Exkurs 2: Inselwhisky

Auch hier eines vorweg: Nach Schottland zu fahren, um dort Whisky zu kaufen, den man auch zu Hause erhalten kann, ist der reinste Blödsinn! Aufgrund der hohen Alkoholsteuer in Schottland ist er dort rund 30% teuer als bei uns. Anders ausgedrückt: Aufgrund des aktuellen Eurokurses kostet ein Whisky in Schottland das in Pfund, was er bei uns in Euro kostet.

Der Kauf lohnt sich also nur wirklich für solche Ausgaben, die man nicht im freien Handel erhält. Und genau darum handelt es sich bei den sogenannten Festival-Editionen. Wenn man eine solche Flasche auf eBay angeboten bekommt, dann kann man davon ausgehen, dass der Erstbesitzer genau in dem Jahr auf der Insel beim Festival anwesend war, welches auf der Flasche als Abfülldatum steht. Der Kauf solcher Editionen kann sich aber auch wirklich zur teilwiese Refinanzierung der Reise lohnen. Man sollte also immer darüber nachdenken, ob man nicht zwei der jeweiligen Flaschen erwirbt. Dann kann man eine öffnen und in Erinnerungen schwelgen, während man zuschaut, wie die zweite das eigene virtuelle Sparkonto auffrischt. Natürlich ist die Steigerung an sich abhängig davon, wie viele Flaschen die Brennerei davon auf den Markt wirft. In der Regel sind das zwischen 650 (Bowmore in 2015) über rund 3.000 (Lagavulin in 2015) bis hin zu knapp 45.000 Flaschen bei Laphraoig. Trotzdem wird sich der Preis des Cairdeas wahrscheinlich innerhalb eines Jahres vom Kaufpreis von rund 90€ auf 150€ Sammlerpreis erhöhen. Bei den anderen ist das entsprechend mehr. Die Féis Ìle 2015 von Lagavulin kostete letztes Jahr 120 GBP und stand in diesem Jahr auf der Insel für 500 GBP im Regal. Wenn dann noch eine Besonderheit wie ein 200-jähriges Jubiläum oder die letzte Abfüllung des bekannten Masterdistillers ins Spiel kommt, steigert sich das nochmals. Diese Performance schafft dann nicht einmal die Apple Aktie. J


So, das war’s von mir und der Insel – wer Fragen hat, muss sie nicht für sich behalten!
Euer Tufir
 

Anhänge

  • CIMG1413.JPG
    CIMG1413.JPG
    90,2 KB · Aufrufe: 332
  • CIMG1429.JPG
    CIMG1429.JPG
    146,1 KB · Aufrufe: 334
  • CIMG1436.JPG
    CIMG1436.JPG
    215,9 KB · Aufrufe: 337
  • CIMG1442.JPG
    CIMG1442.JPG
    319,3 KB · Aufrufe: 327
  • CIMG1514.JPG
    CIMG1514.JPG
    192,5 KB · Aufrufe: 346
  • CIMG1662.JPG
    CIMG1662.JPG
    193,9 KB · Aufrufe: 344
  • CIMG1668.JPG
    CIMG1668.JPG
    101,7 KB · Aufrufe: 340
  • CIMG1719.JPG
    CIMG1719.JPG
    115,1 KB · Aufrufe: 351
  • CIMG1744.JPG
    CIMG1744.JPG
    133 KB · Aufrufe: 353
  • CIMG1824.JPG
    CIMG1824.JPG
    237 KB · Aufrufe: 321
Großartige Zusammenfassung. Werde ich als Referenz zu Nutzen wissen, so ich es selbst nach Islay schaffe. Ich spare auch jetzt schon mal dafür.

Slainthe mhat!
 
Ich habe da noch ein paar weitere "leckere" Bilder für euch .... :)
 

Anhänge

  • CIMG1573.JPG
    CIMG1573.JPG
    282,9 KB · Aufrufe: 352
  • CIMG1627.JPG
    CIMG1627.JPG
    131,7 KB · Aufrufe: 313
  • CIMG1628.JPG
    CIMG1628.JPG
    105,3 KB · Aufrufe: 322
  • CIMG1634.JPG
    CIMG1634.JPG
    105,2 KB · Aufrufe: 328
  • CIMG1709.JPG
    CIMG1709.JPG
    192,8 KB · Aufrufe: 354
  • CIMG1718.JPG
    CIMG1718.JPG
    141,2 KB · Aufrufe: 336
  • CIMG1792.JPG
    CIMG1792.JPG
    109,6 KB · Aufrufe: 365
  • CIMG1797.JPG
    CIMG1797.JPG
    140,6 KB · Aufrufe: 348
  • CIMG1798.JPG
    CIMG1798.JPG
    210,1 KB · Aufrufe: 333
  • CIMG1828.JPG
    CIMG1828.JPG
    153,9 KB · Aufrufe: 311
Warum raucht denn eigentlich der Ardbeg Renaissance? Hat er nicht schon genug Rauchgeschmack :D
 
Bevor falsche Gedanken aufkommen: Das auf dem Bild war der Whisky, der ins Speiseeis kam und er wurde deswegen per Trockeneis gekühlt.
Vom Vaporisieren - das ebenfalls stattfand - habe ich leider keine Bilder. Aber es sah durchaus ähnlich aus. ;)

Aber die Eisbar, den Whisky-geräucherten Fisch und die 3-Liter Flasche kann ich noch bieten. :) :)
 

Anhänge

  • CIMG1801.JPG
    CIMG1801.JPG
    114,5 KB · Aufrufe: 342
  • CIMG1845.JPG
    CIMG1845.JPG
    272,3 KB · Aufrufe: 329
  • CIMG1847.JPG
    CIMG1847.JPG
    315,1 KB · Aufrufe: 316
  • CIMG1859.JPG
    CIMG1859.JPG
    188,8 KB · Aufrufe: 306
Und für die Landschaftsliebhaber hätte ich auch noch ein paar Bilder ....
  • 1-10
 

Anhänge

  • CIMG1441.JPG
    CIMG1441.JPG
    295,5 KB · Aufrufe: 339
  • CIMG1471.JPG
    CIMG1471.JPG
    162,3 KB · Aufrufe: 326
  • CIMG1474.JPG
    CIMG1474.JPG
    212,9 KB · Aufrufe: 309
  • CIMG1557.JPG
    CIMG1557.JPG
    231,7 KB · Aufrufe: 322
  • CIMG1624.JPG
    CIMG1624.JPG
    193,1 KB · Aufrufe: 307
  • CIMG1646.JPG
    CIMG1646.JPG
    245,6 KB · Aufrufe: 319
  • CIMG1650.JPG
    CIMG1650.JPG
    177,2 KB · Aufrufe: 308
  • CIMG1657.JPG
    CIMG1657.JPG
    524,7 KB · Aufrufe: 334
  • CIMG1661.JPG
    CIMG1661.JPG
    304,5 KB · Aufrufe: 322
  • CIMG1667.JPG
    CIMG1667.JPG
    139,1 KB · Aufrufe: 348
und
  • 11-20
 

Anhänge

  • CIMG1669.JPG
    CIMG1669.JPG
    133,9 KB · Aufrufe: 323
  • CIMG1672.JPG
    CIMG1672.JPG
    338,9 KB · Aufrufe: 337
  • CIMG1677.JPG
    CIMG1677.JPG
    338,5 KB · Aufrufe: 323
  • CIMG1758.JPG
    CIMG1758.JPG
    240,6 KB · Aufrufe: 316
  • CIMG1791.JPG
    CIMG1791.JPG
    197 KB · Aufrufe: 340
  • CIMG1870.JPG
    CIMG1870.JPG
    280,5 KB · Aufrufe: 326
  • CIMG1876.JPG
    CIMG1876.JPG
    107,6 KB · Aufrufe: 343
  • CIMG1886.JPG
    CIMG1886.JPG
    163,7 KB · Aufrufe: 301
  • CIMG1894.JPG
    CIMG1894.JPG
    278,5 KB · Aufrufe: 307
  • CIMG1898.JPG
    CIMG1898.JPG
    437,9 KB · Aufrufe: 343
Für den Laphroaig Cairdeas 2015 ging heute ein Mail raus, dass man an einer Verlosung teilnehmen kann. Die Gewinner haben die Möglichkeit eine oder maximal zwei Flaschen zu kaufen.
 
Was Amazon alles anbietet. Der Preis ist aber Okay. Zumal eine Holzkasten mit Lederriemen dabei ist!
 
Zurück
Oben Unten