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Bei Fate of the Norns - Ragnarok (FotNR) handelt es sich um ein aus den USA stammendes System, welches ein für mich bisher einzigartiges Kunststück geschafft hat. Hier wurde ein Setting gewählt und dazu dann ein Regelsystem geschaffen.
Klingt jetzt nach nix, ich weiß, ist ja doch immer so oder halt umgekehrt, aber nein. Ich meine das ganz speziell ...
Die Welt ist Midgard, und zwar das historische, also Skandinavien, Nord- und Ostsee, Britische Inseln, der nördliche Atlantik, Island und Grönland. Das Setting ist High-Fantasy zu Beginn von Ragnarok, der Götterdämmerung (genau übersetzt heist das "Schicksal der Götter", also nicht nur deren Niedergang, sondern die ganze Geschichte der Asen, aber das tut hier nichts zur Sache). Die Himmelswölfe haben Sonne und Mond endlich eingeholt und verschlungen, die Sterne sind gefallen, Fimbulwinter hat das Midgard seit 3 Jahren fest in seinem eisigen Griff. Nur der Schein der anderen Welten Yggdrasils, der durch den dünner gewordenen Schleier der die Welten trennt schimmert, spendet ab und an ein trügerisches Zwielicht. Und durch diesen Schleier treten auch die Kräfte der Asen, Jotun und anderen Wesen in diese Welt - die Runenmagie wirkt deutlich stärker, verborgene Talente und Fähigkeiten zeigen sich, übernatürliches Erbe tritt zu tage. Jetzt, wo der entscheidende Kampf zwischen Asen und Jotun immer näher rückt, steigt der Bedarf an würdigen Männern und Frauen dafür ebenso wie in Midgard der Bedarf an Essen, Licht und Wärme.
Und das Regelsystem wurde nicht einfach ZU diesem Setting gebaut, nein, es wurde IN das Setting gebaut. In diesem System gibt es keine Würfel - sondern Runen. Jeder Charakter zieht aus 24 Runen, die 25. Rune (die Leere Rune bzw. Giungagap) hat einen Sonderstatus, die in 3 "Traits" aus je 8 gegliedert sind und sowohl Attributs- und Fertigkeitspunkte als auch Lebenspunkte, Probenmedium und Ressource sind. Die Traits sind "Physisch", "Mental" und "Spirituell" und haben teils unterschiedliche Funktionen und Mechaniken. Außerdem wird jeder Rune eine aktive, eine passive Kraft und ein Fertigkeitspunkt zugewiesen. Fertigkeiten und passive Kräfte stehen mehr oder weniger immer zur Verfügung, aber für die aktiven Kräfte muss man die entsprechende Rune "spielen", tja, und das geht nur, wenn man diese zieht ("Wyrd"), was außerdem verhindert werden kann, wenn sie gerade als Lebenspunkt im Schadensbereich liegt ...
Mehr zu erklären wäre jetzt viel zu komplex, aber nach anfänglichen Verwirrungen (die Entwickler sind mehr an einer guten Geschichte als an wasserdicht ausformulierten Regeln interessiert - finde ich persönlich nicht falsch) scheint mir das System sehr intuitiv und sollte recht schnell von der Hand gehen. Da man im Kampf nicht immer alle aktiven Kräfte zur Verfügung hat, sondern jede Kampfrunde per Zufall aus den eigenen Runen zieht, gibt es auch kein langes Überlegen und Taktieren - man benutzt, was gerade verfügbar ist. Und außerhalb der Kämpfe ist es 90% Roleplay, da es keine wirklichen Vorgaben für verpflichtende Proben gibt.
Ziel des Spieles ist es, ein Abenteuer zu erleben, das einer Saga würdig ist, die selbst nach der Götterdämmerung noch erzählt wird. Und sollte ein Spielercharakter sterben (was mitunter recht schnell gehen kann), wird er von seinen Vertrauten (als den anderen SC) gewürdigt, besungen und mit wertvollen Gaben bestattet, damit die Valküren sich auch blicken lassen. Und sollte das tatsächlich passieren (ja, dafür gibt es eine Tabelle), darf der betreffende Spieler seinen neuen Charakter mit zusätzlichen Optionen bauen (Stichwort "Achievements", aber ich denke nicht, das das der Grundgedanke war ...).
Ich persönlich bin begeistert, schon alleine, weil das gesamte Artwork im Buch nicht nur gut aussieht und zum Setting passt, sondern auch, weil dieses sichtlich handgemalt ist und nur beim Satz am Computer geringfügig nachbearbeitet wurde. Da steckt Liebe drin.
Leider erst auf Englisch und Französisch erhältlich, aber ich bin wegen einer deutschen Übersetzung bereits in Verhandlung.
Vielleicht hat außer mir hier schon mal jemand davon gehört, und wenn nicht, schaut es euch doch einfach einmal an.
www.fateofthenorns.com
cul8r, Screw
Klingt jetzt nach nix, ich weiß, ist ja doch immer so oder halt umgekehrt, aber nein. Ich meine das ganz speziell ...
Die Welt ist Midgard, und zwar das historische, also Skandinavien, Nord- und Ostsee, Britische Inseln, der nördliche Atlantik, Island und Grönland. Das Setting ist High-Fantasy zu Beginn von Ragnarok, der Götterdämmerung (genau übersetzt heist das "Schicksal der Götter", also nicht nur deren Niedergang, sondern die ganze Geschichte der Asen, aber das tut hier nichts zur Sache). Die Himmelswölfe haben Sonne und Mond endlich eingeholt und verschlungen, die Sterne sind gefallen, Fimbulwinter hat das Midgard seit 3 Jahren fest in seinem eisigen Griff. Nur der Schein der anderen Welten Yggdrasils, der durch den dünner gewordenen Schleier der die Welten trennt schimmert, spendet ab und an ein trügerisches Zwielicht. Und durch diesen Schleier treten auch die Kräfte der Asen, Jotun und anderen Wesen in diese Welt - die Runenmagie wirkt deutlich stärker, verborgene Talente und Fähigkeiten zeigen sich, übernatürliches Erbe tritt zu tage. Jetzt, wo der entscheidende Kampf zwischen Asen und Jotun immer näher rückt, steigt der Bedarf an würdigen Männern und Frauen dafür ebenso wie in Midgard der Bedarf an Essen, Licht und Wärme.
Und das Regelsystem wurde nicht einfach ZU diesem Setting gebaut, nein, es wurde IN das Setting gebaut. In diesem System gibt es keine Würfel - sondern Runen. Jeder Charakter zieht aus 24 Runen, die 25. Rune (die Leere Rune bzw. Giungagap) hat einen Sonderstatus, die in 3 "Traits" aus je 8 gegliedert sind und sowohl Attributs- und Fertigkeitspunkte als auch Lebenspunkte, Probenmedium und Ressource sind. Die Traits sind "Physisch", "Mental" und "Spirituell" und haben teils unterschiedliche Funktionen und Mechaniken. Außerdem wird jeder Rune eine aktive, eine passive Kraft und ein Fertigkeitspunkt zugewiesen. Fertigkeiten und passive Kräfte stehen mehr oder weniger immer zur Verfügung, aber für die aktiven Kräfte muss man die entsprechende Rune "spielen", tja, und das geht nur, wenn man diese zieht ("Wyrd"), was außerdem verhindert werden kann, wenn sie gerade als Lebenspunkt im Schadensbereich liegt ...
Mehr zu erklären wäre jetzt viel zu komplex, aber nach anfänglichen Verwirrungen (die Entwickler sind mehr an einer guten Geschichte als an wasserdicht ausformulierten Regeln interessiert - finde ich persönlich nicht falsch) scheint mir das System sehr intuitiv und sollte recht schnell von der Hand gehen. Da man im Kampf nicht immer alle aktiven Kräfte zur Verfügung hat, sondern jede Kampfrunde per Zufall aus den eigenen Runen zieht, gibt es auch kein langes Überlegen und Taktieren - man benutzt, was gerade verfügbar ist. Und außerhalb der Kämpfe ist es 90% Roleplay, da es keine wirklichen Vorgaben für verpflichtende Proben gibt.
Ziel des Spieles ist es, ein Abenteuer zu erleben, das einer Saga würdig ist, die selbst nach der Götterdämmerung noch erzählt wird. Und sollte ein Spielercharakter sterben (was mitunter recht schnell gehen kann), wird er von seinen Vertrauten (als den anderen SC) gewürdigt, besungen und mit wertvollen Gaben bestattet, damit die Valküren sich auch blicken lassen. Und sollte das tatsächlich passieren (ja, dafür gibt es eine Tabelle), darf der betreffende Spieler seinen neuen Charakter mit zusätzlichen Optionen bauen (Stichwort "Achievements", aber ich denke nicht, das das der Grundgedanke war ...).
Ich persönlich bin begeistert, schon alleine, weil das gesamte Artwork im Buch nicht nur gut aussieht und zum Setting passt, sondern auch, weil dieses sichtlich handgemalt ist und nur beim Satz am Computer geringfügig nachbearbeitet wurde. Da steckt Liebe drin.
Leider erst auf Englisch und Französisch erhältlich, aber ich bin wegen einer deutschen Übersetzung bereits in Verhandlung.
Vielleicht hat außer mir hier schon mal jemand davon gehört, und wenn nicht, schaut es euch doch einfach einmal an.
www.fateofthenorns.com
cul8r, Screw
