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Jheart

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Ich bin neu hier und nach eine lange Pause von RPG wieder eingestiegen. Ich habe alle mögliche Regelbücher und Handbücher dazu vorhanden und bin auch Spielleiterin von meine kleine Gruppe. Wie überblickt ihr das Geschehen, die vertraute Orte, die NSC (und wen sie schon kennen), die Förderer und die kleine Themenfäden, die aus einem Zufallsereignis wachsen können/gewachsen sind?

Auch mit den einfachen Schnupper Programm zu Eaves of Mirkwood für Adventures in Middle Earth und 1 bis 2 kleine Abenteuer um an den Ort zu gelangen, wo die Vorgefertigter Spieler gehen wollten, habe ich einige Ideen und Fäden offen. Verwendet ihr einem Datenbank, Excelsheet, Karteisystem? Und wenn, mit welchen Hauptmerkmal oder -bereich? Ich habe mir schon einige Ideen um so wenig wie möglich nachzuschauen während einem Abenteuer, aber frage mich schon was am Zielführenden ist: mein Gedächtnis von die (mögliche) Ereignisse so gut zu halten wie den Spieler (die nur das halten müssen, das passiert ist). Ich habe ein anderen Thema hier schon interessiert angelesen, sehe aber die technischen Hintergrund nicht durch.
 

Screw

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Mindmap ist eine gute Idee

Charakterdossiers auch, pro Spielercharakter eine eigene Datei, in der alle relevanten Details kurz zusammengefasst stehen.

Ich selbst tendiere zu übergenauen Mitschriften in denen ich Naben und wichtige Infos fett oder kursiv hervorhebe.
 

brathahn satan

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Während der Spielrunde nutze ich Schmierzettel für kurze Notizen und Stichpunkte. In der Nachbereitung einer Spielrunde übertrage ich das Wichtigste in DIN A5 Hefte, die kann man überall mit hinnehmen, um Ideen zusammeln und festzuhalten oder weiter auszuarbeiten.

So war bis Anfang des Jahres, seit dem leite ich mehr online als ich jemals selbst erwartet hätte und übertrage meine Schmierzettel in Roll20 Handouts oder auch mal nur als Notizzettel im Handy.
 

Jheart

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Für die ersten Schnupper Campange habe ich das auch gemacht. Ich sehe nur, dass ich brauche etwas mehr Struktur (noch) um an alles zu erinnern (Beide um sie jetzt einzusetzen aber auch für zukunftige Begegnungen... Eventuel versuch ich mal ein Online Spiel..
 

brathahn satan

Heldenhaft
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Was mir hilft, ist auch ein kurzes Nachgespräch mit der Gruppe, direkt nach dem Spiel. Die Fragen "Was hat euch am Besten gefallen?" und "Was hat euch gar nicht gefallen?" helfen mir einen kleinen Einbilck in die Wahrnehmung der Spieler zu bekommen.
 

Screw

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Wichtig ist sicherlich auch eine gute Vorbereitung. Sind die wichtigsten Eckpunkte des Abenteuers bzw. der Kampagne aufgeschrieben, braucht man diese während oder nach der Spielrunde lediglich ergänzen, womit das Ganze schon deutlich einfacher wird.

Viele Informationen überlasse ich auch schlicht den Spielern. Wenn Details für die Geschichte oder die Entwicklung der Gruppe als Ganzes nicht relevant sind, schreibe ich mir das gar nicht auf. Wissen die Spieler es dann nicht mehr oder haben vergessen, wofür ihre eigenen Notizen stehen oder woher oder wofür sie Gegenstand X im Inventar haben ... Pech.
 

Jheart

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Die Reflexionskraft meiner jetzigen Spieler hält sich in Grenzen - ähnlich wie meine Schüler: Was gefällt dir? Alles (alternativ: Nichts). Ich sehe auch, wenn ein Spieler nicht weis, warum er etwas hat, dann gut, mit Glück entdeckt er einen Grund wieder.

Vorbereitungen habe ich für allen gemacht und merke auch, dass es hilfreich ist die mögliche Gegner oder NSC schon vorher auszuarbeiten. Es ist aber dann schade wenn die ausgearbeitete NSC nicht zum Einsatz kommt, oder einfach in Vergessenheit gerät (zumindest für mich). Da arbeite ich neben meine Vorbereitungen für die Schule auch Tabellen und Ereignistafeln mit ausführlichere Information. Es macht schon Spaß, aber Input von erfahrenen Leuten hilft immer.
 

Screw

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Die Reflexionskraft meiner jetzigen Spieler hält sich in Grenzen - ähnlich wie meine Schüler.
Ich kann das so gut nachvollziehen ... zum Glück hat sich das teilweise schon sehr zum Besseren geändert ... allerdings mehr bei den Kids als bei der Spielrunde.
 

Jheart

Neubürgerlich
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Jedes Begleitbuch, das ich lese bringt mir noch mehr Anregungen und Zusammenhänge, die ich gerne festhalten möchte. Ich sehe auch schon die Überforderung als vorprogrammiert. Die einfache Lösung, keine Begleitbücher zu lesen, kann ich mir nicht kneifen, die sind so wunderschön und hoch Interessant! Habt ihr da Lösungen?
 

PZII

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Ganz einfach......Kleine Schritte...........bleib bei einer Story, wenn Du willst bring etwas was Du willst als ein Kurz Abenteuer rein, dann zurück zur Story, oder aber das Kurz Abenteuer lässt Deine Spieler einen Blick auf etwas erhaschen das in Deiner Story wichtig / oder helfen kann.
 

Screw

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Was @PZII sagt.
Ergänzend von mir: stell dir Fragen:
  1. Will ich das wirklich?
  2. BRAUCH ich das wirklich?
  3. BRAUCHT DIE STORY das wirklich?
  4. BRINGT ES DER SPIELRUNDE MEHRWERT?
Unbedingt in der Reihenfolge UND der Intesnivität. Meist habe ich mit den ersten beiden Fragen schon einiges aussortiert, aber spätestend Nr. 4 macht gnadenlos sauber.
Ansonsten kannst du Kleinigkeiten davon immer wieder als Neben-Zuckerl einwerfen - von Marktschreiern, als Artikel in einer Zeitschrift, als Nachrichtenmeldung, als Gerücht in Tavernen/Bars usw. usf. etc. pp.

In meiner Erfahrung machen sich die Spielgruppen ihre roten Heringe sowieso immer selbst. Eine der meinen hat sich den schnellen und einfachen Weg der Hauptgeschichte einfach dadurch verbaut, weil sie unbedingt persönlich eine Botschaft überbringen wollten, was ein einfacher Brief auch erledigt hätte. -> neue Nebenhandlung, ganz ohne mein Zutun (außer einiges an Improvisation, versteht sich).
 

Ascaso

Auf Abenteuer
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Vieles gutes wurde bereits gesagt, kann mich da nur anschließen.

Einen Ansatz den ich seit ca. einem Jahr verfolge, und der zumindest für mich sehr gut funktionier, ist beim schlafen gehen nochmal kurz meine Punkte für das nächste mal durchzugehen. Inzwischen ist das quasi sowas wie ein Einschlafritual.
Es ersetzt keine Notizen für Details wie Namen/Werte/Orte, aber es hält meine Gedanken bei der Gruppe. Wo sie sind, was ansteht, was sind Konsequenzen und wo ich hin will. Auch über längere Spielpausen.

Das mag nur für mich gut funktionieren, aber ich dachte ich erwähne es zumindest mal. :)
 
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