Bolsch
Neubürgerlich
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Hallo Freunde der Sonne,
Bevor ich mein Problem und damit verbundene Fragen und Probleme erläutere will ich voranstellen, das es mir hier nicht um billige Effekthascherei oder Jumpscares geht. Ich möchte auch keine Fetische ausleben oder irgendwelche Fantasien/Gelüste befriedigen. Ich hatte nur eine Idee für meine kommende Dark Heresy Runde, in der ich einem meiner Spieler etwas böses antun will, weil es gut ins Setting der Welt passt und meine Bösewichte glaubhafter macht. Das Thema an und für sich ist aber ziemlich düster und keineswegs unproblematisch. Zwei Aspekte im Besonderen sind es, die mir dabei echt auf die Füße fallen:
1. Sexualisierte Gewalt gegen Frauen. An dieser Stelle möchte ich wiederholen und betonen das ich keinen "Rape Porn" machen will oder irgendetwas von meinem Vorhaben irgendeine, wie auch immer geartete, Fantasie von mir bedienen soll. Wer sich durch das Thema in besonderer Weise verletzt oder unwohl fühlt, sollte nicht weiterlesen
2. Wie 1. aber wir sind eine komplette Männerrunde. Ich will ein gewisses Niveau fahren um es nicht in einen billigen Effekt zu verwandeln. Es soll ein einschneidendes Erlebnis sein mit dem sich keiner meiner Mitspieler, noch weniger aber der Spieler des Opfers, wohl fühlen soll. Ich will es vor allem nicht zu der billigen Ausrede von Lovecraft verkommen lassen (aka "So schrecklich das man es sich nicht vorstellen kann!" "unaussprechlicher Schrecken!"). Andererseits will ich eine gewisse Form fahren und es nicht allzu explizit machen, damit nicht jede Grenze eingerissen wird. Es ist ein sehr ernstes Thema und ich tue mich schwer damit es glaubhaft zu machen.
Ich möchte zunächst den Grund für meine Entscheidung, das meinem Mitspieler anzutun, erläutern und warum das innerhalb der Spielwelt Sinn ergibt. Kenner des Warhammer 40k Universums können den kursiven Teil überspringen. Das bisschen Hintergrund das man braucht um die Entscheidung zu verstehen, führe ich hier in aller Kürze(!) aus!
Wir schreiben das 41. Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung. Die Menschheit hat ein großes, die Galaxie umspannendes und überaus faschistoides Imperium begründet. Doch obwohl die Menschheit die dominante Macht in der Galaxie ist, ist ihr Fortbestehen ein fortwährender Kampf. Jeden Tag werden hunderte Welten verloren oder ermordet, ebenso wie jeden Tag hunderte befriedet oder erobert werden. Die Menschheit ist ungezählte Billionen stark und das Leben des Einzelnen bedeutet nichts. Selbst der Genozid an einer Welt ist ein geringer Preis verglichen mit der Stabilität des Imperiums oder dem Überleben der Menschheit. Der Mensch ist eine Ressource und die einzige die dem Imperium niemals ausgehen wird. Das Imperium hat dabei dutzende Feinde, im Inneren wie im Äußeren, die es bedrohen. Aliens greifen die Menschen unentwegt an. Separatisten und Ketzer bedrohen die Grundpfeiler der Stabilität, doch die gefährlichste Bedrohung ist der Erzfeind, die düsteren, jenseitigen Mächte des Chaos.
Das Imperium verfügt über mehrere Streitkräfte die es verteidigen. Die Milliarden imperialer Soldatgen, welche von Millionen von Welten eingezogen werden. Die gewaltigen Gott-Maschinen des Adeptus Titanicus, welche mit ihren Waffen ganze Städte in einer Salve einäschern können. Das chirugische Instrument der genetisch aufgewwerteten Astartes, welche eine Streitmacht darstellen die mit wenigen Kriegern Welten erobern können,. für die man für gewöhnlich Millionen von imperialen Soldaten und schwerem Kreigsgerät brauchen würde, nur um ein blutiges Patt zu erreichen. In all diesen Organisationen steht die Bastion der Ekklesiarchie, der imperialen Kirche: das Adepta Sororitas.
Da der Ekklesiarchie per Dekret verboten ist Männer unter Waffen zu halten, sind die Sororitas der kämpfende Arm der Kirche und loyale, treue Dienerinnen des unsterblichen Gott-Imperators der Menschheit, von allen geliebt. Sie werden in den imperialen Waisenhäusern rekrutiert und in Klöstern ausgebildet. In nahezu undurchdringliche, hochentwickelte Rüstung gehüllt, mit unbeugsamen Glauben ebenso bewaffnet wie mit Bolter, Melter und Flammenwerfer sind diese fanatischen Frauen der Inbegriff imperialer Reinheit und Selbstaufopferung. Obwohl es einige Millionen von ihnen in der gesamten Galaxie gibt, können ganze Generationen eines Raumsektors geboren werden, aufwachsen und sterben ohne das jemals einer von ihnen eine Sororita auf mehr, als einem heiligen Relief gesehen hat. Wenn die Sororitas in den Krieg ziehen ist ein Patt oder eine Niederlage keine Option für diese Kriegerinnen. Entweder mehren sie den Ruhm des unsterblichen Gott-Imperators, von allen geliebt, durch einen Sieg, oder sie werden bei dem Versuch sterben. Die Welten, welche einst eine Schwesternschaft im Krieg gesehen haben, erzählen oft noch Jahrhunderte oder Jahrtausende von den Heldentaten dieser Frauen.
Der Erzfeind, die Mächte des Chaos. das Empyrean, die Verlorenen und Verdammten oder die Heere der Hölle- Für das jenseitige des Warps hat es schon immer viele Namen gegeben. Die Entitäten dieser, von Gedanken, Gefühlen und Gelüsten erschaffenen Dimension sind gefährliche Raubtiere, welche die Seelen jener verschlingen, die sich ihnen auf der Suche nach Macht oder schlicht aus Gier und Dekadenz in die Verdammnis folgen. Das Chaos selbst ist eine Dimension welche hinter dem Schleier der Realität liegt. Diese Dimension ist überlebenswichtig für das Imperium um die unvorstellbaren Distanzen zwischen seinen Welten zu überbrücken oder mit anderen Welten zu kommunizieren, denn in der Galaxie liegen die Welten der Menschheit zu weit auseinander für konventionelle Methoden. Die Entitäten des Chaos gieren nach der Seele der Sterblichen um sich zu nähren. Dabei sind diese Entitäten nicht per se böse. Vielmehr ernähren sie sich von Gedanken und Gefühlen, die im Warp Realität sind. Gelangt ein Sterblicher in ihre Fänge, treiben diese parasitären Wesen ihn dazu, das sie befriedigende Gefühl immer weiter auszuleben. Das Verlangen nach Ruhm und Ehre wird so über Zeit etwa in geistloses Schlachten pervertiert. Irgendwann kann auch der Sieg gegen den ebenbürtigen Feind keine Befriedigung mehr verschaffen, bis der Verdammte nur noch ein Klumpen aus Mordlust ist, den es danach trachtet Blut zu vergießen und Schädel zu nehmen. Gelangweilte Adelige auf der Suche nach dem nächsten Kick werden in die Untiefen von Dekadenz und Wahnsinn gezogen um immer weitere, immer peversere und immer extremere Gelüste auszuleben. Vielgestalt ist der Einfluss des Warps, doch ein Fakt bleibt immer gleich: Je mehr vernunftbegabte Wesen daran glauben, dass eine bestimmte Maßnahme oder ein bestimmtes Schutzzeichen funktioniert, desto realer wird es. Deshalb ist es möglich die Dämonen, die Wesen die den Warp beschwören, zu rufen oder den Schleier zu zerfetzen, der die Realität und das Chaos trennt. Auch Menschen ohne die psionische Begabung können Dämonenheere beschwören oder die Macht ihrer finsteren Patrone in ihren Körper hinabrufen, denn letztlikch kann jeder mit mindestens einer Seele bezahlen...
Des Pudels Kern:
Einer meiner Spieler spielt eine Sororita. Das nächste Abenteuer sieht es vor, dass die Gruppe ohne jede Rüstung oder Waffe und nur mit dem Nötigsten versehen, inmitten einer alptraumhaften Arena erwacht aus der es zu fliehen gilt. Die Antagonmistin der Gruppe, Lady Trost, ist eine mächtige Hexe eines nihilistischen Kultes, welche vorhat die Welt, auf der das Abenteuer spielt, in eine Dämonenwelt zu verwandeln. Zu diesem Zwecke will sie einen mächtigen Dämon, der in einer Uhr im Gouverneurspalast gefangen ist, befreien, sich untertan machen und ihn in einem Ritual dazu benutzen, die Mauern der Realität zu zerschlagen. Dieses Ritual erfordert eine gute Vorbereitung und das weiß Lady Trost auch. Sie hat Jahrhunderte überdauert ohne zu einem SPielball der finsteren Mächte zu werden, denen sie indirekt dient.
Gemäß den Gesetzmäßigkeiten der Welt braucht Trost also Paraphernalia für ihren Plan. Da ihr eine Sororita in die Hände gefallen ist, würde sie entweder selbst, oder durch einen Untergebenen, diese vergewaltigen lassen um ihren Paraphernalia für das Ritual das Jungfernblut einer geschändeten Sororita hinzuzufügen. Gemäß der oben geschilderten Gesetzmäßigkeiten wäre dies ein sehr potentes Paraphernalium für ihren finsteren Plan, vor allem da Sororitas Symbole der Reinheit und des Glaubens sind, die Trost von ganzem Herzen verabscheuht.
Dabei will ich mich nicht vor meine Gruppe stellen und denen einen Absatz "Rape Porns" vorlesen. Ich suche dringend nach einer Art zu umschreiben was passiert um allen vollkommen unmissverständlich klar zu machen, dass hier eine Vergewaltigung stattgefunden hat. Aber ich will auch nicht zu sehr ins Detail gehen, da man mit einem derartigen Thema persönliche Grenzen und die persönlichen Grenzen seiner Mitspieler überschreitet. Ich will keinen billigen Schocker daraus machen. Das Erlebnis soll ein einschneidender Moment im Leben des Charakters sein, ein Trauma.
Das geschieht das Ganze ohne die Zustimmung des Mitspielers, da die Sororita in diesem Moment keinerlei Macht über sich selbst hat. Eventuell schlage ich auch damit über die Stränge.
Mein geplantes vorgehen:
Ich habe es in Sequenzen zerlegt, die als Alpträume oder Visionen die Sororita heimsuchen werden. Sie wird sich körperlich unwohl fühlen, vor allem in der Gegend des Unterleibs, und immer wieder Traumsequenzen gereicht bekommen, die andeuten was passiert sind, bis eine eingehende medizinische Untersuchung Klarheit verschaffen wird.
Ich will noch einmal klarstellen, das es mir hier nicht darum geht einen Fetisch zu bedienen. Ich will vielmehr dem Grauen und der Bösartigkeit des Feindes ein Gesicht geben und meinen Mitspielern dieses unangenehme Ereignis aufzwängen, denn ja: es ist eben ein Dark Fantasy Universum.
Bevor ich mein Problem und damit verbundene Fragen und Probleme erläutere will ich voranstellen, das es mir hier nicht um billige Effekthascherei oder Jumpscares geht. Ich möchte auch keine Fetische ausleben oder irgendwelche Fantasien/Gelüste befriedigen. Ich hatte nur eine Idee für meine kommende Dark Heresy Runde, in der ich einem meiner Spieler etwas böses antun will, weil es gut ins Setting der Welt passt und meine Bösewichte glaubhafter macht. Das Thema an und für sich ist aber ziemlich düster und keineswegs unproblematisch. Zwei Aspekte im Besonderen sind es, die mir dabei echt auf die Füße fallen:
1. Sexualisierte Gewalt gegen Frauen. An dieser Stelle möchte ich wiederholen und betonen das ich keinen "Rape Porn" machen will oder irgendetwas von meinem Vorhaben irgendeine, wie auch immer geartete, Fantasie von mir bedienen soll. Wer sich durch das Thema in besonderer Weise verletzt oder unwohl fühlt, sollte nicht weiterlesen
2. Wie 1. aber wir sind eine komplette Männerrunde. Ich will ein gewisses Niveau fahren um es nicht in einen billigen Effekt zu verwandeln. Es soll ein einschneidendes Erlebnis sein mit dem sich keiner meiner Mitspieler, noch weniger aber der Spieler des Opfers, wohl fühlen soll. Ich will es vor allem nicht zu der billigen Ausrede von Lovecraft verkommen lassen (aka "So schrecklich das man es sich nicht vorstellen kann!" "unaussprechlicher Schrecken!"). Andererseits will ich eine gewisse Form fahren und es nicht allzu explizit machen, damit nicht jede Grenze eingerissen wird. Es ist ein sehr ernstes Thema und ich tue mich schwer damit es glaubhaft zu machen.
Ich möchte zunächst den Grund für meine Entscheidung, das meinem Mitspieler anzutun, erläutern und warum das innerhalb der Spielwelt Sinn ergibt. Kenner des Warhammer 40k Universums können den kursiven Teil überspringen. Das bisschen Hintergrund das man braucht um die Entscheidung zu verstehen, führe ich hier in aller Kürze(!) aus!
Wir schreiben das 41. Jahrhundert nach unserer Zeitrechnung. Die Menschheit hat ein großes, die Galaxie umspannendes und überaus faschistoides Imperium begründet. Doch obwohl die Menschheit die dominante Macht in der Galaxie ist, ist ihr Fortbestehen ein fortwährender Kampf. Jeden Tag werden hunderte Welten verloren oder ermordet, ebenso wie jeden Tag hunderte befriedet oder erobert werden. Die Menschheit ist ungezählte Billionen stark und das Leben des Einzelnen bedeutet nichts. Selbst der Genozid an einer Welt ist ein geringer Preis verglichen mit der Stabilität des Imperiums oder dem Überleben der Menschheit. Der Mensch ist eine Ressource und die einzige die dem Imperium niemals ausgehen wird. Das Imperium hat dabei dutzende Feinde, im Inneren wie im Äußeren, die es bedrohen. Aliens greifen die Menschen unentwegt an. Separatisten und Ketzer bedrohen die Grundpfeiler der Stabilität, doch die gefährlichste Bedrohung ist der Erzfeind, die düsteren, jenseitigen Mächte des Chaos.
Das Imperium verfügt über mehrere Streitkräfte die es verteidigen. Die Milliarden imperialer Soldatgen, welche von Millionen von Welten eingezogen werden. Die gewaltigen Gott-Maschinen des Adeptus Titanicus, welche mit ihren Waffen ganze Städte in einer Salve einäschern können. Das chirugische Instrument der genetisch aufgewwerteten Astartes, welche eine Streitmacht darstellen die mit wenigen Kriegern Welten erobern können,. für die man für gewöhnlich Millionen von imperialen Soldaten und schwerem Kreigsgerät brauchen würde, nur um ein blutiges Patt zu erreichen. In all diesen Organisationen steht die Bastion der Ekklesiarchie, der imperialen Kirche: das Adepta Sororitas.
Da der Ekklesiarchie per Dekret verboten ist Männer unter Waffen zu halten, sind die Sororitas der kämpfende Arm der Kirche und loyale, treue Dienerinnen des unsterblichen Gott-Imperators der Menschheit, von allen geliebt. Sie werden in den imperialen Waisenhäusern rekrutiert und in Klöstern ausgebildet. In nahezu undurchdringliche, hochentwickelte Rüstung gehüllt, mit unbeugsamen Glauben ebenso bewaffnet wie mit Bolter, Melter und Flammenwerfer sind diese fanatischen Frauen der Inbegriff imperialer Reinheit und Selbstaufopferung. Obwohl es einige Millionen von ihnen in der gesamten Galaxie gibt, können ganze Generationen eines Raumsektors geboren werden, aufwachsen und sterben ohne das jemals einer von ihnen eine Sororita auf mehr, als einem heiligen Relief gesehen hat. Wenn die Sororitas in den Krieg ziehen ist ein Patt oder eine Niederlage keine Option für diese Kriegerinnen. Entweder mehren sie den Ruhm des unsterblichen Gott-Imperators, von allen geliebt, durch einen Sieg, oder sie werden bei dem Versuch sterben. Die Welten, welche einst eine Schwesternschaft im Krieg gesehen haben, erzählen oft noch Jahrhunderte oder Jahrtausende von den Heldentaten dieser Frauen.
Der Erzfeind, die Mächte des Chaos. das Empyrean, die Verlorenen und Verdammten oder die Heere der Hölle- Für das jenseitige des Warps hat es schon immer viele Namen gegeben. Die Entitäten dieser, von Gedanken, Gefühlen und Gelüsten erschaffenen Dimension sind gefährliche Raubtiere, welche die Seelen jener verschlingen, die sich ihnen auf der Suche nach Macht oder schlicht aus Gier und Dekadenz in die Verdammnis folgen. Das Chaos selbst ist eine Dimension welche hinter dem Schleier der Realität liegt. Diese Dimension ist überlebenswichtig für das Imperium um die unvorstellbaren Distanzen zwischen seinen Welten zu überbrücken oder mit anderen Welten zu kommunizieren, denn in der Galaxie liegen die Welten der Menschheit zu weit auseinander für konventionelle Methoden. Die Entitäten des Chaos gieren nach der Seele der Sterblichen um sich zu nähren. Dabei sind diese Entitäten nicht per se böse. Vielmehr ernähren sie sich von Gedanken und Gefühlen, die im Warp Realität sind. Gelangt ein Sterblicher in ihre Fänge, treiben diese parasitären Wesen ihn dazu, das sie befriedigende Gefühl immer weiter auszuleben. Das Verlangen nach Ruhm und Ehre wird so über Zeit etwa in geistloses Schlachten pervertiert. Irgendwann kann auch der Sieg gegen den ebenbürtigen Feind keine Befriedigung mehr verschaffen, bis der Verdammte nur noch ein Klumpen aus Mordlust ist, den es danach trachtet Blut zu vergießen und Schädel zu nehmen. Gelangweilte Adelige auf der Suche nach dem nächsten Kick werden in die Untiefen von Dekadenz und Wahnsinn gezogen um immer weitere, immer peversere und immer extremere Gelüste auszuleben. Vielgestalt ist der Einfluss des Warps, doch ein Fakt bleibt immer gleich: Je mehr vernunftbegabte Wesen daran glauben, dass eine bestimmte Maßnahme oder ein bestimmtes Schutzzeichen funktioniert, desto realer wird es. Deshalb ist es möglich die Dämonen, die Wesen die den Warp beschwören, zu rufen oder den Schleier zu zerfetzen, der die Realität und das Chaos trennt. Auch Menschen ohne die psionische Begabung können Dämonenheere beschwören oder die Macht ihrer finsteren Patrone in ihren Körper hinabrufen, denn letztlikch kann jeder mit mindestens einer Seele bezahlen...
Des Pudels Kern:
Einer meiner Spieler spielt eine Sororita. Das nächste Abenteuer sieht es vor, dass die Gruppe ohne jede Rüstung oder Waffe und nur mit dem Nötigsten versehen, inmitten einer alptraumhaften Arena erwacht aus der es zu fliehen gilt. Die Antagonmistin der Gruppe, Lady Trost, ist eine mächtige Hexe eines nihilistischen Kultes, welche vorhat die Welt, auf der das Abenteuer spielt, in eine Dämonenwelt zu verwandeln. Zu diesem Zwecke will sie einen mächtigen Dämon, der in einer Uhr im Gouverneurspalast gefangen ist, befreien, sich untertan machen und ihn in einem Ritual dazu benutzen, die Mauern der Realität zu zerschlagen. Dieses Ritual erfordert eine gute Vorbereitung und das weiß Lady Trost auch. Sie hat Jahrhunderte überdauert ohne zu einem SPielball der finsteren Mächte zu werden, denen sie indirekt dient.
Gemäß den Gesetzmäßigkeiten der Welt braucht Trost also Paraphernalia für ihren Plan. Da ihr eine Sororita in die Hände gefallen ist, würde sie entweder selbst, oder durch einen Untergebenen, diese vergewaltigen lassen um ihren Paraphernalia für das Ritual das Jungfernblut einer geschändeten Sororita hinzuzufügen. Gemäß der oben geschilderten Gesetzmäßigkeiten wäre dies ein sehr potentes Paraphernalium für ihren finsteren Plan, vor allem da Sororitas Symbole der Reinheit und des Glaubens sind, die Trost von ganzem Herzen verabscheuht.
Dabei will ich mich nicht vor meine Gruppe stellen und denen einen Absatz "Rape Porns" vorlesen. Ich suche dringend nach einer Art zu umschreiben was passiert um allen vollkommen unmissverständlich klar zu machen, dass hier eine Vergewaltigung stattgefunden hat. Aber ich will auch nicht zu sehr ins Detail gehen, da man mit einem derartigen Thema persönliche Grenzen und die persönlichen Grenzen seiner Mitspieler überschreitet. Ich will keinen billigen Schocker daraus machen. Das Erlebnis soll ein einschneidender Moment im Leben des Charakters sein, ein Trauma.
Das geschieht das Ganze ohne die Zustimmung des Mitspielers, da die Sororita in diesem Moment keinerlei Macht über sich selbst hat. Eventuell schlage ich auch damit über die Stränge.
Mein geplantes vorgehen:
Ich habe es in Sequenzen zerlegt, die als Alpträume oder Visionen die Sororita heimsuchen werden. Sie wird sich körperlich unwohl fühlen, vor allem in der Gegend des Unterleibs, und immer wieder Traumsequenzen gereicht bekommen, die andeuten was passiert sind, bis eine eingehende medizinische Untersuchung Klarheit verschaffen wird.
Ich will noch einmal klarstellen, das es mir hier nicht darum geht einen Fetisch zu bedienen. Ich will vielmehr dem Grauen und der Bösartigkeit des Feindes ein Gesicht geben und meinen Mitspielern dieses unangenehme Ereignis aufzwängen, denn ja: es ist eben ein Dark Fantasy Universum.