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Geschwätz Ein Paradies für Spieler(?)

Mordecai

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Ahoi.

Vor einigen Jahren sponn ich mit einem Freund mal rum, ob man nicht einen Laden/ ein Geschäft eröffnen sollte in dem sich Spieler und Interessierte aus allerherren Genres treffen, spielen und schwofen können. Dieses Geschäft sollte beinhalten:
- Einen "AB 18" Bereich mit mehreren Räumlichkeiten in denen kleine (5-10 Leute) LAN-Parties stattfinden können
- Ebenfalls in dem Bereich bereitgestellte Konsolen, die quasi denselben Zweck erfüllen sollen/können
- Im Verkaufsbereich (ähnlich wie bei den Elektrogroßhandeln) bereitgestellte Konsolen zum Probespielen
- Verkaufsregale für PC- & Konsolenspiele, Rollenspielbücher, Rollenspiel-Zubehör wie Würfel(becher), Tabletop-Figuren und Farben, Zeitschriften und Comics.
- Eine 2nd Hand Bücherecke in der man gebrauchte Rollenspielbücher kaufen/abgeben kann
- Einen zusätzlichen Raum mit Thresen und Ausschank nicht-alkoholischer Getränke (die Zocker im "Ab 18" Bereich können Bier kaufen) einem Billardtisch und Dartscheibe
- mehrere Räume neben der 2nd Hand Bücherecke die für P&P-Rollenspiele gemietet werden können. Mit ausziehbaren Tischen inkl. Getränkehalter und an der Kasse erhältlicher Tischdecke aus Stoff (wie die auf Billardtischen) die man auf dem Tisch festkletten kann , Bücherregalen, Beamer & Leinwand und einem 2.1 Soundsystem, dimmbarem Licht usw.
- Fachkundige Beratung durch das Personal und gelegentlich Events (Poetry-Slams, vom Geschäft organisierte LANs mit Sponsoren, Konzerte kleinerer Bands)

Wir ließen diese Idee dann wieder fallen, wegen zu geringer Kenntnis über Geschäftsführung, Finanzplanung und den Auflagen (Schanklizenz, Jugendschutz etc.).


Aber würde euch son Schuppen grundsätzlich gefallen?
 
Sofern ihr keinen Eintritt erhebt, werdet ihr sowas nicht rentabel laufen lassen.
Und wenn ihr Eintritt verlangt, dann verringert das die Kundschaft.

Ich würde die Idee unter "Speziell" laufen lassen......

Ich würd wohl mal reinschauen, aber auf Dauer wär es wohl nix für mich.
 
Jupp. Mit Nerds verdient man kein Geld...
Ähnliche Läden, die man gekannt hat (sei es das Rollenspieler-Cafe mit Tischen fürs Table-Top Spiele und Keller für Vampire-Larp oder der familiäre Computerspielladen) haben alle irgendwann dicht gemacht. Meist nutzte man sie um Kontakte zu knüpfen und ging mit diesen dem Hobby wieder zu Hause nach. Ist einfacher.
 
Kann mich dem leider nur anschließen. Eine hübsche Idee, aber letztlich nicht tauglich, um Geld zu verdienen. Wahrscheinlich nichtmal, um sich über Wasser zu halten. Sowas kann man machen, wenn man Geld "über" hat und sich sein Hobby versilbern kann. Manche haben eine Werkstatt, andere eine Bar im Keller oder sich sonstwie ein "Spielzimmer" eingerichtet. Dort kann man sich wohlfühlen.
Was aber Pen&Paper RPGs anziehend macht, das ist das "Free to Play". Es muß höchstens ein GRW besorgt werden, damit es losgehen kann. Wenn man einen Eintritt zahlen muß, so wie im Kino, fällt dieser sehr wichtige Punkt schonmal weg. Und die meisten werden sich lieber einen großen Eistee und eine Packung Kekse bei Aldi holen, als teuer in so einem Laden einzukaufen.
Fazit: Hört sich zwar gut an, lohnt aber nicht.

LG Sam
 
Eine Möglichkeit wäre, das ganze zu einem Verein oder Gemeinschaftsprojekt mit regelmäßigen Beiträgen aller Mitglieder. Eintritt kann man so dann auf spezielle Events und bei diesen auf Nicht-Mitglieder beschränken. Die Idee ist dabei auch, sich die ganzen Regelwerke und deren Anschaffung zu teilen, mit Leihzeit und evtl. auch Leihgebühren, wenn man die Bücher länger als ein WE zum Zocken benötigt. Das mit der Ausschank ist dann vielleicht sogar einfacher.

Denke aber auch, dass das ein ziemlich gewagtes Projekt ist - habe da auch schon ein paar kommen und gehen gesehen.

cul8r, Screw
 
Eine solche Idee werden wohl die meisten schonmal gehabt haben. Aber ich schließe mich da auch meinen Vorrednern an, dass sich das nicht rechnen wird.

Die Idee mit dem Verein finde ich aber garnicht mal so schlecht. Man müsste sich halt darüber im klaren sein, dass man dafür privat einiges an Arbeit und auch Geld reinstecken müsste. Je nachdem, wieviele Interessenten in der Nähe leben und wie man das ganze aufzieht, kann ich mir aber schon vorstellen, dass das funktionieren könnte, zumindest auf Tabletops bezogen...
 
Also ich denke auch, dass sich so ein Geschäft finanziell nicht trägt. Und ich denke, sobald man Ausschank hat, gibt es einen Haufen Kleinigkeiten, die man beachten muss, sodass das ganze echt kompliziert wird.
Was zu funktionieren scheint, sind Geschäfte vor allem im Tabletop-Bereich, die einige Platten für die Schlachten zur Verfügung stellen, damit man die im Laden gekauften Figürchen gleich mal ausprobieren kann. Ansonsten gibt es hier in Berlin zwei, drei Läden, die sich auf Tabletop und Rollenspiel spezialisiert haben und Schnupperrunden kostenlos anbieten. Das scheint auch ganz gut zu funktionieren, weil sich die Läden auch ohne die Runden selber tragen. Vereine gibt es hier glaube ich gleich drei, die regelmäßige Spielrunden an festen Locations veranstalten wo jeder, also auch Nichtmitglieder, kostenlos vorbei schauen kann. Finanziert wird das ganze über Mitgliedsbeiträge. Die Arbeit der Organisatoren ist ehrenamtlich. Leider müsste ich durch die halbe Stadt fahren, um zu irgendeinem dieser Events zu kommen, deshalb habe ich bei so etwas noch nicht vorbei geschaut.
 
Also wenn man mal sondiert wo die rollenspielerdichte am höchsten ist würde ich spontan sagen im pott. Wenn ich hier in freiburg son Verein aufmachen würde wäre da tote Hose.
Oder man macht es direkt auf ein größeres Gebiet, wenn sich Sponsoren dafür finden.
 
Ich bin bei Facebook über ein Ferienresort der besonderen Art gestolpert, was das ganze Konzept noch viel weiter treibt, als der oben erwähnte Laden. Ich verfolge das bei Facebook, um zu sehen, ob das Resort wirklich zustande kommt.
Es handelt sich um den Park of Fantasy, welcher in Ungarn gebaut werden soll und so eine Art feste LARP Stätte werden soll mit Elfen- und Menschenunterkünften, einem Questgebiet und anderem Schnickschnack wie Bogenschießen. Ich finde es total faszinierend, dass sich tatsächlich jemand an die Finanzierung eines solchen Projektes wagt. Aber natürlich wird das über die neue Methode Crowdfunding gemacht, ich glaube, anders wäre so ein Projekt auch nicht machbar.
 
Von einem ähnlichen Ort habe ich auch schonmal gehört. In Kanada gibt es in der Provinz Québec das LARP- Gelände "Duché de Bicolline". Die Bilder davon im Internet sehen auf jeden Fall recht nett aus.
 
Naja, so neu ist die Idee nicht. Star Trek hatte sie bereits in den 80ern im Holodeck perfektioniert. Da hat in Deutschland gerade erst DSA 1.0 Einzug gehalten. ;)

Also: Wo bleibt die Erfindung des Holodecks?
 
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