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Action / Thriller Sci-Fi / Fantasy Ein neuer "Sherlock" Holmes

Luzifer

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:scratch_one-s_head: Den ersten Teil der vierten Staffel habe ich mit gemischten Gefühlen gesehen. Letztlich war ich etwas enttäuscht. Der Cliffhanger der dritten Staffel hat sooo viel gutes Verheißen und meine Erwartungshaltung war -zugegeben - deutlich erhöht. Das konnte der erste Teil nicht befriedigen.

Weiter kann ich hier nichts verlauten, da es extrem spoilert. Aber moment mal:

Die besten Episoden sind meiner Ansicht nach entweder
  • Folgen mit Moriarty
  • Folgen, in denen Sherlock ohne Metaplot einfach so ermittelt und zeigt, was er kann. So wie zu den Anfängen.
Beides habe ich mir versprochen, aufgrund der Nachricht von Moriarty: "Vermisst ihr mich?" Und dann ging es in der ersten Folge der vierten Staffel auch so los, dass Sherlock abwartet und einfach nur Fälle lösen will. Da hab ich innerlich schon gejubelt.

Aber dann! Ich habe noch NIE akzeptiert, dass Mary eine Ex-Top-Agentin war. Das war mir schon immer suspekt und ich fand das sehr konstruiert. Es passte einfach nicht. Ich hab es aber hingenommen, weil es dann irgendwann dann auch vorbei schien. Naja, bis jetzt eben. Jetzt kommt ihre Vergangenheit wieder hoch und es geht um sie und ich kann diesen unsinnigen Erzählstrang nicht mehr ausblenden. Das hat mich genervt. Inklusive der Tatsche, dass es um viel Metaplot ging und das auch noch OHNE Moriarty. Ganz OHNE. Somit wird der Cliffhanger der dritten Staffel aufgeschoben und nicht gleich weiter erzählt, sondern wohl im Laufe der gesamten vierten Staffel gelöst. :cray:

Und dann kommt es am Ende SCHON WIEDER zu einem Zerwürfnis zwischen Sherlock und John. Das hatten wir doch schon in Staffel 3. Das fühlt sich langweilig an. Selbst wenn es konsequent ist.
Mr. Freeman ist übrigens ganz schön ergraut. Und Mr. Cumberbatch hat wohl eine Jahreskarte Botox-Kur geschenkt bekommen vor Drehbeginn.

Man merkt meine seichte Enttäuschung nach der langen Wartezeit. Vielleicht versöhnt mich die zweite Folge wieder etwas. Sie wird heute Abend ebenfalls auf ARD um 21:45 Uhr gezeigt.
 

Luzifer

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Teil 2 war durchaus versöhnlicher. Auch einiges an Metaplot drin. Aber konzentriert auf einen Fall und einem interessanten Gegner. Hat mir deutlich besser gefallen. Das Thema
Mary
dürfte damit so langsam durch sein.

Natürlich gab es auch hier wieder einen üblen Cliffhanger am Ende der Folge. Dieser hat mich wiederum sehr neugierig gemacht. Ich bin gespannt auf den 11.Juni. Da wird der dritte und letzte Teil ausgestrahlt.
 

Luzifer

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Es folgte die dritte und letzte Episode der vierten Staffel.

Alles anders! So hatte ich die Folge weder im Setting, noch im Ablauf erwartet. Ein Spiel der hochfunktionalen Hirne. Dramatisch und spannend zuzusehen.

Dennoch hadere ich noch mit mir, ob ich die Folge wirklich gut fand. Besser auf jeden Fall als Episode 4.1. Jedoch hat mich eine Sache tief, sehr tief getroffen:

Das Auftreten von Moriarty hat mich jubilieren lassen. Ich bin von der Couch aufgesprungen mit dem Schlachtruf: "Ich habe es doch gewusst!"
Geile Szene übrigens, wie er aus dem Hubschrauber aussteigt. Die Mimik und Gestik des Schauspielers fand ich schon immer überragend.

Umso heftiger traf mich die verzögerte Einblendung: "Fünf Jahre zuvor" ... :( Ich war zutiefest bestürzt. Ich war - trotz Dementi - immer davon überzeugt, dass Moriarty auch durch einen Trick überlebt hat und der Kopfschuß - wie auch immer - ein Fake war. Genau DIESE Aufklärung hätte die Folge 3 weltklasse gemacht.
Dass es aber doch "nur" um die vereinsamte Schwester ging, war irgendwie letztlich doch nicht so spektakulär für mich. Vielleicht, weil sie so mir nichts, dir nichts, aus dem Hut gezaubert wurde.

Wie geht es denn nun weiter? Es gab keinen wirklichen Cliffhanger am Ende der vierten Staffel. Es wäre durchaus möglich, dass "Das letzte Problem" auch die letzte Folge bleibt. Eine fünfte Staffel wäre durchaus möglich. In Interviews sind sich alle einig, dass alle grundsätzlich Bock darauf haben. Aber alle auch erst mal was anderes machen wollen/ müssen. Stoff gäbe es laut Autoren. Ob sie Zeit dafür finden, wird die Zeit zeigen.
 

sonic_hedgehog

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Eben endete das letzte Problem auf One. Zeit auch aus meiner Sicht ein Fazit zu ziehen.

4.1 war enttäuschend, fast etwas langweilig und der Tod am Ende im Grunde unmotiviert. Klar, er wird einer der treibenden Faktoren für die beiden anderen Folgen - aber das ändert nichts. Zumal ich mir rückblickend nach den weiteren Folgen frage, warum jemand vor seinem Tod so unglaubliche Vorbereitungen trifft, wenn der Tod nicht geplant ist.

4.2 hingegen ein Genuss. Extrem spannend, ein wunderbares Spiel bei höchstem Risiko. Und das Ende: Was für ein Cliffhanger.

Der in 4.3 zwar aufgelöst wird, aber wir? Ich würde die Folge überambitioniert nennen. Allein das "Gefängnis", das ich wohl kaum geheim halten könnte. Leute leben und reden und bei der Personalmenge. Aber das ist es nicht. Hier wollte jemand alle losen Fäden zusammenbringen ohne zu bemerken, dass irgendann statt Stoff nur ein Knoten entsteht. Spannend, sicherlich, aber letztlich unbefriedigend.

Vielleicht ist es gut, wenn das das Ende gewesen sein sollte. Noch etwas darauf zu setzen könnte zu Kollaps führen und einfach nur normale Fälle lösen? Das könnte hohl werden.
 
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