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Welt/System HeXXen 1733 Ein neuer deutscher Hit oder Flop?

Tufir

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Hexxen 1773

Bald werden die Crowdfunder, die teilgenommen haben, ihre Bücher als anfassbare Ware entgegennehmen können und der Rest der deutschsprachigen RPG-Welt wird die Werke in den Regalen gut sortierter Läden finden.

Als Anreger gibt es auf der Crowdfunding Seite „Game in TableTop“ einen kleinen netten Einstiegstext, den ich euch nicht vorenthalten möchte.

Game on TableTop schrieb:
Holland in Not!

In der Welt von HeXXen 1733 wissen die Menschen wie schrecklich eine Sturmflut sein kann und viele von ihnen haben es am eigenen Leib erlebt und ihre Heimat an die Fluten verloren. Dahinter steckten böse Hexen und der Einfluss der Hölle. Nun zieht es nur noch Tapfere und Verzweifelte in die übferluteten Niederlande.

769px-Sturmflut.JPG


1695

Eine Gruppe von Seehexen übernimmt insgeheim die Kontrolle über die Stadt Amsterdam und beschwört einen Dämon der Tiefe, Leviathan. Die Nordsee brodelt. Gigantische Wellen türmen sich auf und verwüsten die Küstengebiete. Sturmfluten donnern gegen Skandinavien, gegen die französische, spanische und portugiesische Küste. Besonders hart trifft es die Niederlande, die de facto in den Fluten untergehen. Aber auch in Norddeutschland hinterlässt die Flut dauerhafte Spuren. Entlang der Elbe bricht sich die Flutwelle bis kurz vor Magdeburg Bahn. Auch den Rhein hinauf ergießen sich die Flutwellen. In den meisten Gebieten geht der Wasserstand zurück und hinterlässt beispielsweise die Unthoten Marschen im ehemaligen Holland. Entlang des Rheins und der Elbe bricht der Boden bis auf 30 Meter ein und formt den Rheinischen Graben bzw. Elbgraben. Das Wasser kann hier nicht abfließen und bildet das dauerhafte Elbemeer, später Magdeburger Meer genannt. Entlang des Rheins bis kurz vor die Tore Kölns bildet sich die Kölner Bucht. Allerdings hat die Beschwörung Leviathans noch weitere Folgen. Das Meer um die Britischen Inseln gilt als verflucht und wird von Meeresmonstern heimgesucht. Der Kontakt zu den Inseln bricht alsbald komplett ab. Niemand wagt mehr die riskante Überfahrt.

Niederlande

Die nördlichen Teile Niederlande haben de facto aufgehört zu existieren, nachdem im Jahr 1695 eine Gruppe von Seehexen den Dämon Leviathan und die Große Flut beschwor. Zwar ging das Wasser in Teilen des Landes wieder zurück; doch bildeten sich leblose Marschen, in denen Untote und andere finstere Kreaturen wandeln. Inzwischen konnten einige der überfluteten Städte im Inland wiederaufgegebaut werden, geschützt durch Wälle und Deiche, doch ihren früheren Glanz haben sie noch lange nicht erreicht und vielfach sind sie aufgrund ihrer Lage in den Marschen abgeschnitten von den wichtigen Handelsrouten. Unberührt von den Verwüstungen blieb der südliche Teil (das entspricht in etwa dem heutigen Belgien) mit der neuen Hauptstadt Lüttich. Lüttich ist heute eine vom Volk regierte Stadt, wobei sie seit 1695 vor allem Schurken, Kriminelle und Glücksritter anlockt. Unter Abenteurern und Söldnern (und Jägern) genießt Lüttich heute einen Ruf als Anwerbepunkt für zahlreiche Missionen, u.a. für die Berge- und Hebe-Union, die in Lüttich ein Hauptquartier unterhält.

Was meint ihr dazu? Wo geht es hin neben den beiden Schwergewichten DSA und Splittermond? Hat es Chancen? Werdet ihr es mal versuchen, in diese verderbete Zeit einzudringen?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
 

puck

Heldenhaft
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Ich bin ja damals bei der Vorstellung auf der Ratcon gewesen aber irgendwie kann ich mich kaum mehr daran erinnern. Ich könnte jetzt nicht sagen, dass mich irgendwas besonders abgeschreckt hat, aber offensichtlich gibt es auch nichts was mir besonders positiv aufgefallen wäre. Dementsprechend werde ich wohl nicht so bald auf den Zug aufspringen.

Bleibt tapfer,

puck
 

SoulReaper

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Ich hab ja noch die alte Freeware Version auf dem Rechner rumliegen. Vielleicht schau ich ja irgendwann wirklich mal etwas genauer da rein.

Auf den ersten Blick ist mir persönlich aber zu viel Fantasy drin. Das historische Setting und speziell diese Zeit alleine hätten mich mehr interessiert. Ein sanfterer Einschlag von Fantasy, so wie man es etwa von Krabat kennt, wäre noch in Ordnung gewesen. So finde ich es eher uninteressant.
 

sonic_hedgehog

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Soweit ich die Werbung des Crowdfunding richtig erinnere, war das Setting ja von Hollywood inspiriert: Hänsel und Gretel: Hexenjäger / Van Helsing waren die Stichworte. Beides Filme - und ich bitte die Steine nicht zu werfen - die ich ganz grässlich finde. Daher hielt und hält sich mein Interesse in engen Grenzen. Wenn ich mal als Spieler mit einem One-Shot konfrontiert würde, warum nicht? Vielleicht etwas für eine RPG-Foren Schnupperrunde?
 

Thevita

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Man kann auch sehr viel von Splittermond halten, aber das Fokussystem ist einfach Mist. Ich fände das Setting ganz interessant, aber leider wird es im Moment einfach bei 'keine Zeit' bleiben.
 
G

Gast

Gast
Das Setting von Hexxen 1773 kann ich problemlos mit anderen Regelwerken/Rollenspielen (Renaissance Deluxe, Clockwork&Chivalry, Zweihänder, Warhammer Fantasy) abdecken, daher hält sich das Interesse sehr in Grenzen.
Es wirkt für mich wie "gewollt aber nicht erreicht". Ich weiß nicht, ob Hexxen 1773 ein dreckiges und brutales Rollenspiel darstellen soll oder ein Abklatsch von World of Darkness Rollenspielen wie Werewolf/Vampire ist. Mirko Bader, der Entwickler, erwähnt in seinem Crowdfunding-Video auf YouTube, dass er im Kino "Hänsel&Gretel - Hexenjäger" gesehen hat und sich davon hat inspirieren lassen. So stelle ich mir das auch vor. Absolut nichts für mich.
Ich mags eher historisch. Die Charaktere sollen sich weniger mit Werwölfen und Hexen herumschlagen, sondern eher sehen, wo sie ihre nächste Mahlzeit herbekommen oder wie sie an neues Schuhwerk gelangen, da das alte durch ist. Krieg, Krankheiten, Hunger und Armut sind Themen in meinen Runden, da brauche ich die Monster nicht auch noch. Die Welt ist schon schlimm genug. :D So leite ich übrigens auch Warhammer Fantasy. Die fantastischen Elemente sind zwar vorhanden, doch kommen sie in meinen Runden sehr selten vor.
 

Tufir

Drachling
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Ich werden HeXXen 1773 auf jeden Fall mit Lex Occultum vergleichen und dabei hoffentlich einigermaßen objektiv bleiben.
Erwartet wird von mir ein ähnlicher Unterschied wie zwischen Degenesis und Mutant: Year Zero. ;)

Ansonsten kann ich mich vorab erst einmal mit allen 4 Systemen anfreunden. ;)
 

Tufir

Drachling
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Auch hier hatte ich Gelegenheit, mal oberflächlich über das GRW zu scannen und muss sagen, dass es mir ziemlich gut gefällt. Da ich die WoD nicht kenne, kann ich keine Aussage dazu machen, o es ein "Abklatsch" ist.
Auf jeden Fall ist es nicht dreckig, eher aber schon brutal, allerdings auf dem Level eines FSK 12.

Das Layout und die Grafiken empfinde ich als gelungen, keine Comichaftigkeit, aber auch nichts Grandioses wie bei Trudvang Chronicles oder Degenesis.

Das Charakterkonzept hat sich mir relativ schnell erschlossen, die Kombination von Rolle, Profession und Fertigkeiten macht Sinn.
Ein einfaches und schnelles W6-Würfelsystem mit ein paar kleineren Komplexitäten rundet das Ding ab. Dass man bei bestimmten Würfelergebnissen entscheiden darf, ob man entweder Magie wirken lässt oder einfach nur einen Bonus auf den Wurf nimmt, hört sich ebenfalls spannend an.

Eine Charakterentwicklung zu haben, die ohne XP auskommt und einfach nach jedem Abenteuer stattfindet, ist auch schick und unterstützt den cineastischen Spielansatz.

Mehr dazu bei passender Gelegenheit.

Viele Grüße
Tufir
 
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