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Das Schwarze Auge Eigene Ängste quälen dich - Vorsicht, Medizin

twilight

Kampferprobt
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Tach,

weils so schön war, noch was: :)

Eigene Ängste schaltet in der Grundversion alle Sinne des Opfers aus, auf dass es in seinen eigenen Alpträumen gefangen sei. Das ist ja schön und gut, ABER es gibt noch einen anderen Aspekt, den imho die Redax nicht beachtet hat:

Tastsinn speziell ist der knackpunkt. Denn er regelt u.a. das Gleichgewichtssystem (zusammen mit dem Ohr, klar), triggert Reflexe, etc.
All das ist nicht mehr vorhanden. Sollte das Opfer gerade rennen oder kämpfen, ist es imho (ganz konsequent gedacht) so gut wie tot:

Rennt es, wird es nicht lange (ohne irgendeine Rückmeldung vom Tastsinn) seine Bewegung sauber halten können und ohne die Möglichkeit, Unfälle auch nur wahrzunehmen, sich am nächsten Baum töten. Im Kampf wird er keine Möglichkeit haben, seinen Schwerthieb abzuschätzen - keine Möglichkeit festzustellen, dass er JETZT anhalten sollte, weil er sich sonst selber das Bein abtrennt, etc

Ohne den Tastsinn sind auch keine sinnvollen Stopps möglich - wie will jemand kontrolliert anhalten, der nicht weiß, in welcher Position sich seine Beine befinden??

ihr seht, was ich meine. Wie seht (und handhabt) ihr das?

lg
twilight
 
AW: Eigene Ängste quälen dich - Vorsicht, Medizin

Ich habe diesen Zauber nie als Kampfzauber betrachtet und es fällt mir, aufgrund seiner Berührungskomponente, auch schwer, ihn dort einzusetzen.
Ich schließe mich deiner Aussage an: Wird der Zauber im Kampf erfolgreich gewirkt, ist das Opfer a) tot oder b) zumindest Kampfunfähig, ich kann mir derweil aus rollenspielerischen Gründen nicht vorstellen, dass jemand, der keine Sinne mehr zur Verfügung hat, noch Lust auf kämpfen aufbringen kann.
Wir handhaben es bei den meisten Zaubern so, dass sie nahezu alle sekundäreffekte haben, sprich:
Beim Fulminictus verwirrt Bauer Alrik auch sehr, kann er sich doch nicht erklären, was (genau) passiert ist und wo nun seine Verletzungen liegen - das er schmerzen hat, merkt er hingegen ganz genau. Bei dem Bannstrahlerveteran sieht das vielleicht ganz anders aus - wäre ja nicht das erste mal, dass das Madaverfluchte Dreckspack die Macht missbraucht (bla, bla, bla...) aber bei einem erfolgreich gewirkten Hexenknoten einer offensichtlichen Hexe wird ihn dafür ggf eine Glaubenskriese ereilen.
Soll heißen: Erfährst du nichtsmehr über deine eigenen Sinne hast du vermutlich wirklich nicht viel mehr, als eigene Ängste - und ich denke nicht, dass besonders viele sich dann Gedanken um Gefahren um sie herum machen - und selbst wenn, irrelevant. Sie würden nicht einmal merken, wenn sie ertrinken oder erdolcht werden oder sonstwas.
Salopp gesagt ist der Spruch aufgrund seines Kosten:Wirkungsdauer-Verhältnisses wahrlich eine verbesserte Version des Blitz dich find, die Berührungskomponente macht ihn jedoch schwer einsetzbar.
 
AW: Eigene Ängste quälen dich - Vorsicht, Medizin

naja, die Gefahr dahinter ist die ... für Gildenmagier mit Zauberspeicher sind die Erschwernisse für RW 2x+1 durchaus ohne weiteres zu bewältigen ... damit ist die Reichweite bei ZfW Metern. Und schon ist für 11 AsP ein Gegner nicht nur für den Kampf ausgeschaltet, er ist höchstwahrscheinlich tot oder ziemlich schwer verletzt (ohne den Rückzuckreflex ist ein Knochenbruch schon bei einer leichten Kollision mit ner Tischkante vorprogrammiert!) - im für ihn besten Fall ist er einige Stunden (sic!) außer Gefecht.

Richtig fies stell ich mir das mit meisterlicher Zauberkontrolle und Verhörmethoden vor. "Du weißt schon, was wir hier mit Deliquenten machen? [hier bitte Foltermethode der Wahl einsetzen]" *zauber aktivier*

Okay, ich bin wieder lieb ... das einzige, was mal eine Medizinerin eingewendet hat ist, dass man erst mal klären muss, wo der Zauber ansetzt bei der Störung der informationsübertragung.

Werden Auge/Tastsinn/Ohr angegriffen, wird die Weiterleitung unterbrochen, oder wird das hirn davon abgehalten, die Reize zu verarbeiten? Ist nämlich nur das Hirn betroffen, KÖNNTE es passieren, dass einige Reflexe immer noch funktionieren - die werden ja streng genommen vom Rückenmark verwaltet.
 
AW: Eigene Ängste quälen dich - Vorsicht, Medizin

Kleiner Hinweis, die meisten wissenschaftlichen Erkenntnisse sind wie Chemie, weiterführende Physik, Biologie und halt auch Medizin sind von der Erde nicht nach Dere zuübertragen. Also der Zusammenhang Tastsinn<-> Gleichgewicht z.B. existiert nicht.
Oder auch die Reizverarbeitung im Gehirn kann nicht vorrausgesetzt werden.

Als Verhör definitiv eine üble Sache. Und wer den Zauber abbekommt macht sicherich auch nichts im Kampf.
 
AW: Eigene Ängste quälen dich - Vorsicht, Medizin

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Wir haben diesen Zauber auch immer so gehandhabt, dass alle Sinne wegfallen (also auch der Tastsinn), allerdings sind wir immer davon ausgegangen, dass das Opfer des Zaubers ohne Tastsinn (und somit ohne Gleichgweicht) einfach nur "umfällt" und dann zuckend auf dem Boden liegt. Hierfür hatten wir dann keinen zusätzlichen Schaden verteilt. Dies gilt bei uns auch dann, Wenn der Zauber im Kampf gewirkt wurde, so dass der Kämpfer dann umfällt, sich aber nicht sinnlos zusätzlich verletzt. Immerhin ist das Opfer dann eh schutzlos, wenn sein Gegner ihn dann angreift, kann er sich sicher nicht mehr wehren.

Gruß
Graf Albin
 
AW: Eigene Ängste quälen dich - Vorsicht, Medizin

@MagunRa:
Sicher muss in Aventurien nicht gelten, dass der Gleichgewichtssinn im Ohr auf Tastsinn beruht. Allerdings kann man ohne Tastsinn auch nicht erkennen, ob der Fuss jetzt schon den Boden berüht hat oder er noch 10 cm über dem Boden hängt. Man spürt ja schließlich ohne Sinne auch nicht, ob das Knie angewinkelt oder gestreckt ist.

@aTwilight:
Wenn die Sinne sofort ausfallen, dann ist der Verzauberte, wenn er sich nicht in einer sitzenden oder liegenden Position befand, sicherlich schwer verletzt, da er beim nächsten Schritt stürzen wird, ohne sich abfangen zu können. Wie schwer kann ja ggf. eine Glücksprobe bestimmen.
Werden die Sinne jedoch innerhalb weniger Sekunden immer weiter "runtergefahren", so kann er sich vielleicht noch hinsetzten oder sich abfangen, dann allerdings mit erschwerten Körperberrscherrungsproben.

P.S.: Ich hatte jetzt keine Lust im LC nachzuschauen, wie genau die Wirkung eintritt.
 
AW: Eigene Ängste quälen dich - Vorsicht, Medizin

naja, im bisherigen Spiel hab ich noch nie einen kämpfenden oder fliehenden Gegner damit belegt.

Im LC steht nur, dass dem Opfer alle Sinne geraubt werden. Konsequent weitergedacht hat Nishima erst mal Recht, dass - befindet sich das Opfer in Bewegung - der Ausgang für es sehr unangenehm sein muss (auch wenn der Schmerzreiz erst mal nicht ankommt, denn Tastsinn ist ja kaputt)
Man spürt bspw nicht, wenn der Boden im nächsten Schritt ansteigt oder abfällt und geht in jedem Fall zu Boden. Meine Frage betrifft das Folgende.

Ist der gesamte Sensorikapparat betroffen, wird das Opfer schwerste Schäden davontragen, denn es macht auch keine Ausweichbewegung (oder irgendetwas, um den Aufprall zu dämpfen, wie ein Rückzuckreflex).
Ist nur das Hirn betroffen (als sagen wir engere Definition von "Geist") funktionieren solche Reflexe noch, da die (irdisch) im Rückenmark verarbeitet werden.

Wie man das Aventurisch erklärt, ist eine andere Sache, da gibt es weder Rückenmark noch Stammhirn, etc. Aber die Problematik bleibt nichtsdesto trotz bestehen:
Funktioniert der Rückzuckreflex, oder nicht?
 
AW: Eigene Ängste quälen dich - Vorsicht, Medizin

Es gibt doch da diese VOlksweisheit, dass Betrunkene und Kindr so fallen, dass sie sich nicht verletzen. Klar, stimmt nicht absolut, aber tendentiell dann doch. Und Betrunkene zeigen nciht mehr so viele Reflexe. Daher sehe ich ein theoretisches Wegfallen der Reflexe als nicht so schlimm an.

Apropos Reflexe:
Werden die nicht sowieso schon verschaltet, bevor das Hirn von den Auslösern Notiz nimmt? Dann würde ich nämlich sagen, dass der Eigene Ängste das bewusste Verarbeiten von Sinneswahrnehmungen ausschaltet, nicht aber das unterbewusste, reflexhafte. Damit sollten Reflexe funktionieren - ich merke den Hammer gegen mein Knie nicht mehr, es zuckt aber trotzdem.

Aber selbst wenn wir das alles als nichtig bezeichnen:
Ich persönlich bin der Meinung, dass ein gegen stehende Opfer gesprochener Eigene Ängste dazu führt, dass diese einfach in sich Zusammensacken und zu Boden sinken - sinken, nicht fallen. Es ist ja nicht so, als würde man Marionettenschnüre durchschneiden, eher so, dass man die Steuerung ausknipst. Die "Restspannung" der Muskulatur sollte dann nicht plötzlich, sondern graduell nachlassen.
Gehende Opfer sollten in meiner Vorstellung auch langsam zu Boden gehen - interessant wären rennende Opfer - nur - um wieviel ist es denn erschwert in vollem Tempo rennend einen zauber zu sprechen und genau im richtigen Moment das Opfer zu berühren (oder den Zauber zu verzögern bis das gelingt)? Also die Zuschläge auf den Zauber und auf die vergleichende Athletikprobe (vermutlich das richtige Talent für eine Jagd).
Dann aber denke ich, dass das Opfer einmal Sturzschaden nimmt.
 
AW: Eigene Ängste quälen dich - Vorsicht, Medizin

Man sollte das alles nicht zu wörtlich nehmen. Würde der Zauber dem Menschen tatsächlich sämtliche Sinne nehmen, bräuchte es keinen Sturz um Schaden zu verursachen. Der Körper ehält ständig jede Menge Sinnesinput, den man nicht wirklich mitbekommt (nein, man bekommt nicht alles mit, was im Gehirn alles abläuft), der aber für viel Prozesse (auch lebenswichtige) wichtig ist.

Bleibt tapfer,

puck
 
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