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Videospiel Drakensang 2 - Am Fluss der Zeit

Luzifer

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Mit der DSA- Rollenspielumsetzung Drakensang hatte dtp zusammen mit Radon Labs 2008 den ganz großen Wurf gelandet. Wie warme Semmeln wurden die verschiedenen Editionen den Ladenbesitzern aus den Händen gerissen. Seit der Nordlandtrilogie hatten Rollenspieler und Genreliebhaber in ganz Deutschland auf eine aktuelle Umsetzung des beliebtesten Pen&Paper-Rollenspiels in diesem Lande gewartet. Es war eine voller Erfolg und das auch zu Recht. Nun versuchte dtp an diesen Triumph anzuschließen. Zunächst war lediglich ein Add-On für Drakensang geplant. Schließlich kam doch ein eigenständiges Spiel heraus: Drakensang – Am Fluss der Zeit (AFdZ).
Zeitlich spielt AFdZ 23 Jahre vor der hesindegefälligen Queste aus dem Vorgänger Drakensang. Mit gespitztem Bart und sonorer Stimme erzählt der allseits bekannte Zwerg Forgrimm seiner rothaarigen und ebenso magie- wie auch phexbegabten Freundin Kladdis Schladromir die Erlebnisse aus vergangener Zeit, als er mit seinem guten Freund Ardo von Eberstamm und dem Schönling Cuano den Großen Fluss bereiste. Auf ihrem Abenteuer begegnen sie einer weiteren wichtigen Person (dem Spielercharakter), welche fortan ihre Wege begleitete.

Auch wenn sich die drei zunächst unter fremden Namen ausgeben, werden sie nach einem Angriff einiger Piraten schnell offener gegenüber dem Helden/ der Heldin. Die Reise führt sie nach Nadoret, einer kleinen aber geschäftigen Stadt am Großen Fluss. Zunächst trennt man sich noch von den heimlichtuenden Dreien, um seine Ausbildung in Nadoret zu beenden, stolpert aber schnell in dunkle Machenschaften eines zwielichtigen Adeligen und steht, ehe man weiß wo Firun und Praios ist (Norden bzw. Süden), vor einem Schrottgolem. Zusammen mit einem weiteren Begleiter beginnt die Queste erst richtig, als die Spuren des Adligen und der Piraten, an denen Ardo & Co so sehr interessiert scheinen, zusammen laufen. Man verbündet sich und begibt sich fortan mit einem Schiff stromauf- und –abwärts den Großen Fluss entlang. Hierbei besteht die Gruppe diverse kleinere Abenteuer, die immer näher an die Piraten heranführt. Aber auch an das Geheimnis des Flussvaters und seiner Kabale gegen den Herrn des Wassers: Efferd. Eine Elfenstadt, ein dämonenverseuchter bosparanischer Tempel, der Sturm einer Festung, Trolle und Oger, goldgierige Zwerge und schwarze Amazonen, Marus und Oger, groteske Monster und ein Wasserdrache erwarten die unfreiwilligen Gefährten an jedem Stop ihrer Reise und bieten ihnen kaum einen ruhigen Atemzug. Und schließlich gilt es das Geheimnis zu lüften, warum Ardo uns seine Freunde so begierig darauf sind, in die Höhle der Piraten vorzudringen.


Eine Zeit für Helden, keine Frage.



Handling


AFdZ beginnt da, wo
Drakensang endete. Nicht mit der Story, die ist wie bereits erwähnt 23 Jahre zuvor, sondern vielmehr bezüglich der Steuerung, dem Handling und auch der Graphik.

Startet man das Spiel fühlt man sich sofort zurückversetzt zum ersten Teil. Die Oberfläche und die Spielmechaniken, sowie die Einstellungen sind nahezu identisch zu
Drakensang. So weit so gut, denn man fühlt sich sofort heimisch und weiß, wo man zu klicken hat.

Die Erstellung des Charakters läuft ebenfalls in bekannten Bahnen. Sie kann im einfachen oder im Expertenmodus vollzogen werden, wobei man im letzteren sämtliche Werte verändern kann, die auch später beim Steigern mit Erfahrungspunkten zur Verfügung stehen. Neueinsteiger sollten den einfacheren Modus nutzen, da sie durch die vielen Talente, Eigenschaften, Sonderfähigkeiten und Zauber zunächst einmal überfordert sein würden.

Zur Auswahl stehen diesmal mehr Möglichkeiten, als bei Drakensang. Es geht sogar in sehr exotische Richtungen, wie z.B. den Gjaskerländer oder den tulamidischen Metamagier. Aber auch der Soldat, Einbrecher oder Dieb sind dabei – jeweils in männlicher oder weiblicher Form. Die Auswahl der Haare, Gesichtszüge und Körperform ist auf ein Mindestmaß beschränkt. Hier ist man von anderen Spielen verwöhnt, nicht aber bei AFdZ.

Eine deutliche Steigerung erfuhren bei der Typauswahlmöglichkeiten die magischen Charaktere. Und wenn man die spätere Gruppenkonstellation bedenkt, von der noch die Rede sein wird, ist ein/e magisch begabte/r Held/ Heldin auch dringend zu empfehlen. Aber auch ohne diese besondere Fähigkeit wird man das Spiel schaffen können.


Zieht man die aktuellsten DSA-Regeln (Edition 4.1) zu Rate, so fehlt noch eine Erweiterung bei der Heldenauswahl: der Geweihte. Diesen sucht man allerdings vergebens. Erstellen wird man zwar keinen können, aber im Spiel wird man durchaus in den Genuss kommen, einen Geweihten zu dirigieren.


Ansonsten basiert AFdZ zwar schon auf den DSA 4.1-Regeln, aber in einer stark abgeschwächten Version. An Talenten und besondere bei den Kampfsonderfähigkeiten wurde mächtig gespart. Im Vergleich zum ersten Teil kamen aber ein paar nette Fähigkeiten hinzu, wie z.B. Verspotten oder Blutung. Dies sind aber wiederum für das Spiel kreierte Besonderheiten.


Das Kampfsystem ist gleich geblieben: Rundenbasierend, mit einer Abfolge von Aktionen und der Möglichkeit durch die Quickslotleiste Folgeaktionen zu stapeln. Die Kämpfe können jederzeit durch die Pausetaste angehalten werden. Hin und wieder dauert ein Kampf hierdurch recht lange und es lässt sich auch nicht vermeiden, dass man mal die Übersicht verliert. Aber das ist bei einem Kampf nun mal so.



Graphik

Hat man dann erst einmal gestartet und befindet sich mit seinem Spielercharakter auf dem Schiff, wo die Queste startet, erblickt man eine gewohnt gute Graphik mit bewegendem Wasser, flüssigen Schatten und Umgebungsanimationen und detailgetreuen Darstellungen von Objekten, sowie Personen. Die Graphik kann schon von Beginn an im HighRes-Modus gestartet werden, wozu bei
Drakensang noch ein Patch von Nöten war. Allerdings hat man nicht den Eindruck, dass es eine große Weiterentwicklung seit dem ersten Teil gegeben hat. Die Graphik erscheint solide, setzt aber keinen Meilenstein.
Manchmal wünscht man sich auch, sie wäre etwas düsterer und weniger nüchtern. Das Haus dtp hat z.B. mit Divinity II – Ego Draconis bereits bewiesen, dass eine verspieltere und fantasievollere Umgebung möglich ist – wenn dies auch durch andere Entwickler umgesetzt wurde.
Allerdings passt die Darstellung einfach zu DSA. Ein geradliniges Spiel für „aufrechte“ Helden.


Voll auf die Ohren

Komplett überarbeitet wurde bei AFdZ die Sprachausgabe. Jeder Dialog, jedes Gespräch und jedes Geräusch ist voll vertont. Und die Stimmen kommen nicht von irgendwem. Die Hauptcharaktere werden von bekannten Synchronsprecher/innen ins aventurische übertragen. Begonnen mit Peter Groeger als Forgrimm und Maud Ackermann als Kladdis (Julia Roberts, Sandra Bullock) in der gleichen Besetzung wie bei Drakensang, gesellen sich weitere bekannte Stimmbänder hinzu. Ardo wird durch Tobias Meister (Synchronstimme von Brad Pitt) geadelt. Cuano legt die Damenwelt säuselnd mit Hilfe von Gerrit Schmidt-Foß (Leonardo di Caprio) flach. Jaakon der Magier erinnert sehr an Ben Afflek, dank Peter Flechtner und Fayris hat auditiv starke Ähnlichkeit mit Jessica Alba alias Sandra Schadt. Viele weitere Rollen gingen an weitere bekannte Synchronsprecher und Schauspieler (z.B. Nico Sablik –> Harry Potter; Nadja Reichardt, Liane Rudolph, Jörg Döring, Frank Arnold, etc.) um mit ihren Stimmen der Welt von Aventurien im Spiel mehr Stimmung zu verleihen. Und es gelingt ihnen prächtig. Der Unterschied zu Drakensang ist hier enorm. Die Vollvertonung in dieser hohen Qualität möchte man nicht mehr missen und ertappt sich selbst in manchen Dialogen bei der Frage: Den kenne ich doch irgendwo her?


Tatsächlich sind auch Gespräche von Nebencharakteren eingesprochen worden, hier muss man im Spiel allerdings die Figuren anwählen oder ansprechen. Hier wurden als Gratwanderung Dialogseifenblasen über den Köpfen der Figuren genutzt, und nähert man sich den Personen erklingt auch eine Sprachausgabe dessen. So steigert sich z.B. auf dem Markt das Zusammenspiel aus Effektgeräuschen, Umgebungsgeräuschen und Sprachfetzen mehrer Personen zu einer Kakophonie der Klänge. Gewöhnungsbedürftig, aber stimmig. Eben voll auf die Ohren, und das Ganze in Surroundausgabe – wenn man über die Boxen verfügt.



Story

Geradlinig ist auch die Story von AFdZ, zumindest die Hauptqueste um Ardo, sein Geheimnis und die Piraten. Ohne Umschweife kann man die Hauptqueste spielen, ohne sich an den zahlreichen Nebenquesten zu stören oder sich mit ihnen aufzuhalten. Natürlich fehlen den Figuren dann Erfahrung in Form von Abenteuerpunkten, welche man für die Steigerung von Talenten oder den Ankauf neuer Fähigkeiten dringend benötigt. Aber Grundsätzlich kann man sein Glück auch ohne die sonstigen Aufgaben versuchen, welche am Wegesrand gestellt werden. Manche bringen neben Abenteuerpunkten auch Geld, was wiederum unabdingbar ist, um sich die bessere Rüstung oder die stärke Waffe zu leisten.


Generell kommt beim Spiel schnell die Stimmung wie am Rollenspieltisch auf. Der Spieler und seine Heldengruppe gerät zufällig hier und da in besondere Situationen und darf Mut, Tapferkeit und Tatendrang beweisen – manchmal auch Geschick im Schleichen. Und obwohl es einen roten Faden durch die Hauptqueste gibt, hat man hin und wieder das Gefühl, dass man von A nach B stolpert, sich von jedem dahergelaufenen Bauern für ein paar Abenteuerpunkte oder das Versprechen auf eine dicke Belohnung anheuern lässt.


Das fortschreiten der Hauptqueste bemerkt man anhand der Zwischensequenzen und der Weitererzählung durch Forgrimm.


Oft lohnt es sich übrigens nach solchen Zwischensequenzen und der Freischaltung eines neuen Reisepunktes, an einen alten Reisepunkt wieder zurück zu kehren. Oft wurden dadurch neue Möglichkeiten, Questen oder einfach nur Kaufoptionen in bereits erschlossenen Orten freigeschaltet. Das kann man aber leicht übersehen, auf der Jagd nach den Piraten und einer geheimnisvollen Rothaarigen.


Zeitlich ist AFdZ um einiges kürzer gestrickt als
Drakensang. So ist es möglich die Hauptqueste in ca. 15 Stunden durchzuspielen, wenn man unwichtige Aufträge hier und da weg lässt und sich auf das wesentliche beschränkt. Gute 25-30 Stunden sollte man aber auf jeden Fall einplanen, wenn man das Spiel startet. Und wer sich ganz ausführlich am Großen Fluss umschaut um jeden Stein zu kennen und auch wirklich jeden Stinkmarder erlegt zu haben, der wird noch ein paar Stunden dran hängen müssen.


Gruppenzusammensetzung


Während man im Laufe des Spiels bei
Drakensang einen großen und variantenreichen Haufen an möglichen Kandidaten für seine 4er-Gruppe zur Verfügung hatte, stehen neben dem Spielercharakter bei AFdZ lediglich 4 Möglichkeiten parat bei Fuß: Ardo, Forgrimm, Cuano und entweder ein Magier oder eine Fernkämpferin (je nach Entscheidung im Spielverlauf).
Das erscheint zunächst sehr wenig und das ist es auch. Durch erfolgreiche Questen erringt man öfters Waffen, oder findet die verschiedensten Gegenstände und Artefakte, die ihre besonderen Fähigkeiten aber nur bei bestimmten Heldentypen bzw. besonders geschulten Charakteren zur Geltung bringen können. Bei einer Auswahl von nur 5 Gruppenmitgliedern muss man sich aber ziemlich spezialisieren. Das kostet einerseits viele Abenteuerpunkte, da man die verschiedenen besonders wichtigen Talente unter weniger Leuten verteilen und puschen muss. Zum anderen verfallen viele der bereits erwähnten Gegenstände ungenutzt, bzw. verpufft ihr Potential.
Und auch die Abwechslung geht ein Stück weit mit dem Großen Fluss dahin.


Bekannte Gesichter

Aufgelockert wird das Spiel durch immer wiederkehrende Aha-Erlebnisse in Form von Auftritten alter Bekannter. Natürlich sind Forgrimm und Ardo aus
Drakensang mit von der Partie, wobei man hierbei erst mal richtig die Möglichkeit hat, Ardo von nahem zu erleben. Sein Schicksal wird ja bei Drakensang schon besiegelt sein, bevor es richtig los geht. Auch eine ironische Begegnung mit seiner späteren Mörderin, wird Ardo bei AFdZ haben. Ansonsten laufen der Gruppe z.B. Archon Megalon als „Versuchsleiter“, der jungen Alchemistin Auralia, dem verwirrten Magier Rakorium, seinem Novizen "Nottel" oder Bredo Bento dem reisende Händler über den Weg. Zudem hat man auch das Vergnügen mit Persönlichkeiten aus Geschichten und Abenteuern Aventuriens. Insbesondere die Saga um Phileasson Fogwulf und seine Umfahrung des Kontinents im Rennen gegen Beorn den Blender ist immer wieder Gesprächsthema. Ein Crewmitglied von Beorn lernt man bei einer der Questen kennen, und ein gewichtiges dazu.
Generell wird die aventurische Geschichte gerne aufgenommen und in so manchen Gesprächen erwähnt. Man kann den „Aventurischen Boten“ kaufen oder erfährt von anderen Reisenden von Wichtigem und Interessanten aus allen Ländern des Mittelreiches und darüber hinaus. Nun ist das im Grunde nicht relevant für das Spiel selbst, aber es schafft eine dichtere und reellere Atmosphäre. Aventurien wirkt einfach echter und der eine oder andere Pen&Paper-Rollenspieler wird sich ein Schmunzeln abringen dürfen, wenn er die Geschichte eines selbst gespielten Abenteuers wiedererkennt.


Neuheiten

Der größte Unterschied im Handling zu
Drakensang besteht bei AFdZ in den Schnellreisepunkten. Musste man bei Drakensang jeden Weg mehrfach gehen und im schlimmsten Falle minutenlang stupide geradeaus laufen, um notwendige Wege im Rahmen der Queste zu laufen, stehen nun feste Schnellreisepunkte zur Verfügung. Hat man sie einmal auf der Karte freigeschaltet, kann man sie von Punkt zu Punkt immer wieder bereisen, in sekundenschnelle. Eine großartige Sache, welche viel Nerven und dazu auch noch Zeit spart.

Ein weiterer Bonus bei AFdZ sind die Icon-Codes. So konnten sich z.B. die Inhaber der Personal Edition ihre eigenen Waffen und Rüstungen machen lassen, die sie mittels Codeeingabe im Startmenü aktivierten. Ingame werden diese Gegenstände dann einfach beim Beilunker Reiter in Nadoret abgeholt. Ein lustiges Gimmick. Wer nicht die PE bekommen hat, oder sie sich nicht leistete hat aber dennoch die Möglichkeit auch fremde Codes einzugeben. Vielleicht gibt der Nachbar ja einen ab, oder man findet sonst irgendwo in den unendlichen Weiten, fernab von Dere, irgendwelche Codes.



Fazit


Drakensang – Am Fluss der Zeit ist ein würdiger Nachfolger des ersten Teils. Mit stimmiger Atmosphäre, und typischem DSA-Flair wird der Spieler nach Aventurien versetzt. Zwar wieder in eine ähnliche Region (an den Rande des Kosch-Gebirges) wie beim Vorgänger, aber dafür mit vielen neuen Möglichkeiten. Die Story ist interessant, könnte aber noch spannender sein. An die epische Heldensaga, die man bei Drakensang erlebt, kommt sie nicht heran. Das mag an den teilweise ablenkenden Nebenquesten liegen, oder aber auch an der Tatsache, dass diesmal kein aventurienverändernde Geschichte im Hintergrund mitschwingt. Dennoch ist die Story zu kurz angelegt und hätte gerne noch erweitert werden können, allerdings lieber in der Hauptlinie und nicht in einem zusätzlichen bedeutungsschwachen Seitenarm.
Das Spiel ist schnell, bis auf das Kampfsystem – welches manchmal etwas langatmig sein kann - und man gewöhnt sich gut an die Bedienung, wenn man sie nicht schon vom ersten Teil kennt. Graphisch wurde kein wirklicher Sprung gemacht, was man angesichts des geringen zeitlichen Abstandes auch nicht wirklich erwarten kann, in der heutigen technisch schnelllebigen Zeit aber dennoch erhofft.
Einen richtigen Paukenschlag haben die Spielentwickler aber mit der Vollvertonung durch tolle Synchronsprecher und Schauspieler gesetzt. Es steigert das Spielgefühl ungemein und hört sich einfach klasse an.

Der Spielspaß hält bis zum Ende des Spiels an, lange Durststrecken gibt es (dank der Schnellreisepunkte) so gut wie gar nicht. Eine Wiederspielbarkeit ist angesichts der großen Auswahl an möglicher Charaktere auf jeden Fall gegeben. Zudem bestehen an einigen wenigen Punkten die Möglichkeit durch die Entscheidungen den Spielverlauf zu verändern. Allerdings könnte man hierauf weiter ausbauen, so dass Entscheidungen des Spielers noch stärkere Auswirkungen auf die Story haben. Auch hier kann als positives Beispiel Divinity II – Ego Draconis angeführt werden. AFdZ läuft hier doch um einiges linearer in seiner Geschichte.

Ingesamt ist
Drakensang – Am Fluss der Zeit sein Geld durchaus wert. in welcher Edition (normal, Collectors Edition, oder die vergriffene Personal Edition) muss man selbst entscheiden. Unterhaltung, Spaß, Abwechslung und ein Gang durch Aventurien sind garantiert.

Und wem das alles noch nicht reicht und wer mehr über die Hintergründe erfahren möchte hat z.B. durch diverse Publikationen rund um das Spiel die Möglichkeit dazu. So verspricht der Roman „Das Ferdoker Pergament“ von Florian Don Schauen einen Blick hinter die Geschichte um Cuano und die mysteriöse rothaarige Gegenspielerin, ebenso das gleichnamige Hörbuch. Für Rollenspieler gibt es die Möglichkeit die Abenteuer selbst im Abenteuerband „Vater der Fluten“ zu erleben. Und auch sonst, wurde seitens der Vermarkter des Spiels auf eine enge Verstrickung der verschiedenen Medien und Publikationen geachtet. Selbst wenn das Spiel zu Ende ist hat man so unglaublich viele Möglichkeiten die Geschichte am Leben zu erhalten – wenn man das Geld dafür ausgibt.



Systemvoraussetzungen


Betriebssystem:
Windows XP mit SP3, Vista oder Windows® 7
Prozessor:
Pentium® 4 2,8 GHz o. vergleichbar
Arbeitsspeicher:
1GB XP, 2GB Vista / 7
Grafikspeicher:
256MB RAM
Festplattenspeicher:
7 GB fr. Festplattenspeicher
DirectX®:
9.0c


Patches


Das Patch 1.1 bringt neue Frisuren und behebt so manche Bugs. Im Grunde unabdingbar, es sich herunter zu laden. Downloaden kann man es
hier.


Phileassons Geheimnis: Vorschau auf ein Add-On


Sagenumrankt sind die Heldentaten von Phileasson Foggwulf und seiner mutigen Crew, die in 80 Wochen die bekannte und teils unbekannte Welt Aventuriens umrundeten. Ferne Reiche wie die „Inselns im Nebeln“ haben sie auf ihrer Reise gesehen und den Hochkönig der Elfen aus seiner Gefangenschaft befreit.


In dem angekündigten Add-On für AFdZ namens „Phileassons Geheimnis“ wird es sowas wie ein Fortsetzung der Phileasson-Sage für das Pen&Paper Abenteuer der Phileasson-Saga geben. Weitere Informationen wird es auf der Homepage von
Drakensang – Am Fluss der Zeit geben.


Vielen Dank an
dtp Entertainment, welche diese Rezension ermöglichten.

Viel Spaß beim Spielen!
 

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