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Tufir

Drachling
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Zylerath schrieb:
@Dikotee: Theoretisch könnte man damit auch eine Kugel beschichten allerdings würde wohl die Waffe kaputt gehen, wenn du diese dann abfeuerst und sie sich nicht verformen kann.

Hhhmmm, ich bin kein Shadowrunner, aber nach meinem physikalischem Verständnis verformt sich die Kugel ohnehin erst beim Aufprall und nicht schon beim Abschuss. Sonst hättest Du nämlich bereits mit normaler Munition ein großer Problem! Wenn sich die Kugel dann aber beim Aufprall wirklich nicht mehr verformen kann, dürfte die Schadenswirkung im Wesentlichen vom Material des Ziels abhängen. Weiches Gewebe wird dann glatt durchschlagen, während auf "harten" Zielen mit einer extremen Splitterwirkung zu rechnen ist.

Gruß
Tufir
 
Hi Leute,

ich habe jetzt mal den Letzten Beitrag aus dem Thread "Unterschiede?", in dem es eigentlich um magische Tradtionen ging, hierher verschoben und hätte es gerne wenn ihr eure Diskussion diesbezüglich hier fortsetzen würdet.

Bleibt tapfer,

puck
 
AW: Dikote

Die Kugel verformt sich eigentlich beim Abschuss immer. Jedoch ist da so minimal, dass man es meist mit bloßem Auge nicht erkennen kann.

Wenn jetzt die Kugel so hart ist, dass sie sich nicht verformt, dann haben die lieben Beamten mit ihren Kugelsicheren Westen echt Spaß. :hoffnarr
 
AW: Dikote

Angenommen, das Projektil würde das Abfeuern überstehen (davon habe ich keine Ahnung). Wäre zu überlegen, welchen Effekt ein solches Geschoss hätte und wie teuer/günstig das wäre.
Bei meiner folgenden Berechnung gehe ich von einem 9x19 mm Projektil aus und vernachlässtige die Rundung, behandle es also als Zylinder, woduch die Oberfläche etwas ansteigt.

Wie gesagt gehe ich von folgender Oberfläche aus: O = 2*pi*r*h aus.
r = 4,5 mm, h=19 mm ==> O = 537,212... mm² ~ 500 mm²

100 cm² Dikote kosten 1000 Nuyen. Damit kann man ca. 200 Geschosse präparieren. Die dann 50 Nuyen pro Geschoss teurer werde. Mit den Grundkosten kommt man also auf ca. 52 Nuyen für jedes Projektil. Dazu muss man noch jemanden bezahlen, der einem die Projektile aus dem Mantel nimmt, sie mit Dikote präpariert und wieder einsetzt.

Analog zur wirkung von behandelten Projektilwaffengeschossen, würde sicher das Powerniveau um einen Punkt steigen, also in der Effektivität Explosivmunition ähnelen, die im Grundpreis 50 Nuyen kosten und somit günstiger sind. Dazu kommt, dass Explosivmun leichter verfügbar ist und einen Straßenindex von 0,8 hat, während Dikote auf der Straße doppelt so teuer ist wie eben berechnet.

Also wird sich das ganze nicht lohnen, es sei denn man verwendet die Munition in Zusammenarbeit mit einem Schalldämpfer, was mit EX-mun keinen Sinn macht. Allerdings verwenden die meisten Shadowrunner auch größere Kaliber als ich in meinem Beispiel, wodurch auch wieder der Preis steigt.

Zu guter letzt werden von diesen Geschossen nicht so viele die Runde machen und deshalb ist der Wiedererkennungswert auch sehr hoch, was man in den Schatten auch nicht so gerne hat.

Bleibt tapfer,

puck
 
AW: Dikote

Ich habe jetzt zwar nicht so viel Ahnung von Shadowrun, aber wenn z.B. in ein Polizeirevier eingebrochen werden soll und man einen Scharfschützen hat, der einem den Rückweg frei hält, dann ist der Preis schon angemessen.

Denn Sicherheitsschilder und Westen der Polizei sind dann relativ nutzlos.


Zu guter letzt werden von diesen Geschossen nicht so viele die Runde machen und deshalb ist der Wiedererkennungswert auch sehr hoch, was man in den Schatten auch nicht so gerne hat.

Zeugen beseitigen sollte doch nicht das große Problem sein, wenn man das nötige Kleingeld hat, oder? :tod
 
AW: Dikote

Wenn man mehr Durchschlagskraft haben will, dann gibt es bessere Alternativen, aber diese Methode wäre vielleicht eine elegante Variante um die Nachteile von kalter Munition etwas auszugleichen ohne deren Vorteil zu vernichten.

Zeugen beseitigen sollte doch nicht das große Problem sein, wenn man das nötige kleingeld hat, oder?
Es wird sicher ein größeres Problem sein, die Verräterischen Projektile aus den Wänden zu puhlen, in die sie dank ihres neuen Überzugs weiter eindringen. Auf diese Weise hinterlässt man eine "Visitenkarte" auf die man gerne verzichtet hätte.

Bleib tapfer,

puck
 
AW: Dikote

Mir ging es eher darum, wenn es keine "lebenden" Zeugen gibt die wissen wer das Material gekauft bzw. verarbeitet hat, ist es auch schwer herauszufinden, wer sie abgefeuert hat.
 
AW: Dikote

Da hast du schon Recht, aber dennoch werden sich die Konzerne und die Polizei, viel mehr Mühe geben dich zu fangen, wenn sie nicht wegen einem Verbrechen hinter dir her sind, sondern vermuten, dass du in den letzten paar Wochen noch weitere Runs abgezogen hast.
Besondere Ausrüstung ist für den Moment ja immer was schönes, aber wenn der Job erledigt ist, wird es schwieriger einfach in den Schatten zu verschwinden.

Bleib tapfer,

puck
 
AW: Dikote

Netrocom schrieb:
Mir ging es eher darum, wenn es keine "lebenden" Zeugen gibt die wissen wer das Material gekauft bzw. verarbeitet hat, ist es auch schwer herauszufinden, wer sie abgefeuert hat.
Irgendwann wird es niemanden mehr geben, der dann noch die Munition präpariert. Und irgendwer sieht einen immer....

Eine Verformung des Projektils ist ja gewollt, aber nur am/im Körper des Opfers. Ohne eine solche ergibt das einen glatten Durchschuss. Der kann gefährlicher sein, an wichtigen Stellen, oder aber ungefährlicher, wenn keine wichtige Ader/wichtiges Organ getroffen wird. Daher würde ich das Powerniveau um 2 erhöhen, jedoch den Schadenscode um eine Stufe senken, wenn nicht eine besondere Körperzone anvisiert wird, was aber einen höheren Mindestwurf nach sich zieht.
 
AW: Dikote

Ich persöhnlich denke nicht, dass man in irgendeinem Laden gehen und einfach mal Patronen mit Dekoteé überziehen kann. Das ist ein kompliziertes Verfahren, indem auf einen klinisch sauberen Gegenstand ein Überzug aus Dekoteé aufgedampft wird.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man da eine handvoll Kugeln aus ihrer Hülse nehmen kann, die in die Kammer schiebt und zehn Minuten später wunderare Dekoteékugeln hat.
Da dieser Prozess so teuer und kompliziert ist und ausserdem eben einfach nicht von jedem durchgeführt werden kann, ist die Vorstellung von Dekoteépatronen genauso "real" (lustiges Wort im Bezug auf ein Rollenspiel) wie die Herstellung von Silberkugeln für die Vampirjagt in Grossproduktion.

Es ist nach wie vor einfach zehnmal billiger und schneller zum Schieber seines Vertrauens zu tiegern und eine Ladung Explosivmunition zu mitzunehmen.
Gut, beim Aufprall ist die ein wenig Lauter aber der getroffene wird es ganz bestimmt niemanden mehr verraten können.
 
AW: Dikote

Gordovan schrieb:
Eine Verformung des Projektils ist ja gewollt, aber nur am/im Körper des Opfers. Ohne eine solche ergibt das einen glatten Durchschuss.
Das denke ich auch.

Mal abgesehen davon, dass auch ich bezweifle, dass der Projektilüberzug die Verformung der Kugel beim Abschuss übersteht, empfinde ich das auch als Overkill.
Wenn man Kugeln überzieht, dann doch um panzerbrechende Munition zu erschaffen, die dann aber im Körper nicht mehr splittert. Dafür brauche ich aber kein Dikotee, ich kann auch einfach, wie schon heute möglich, Uranmunition nehmen. Die hat auch den Vorteil, dass sie beim Aufschlag auf die Panzerung nicht stumpf wird, sondern sich "schält" und selbst schärft. Noch dazu ist sie unauffälliger und als Legierung nicht so empfindlich gegen die Verformung der Kugel bem Schuss.
Von meinerm Physikverständnis aus betrachtet, ist der Überzug mit einem Monolayer-Material für Klingen wesentlich besser geeignet.
 
AW: Dikote

Zylerath schrieb:
Es ist nach wie vor einfach zehnmal billiger und schneller zum Schieber seines Vertrauens zu tiegern und eine Ladung Explosivmunition zu mitzunehmen.
Gut, beim Aufprall ist die ein wenig Lauter aber der getroffene wird es ganz bestimmt niemanden mehr verraten können.
Es gibt außer den Getroffenen leider noch die ganzen anderen Idioten, die einem dann immer ans Leder wollen. Und da wäre es besser, nicht sofort gehört zu werden.
 
AW: Dikote

Es gibt außer den Getroffenen leider noch die ganzen anderen Idioten, die einem dann immer ans Leder wollen. Und da wäre es besser, nicht sofort gehört zu werden.

Sehe ich genauso. Allerdings finde ich halt Dikote-Geschosse als zu auffällig um sie in den Schatten zu verwenden, jedenfalls wenn man nicht sicher stellen kann, dass man hinterehr alle Beweise beseitigt.
Wenn ich Panzerbrechende Munitionhaben möchte, dann nehm ich doch einfach solche. Die nennt sich bei SR APDS-Munition (Armor Piercing Discarding Sabot) und halbiert den Panzerungswert des Opfers.
Die ist zwar auch nicht wirklich üblich, aber wenigstetens ist es ein industriell hergestelltes Produkt. Nicht billig und auch sehr schwierig zu besorgen, aber sicher nicht ganz so "speziell" wie Dikote-Mun.

Bleibt tapfer,

puck
 
AW: Dikote

Um hier jetzt auch meinen Senf dazu zu geben.
Selbst WENN ich eine Möglichkeit finde, Patronen günstig mit Dikote zu beschischten, bleiben meiner Ansicht nach folgende Probleme:
1. Das Projektil ist jetzt etwas dicker und passt nicht mehr in die Hülse (man müsste die Hülse also auch anpassen)
2. Durch bei Punkt 1 genannten Grund bestehtr auch die Möglichkeit, dass das Projektil im Lauf stecken bleibt (man müsste den Lauf ebenfalls anpassen)
3. Der von sonic bereits genannte Einwand, dass zwar die Beschichtung aber nicht das Projektil selbst härter ist
4. Die bereits vermehrt angesprochene Seltenheit solcher Geschosse

Ähnlich verhält es sich bei Teflonbeschichtung (wird heutzutage schon angewendet), wobei der größte Nachteil hier darin besteht, dass der Lauf durch die Teflonreste schneller verschmutzt.

cul8r, Screw
 
AW: Dikote

Und bei den Preisen für die Dinger müsste man die ja auch immer im Auge behalten:

Ey Chummer, gib mir mal ne 100er Schachtel Muni für meine Manhunter. Hier, macht 16 kleine schnuggelige Scheine Danke, aber ich zähl erstmal die Mumpeln nach. 1, 2, 3, 4, 5.....

Ist doch blöd....
 
AW: Dikote

Hey, der Spruch könnte von einem Streetsam kommen.

Andere Frage: Welche (Nahkampf-)Waffen würdet ihr denn überhaupt mit Dikote beschichten?

cul8r, Screw

PS. Eine Laser Crescent Axe *hurkhurk* :schläge
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Dikote

Oder einer Nagelkeule ...
Spatz beiseite, Vorschläge werden angenommen.

cul8r, Screw
 
AW: Dikote

Jo, dann halt Schwerter (keine Monofilamentschwerter), Äxte (natürlich nicht die Laseraxt), Messer, Speerspitzen und allse was eine eine Klinge hat, die nicht schon durch andere technische Spielereien verbessert wurden.
Rüstungen, die z.T. aus starren Platten bestehen kann man sicher auch mit dem Zeug verbessern.

Es mag allerdings einen Nachteil geben. In Situationen wo normale Waffen/Rüstungsteile sich verbiegen, könnte solche mit Dikote beschichtet sind splittern.

Bleibt tapfer,

puck
 
AW: Dikote

Hm, natürlich kann man prinzipiell JEDE Klinge mit Dikote überziehen, aber bei einem Messer sehe ich keinen großen Sinn dahinter. WENN ich mit dem Messer arbeite, dann suche ich mir eine Stelle aus, wo ich kein Dikote brauche.

Und was das für Auswirkungen bei Rüstungsplatten hat müsste ich nachlesen, bin mir jetzt gar nicht sicher, ob dazu etwas in den Büchern steht.

cul8r, Screw
 
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