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Eigenbau Die khileyanischen Manuskripte (Arbeitstitel)

CL Janhausner

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So wie angekündigt ein kleiner Ausflug in meine Welt "Khileya"... Ich fang mal bei Adam und Eva an:


Tief in der Leere des Alls, hinter den Träumen und Vorstellungen des uns bekannten Kosmos lebte zum Anbeginn der Zeit ein Geschwisterpaar; ein garstiger kleiner Junge namens Moi und ein warmherziges junges Mädchen namens Eskel. Und wie es von Geschwistern bekannt ist, stritten sie lange und gerne, rauften sich die Haare, kniffen und beißten sich gegenseitig. Doch da sie die ersten Chonen waren, die ersten Wesen, die das Licht der Existenz erblickten und somit keine normalen kleinen Kinder, war ihr Streit auch nicht mit dem von Kindern zu vergleichen. Gewaltige Mächte der Erschaffung und Zerstörung wohnten in beiden, und sie suchten stets danach den anderen darin zu übertreffen.
So schuf Moi die Akurei, Wesen aus reiner Niedertracht und Hinterlist, während Eskel die Aingra schuf, die auf ihren ätherischen Schwingen gegen die finsteren Akurei kämpfen sollten. Daher dauerte es nicht lange, dass die Welt zum ersten Mal im Krieg versank.

Doch der Lärm des Krieges stieg weit hinauf bis ins Reich der Sterne, wo die Tandaren in ihrem ewigen Schlummer ruhten. Von diesem geweckt, folgten sie ihm bis zu seinem Ursprung. Als der höchste unter ihnen, Dia'ak der Hüter der Harmonie, das Chaos erblickte, welches die Geschwister verursacht hatteb, fuhr er in weißloderndem Zorn auf die Welt herab und hängte die Geschwister zur Strafe für ihre Untaten im Himmel auf, wo sie mit ihren Heerscharen fortan wohnen sollten.
So brachten die Tandaren zum ersten Mal Ordnung in die Welt, die sie Khileya tauften, was in ihrer Sprache "Anfang" oder "Erstgeborener" bedeutete.

Doch da nun niemand mehr auf Khileya lebte, der sich an seinen fruchtbaren Ländern mästen konnte, erschufen die Tandaren aus dem Lehm und Fels der Erde die Dachaz, die die Äcker und Weiden bestellen, Dorfer und Städte besiedeln sollten. Aber die Dachaz wandten sich gegen ihre Schöpfer, da sie sich nicht als Kinder der fremden Götter, sondern vielmehr als Kinder der Konagh sahen; der Erde selbst, aus der sie erschaffen waren.

So schufen die Tandaren aus ihrem eigenen Fleisch die Valak oder Menschen - wie diese sich selbst gern nennen, damit diese ihnen an Stelle der Dachaz dienten. In den folgenden Äonen durchlebte Khileya eine ungeahnte Blütezeit des Friedens und der Harmonie zwischen den sterblichen und unsterblichen Völkern.
Doch eines Tages kam ein dunkler Wanderer aus dem Reich der Sterne nach Khileya. Sein Name war Bavakhar, dem letzten der Tandaren, der im Reich der Sterne blieb und es durchreiste, um das Geheimnis der Sterblichkeit aller Dinge zu ergründen. Doch schließlich beendete er seine Wissensuche und kam nach Khileya, wo er ob der Pracht der Welt, die seine Geschwister erschaffen hatten, im Neid zerfloss. Daher schlich er sich eines Nachts in die Ruhestätte seines Vaters Dia'ak und tötete ihn mit seinem gesammelten Wissen im Schlafe.
Somit war es mit der Harmonie zuende: Sie vergingen sich im Streit, der schnell zu einem Krieg heranwuchs, denn Bavakhar verstand sich darauf, andere mit seiner Redekunst für sich zu gewinnen und spaltete die Tandaren, die so lange für Frieden gesorgt hatten, in zwei Lager. Aus Angst vor weiteren Attentaten zogen sie sich in gewaltige Festungen zurück, die bis in den Himmel reichten und von wo aus sie ihre Heere befehligten, fernab von der Welt der Sterblichen.
Dies war der Anfang der Gottkriege, die das Antlitz Khileyas für immer zeichnen sollten.
So wurde ein Tandar nach dem anderen erschlagen und sein Reich zerstört. Die Ozeane verdorrten zu gewaltigen Salzwüsten, deren tödliche Trockenheit jedes Leben unmöglich macht. Da die Seelen der Toten von niemandem mehr ins Jenseits gebracht werden können, erwachen die Verstorbenen zum neuen Leben, wenn sie nicht verbrannt werden. Das Land wird von frostig eisigen Sommern und von Wintern schwelender Hitze gepeinigt, denen die eigentliche Jahreszeit vollkommen egal zu sein scheint.

Doch die khileyanischen Völker haben gelernt, mit ihren Problemen zu leben, wenn auch oft nicht ganz ohne fremde Hilfe. Las Murakh, der Waldgott, gab seinen Leib, um die Natur neu zu beleben, damit wenigstens die Flüsse noch fließen und die Pflanzen wachsen und gedeihen. Nachdem Tranakh, dem Sendboten des Totenreichs, vom Akurei Namunkarath im Kampf durch dessen Streitkolben erschlagen worden war, sandte der aingritische Rat von Eskel fünf seiner niedersten Sippen nach Khileya: Die Irevun, die die Seelen der Verstorbenen ernten sollten, damit diese ihren rechtmäßigen Platz im Jenseits einnehmen konnten.

In der heutigen Zeit gibt es fast keine Tandaren mehr. Lediglich zwei haben dem Jahrtausende währenden Gemetzel standhalten können: Chowa der Lichtbringer und Bavakhar der dunklen Wanderer.
Zwei Tandaren, zwei Supermächte; die föderierten Staaten von Talmak auf seitens des Lichts, die Union Cruinn seitens des Schattens.
Das Feuer des Krieges lodert zwar lange nicht mehr so heiß und hoch wie es dies einst getan hat, doch schwelt und glimmt es unlöschbar weiter.

So zunächst mal das Intro... mehr folgt in meiner Mittagspause :krieger_1:
 
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Zu den Völkern (eine kurzfassung)


Menschen
Brauch ich glaub ich nicht viel zu sagen...
Seit dem chowanischen Manifest zur völkischen Gleichwertigkeit vor ca 2000 Jahren ist der Mensch aus der göttlichen Sklaverei befreit und hat überall auf Khileya eigene Staaten und Kulturen gebildet. Nahezu alle irdischen RL-Kulturen sind dort vertreten.


Dachaz
Sind kleine untersetzte Wesen mit der Haut eines frisch gepflügten Ackers, steinig und erdig zugleich. Sie besitzen kleine ganz und gar schwarze Augen, die in tiefen Höhlen ruhen, flache nüsternartige Nasen und - anstelle von Haar- oder Bartwuchs - dicke Stacheln, die denen eines Stachelschweins gleichen. Sie leben vornehmlich unter der Erde und ernähren sich von verschiedensten Moosen, Höhlenpilzen, Insekten und Kriechtieren.
Sie vergöttern Khileya selbst als eine Entität namens Konagh, die Weltenmutter, in ihren fünf Inkarnationen; Feuer, Wasser, Stein, Holz und Metall.
Dachaz leben in jeweils äußerst isolierten Stammesgemeinschaften aus einigen zehntausend Individuen, die bis auf wenige Ausnahmen nur wenig bis gar nichts mit der Außenwelt zu tun haben. Regiert werden diese Stämme von einer spirituellen Führungs-Kaste, den Orlo'Dammaz, die in der Lage sind, mit der Erde zu sprechen, aber auch nen ziemlichen Hauweg haben.


Irevun
Vom esklischen Konzil nach Khileya gesandt, gehören die Irevun zu den jüngsten Nachfahren der Aingra und damit der Chonen. Sie sind hochgewachsen und schlank, ihre Haut alabasterfarben mit einem perlmuttartigen Schimmer; der Sternenglanz, eine verblassende Erinnerung an ihre engelshafte Abstammung. Ihre Augen sind von befremdlicher Schönheit und gleichen blankpolierten Edelsteinen, die je nach Stimmungslage in den Farben des Regenbogens schimmern.
Da sie über keinerlei Geschlechtsmerkmale verfügen, ist es für Nicht-Irevun praktisch unmöglich den Unterschied zwischen Mann und Frau zu erkennen.
Irevun leben in Sippengemeinschaften am Rande der von Menschen bestimmten Gesellschaft. Dort wird das gesamte Leben von Traditionen und strengen Ritualen bestimmt, deren Wichtigkeit und Ausübung von Sippe zu Sippe stark differiert. IdR wird das Leben eines Irevun bis ins Kleinste geplant, bishin zur Berufswahl und etwaige Planung von Nachkommen.


Weitere folgen...
 
AW: Die khileyanischen Manuskripte (Arbeitstitel)

Nimb
Sind kleine verschrumpelte graue Männlein in langen Roben und Gewändern.
In ihren fliegenden Städten kamen sie einst beim Beginn der Gottkriege von den Tandaren gerufen durch das Reich der Sterne nach Khileya, damit sie ihnen Festungen bauten, die die Zeitalter überdauern sollten. Sie selbst sind die Entdecker der Nyonen, elementare Kleinstteilchen (eine Art von Quarks), die Magie bzw. Nyonologie (<--- korrekter Terminus) erst möglich machen. Sie entwickelten auch das Comurin, eine hochkomplizierte aber genauso präzise Kunstsprache, mit der nyonologische Phänomene mit wenigen Worten wiedergegeben werden können.
Der Legende nach wurde ihre Heimatwelt von einem apokalyptischen Feuersturm in Stücke gerissen. Daher waren sie, bevor sie sich als Baumeister der Tandaren auf Khileya niederließen, Nomaden im schwerelosen Reich der Sterne, auf der ständigen Suche nach Wissen und Weisheit. Die Äonen in der Schwerelosigkeit ließen ihre Gliedmaßen verkümmern und jeglichen Muskel schwinden, doch da sie vor nyonischer Energie nur so knistern und auch im Gravitationsfeld Khileyas feuchtfröhlich durch die Gegend schweben, könnten sie theoretisch ganz auf ihre Beine verzichten.
Viel ist nicht über dieses mystische Volk bekannt, da Nimb in den letzten Jahrhunderten und Jahrtausenden immer seltener geworden sind. Die fachlichen Meinungen über ihr verschwinden verfangen sich in wilden Theorien, sie seien ausgestorben oder hätten Khileya schlichtweg wegen dem Krieg verlassen. Doch welche Theorie auch stimmen mag, gibt es hin und wieder Berichte von Sichtungen, seltener sogar Gespräche mit diesen mystischen Wesen, in denen sie erzählen, sie seien Zeitreisende aus der Vergangenheit, um die Zukunft zu erforschen. Ob diese Erzählungen der Wahrheit entspringen oder einem geschmacklosen Schabernack, bleibt fraglich.

.... to be continued ....
 
AW: Die khileyanischen Manuskripte (Arbeitstitel)

Ich mach mal mit khileyanischen Besonderheiten weiter (keine Sorge, weitere Völker folgen noch... sind alles in allem 9 nicht-menschliche mit insgesamt 32 Unterarten):

Magie
Die Überschrift ist eigentlich schon falsch, da es das Wort "Magie" im korrekten Terminus nicht gibt, aber für das bessere Verständnis, werde ich es als Überbegriff verwenden, um alle Paranormalen Fähigkeiten zu benennen.
Die khileyanische Magie kann grob zwei Kategorien zugeordnet werden, Nyonologie und Okkultismus.

Nyonologie - Die Lehre der Elementarteilchen
Die Existenz der als Nyonen bezeichneten Kleinstteilchen ist den khileyanischen Völkern spätestens seit der Ankunft der Nimb zumindest theoretisch bekannt. Sie befinden sich überall im Khileya-Universum in unterschiedlichen Dichten und Ladungen. Mit dem nötigen Wissen und Fähigkeiten können diese in Schwingung versetzt werden und damit ladungs- und resonanzspezifische Effekte erzeugen.
Je nach Ladungszustand besitzen Nyonen eine andere Resonanz und lagern sich an anderen Molekülen oder in anderen Aggregatzuständen an.
Es gibt drei verschiedene Arten der Nyonologie:
- Comurinische Nyonologie oder auch klassische Nyonologie
- Psionik
- elementares Rufen oder auch Zähmen

Die klassische Nyonologie behilft sich der indirekten Beeinflussung von Nyonen. D.h. indem ein nyonisches Vakuum aufgebaut wird, in das die Partikel zurückfließen wird die nötige Initialenergie erzeugt, die den gewünschten Effekt hervorrufen kann.
Dem gegenüber steht die Psionik, die sich einer direkten Beeinflussung behilft, indem der Psioniker die Nyonen selbst in Schwingung versetzt, um damit seine Umgebung zu verändern.
Als letztes wäre noch elementares Rufen zu nennen. Diese spezielle Art der Nyonologie bleibt den Shigai vorbehalten. Da sie selbst vollkommen aus einem bestimmten elementaren Ladungszustand von Nyonen bestehen, können sie diese selbst direkt beeinflussen... ähnlich wie ein Psioniker.

Okkultismus - Die Anrufung fremder Mächte
Anders als die Nyonologie braucht Okkultismus keine Nyonen. Vielmehr bedienen sich Okkultisten den zahlreichen existenten Zwischenwelten Khileyas zumeist Karnuk das Reich der Toten und Geister. Er lässt die dort wohnenden Mächte durch sich hindurch fließen, kann sie mit dem nötigen Wissen bändigen und für sich arbeiten lassen. Dass diese Mächte dabei Spuren im Körper und Geist des Okkultisten hinterlassen, liegt dabei selbstredend auf der Hand.

Magische Hauptdisziplinen

klassische Nyonologie:
- Illusionismus
- Interdiktion (Antimagie, Schutzzauber)
- Prognostik (Hellsicht)
- Psychomantie (Geistesbeeinflussung)
- Taumathurgie (Energiebeeinflussung/-entfesselung)
- Transmutation (Verwandlung, Veränderung)

Psionik:
- Manifestation
- Metamorphose
- Prophetie
- Psychokinese
- Telepathie
- Teleportation

Rufen:
- Erde
- Feuer
- Licht
- Luft
- Schatten
- Wasser

Okkultismus:
- Chonologie (Angelologie, Dämonologie)
- Exsekration (Flüche)
- Haematomantie (Blutmagie)
- Osteomantie (Knochenmagie)
- Spiritismus (Geisterbeschwörung)
- Viscumantie (Fleischformung)
 
AW: Die khileyanischen Manuskripte (Arbeitstitel)

Und weiter mit den Völkern... (immer noch Kurzfassungen)

Shigai
Als elementare Naturgeister gehören Shigai nicht zu den sterblichen Völkern von Khileya. Sie bestehen aus verdichteten Nyonen in einem (1!!) ihrer Herkunft angepassten Ladungszustand (Erde, Feuer, Wasser, Luft, Licht ODER Schatten) und besitzen daher keinerlei Organe oder Knochen, geschweige denn einen Metabolismus. Sie brauchen nicht zu essen oder zu trinken, sondern ernähren sich von den sie umgebenen Nyonen. Shigai sind in ihrer Gestalt Menschen zum verwechseln ähnlich, lässt man die Tatsache außer Acht, dass ihre Haut im Ton ihres Elementes schimmert. Shurufen (Feuer) sind rötlich, Colunii (Luft) weiß-blau, Nebren (Wasser) grün-blau, Kracai (Erde) bronze, Szaori (Licht) golden und Khilja (Schatten) dunkelgrau.
Shigai werden nicht geboren, sondern "erscheinen" einfach. Szaori reiten auf einem Sonnenstrahl zu Boden, Khilja kriechen aus schattenhaften Höhlen, Nebren werden an die Flußufer gespült, Colunii fallen aus den Wolken, Kracai erheben sich aus der Erde, Shurufen steigen aus Waldbränden oder rasen auf einem Blitz zu Boden.
In den ersten Tagen ihres Lebens reifen sie zu ausgewachsenen Shigai heran und hören dann auf zu altern. Sie selbst glauben daran, sie seien Abkömmlinge der großen Elementdrachen, die bei ihrem Tod in Myriaden von Scherben zersprangen. Überall, wo diese Scherben den Erdboden berührten wurde in ihrer Mythologie einer ihrer Urahnen geboren.
Als Glaubensbeweis sehen Shigai ihren Splitter an, den jeder von ihnen noch immer in der Stirn trägt. Dabei handelt es sich um einen kristallinen Klumpen aus verdichteten Nyonen, der den Shigai bei anderen Völkern auch den Namen "Scherbengeister" einbrachte.
Sie beherrschen als Einzige das elementare Rufen, mit dem sie ihr Element kontrollieren und beherrschen können.

Yondai
Ähnlich wie die Shigai, gehören auch die Yondai als Tiergeister zu den unsterblichen Völkern. Ihre Herkunft ist ungewiss, aber der Legende nach übernahmen sie nach Las Murakhs Tod die Verwaltung der Natur.
Bei den Yondai gibt es eine Unzahl von Unterarten, und jeder Unterart ist ein Tier zugeordnet.
Yondai sind Gestaltwandler (den japanischen Hengeyokai sehr ähnlich). Sie können nach belieben zwischen einer menschlichen und ihrer tierischen Gestalt wechseln oder sich in ein Mischwesen, halb Mensch halb Tier verwandeln.

Fomor
Die nördlichen Eiswüsten werden beherrscht von den wilden Stämmen der Fomor, übermannshohe gehörnte Bestien, deren furchterregender Ruf ihre Körpergröße noch überschreiten mag. Sie halten sich zwar für gewöhnlich fern von menschlichen Siedlungen, doch ab und an - wenn die Nahrung in der kargen Tundra knapp wird - überfallen sie abgelegene Höfe und Dörfer, legen alles in Schutt und Asche, töten die Männer und vergewaltigen die Frauen.
Fomor sind anderen Völkern für gewöhnlich feindlich gesinnt.
Anmerkung: Fomor oder Fomorianer kommen aus der keltischen Mythologie; es "gibt" sie also bereits. Sie waren auch Vorlage für die tolkienschen Orks. Sie gehen vermutlich ursprünglich auf die Wikinger oder nordafrikanische Piraten zurück, die Irland mit Tierfellen behangen und mit gehörnten Helmen überfielen.

....Fortsetzung folgt...
 
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Thendror
sind künstlich erschaffene Elitesoldaten einer Geheimgesellschaft, die im Verborgenen die Geschicke der Welt beeinflusst und steuert. Zu ihrer "Herstellung" werden schwangere Mütter entführt, deren Kinder schon vor der Geburt die stark mutagene Substanz "CF23" injiziert bekommen. Schon nach wenigen Injektionen beginnt sich der Fötus zu verändern und hüllt sich innerhalb der Gebärmutter in eine kalkhaltige Schale. Etwa vier Monate nach der ersten Injektion wird das Ei per Kaiserschnitt aus der Mutter entfernt und sie selbst entsorgt - sollte sie die Strapazen der Schwangerschaft überlebt haben.
Direkt nach der Geburt werden dem jungen Thendror ein Hirnschrittmacher und elektronische Gedächtniserweiterungen implantiert. Anschließend wird er in einen gläsernen Flüssigkeitstank gesteckt, den er bis zum Abschluss seiner "Ausbildung" nicht verlässt. Je nach Sonderwunsch seitens der Gesellschaft können dem Thendror nun besondere Erinnerungen eingpflanzt werden z.B. Kampftaktiken, Kriegserfahrungen aber auch Kindheitserinnerungen und sogar ganze Lebensgeschichten usw.
Thendror besitzen gegenüber anderen Völkern eine anatomische Besonderheit: Ihr gesamter Körper sowohl von innen als auch von außen besteht aus winzigen ineinander verkanteten Schuppen, die sich mit einem starken elektronischen Impuls und einer Initialfrequenz (darum der Hirnschrittmacher) komplett neu anordnen können. Dadurch erhält der Thendror die Fähigkeit, die Gestalt einer berührten Person bis ins kleinste Detail zu kopieren. Mithilfe der an den Hirnimplantaten angebrachten Neurotransmittern kann er je nach Grad der Erfahrung und Übung die gesamten Erinnerungen einer Person extrahieren und in den elektronischen Gedächtniserweiterungen abspeichern, womit er nicht nur eine exakte Kopie dieser Person wird, sondern buchstäblich diese Person IST und selbst von Angehörigen nicht entlarvt werden kann.
In ihrer natürlichen Form sind Thendror reptilienhafte Wesen, jedoch einem Menschen nicht unähnlich. Darüber hinaus hat Substanz CF23 eine interessante Nebenwirkung, da sie den Thendror angeborene latentmagische Fähigkeiten in den Disziplinen Psychomantie und Transmutation verleiht.

Lukhan
Sind kleine laufende Pflanzen. Man stelle sich einen tolkienschen Ent vor, verkleinere ihn, macht ihn niedlich und knuffig kratzt die Borke ab und man hat einen Lukhan... flappsig ausgedrückt.
Die Lukhan sind der Legende nach die Kinder des Las Murakh aus dessen Leib (einem riesigen alten Baum) sie entsprungen sind. In ihrer Hauptstadt Sjkhayle (---> Sjkyol Ayle "Ort der Samen") stehen die Überreste des Las Murakh, die immer noch in regelmäßigen Abständen von einigen hundert Jahren große Samen (ähnlich wie Eicheln) hervorbringt. Aus diesen Samen entspringen die sogenannten Vaterbäume oder auch Dorfälteste, die das Zentrum einer jeden lukhanischen Siedlung darstellen. Alle paar Jahre bringt ein Dorfältester eine ganze Generation von Lukhan auf die Welt, die aus seiner Krone herbgleiten sich an seinem Fuß bis zu ihrer Reife verwurzeln und heranwachsen.
Lukhan besitzen grüne Haut, grüne (mit fortschreitendem Alter rote bis braune) Haare und erreichen im Durchschnitt eine Körpergroße von etwas unter einem Meter. Sie lassen alles an Stauden, Sträuchern oder Bäumen wachsen, selbst Waffen, Werkzeuge, Häuser und sogar Reittiere (die sogenannten Dryadauren).
In Waldgebieten besitzen sie magieähnliche Fähigkeiten, die allerdings nicht auf Nyonologie oder Okkultismus beruhen, sondern aus einer ganz besonderen mystischen Bindung zwischen Lukhan und Baum... mit denen sie auch reden können...

...Fehlt nur noch ein Volk, dann ham wirs geschafft....
 
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Und last but not least....

Zokuri
Ein Pygmäenvolk, was im Durchschnitt eine Körpergröße von etwa einem Meter erreicht. Sie erinnern stark an Dachaz, was Haut und Stacheln angeht und haben wahrscheinlich gemeinsame Vorfahren, obwohl sie in den khileyanischen Mythologien wenig Erwähnung finden. Abgesehen von den Numur, die sich am Rande großer menschlicher Siedlungen aufhalten und von ihnen leben, sind Zokuri eine an und für sich sehr zurückhaltende Spezies, die es vorzieht in Isolation fernab von anderen Völkern und Zivilisationen zu leben.
In ihren Proportionen erinnern Zokuri an kleine Menschenkinder und könnten auch für solche gehalten werden, besäßen sie nicht etwa faustgroße fast schwarze Augen und die für Dachaz typischen Stacheln. Sie sind flink und besitzen eine große Auffassungsgabe, was sie in Städten zu ausgezeichneten Dieben macht. Nicht, dass sie dafür geboren wären, da sie aber stets am unteren Kaffeesatz der Gesellschaft leben und ihnen für gewöhnlich von eben dieser jegliche rechtschaffene Arbeit verwehrt wird, müssen sie sich mit Betrügereien, Einbrüchen und anderen offiziell illegalen Geschäften über Wasser halten; dies gilt zumindest für die in Städten lebenden Numur. Die anderen zokurischen Stämme (Orokage und Shuju) leben in familiären Gemeinschaften in der freien Natur; die Orokage als nomadisches Reitervolk und die Shuju in den Dschungeln von Nord-Yth.


Ich hoffe, Euch haben die Kurzfassungen der khileyanischen Völker genauso viel Spaß gemacht, wie mir, sie zu erfinden. Bei Zeiten werde ich auf die einzelnen Völker in neuen Threads näher eingehen. Dann wärs vielleicht angebracht einen eigenen Bereich zu eröffnen... aber dazu später mehr...
 
AW: Die khileyanischen Manuskripte (Arbeitstitel)

So, es wird mal wieder Zeit, etwas von Khileya zu berichten....


Heute:
Die Kontinente und ihre geografische (sry, "khileografische") Lage


Wie bereits erwähnt gibt es auf Khileya keine Ozeane, da diese alle zu gigantischen Salzwüsten verdorrt sind, aus denen die Kontinente wie Hochplateaus herausragen. Diese Wüsten bilden eine natürliche Barriere zwischen den Landmassen, die auf dem Landweg kaum zu überwinden sind. Denn die scheinbar tote Wüste wird bevölkert von räuberischen Riesen-Insekten, denen die Hitze und Trockenheit wenig auszumachen scheint. Wer jedoch das hohe Risiko auf sich nimmt, muss auf halbem Wege feststellen, dass seine Reise ein jähes Ende nimmt, wenn er an einem der Meeresrücken angelangt ist, über die jeder ehemalige Ozean verfügt. Durch diese kilometertiefen Gräben strömt glühendes Magma, weshalb eine Reise durch eben jene ein äußerst tödliches Unterfangen wäre.


Aber zum Thema:


Talmak
Liegt in der nördlichen Hemisphäre, grenzt im Norden an die arktischen Eiswüsten, im Süden an die lukhanischen Dschungel von Yth und sowohl im Westen als auch im Osten an die großen Salzwüsten. Talmak wird von weitläufigen Prärien dominiert die durch vereinzelte Gebirgs- und Hügelketten unterbrochen werden; die größten sind die Tarsen im Osten und die Mahaden im Westen. Klimatisch ähnelt Talmak dem uns bekannten irdischen Europa/Eurasien... also gemäßigtes Klima.


Yth
Südlich von Talmak (und durch eine Landbrücke mit ihm verbunden) liegt Yth auf der südlichen Hemisphäre. Es wird im Osten und Westen von den großen Salzwüsten eingegrenzt und reicht im Süden beinahe an die Eiswüsten heran. Yth wird zu großen Teilen von weitläufigen Dschungeln überwuchert, die sich um eine Wüste im Zentrum ranken und von einem zentralen Gebirge mit zahlreichen Ausläufern unterbrochen werden. Die Klimate sind wegen der äquatorialen Lage subtropisch bis tropisch.


Cruinn
Als größter der vier Kontinente ragt Cruinn beinahe vom Nord- bis zum Südpol und ist ringsum von den großen Salzwüsten umgeben. Viel ist nicht bekannt über diese Lande, die nicht zufällig auch "Finster-Land" oder "Reich des Schattens" genannt wird. Niemand ist bisher dorthin gereist und konnte wieder zurückkehren, um davon zu berichten. Dennoch gibt es Erzählungen von einer gigantischen Stadt inmitten einer kargen Einöde am Ufer eines dunklen Ozeans aus schwarzem Wasser. Laut dieser Erzählungen liege ganz Cruinn unter einer dicken schwarzen Wolkendecke, die das Licht der Sonne angeblich grün färbe.


Sutalun
Den khileyanischen Südpol bedeckt (ähnlich wie die irdische Antarktis) der vierte Kontinent. Eine große lebensfeindliche Eiswüste mit einer Jahresdurchschnittstemperatur weit unter dem Gefrierpunkt (ca. -50°C). Auf Sutalun stehen auch die höchsten Berge Khileyas, allen voran der Zsharakra (dachitisch für "EIS-SPEER") mit einer Höhe von fast 16km (15.967m).
 
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