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Des Adlers Tigergebrüll

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Huskyeye

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AW: Des Adlers Tigergebrüll

"So tiefsinnig?", lächelte Eiden dankbar, als das Floß mit einem leisen Anschlag auf das Ufer setzte.
"Dann müssen wir zu unserer Kontaktperson!"
 

Tufir

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AW: Des Adlers Tigergebrüll

"OK! Und wo finden wir die?" fragte A'Ung.
 

Huskyeye

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AW: Des Adlers Tigergebrüll

"Na, irgendetwas muss euch doch der Informant gesagt haben?", meinte Eiden stirnrunzelnd über A´Ungs Antwort. War es möglich, dass er vergessen hatte, dass sie nicht mit ihrem Schwertbruder gesprochen hatte?
 

Tufir

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AW: Des Adlers Tigergebrüll

"Ja, er sagte <eine Tagesreise von hier> und irgendetwas davon dass uns <jemand zum Rebellenhorst> führen würde. Aber er nannte weder einen Ortsnamen noch eine Himmelsrichtung. Damit kann man wenig anfangen. Es sei denn der Rebellenführer heißt wirklich Horst. Das wäre dann ein Hinweis!" Bei den letzten beiden Sätzen grinste A'Ung bis zu den Ohren.
 

Huskyeye

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AW: Des Adlers Tigergebrüll

Auch Eiden musste Lächeln.
"Natürlich reicht uns das, denn von hier aus kann man nur nach Osten gehen, in allen anderen Richtungen von Seehofenberg liegt das Meer und da wir kein Schiff oder ähnliches haben, kann es nur Osten sein. Ihr müsst zugeben, das es einleuchtend ist..." Strahlte sie die beiden anderen an, während Fenris nur achselzuckend zu A´Ung sah.
In dess landete das Floss mit einem leisen Plop am Ufer.
 

Tufir

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AW: Des Adlers Tigergebrüll

A'Ung zog die Augenbrauen hoch. "Einen ganzen Tag lang nur nach Osten? Man kann vorher nicht abbiegen? Das ist heftig. Und was ist mit der Richtung aus der wir kamen? Das muss ja dann auch Osten sein, oder?"
 

Huskyeye

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AW: Des Adlers Tigergebrüll

"Nicht ganz. Mein Fehler entschuldigt...", sie sprang vom Floss, samt ihrem Gepäck, dass sie gleich darauf zu Boden fallen ließ und suchte nach einem Stock. Als sie diesen hatte, winkte sie den beiden anderen und zeichnete etwas in den weichen Ufersand.

- sie zeichnete ein Rechteck, das die Grundlage einer Karte bildete -
"Also, hier liegt der Palast samt Hofstadt" - sie deutete den Ort mit einem kreisrunden Gebilde oben im Norden an - "wir haben diesen Weg entlang der Wälder und der Ebene genommen entlang des Styx" - sie fügte einen langen Strich der kurz vor schluss einen süd-westl. Knick machte an - "und hier" - Eiden zeichnete ein Kreuz - "liegt Seehofenberg mitten auf dem Wasser. Der Weg, den wir nehmen - sie fügte einen Weg hinzu, der parallel zum Knick verlief und dann gen Ost aus Sicht von Seehofenberg abging - "führt uns ein Stück des Weges den wir gekommen sind entlang und geht dann aber Richtung Osten ab. Da wir nicht zu Amrum wollen, kann nur dieser der richtige Weg sein. Der Nachteil, der Weg führt uns durch dichten Wald und es gibt nur diesen einen Weg ohne Abzweig etwa zwei Tagesreisen lang. Das einzige dazwischen ist eine kleine Lichtung in etwa einer Tagesreise. Also, was denkt ihr?"
 

Tufir

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A'Ung sah zu Fenris! Dann sagte er: "Also eine Mausefalle! Aber offensichtlich das, wo wir hin müssen." Er grinste. "Aber dann lasst uns die Katzen sein! Wir schleichen uns am Ende an und vorher müssen wir alle Augen und Ohren offen halten!"

Fenris nickte dazu. "Nur so oder gar nicht!"

Dann sahen beide zu Eiden.
 

Huskyeye

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"Mit so etwas hab ich gerechnet, aber wenn mich mein Instinkt nicht trügen sollte, haben wir an der Lichtung beim Treffen mit dem Kontaktmann nichts zu befürchten. Allerdings ist nun mal Vorsicht die Mutter der Porzellankiste!", fügte sie schelmisch hinzu und warf den Stock beiseite. Mit einem leisen pfiff rief sie ihren Wallach zu sich, der freudig angetrappt kam. Sanft strich sie ihm über die Flanken, während sie zu den anderen sprach. "Dann lasst uns aufsitzen und losreiten, bei diesem Nebel kann ich nicht garantieren wie die Sicht im Wald sein wird."
 

Tufir

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AW: Des Adlers Tigergebrüll

"Da ihr den Weg kennt, solltet ihr die Spitze übernehmen! Wir bleiben dicht hinter euch!"
 

Huskyeye

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AW: Des Adlers Tigergebrüll

„Gut“, murmelte Eiden schwang sich ihre am Boden liegenden Sachen auf den Rücken, wobei sie kurz den Schmerz, den ihr die Wunden am Rücken verursachten, bändigen musste. Dann saß sie auf ihren Wallach auf und wartete bis A´Ung und Fenris ebenfalls fest im Sattel saßen.

Sie ritten den Großteil des Tages und auch der Nacht durch dichten Nebel, dessen Nässe sich in ihre Kleider und Glieder fraß. Doch Eiden gönnte ihnen keine Pause. Der Wald war düster, denn nur wenig Licht drang durch die Baumkronen bis hinab zum Boden. An vielen Stellen des Waldes gab es dichte mit Moos bewachsene Hänge und viele umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste oder steiniges Geröll machten den Ritt über dieses Gelände sehr unwegsam.
Sie brauchten für diesen Weg, wegen dem Nebel und dem schlechten Boden, wesentlich länger als gedacht. So bedeutete ihnen Eiden am nächsten Tag bei einbrechender Dunkelheit abzusteigen und deutete auf eine kleine Lichtung vor ihnen. Von der Ferne aus konnte man sehen, dass sich eine einzelne Person dort befand.
 

Tufir

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AW: Des Adlers Tigergebrüll

"Wie ist euer Plan?" fragte A'Ung flüsternd. "Geht ihr alleine hin oder sollen wir euch begleiten? Oder sollen Fenris und ich gar Flankendeckung geben? Dann bräuchten wir einen kleinen Vorsprung!"
 

Huskyeye

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AW: Des Adlers Tigergebrüll

Eiden überlegte kurz, während die anderen beiden gespannt warteten. Tief durchatmend, schloss sie die Augen und sah sich drei und den Gesandten auf der Lichtung stehen.
Als sie die Augen wieder öffnete und antwortete, konnten A´Ung und Fenris sie lächeln hören.
"Wir gehen zu dritt!"
 

Tufir

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A'Ung nickte halb, halb legte er den Kopf schief. Dann sagte er "OK!". Mit der Hand an der Waffe, jedoch ohne sie zu ziehen, übernahm er die Spitze des kleinen Trupps und bewegte sich langsam, aber ohne übertriebene Vorsicht auf die Gestalt auf der Lichtung zu. Dabei bemühte er alle seine Sinne, um einen eventuellen Hinterhalt rechtzeitig zu erfassen.
 

Huskyeye

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AW: Des Adlers Tigergebrüll

Als die drei näher kamen, konnten sie einen jungen Mann erkennen, der über sein ganzes Gesicht eine Narbe zu verzeichnen hatte. Fenris schrie auf, als er diesen erkannte und auch Eiden stutzte.

"Ihr wart es im Wirtshaus! Ich erkenne Euch an eurer Kleidung. Und die Narbe... Ihr habt, die Männer auf uns gehetzt, die uns überfallen haben!", schrie Fenris dem Fremden entgegen. Dieser grinste nur frech und starrte Eiden unverwandt weiter an, ohne ein Wort zu erwidern.
 

Tufir

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A'Ung hatte die Haltung eines lauernden Wolfes eingenommen. Alle seine Sinne und Nerven waren zum Zerreissen gespannt. Er war bereit zum Kampf.
 

Huskyeye

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"Lange nicht gesehen Eiden!", sprach der Fremde, während diese ihn fixierte.
"Allerdings Scur. Im übrigen schein ich gute Arbeit geleistet zu haben in deinem Gesicht!" Der Fremde, den sie Scur genannt hatte, zuckte nur mit den Achseln.
"Wo ist Carlos? Und weshalb bist du, ein Abtrünniger, ein Informant?"
"Jetzt ist es an der Zeit, dass du dich entscheidest, mein süße Kleine...", er ging auf Eiden zu und machte Anstalten, sie mit der Hand zu berühren, doch sie wehrte ihn mit einem Schlag ihrer Hand ab.
"Was willst du!"
"Nun, entweder ihr reitet von hier, nur ein paar Meilen weiter und kommt zu dem was ihr begehrt, oder ihr reitet zum Hof und seht den Tod von Amrum!" Rief Scur im Gehen und verschwand im tiefen Gestrüpp.
 

Tufir

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Der lauernde Wolf hatte etwas derartiges kommen sehen. Noch bevor Scur sich hab abgewendet hatte, erwachten die Beinmuskeln von A'Ung zu explosivem Leben. Nach nur wenigen schritten erreichte er Laufgeschwindigkeit stieß sich ab und erfasst im Sprung die Beine des Fliehenden. Dieser krachte in das Gestrüpp, welches zu durchqueren er vor hatte. Mit der Flinkheit einer Spinne robbte sich A'Ung komplett auf seinen Körper und hielt ihm den Dolch an die Seite des Halses, während er ihm sein Knie in das Kreuz drückte. "Wir sind noch nicht fertig mit dir, du feige Ratte." zischte er ihm ins Ohr. "Bewege dich und ich schlitze dich auf!"

Fenris hatte auch reagiert und hielt sich mit gezogenen Waffen an der Seite von A'Ung und beobachtete die Lichtung und den Wald mit Argusaugen. "Sofort hierher!" rief er Eiden zu, damit sie sich zu ihrem eigenen Schutz in seinen Kontrollbereich begeben sollte.
 

Huskyeye

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AW: Des Adlers Tigergebrüll

Eiden stand wie angewurzelt auf der Lichtung, während Scurs Worte in ihrem Kopf nachhallten.
- Jetzt ist es an der Zeit, dass du dich entscheidest -
- ihr reitet von hier und kommt zu dem was ihr begehrt -
- oder ihr reitet zum Hof und seht den Tod von Amrum -
Und wie aus dem nichts, tauchte vor ihrem inneren Auge ein Bild auf. Sie saß am Boden, den Toten Leichnams Amrums in ihren Armen und Carlos neben ihr.
Jäh erwachten Eidens Lebensgeister, sie setzte zu einem kleinen Spurt an, der sie direkt zu A´Ung und Scur brachte. Sie drückte A´Ung weg von Scur und schüttelte diesen ihrerseits.
"Wie kann Carlos in den Palast gelangen! Sag es mir!" Doch Scur lachte nur mies.
"Wie du willst!" Sich langsam aufrichtend, wandte sie sich zu A´Ung und Fenris. Nickend bedeutete sie ihnen alles mit ihm zu tun was sie wollten, während sie selbst sich einen kleinen Baumstumpf zum sitzen sucht.
 

Tufir

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A'Ung riss den Mann auf seine Beine und drückte ihn gegen einen Baum. Ein schneller Schnitt mit dem Dolch zerschnitt ihm den ledernen Waffen- und seinen Hosengürtel. Er sah zu Fenris. Dieser nickte ihm zu. "Ja, ich sichere die Gegend. Das da ist ohnehin eher dein Bier." Dann wandte er sich ab.

A'Ung setzte ein bestialisches Grinsen auf, nahm den Hosengürtel des Mannes, zog in aus dessen Hose und benutze ihn, um den Mann am Hals an den Baum zu binden. Dabei zog er gerade genug an, um dem Mann das Atmen noch zu gestatten. Mit einem Seil band er diesem dann noch die Hände hinter dem Baum auf den Rücken.

Schließlich kehrte er dem Mann das Gesicht zu und strich mit der Dolchklinge über seine Narbe. "Die Narben, die ich hinterlasse sind häßlicher und tun auch noch nach Jahren weh. Beantworte ihre Frage! Meine Geduld ist nicht sehr groß!" flüsterte er ihm mit eiskalter, tonloser Stimme zu.
 
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