Gekonnt schauspielernd steht "Oma" Rübe am Straßenrand und beobachtet den vorüberziehenden Verkehr aus Kutschen, Reitern, Autos und allerlei weiteren fantastischen Fahrzeugen. oO Dass darf doch wohl nicht wahr sein! Gibt es hier denn niemanden mit Anstand?..Oo
Noch während der schmierige Gauner, in seine Illusion gehüllt, die Straße herunterblickt, nähern sich aus der anderen Richtung zwei junge Männer, der scheinbar alten Frau. Die beiden lösen sich auf einem Elektroroller hockend aus dem fließenden Verkehr und steuern direkt auf Rübes Warteposition zu. Gerade als Rübe wieder in die andere Richtung schauen will, kommen die beiden Ganger vor ihm an. Der Hintere, ein Ork mit knallgelben Stachelhaaren, streckt seine Klaue aus, greift nach der alten Frau und versucht ihr die Illusion einer Tasche herunter zu reißen. Er greift jedoch durch den Zauber und verfängt sich im Rever von Rübes altem Anzug. Ein wenig irritiert krallt sich der Ganger an dem Stückchen Stoff fest, dass er spürt. Der Fahrer des Rollers, ein glatzköpfiger Elf mit dunkel geschminkten Augen und Lippen, dreht schon wieder am Gasgriff. Das Elektrogefährt der Straßenräuber beschleunigt und mit lautem Reißgeräusch nehmen die beiden den Kragen von Rübes Jackett mit sich.
Dem schmächtigen Menschen bleibt nichts anderes übrig als durch den Schwung des Überfalls zwei, drei Pirouetten zu drehen und verschreckt zu Boden zu gehen. Noch, während er zu Boden geht, entschlüpft dem, durchaus talentiertem Schauspieler ein "Zu Hüülfe Überfall...Haltet die Diebe"
Platsch hatte währenddessen einige der Pralinenschachteln, von dem Aussteller vor dem Schokoladenladen, auf seine große Pranke umgelagert. Der breite Mund in dem teigigen Gesicht des Trolls war mittlerweile schokoverschmiert, noch kauend beobachtet er die Szene und eilt auf Rübe zu, nachdem er erkannt hat, dass die zwei Ganger ebenfalls auf den Menschen zu steuerten. Der träge Hüne kommt jedoch ein wenig zu spät bei seinem Gefährten an und kann lediglich hilflos ins Leere greifen (Er will ja die Schokolade in seiner anderen Hand nicht fallen lassen) als der Kleinere zu Boden geht.
Rübe erwischt im Fallen allerdings sehr wohl den Arm des Teigtrolls. Nun ist es einer menschlichen Hand aber unmöglich um die stämmige Gliedmaße Platschs herum zugreifen. So bekam der Mensch nur die trockene Teigkruste am verletzten Arm des Trolls zu greifen und reißt diese vom Arm seines Gefährten. Vor Überraschung (nicht vor Schmerz) zerdrückte der Troll nun doch seine Pralinenbeute.
Rübe geht jetzt endgültig, und gemeinsam mit unzähligen Teig- und Schokoladenkrümeln, vor den Füßen seines Kumpanen zu Boden. Dass wiederum bleibt den Tauben der Stadt nicht verborgen und ein Schwarm aus graublauen Vögeln stürzt sich unter lautem Gegurr auf Troll und Mensch. Die beiden schlagen erst noch hilflos um sich, suchen dann aber doch ihr Heil in der Flucht.