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Der Rote Schutz - Heute Chinatown, Morgen Manhattan!

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Samsonium

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AW: Der Rote Schutz - Heute Chinatown, Morgen Manhattan!

Der Pelesit war absolut sicher. Sunisa zog ihre Show ab und die Spinne hätte im Augenblick auch mit einer der Konsolen spielen können, es wäre vermutlich keinem aufgefallen. Der Fahrstuhl war blockiert und die Tür zum Treppenhaus abgeschlossen.
Die gründlichere Durchsuchung der toten Billyboys brachte eine handvoll Ausweise, Führerscheine, zwei Kondome, ein Taschenmesser, zwei Päckchen Papiertaschentücher, vier Streifen Kaugummi, ein schmales Taschendeo, Schlüssel, unter denen wahrscheinlich auch der für das Treppenhaus war, drei angefangene Packungen Zigaretten, zwei Einwegfeuerzeuge, ein Zippo und 312,56 $.
Zusammen mit den Waffen war das eine ganze Menge Zeug.
Wir sind da, kam es auf einmal aus dem Treppenhaus. Es war Siegfried.
Ging nicht schneller, fügte Roy hinzu, wir mußten den Menschengang nehmen.
Ja, bestätigte Siegfried, da sind keine Rattenwege bis ganz nach oben.
Hat uns aber keiner gesehn, unterstrich Roy dann noch.
Genau, meinte Siegfried, weil er das letzte Wort haben mußte.

James hörte sich das alles genau an, jetzt wo er wieder ziemlich nüchtern war. Billy meinte nur, " Tolle Sache, hnhnhn, wenn diese Leute aus der alten Heimat auch sowas haben. hnhnhn " und dabei starrte er fasziniert auf eine von Sunisa's Brüsten, weil die weit mehr Piercing als Nippel mit sich trug.
Das war übrigens eine Tatsache, an der sich auch die anderen zu erfreuen wußten. In ihren Gedanken malten sie sich wahrscheinlich gerade aus, wo diese Kleine noch überall welche hatte und wieviel sie wohl ohne wiegen mochte.
Zugegeben, einer der Billiboys hatte kurz ein ähnliches Stirnrunzeln gezeigt wie James, allerdings nur bis Billyboss die besagte Brust freigelegt hatte.
James merkte, wie sich seine Hand um den Griff seiner Knarre verkrampft hatte. Es galt eine Entscheidung zu treffen und diesmal mußte er sie treffen. Sicher, er hatte immer von einem bedeutenden Gangsterposten geträumt, wer tat das nicht in seinem Geschäft, aber es war doch auch sehr bequem gewesen, Billy die Entscheidungen zu überlassen. Aber er mußte zugeben, das er mit seinem alten Kumpel Billy jetzt an einem toten Punkt angelangt war. Nein mehr noch. Es war bereits bergab gegangen, sonst wären sie noch in Hong Kong und ihn, James, traf nun wirklich keine Schuld. Es war Billy's Blödheit gewesen, seine große Fresse, sein... ach Scheiße.
James traf seine Entscheidung.
" Das hört sich ja alles garnicht so schlecht an, " formulierte er vorsichtig, " nur glaube ich, das das mit der gegenwärtigen Geschäftsführung nicht möglich sein wird. "
Und in Billy's derzeitigem Zustand war wohl jedwede zusätzliche Beweisführung unnötig.
Der hatte derweil mal einen Blick auf die zweite Brust geworfen und war begeistert.
" Oh mann, " stöhnte er, " die is ja noch viiiiel geiler. hnhnhn Ich glaub, ich mach ne Sammlung auf. hnhn "
" Sammlung ! Sammlung ! Sammlung ! " unterstützten ihn seine Jungs dabei. Nur James schwitzte aus einem anderen Grund.
Sunisa mußte indes an etwas anderes denken. Wenn Billy nämlich noch weiter in ihre Klamotten kroch, dann würde er eher früher als später auf ihre noch nicht ganz verheilte Verletzung treffen. Schon jetzt kam er bei seiner Fummelei immer wieder an diese Stelle.
 

Kenji

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AW: Der Rote Schutz - Heute Chinatown, Morgen Manhattan!

Kenji schob die $ ein und steckte den Rest zurück sobald er ihn gesehen hatte. Er hatte keine Verwendung für solche Kram. Oder ihn selbst in den Taschen.

Dann ging er Siggi und Roy aufmachen und spähte lange und ausgiebig ins Treppenhaus.
War die Monsterrate hier?
 

Cry

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AW: Der Rote Schutz - Heute Chinatown, Morgen Manhattan!

Nun, James hatte allemal recht, Billy schien wenige Körnchen vom Kokain-Zenit entfernt, er blinzelte unkontrolliert und hatte Probleme, seinem Gesicht eine gewisse Symmetrie zu bewahren, da er jedoch nicht tot war, schien er das Level schon seit einer Weile zu halten.
Das war auch ungefähr die Richtung auf die sie spekuliert hatte, Billy Cheung stand im ganzen Viertel in dem Ruf, ein unbeherrschter Grobian zu sein, dennoch ging ihm nie das Geld aus und sein Block wurde ohne ernste Opposition von seiner Gang kontrolliert - klare Anzeichen einer talentierten Nummer Zwei.

Dass James anscheinend schon desillusioniert genug war, um hier und jetzt zu erkennen, dass es eine Möglichkeit zu nutzen galt, seinen künftigen Exchef aus der Szenerie zu entfernen.
Spielerisch ergriff sie Billys forschende Hand die zu weit gewandert war, und führte sie zu ihrer Brust zurück.
"Dann schlage ich doch vor", meinte sie freundlich zu James, "du nimmst den Laden hier, ich kümmere mich dafür herzallerliebst um deinen... Boss."
In ein paar Sekunden würde sich zeigen, wie viele der Gangster auf James' Seite waren. Hoffentlich die meisten, sie selber würde kein Problem haben sämtliche Sterbliche auszulöschen, aber eines der fragilen Geschöpfe in einem Feuergefecht zu schützen, könnte schwerer werden.

Nun, zumindest wäre Kenji nun vorgewarnt, dass es jede Sekunde ernst werden könnte. Aber Sunisa war optimistisch - immerhin wäre die Teufelstigerin nur eine kleine Rolle davon entfernt, den Boss als menschliches Schutzschild verwenden zu können.

James hatte im Prinzip bereits zugestimmt. Jetzt war nur noch die Frage wie die Handlanger reagieren würden - ihr alter Boss hatte anscheinend immer noch nicht begriffen, dass er bereits tot war.
 
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Samsonium

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AW: Der Rote Schutz - Heute Chinatown, Morgen Manhattan!

du nimmst den Laden hier, ich kümmere mich dafür herzallerliebst um deinen... Boss
Das mußte James erstmal verdauen. Er war nie der große Konsument gewesen und die drei Schäpse plus ein Joint waren wie weggeblasen. Das ging hier alles tierisch schnell. Bis vorhin war das alles nur Geschwätz gewesen, aber diese Ansage war wohl für jeden ziemlich unmißverständlich.
Naja, für jeden außer Billy.
Cho war aber nicht so blöd. Der hatte schon kurz vorher was geahnt und, das wußte James ganz sicher, er würde nicht auf ihn hören. Trotz seines komplett chinesischen Namens war Cho ein hundertprozentiger Ami. Sogesehen paßte er gut zu Billy.
Der hatte ihn davor bewahrt, das die Koreaner ihn killten und das vergaß Cho ihm nicht. Das gehörte sich nicht, hatte er in einem Film gesehen, und so setzte er seine Bauernschläue und Brutalität für seinen Boss ein.
Andy und Raymond waren mit James und Billy aus Hong Kong gekommen und würden wohl auch nicht mitmachen, wenn ihre Kanonen etwas anderes sagen konnten.
Blieben Peter und Bobby. Die hatte James selbst eingestellt, war sich ihrer aber nicht sicher. Gut, wie alle Neuen, so hatten sie am Anfang auch etwas spießrutenlaufen müssen, aber das war jetzt vorbei und es war auch nicht so, das sich die beiden um Arbeit rissen. Viel zu sehr genossen sie es, das sie jetzt dazu gehörten, zu diesem Sauhaufen.
Was sollte er jetzt tun ? Was sollte er jetzt ganz schnell tun ? Cho's Hackfresse sprach Bände und erwartete jetzt wohl etwas sehr cooles, auf Kosten von Sunisa.
Ich muß einen auf Tarantino machen, schoss es James durch den Kopf. Scheiße, wenn er das jetzt durchzog, dann gabs kein Zurück mehr.
James stand auf und ließ locker seine Pistole in der Rechten hängen.
" Und das stellst du dir so einfach vor, ja ? " fing er einen Monolog an. " Du kommst mal eben hier rein, über nimmst den Laden und klebst meinen Namen an die Klingel, ja ? "
Er zwinkerte Cho kurz zu, worauf dieser dreckig grinste und seine eigene Kanone unter seinem weiten Hemd hervorzog. Genau das hatte James sich schon gedacht. Cho hatte seine Hand immer ganz schnell an der Wumme und würde auch keine Probleme damit haben, James über den Haufen zu schießen. Hatte er bei seinem Alten schließlich auch nicht gehabt. Jetzt aber zeigte Cho's Wumme auf Sunisa und das war gut so, denn dann zeigte sie nicht auf ihn. Der konnte nämlich gut schießen, der Cho.
Während die anderen sich die Show ansahen, denn genau dafür hielten sie den ganzen Affentanz hier, und glücklicherweise nicht nach ihren Knarren griffen, immerhin sollten doch zwei Kerle mit Waffen ausreichen, um eine ziemlich kleine nackte Frau in Schach zu halten, kicherte sich Billy sich einen Ast und James schlenderte wieder aus der Sitzgruppe nach oben.
" Und da sag noch einer, das nicht die Weiber an allem Schuld sind, " meinte James, als er über Billy und Sunisa angekommen war.
Das gefiel Cho. Er lächelte. Stand unheimlich auf diese ganze ultracoole Scheiße in den Filmen. Da standen sie alle drauf.
" Wer würde dir schon folgen wollen, Mädchen ? Und was machst du, wenn wir nein sagen, hä ? Fickst du uns alle tot ? "
Noch ein Punkt bei den Jungs. Cho sieht begeistert aus, das war ja wie im Kino, und auch die anderen wollen wissen wie es weiter geht, außer Billy. Der zieht an einem Piercing, um gewisse Dehnbarkeiten zu testen. Nur James' letzte Bemerkung läßt ihn wieder sein drogeninduziertes " hnhnhnhn " in Sunisa's Ohr näseln.
" Guck dich doch mal um, " sagt James weiter, " der, " Schuss, " der, " Schuss, " und der, " Schuss, " kämen schonmal nicht in Frage. " James Pistole zeigt jetzt auf Peter und Bobby, die die Welt gerade überhaupt nicht mehr verstanden.
James hatte gerade Cho, Andy und Raymond in die Köpfe geschossen und nun zeigte die von weißen Knöcheln gehaltene Waffe auf sie.
" Und bei denen bin ich mir auch nicht sicher, " endete James.
Anders hätts der Tarantino auch nich gemacht, oder Cho, dachte er und sah mit Absicht nicht dorthin, wo sein ehemaliger Kollege in seinen Restzuckungen verreckte.

Kenji vor der Tür ließ sich von Siegfried und Roy gerade mitteilen, wie genau sie hergekommen waren, wo die Klimaanlagenschächte aufhörten und wo genau Roy die Geschwürratte gesehen hatte. Der Pelesit war sicher, im Penthouse wurde nur gelabert und es hörte sich eigentlich nicht nach Ärger an.
Sicher, Sunisa hatte gerade eine verbale Bombe platzen lassen, aber die Reaktionen hörten sich nicht so an, als ob die Burschen da drinnen diesen Spruch ernster nahmen, als die vorher.
Um so überraschender war es dann, als es plötzlich dreimal knallte.
 

Kenji

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AW: Der Rote Schutz - Heute Chinatown, Morgen Manhattan!

Kenji hielt überrascht inne.
So ein verdammter Bastard. Das Spiel hatte ihn ebenfalls getäuscht. Dieser Kerl war ihm etwas ZU abgebrüht.
Es war an der Zeit, ihm zu zeigen, dass er vielleicht abgebrüht war, aber gleichzeitg auch wo seine Grenzen lagen.

Der Japaner verschloss die Tür zum Treppenhaus hastig, nachdem die Ratten da waren und wandte sich dann so rasch er konnte um, um die Tür zwischen Sunisa und ihm aufzutreten.

Klar er hätte sie auch öffnen können, aber falls wer dahinter stand und auf ihn schießen wollte, so flog ihm zunächst nur eine Tür an den Kopf.
 

Cry

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Während sich die überlebenden Gangster mehr oder minder einpissten und Billy mit offenem Mund auf die Szene starrte, konnte Sunisa nur lächeln.
"Ich mag deinen Stil, James." Die Teufelstigerin stand auf und zupfte ihre Kleidung zurecht, außerdem wollte sie die Schussbahn auf Billy freigeben um zu sehen, ob James seinen Boss selber aus dem Weg räumen würde.
Aber bevor diese Frage beantwortet würde, segelte die Tür in den Raum, wo sie einen halben Meter über den Boden rutschte, ehe sie mit einem Rumpeln in den schweren Tisch krachte, der daraufhin etwas absackte, da seine vorderen zwei Beine weggeknickt waren, nachdem die Tür sie getroffen hatte.

Erschrocken fuhr Sunisa herum und war dann sehr beruhigt, dass es nur Kenji war. Natürlich Kenji. Hier drin waren Schüsse gefallen, streng genommen war es eine verdammt gute Tat des Japaners, sofort danach die Tür einzutreten. Jetzt vielleicht etwas unpassend, aber sicher wäre zumeist denn doch, eben, sicher.
Sie gestikulierte ein kurzes 'alles in Ordnung' in Kenjis Richtung, ehe sie ein entschuldigendes Lächeln aufsetzte. "Entschuldigung, die Schüsse, mein Kollege war wohl etwas überrascht..."
Aber gut, jetzt bestand ohnehin keine Gefahr mehr. Ob James die Sache selber beenden würde, oder müsste sie nachhelfen..?
 
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Samsonium

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In der Tat fiel Billy erst jetzt auf, das er Probleme hatte und zwar massive Probleme.
" Danke, " meinte James zu Sunisa's Kompliment, " man hat es oder man hat es nicht. "
Peter und Bobby sagten nichts und hoben bloß die Hände. Schonmal ein gutes Zeichen. Billy aber brüllte seine Überraschung, Enttäuschung und Wut heraus, wie man es von einer vollgekoksten Furie erwarten konnte. Leise wollte er jedenfalls nicht abtreten und er erinnerte sich, das ja noch ein paar Jungs vor der Tür warteten.
" DU BESCHISSENE, VERRÄTERISCHE DRECKSCHWUCHTEL ! WIE KANNST DU ES WAGEN. ICH HAB MICH IMMER UM DICH GEKÜMMERT, DIR NEN JOB GEGEBEN. OHNE MICH WÜRDEST DU VERKACKTE NUDELSUPPE VERSCHERBELN, DU DÄMLICHER KULI, OHNE MICH BIST DU NICHTS... "
Was blieb ihm auch anders übrig, als zu schreien. James hätte fast gelächelt, aber besonders glücklich war er nicht. Er kannte Billy seit sie 14 gewesen waren und den ersten Scheiß zusammen gebaut hatten, aber ER hatte sich um Billy gekümmert, nicht umgekehrt. Billy sah bloß viel besser aus und konnte an seinen guten Tagen richtig charmant sein, deshalb war er das Face.
Doch eigentlich war eher Billy nichts ohne James, dem Gehirn hinter seinem Gesicht.
Da flog die Tür in den Raum, ramponierte den Tisch und hätte fast den armen kleinen Pelesiten verletzt, der sich doch genau dort versteckt hatte. Nochmal Glück gehabt.
Da stand Kenji in der Tür und hatte den Hosenbund so voller Kanonen, das er den Gürtel schon zwei Löcher weiter geschnallt hatte.
Billy sah garnicht hin, weil er dachte, das jetzt seine Kavallerie anrückte und wollte die Ablenkung nutzen, um an seine eigene Pistole zu kommen, damit er James erledigen könnte. James war aber garnicht so abgelenkt und das funkeln von Billy's .357er half ihm über die letzten Skrupel hinweg, ob er seinen Jugendfreund umlegen sollte oder doch nicht.
Drei Schüsse später hatte Billy's Leiche sich zu den Resten des Tisches gesellt und blutete die Monitore und Spielekonsolen voll.
Peter und Bobby zitterten regelrecht.
" Probleme ? " fragte James die beiden.
" Kkkeine Ppprobbleme,... Bbboss, " stotterte Peter, während Bobby bloß mit großen Augen langsam den Kopf schüttelte.
" Dann müssen wir das nur noch den anderen verkaufen, " sagte James leise. Es wäre zu schön gewesen, wenn genug Zeit gewesen wäre, um sich vorzubereiten. Das es Billy irgendwo draußen vor Zeugen zerlegt hätte, oder das er woanders ein besseres Angebot bekommen hatte, vielleicht, das er zurück nach Hong Kong war, aber andererseits wäre dann wahrscheinlich nie etwas passiert.
 

Cry

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Nun, hier waren sie erstmal abgeschnitten. Der Fahrstuhl war immer noch durch Kenji blockiert, die Treppe würde wohl keiner in diesem Land ohne Notfall nehmen. Sunisa legte James einen Arm um die Schulter und hob sein Kinn mit dem Zeigefinger an.
"Na, Kopf hoch, James. Du bist Anführer deiner eigenen Tong. Und das nur weil irgendwelche Schweine, die du dir noch ausdenken kannst, deinen geliebten Kumpel und Boss umgenietet haben. Und das gerade als ich ihm seinen Schnitt für den Monat geben wollte." Sie schüttelte den Kopf und schnalzte mit der Zunge. "Falls du dich an irgendeiner deiner Nachbargangs rächen willst, sag meinem Großvater bescheid, du kannst über die Leute aus meiner Kampfkunstschule verfügen. Ich hoffe du wirst deiner neuen Aufgabe gerecht, mein Freund." Die Szene wirkte vielleicht etwas seltsamer dadurch, dass die Teufelstigerin mehr als nur ein paar Spritzer Blut abbekommen hatte und sich dadurch nicht im geringsten irritiert zeigte.
 

Kenji

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"Oh, und falls ihr auf jemand wartet, die Jungs draußen sind verhindert!", erklärte Kenji kühl. Dennoch hielt er seine Ohren offen, nicht dass doch jemand durch eine ihm bisher verborgene Tür kam.
 
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Samsonium

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James überlegte. Einfach so konnten sie Billy nicht entsorgen, da brauchte man etwas anderes. Er griff zum Telefon, zu seinem eigenen, und rief jemanden an. sunisa schien eine gute Wahl getroffen zu haben, denn ein Dreiminutengespräch später hatte James einen Hubschrauber organisiert, mit dem man offenbar auch Leichen entsorgen konnte. Es waren immerhin sieben Stück.
Dann benutzte er wieder Billy's Handy und gab unten bescheid, das der Boss sich in den Kopf gesetzt hatte, mit der Neuen und den Jungs einen kleinen Ausflug zu machen. Irgendwo an den Strand. Ob es länger dauern würde ? Wahrscheinlich. Und die ganze Jungs würden alle auf die eine Kleine passen ? Aber sowas von. Und wer würde die Geschäfte führen ? Na wer wohl ? James. Der, der mal wieder hier blieb. Und der Japs ? Der käme wieder runter. Für den hätte der Boss keine Verwendung am Strand. Ach ja, es hätte da eine neue Übereinkunft gegeben, mit der kleinen Nghia. Peter und Bobby würden mit dem Japsen mitfahren und dafür Sorge tragen, das die Übernahme von Nghia's Salon reibungslos lief.
Und Billy wollte mal wieder eine neue Einrichtung. Schon wieder ? War das Penthouse nicht erst letzen Monat neu ausstaffiert worden ? Ja ! Wollte da jemand dem Boss sagen, das das zu teuer wäre ? Nein. Gut, dann war ja alles klar. Wenn was wäre, dann solle man James anrufen, der Boss habe sein Handy nicht mitgenommen, weil er ungestört sein wollte.
" So, das sollte fürs Erste genügen, " murmelte James nach den Telefonaten, " und ich hab genug Zeit, um Billy einen heldenhaften Abgang zu verschaffen. Ich werd hier noch ein bisschen rumkokeln, als ob es wieder fast gebrannt hätte. Kiff, Koks und Alk, da ist schon öfter mal was gewesen.
Da wo jetzt Blut ist, werden dann Brandlöcher sein. Müllsäcke sind noch in der Küche. "
An seine neue Chefin gewandt sagte er.
" Gut, ih glaub, ich hab langsam einen Plan im Kopf. Du fliegst mit den Toten raus und er hier, " damit meinte er Kenji, " nimmt Peter und Bobby im Auto mit. Wenn alles gut geht, dann ist die Sache in ein paar Tagen erledigt. Solange will ich die beiden hier nicht sehen, " und damit meinte er jetzt die zwei verbliebenen Gangster. " Nur um ein Versehen vorzubeugen, letztlich ist doch Murphy nur der Name für menschliches Versagen.
Und ihr beide, Pete und Bob, ihr werdet schön die Schnauze halten und machen, was der japanische Onkel sagt, dann habt ihr ne Zukunft. Is klar ? "
" Aaa.. aalles kkklar, Bbboss, kkkein Ppp.. Ppproblem. " sagte Peter und Bobby nickte wieder nur.
Siegfried und Roy indes hatten natürlich das frisch vergossene Blut gerochen, die Leichen gesehen und unterhielten sich darüber, um wieviel cooler der neue Chef war, weil es bei dem erheblich mehr Frischfleisch gab, als beim alten. Da hatte es meist nur Abfall gegeben, so das man sehnsüchtigst auf das schwarze Blut gewartet hatte.
Appropos schwarzes Blut, da könnte man jetzt glatt einen Schluck vertragen, so als Ratte und Gesamtkunstwerk. Mann wolle doch richtig bei Kräften sein, wenn diese fette Ratte wieder mal vorbeischaute. Jaja, es war definitiv Zeit für den dunklen Trunk, da waren sich die beiden Rattiche sehr einig.
 
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