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Das Schwarze Auge Der perfekte Charakter

AchazLord

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Voraus gesagt sei erstmal, dass ich mit perfekt nicht unbesiegbar oder fehlerfrei meine, sondern, dass er mir gefällt und viele Elemente vereint die ich rollenspieltechnisch mag.

Da ich bald wieder (nach einer einmonatigen Pause) mit DSA in einer halb-neuen Gruppe anfange, brauche ich charaktere. also habe ich WdH aufgeschlagen und erstmal bei meinen Lieblingsrasse, den Achaz und den Nivesen geschaut. Ich liebe die Kristallomantie der Achaz, weswegen ich einen Achaz zu spielen überlege. Bei den Nivesen wäre spontan ein Schamane oder ein Jäger, der vom stamm getrennt wurde für mich interessant. Außerdem hätte ich mal auf was böses in Richtung Meuchelmörder lust. Mein Charakter soll auf jedenfall geheimnissvoll sein.

Jetzt jedoch zu meinem "kleinen" Problem. Ich besitze zu DSA ein wenig viel Hintergrundwissen, weswegen ich eigendlich einen Gelehrten spielen sollte. Aber ich mag Mittelländer, Tulamiden und sonst alles weit verbreitete (auch Elfen und Zwerge) nicht. Also gibt es kaum möglichkeiten einen solchen zu spielen. Wäre das mein einzig Problem würde ich keinen so ehlend langen Text schreiben.
Achaz sind bekanntlich nur für spezielle Abenteuer/Kampagnen geeignet. Also bräuchte ich schonmal einen Zweitcharakter. Nur was würde sich da anbieten. Ein Nivese?

Also bin ich hier am toten Punkt und hoffe, dass ihr mir bei meinem ersten hier gepostetem Problem helfen könnt

 

Tufir

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AW: Der Perfekte Charakter

Hallo AchazLord,

dein Problem ist ein wenig kniffelig, weil es ja eigentlich in dir selbst verborgen liegt. Wenn du einen Charakter zwangsweise spielen willst, der dir nicht liegt, wirst du damit kaum glücklich werden. Also musst du dir etwas zurecht basteln, das dir gefällt oder aber darauf verzichten. Sich beim Charakterspiel zu verbiegen hat noch nie einen guten und stimmigen Charakter hervor gebracht.

Aber eine Idee habe ich: Wie wäre es mit einem Nivesen, der als Waisenkind im Babyalter von einem Nanduspriester gefunden und aufgezogen wurde. Damit hättest du einen gelehrten Nivesen. Rasse und Beruf sind klar und die Kultur kannst du dir noch fast beliebig hinzufügen.

Gruß
Tufir
 

hexe

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AW: Der Perfekte Charakter

Verstehe ich es richtig? Eigentlich magst Du geheimnisvolle Charaktere, aber andererseits denkst Du, dass es sinnig wäre in dieser Runden eine Gelehrten zu spielen und oben drein vielleicht noch ein bisschen böse?

Wie wäre es mit einem Al'Anfanischen Borongeweihten?

Die sind gelehrt, da kannst Du Dir den passenden Grad an Gebildet heraus suchen. Durchaus einen Tick geheimnisvoll, zumindest wenn er sich außerhalb seiner gewohnten Umgebung aufhalten muss. Außerdem schwarze Kutte und so...
Und werden im Allgemeinen nicht so als die Herzensguten betrachtet. Andererseits bist Du immer noch ein Geweihter, so dass dieser Charakter wenn es hart auf hart kommt, doch mit den gewöhnlichen Helden an einem Strang ziehen wird und es nicht so sehr zu Gruppen internen Konflikten kommt.

Sogar etwas Achaz kannst du in die Herkunft rein bringen. Dazu könnte Dein Charakter aus Selem kommen, da gibt es genügend Achaz-Mensch-Verbindungen, so dass Dein Charakter zwar ein Mensch ist, aber irgendein echsisches Stigmata hat. Damit wäre es nur einen Tick exotisch.


Wenn Du nicht geweiht sein magst, dann eben ein nicht-geweihter Rabendiener. Von einer einfachen Tempelwache bis zum Alchemisten, der mit seinem Experimenten irgendwie versucht die Sache mit dem Stigmata zu klären...
 

Tufir

Drachling
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AW: Der Perfekte Charakter

Respekt, hexe, Respekt! Das klingt ja wirklich seeeehr interessant! :)
 

AchazLord

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AW: Der Perfekte Charakter

Nandusgeweihter ist eine recht gute Idee. Ich frage mich gerade jedoch, ob auch ein Hesindegeweihter in frage kommt.
Leider ist unserer Gruppe bereits mit einem (stillschweigendem) Borongeweihten beglückt.
Also muss ich mir nochmals was anderes überlegen.
 

hexe

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AW: Der Perfekte Charakter

Wobei ich aus dem Nandus/Hesindegeweihten eine Frau machen würde. Sie könnte eine Nivesensippe erforscht/besucht haben. Nach ihrer Abreise bemerkte sie jedoch eine Schwangerschaft, zurück zur Sippe konnte sie allerdings nicht, da diese schon längst wieder irgendwo anderes hingezogen ist.

Also hat sie irgendwann einen kleinen Halbnivesen bekommen und ihn erzogen. Als der groß wird, bemerkt er allerdings noch immer seine Verbindung zu Wölfen und dem Madamal und fühlt sich nicht so recht wohl. Irgendwann könnte er aufbrechen, um seine anderen Wurzeln zu suchen.

Regeltechnisch würde ich da einen Mittelländer/Tulamiden nehmen und mit typisch nivesischen Vor- und Nachteilen bestücken. Je nachdem wie weit Du das nivesische Erbe ausspielen und dabei haben möchtest. Oder eben gleich einen Nivesen, dann ist dieses Erbe halt stärker.


Oder

Wir kommen zurück zum viertelechsischen Rabendiener, der neben der Tatsache, dass er mit der Sache seiner Halbechischen Herkunft beschäftigt ist, außerdem los geschickt wurde, um ein bisschen den Puniner Ritus zu infiltrieren. Da kommt der Mitspieler in Form eines Borongeweihten gerade recht.
 

AchazLord

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AW: Der Perfekte Charakter

Also den Sohn einer Hesindegeweihten, der selbst eine solche Ausbildung hinter sich bringt und dann selbst auszieht um seine Herkunft zu ergründen. Gute Idee. Als "nivesische" Vor und Nachteile würde ich vielleicht Tierfreund (Wölfe) nehmen. Der klassiche Nachteil Wolfskind fällt schonmal durch, da es mir sowohl an Glaube als auch an Magie und Abstammung fehlt.

Gerade kommt mir eine Idee. Einen Halbelf (Variante Nivesische Abstammung), der mit seiner (Elfischen) Mutter in Donnerbach aufgezogen wurde und zwar keine Klerikale profession hat, dafür aber anderstweilig gelehrt ist.
Naja. Ein "reinrassiger" Nivese wäre mir zwar lieber aber trotzdem eine Alternative.
 

AchazLord

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AW: Der Perfekte Charakter

Mal so eine anderstthematsiche Frage.
Was beforzugt ihr an Charaktererschaffungsmethoden. Ich finde, dass die beste Methode die schriftliche Methode ist. Aber zum Experimentieren nehme ich Helden.jar
 

Tufir

Drachling
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AW: Der Perfekte Charakter

Yep! Nichts geht über ein Blatt voller durchgestrichener Zahlen, aus denen selbst ein DSA-Guru nicht mehr klar ersehen kann, worum es geht! :biggrin:

Hast du uns Bibliothek schon entdeckt? Dort gibt es auch ein Hilfsblatt zur Heldengenrierung!

Gruß
Tufir
 

hexe

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AW: Der Perfekte Charakter

Sowohl als auch.
Die ganzen Boni aus R/K/P werden auf einem Schmierblatt zusammengeschrieben.
Die GP Kosten regel ich in einem OpenCalc Dokument, da kann man einfach schön rum experimentieren, wenn man die Kosten automatisch ausrechnen lässt. Nehme ich hier einen Punkt mehr, dann kann ich wieder das weg lassen oder packte ich da was drauf, etc. Das geht einfach schneller als es auf dem Papier jedesmal neu durch zu rechnen.
Ebenso findet sich dort die Verteilung der Eigenschaften, da wird dann gleich Lebensenergie und der ganze Quatsch automatisch ausgerechnet, um so sehen wie sich die Punkt-Änderung auswirkt.
Im Writer habe ich dann das Charakterblatt und es wird mit den Daten beschrieben, damit man weiß, welche Talente vor den Start APs wie hoch sind. Ebenso wird der Bogen auf den Charakter angepasst (eine Zeile mehr für Nachteile, Talent Eissegeler fahren hinzufügen, etc).
Die Start-AP Verteilerei erfolgt dann wieder in OpenCalc.

Steht dann alles im Charakterblatt im Writer drin wie es sein soll, drucke ich mir einen leeren Bogen aus und fülle diesen mit Bleistift.
 

sonic_hedgehog

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AW: Der Perfekte Charakter

@Charakterwahl:
Die große Frage zu Beginn ist, ob für Dich Nivese/Achaz allein eine Frage der Rasse oder auch eine Frage der Kultur ist.

Wenn nur die Optik, also die Rasse entscheidend ist, dann hast Du es in der Tat relativ einfach - Nivesenbabys können quasi im ganzen Norden aufwachsen. Dann kann man auch jede Art von Gelehrten damit spielen. Achaz sind etwas komplizierter - hängt wohl vom Spielstil und Spielort ab. Aber den hattest Du ja auch schon als Charakter für spezielle Fälle bezeichnet.

Komplizierter wird es, wenn Du eigentlich auch einen Angehörigen der passenden Kultur spielen willst. Nivesen sind irgendwie darauf angelegt, friedliebende barbarische Nomaden zu sein: Keine Krieger, keine Magier (außer Schamanen, Wolfskindern und Dilettanten), keine Bildung...

Was mich daran immer gestört hat, ist diese Absolutheit. Wäre ich Meister, würde ich wohl zumindest den Druiden für Nivesen öffnen:
Hintergrund: Etwas in der Art von: Der Schamane entdeckte Deine Begabung, wollte aber seinen Sohn zum Nachfolger heranziehen. Daher störte Dein Charakter. Wie günstig, dass ein Druide im Winderquartier auftauchte, an den man den Jugendlichen verschachern konnte. Die Eltern waren bald überzeugt, es sei zu Deinem Besten (der Schmane hat Recht, vertraue Deinem Schamanen) und los ging es.
Ab da hat hat man dann freie Hand: Den Ort, an dem man ausgebildet wurde, sollte man als Kulturkenntnis dazu kaufen, nivesische Vor-/Nachteile passen auch und auch der Aspekt, die eigene Vergangeheit zu erkunden, lässt sich gut einbauen. Womit ich aber vorsichtig wäre - was wenn Du mit dem Vorsatz in Dein Abenteurerleben startest und die nächsten Jahre dank der Abenteuerauswahl im Horasreich verbringst?

Auch eine Möglichkeit, das Konzept eines Nivesen mit ungewöhnlichen Berufen zu verbinden, bietet abhängig davon, wann ihr spielt, die dämonische Verseuchung des Nordostens. Wenn ich mich nicht täusche, ist da auch der ein oder andere Nivesenstamm in sein Verderben gezogen. Da könnte ein traumatisiertes Kind zurückbleiben, das von einem reisenden Geweihten/Alchemisten/etc. gefunden und mitgenommen wurde...

@Methodik:
Ähnlich - probiert wird in jedem Fall mit der Helden-Software - die eigentliche Generierung will ich eigentlich von Hand machen - nur gerade bei magiebegabten Charakteren gibt es so viele Quervernetzungen, dass ich manchmal auch einfach die Fehler der Software in Kauf nehme und nur noch abtippe. Da ich die Fehler nur bei intensiver Suche entdecken würde, nehme ich an, dass sie sich im Schnitt ausgleichen...
 
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AchazLord

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AW: Der Perfekte Charakter

Bei mir kommt es bei den Nivesen aufs Gesamtbild. Rasse und Kultur an. Bei den Achaz finde ich den Glauben faszinierend also ist es mehr die Kultur als die Rasse.
 
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