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Der Palast der Sinnesfreuden **** 1/2 Hotel

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Kal Sepa

Gast
Mit seinen achtunddreissig Jahren hatte Kal, nach seinem Befinden, schon eine Menge gesehen. Die Kristallgärten von Sileana, die Wolkenstadt Bespin, Coruscant bei Nacht, kotzende Hutts...
All diese Ereignisse, diese Sehenswürdigkeiten, hatten bei ihm einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Sie hatten sich tief in sein Gedächtniss eingegraben, in bestimmten Fällen, tiefer als ihm lieb sein konnte. Mit der Zeit kam es ihm manchmal so vor als könnte ihn nichts mehr überraschen.

Wie man sich täuschen kann!

DAS hatte er auf diesem Hinterweltlerplaneten am äusseresten Rand des Outer-Rim nicht erwartet. Er hatte diesen Planten völlig falsch eingeschätzt. Es war wirklich eine Überraschung.

Eine angenehme Überraschung.

Sein Blick wandert vom Diwan über den Tisch zum Bett, verweilt dort eine kurze Zeit und huscht schliesslich zur geheimnissvollen Truhe. Als Myrun sich so ansehnlich drapiert besitzt sie jedoch sofort wieder seine volle Aufmerksamkeit.

"Das ist..."

Will er gerade ansetzen, als Myrun ihn auffordert seinen Mantel abzulegen, doch dann kommt das "Personal" herein und er verfällt erneut in ein musterndes, abschätzendes Schweigen.
Ohne das er es verhindert könnte beginnt sein Gehirn sofort damit die Neuankömmlinge in Gefahrenkategorien einzuteilen. Ganz nebenbei erstellt es, ohne sein zutun, eine Tabelle mit Körpermaßen und anderer sichtbarer Attribute der anwesenden, weiblichen, Wesen.
Er betrachtet erneut eine zeitlang schweigend das Treiben um ihn herum bevor er schliesslich Myrun lächelnd anblickt.

"...eine wirklich gute Idee."

Mit Schwung streift er den, knarzenden, Mantel ab und wirft ihn über einen Stuhl. Darunter trägt er ein weisses Hemd, mit hochgeschlagenen Ärmeln. An beiden Unterarmen trägt er so eine Art Armschienen mit blinkenden Knöpfen, Display und anderen Seltsamkeiten. An seinem Grütel trägt er einige kleine Ledertaschen und an den Seiten seine zwei schweren Blaster, die in den Schnellziehholstern fast bis zu den Knien reichen.

Er nimmt Myrun den Kelch ab, setzt sich an ihre Seite, sieht sie an und lächelt.

"Auf einen unvergesslichen Abend voll anregender Konversation, der uns noch lange im Gedächtniss bleiben wird."

Sanft stösst er mit seinem Kelch an ihren.
 
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Myrun Finnadottir

Gast
Myrun lächelt den gutaussehenden Fremden vielsagend an und nimmt einen tiefen Schluck aus dem Kelch. Dann streift sie ihre breiten silbernen Armreifen ab und legt diese auf der Tischplatte ab und lehnt sich im Diwan mit einem Seufzer der Zufriedenheit zurück.

Währenddessen "pflastern" die Bediensteten den Tisch mit Köstlichkeiten aus allen Teilen der Galaxis. Exotisches Obst liegen neben allerlei gegrillten Fleischspießen und Saucen. Unterschiedlichste Käsesorten reihen sich ein neben Süßspeisen aus Aranien und kandierten Früchten und Schokoladenstücken mit Nüssen. Einige der Bediensteten ziehen sich dann mit einer kurzen Verbeugung dezent zurück, aber zwei Männer und zwei Frauen bleiben zurück und platzieren sich je neben Myrun und Kal sowie den Speisen.

Auf ein Nicken Myrun s hin, ergreifen je einer der Vier Myrun's und Kal's Teller und beginnen damit diesen zu füllen. Am Ende sind beide Teller eine Augenweide! Farbenprächtig und wundervoll duftend reihen sich die Köstlichkeiten an Köstlichkeiten. Dann nimmt ein Bediensteter und eine Bedienstete neben Myrun und Kal auf dem bequemen Diwan Platz.

"Mein Name ist Jeffrey und ich darf euch heute abend beim Speisen behilflich sein ?" spricht der junge Mann, seines Aussehens nach ein schwarzhaariger Südländer Myrun an.

"Mein Name ist Rose und ich darf euch heute abend beim Speisen behilflich sein?" spricht die junge Frau, ihres Aussehens nach eine blonde Schönheit aus dem Norden Kal an.

Die beiden Anderen ziehen sich zunächst etwas hinter den Diwan zurück und warten.
 
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Kal Sepa

Gast
Er schmunzelt und sagt leise zu Rose:
"Normalerweise würde ich ablehnen, allerdings würde ich dann wahrscheinlich auf eure Anwesenheit verzichten, sehe ich das richtig?"
Er runzelt kurz die Stirn und murmelt.
"Das ist wirklich ein Dilemma."
Dann lächelt er er Rose, unter der Krempe seines Huts hervor, erneut an.
"Wenn ich mir den Teller so betrachte liegen darauf aber etliche Dinge bei deren Verkostung euer Sachverstand sicher hilfreich ist. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir diesbezüglich zur Hand gehen könntet."
 
M

Myrun Finnadottir

Gast
Auch Myrun muss nun schmunzeln und sagt
"Ein fürchterliches Dilemma in der Tat! .... Ich nehme deine Hilfe selbstredend sehr gerne an, Jeffrey" den letzte Teil des Satzes hätte auch eine Katze schnurren können, so samtig klingt Myrun s Stimme. Jeffrey lächelt zurück und beginnt Myrun langsam Schnittchen anzureichen. Er tut dies mit vollendeter Anmut.

Rose wiederum antwortet Kal "Es wird mir eine große Freude sein, euch die schmackhaftesten Teile aus der Auswahl vorzustellen." Sie ist an Anmut und Liebreiz kaum zu übertreffen, als sie beginnt Kal die einzelnen Nahrungsmittel mit großer Sachkenntnis zu erklären und Stückchen für Stückchen in den Mund zu stecken.

Nach etwa der Hälfte der köstlichen Speisen der Tabletts, reichen sowohl Jeffrey als auch Rose den beiden Ihre Weinbecher an. In diesem Moment treten auch die bis dato im Hintergrund Stehenden näher und stellen sich als Estelle und Sergej vor und bieten eine Kopf- und Nackenmassage an.

"Hmmmmm, Massage, aber sicher gerne...hilft entspannen ...." schnurrt Myrun verträumt.
 
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Kal Sepa

Gast
Die Sache mit dem gefüttert werden war anfangs befremdlich gewesen. Allerdings machte diese Rose ihre Sache hervorragend und bot ihm immer genau dann etwas an, wenn er es auch selbst genommen hätte. Daran konnte man sich gewöhnen, ganz nach Kals Geschmack.
Als nun das zweite Mädchen ihm eine Massage anbietet streckt er sich lediglich, wirft dann seinen Hut in Richtung des Stuhls, auf dem sein Mantel liegt, wobei es ihm vollkommen egal ist ob er dort auch jemals ankommt, und nickt ihr zu.
"Ich glaube das abzulehnen würde ich mir selbst nie verzeihen können."
 
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Myrun Finnadottir

Gast
Während der sehr entspannenden Massage spricht keiner der Beiden, sie schliessen sogar die Augen. Man lässt es sich einfach nur gut gehen. Die beiden Masseure scheinen etwas von Ihrem Fach zu verstehen, denn mit sanftem doch wirkungsvollem Druck ihrer Hände gelingt es die Muskulatur der Thorwalerin und Kal's zu lösen und die Durchblutzung anzuregen.

Rose und Jeffrey haben in der Zwischenzeit die Speiseplatten umdekoriert. Es finden sich jetzt nur noch Süßspeisen, Obst und diverse Käsesorten darauf. Auch zwei Körbe mit hellem und dunklen Brot und Brötchen findet sich nun dort.

Als die Massage zu Ende ist, ziehen sich Estelle und Sergej wieder dezent zurück, Myrun seufzt vernehmlich, grinst aber gleichzeitig und lässt sich erneut tief in den bequemen Diwan sinken. Sie ergreift ihren Weinbecher, der natürlich wieder gefüllt wurde und nimmt einen Schluck. Dann wandert ihr Blick über die verschiedenen Köstlichkeiten bis hin zu Kal und bleibt dort hängen. Sie lächelt ihn an.

oO Ein wirklich gutaussehender Mann. Leider weiss er s auch. Trotzdem sehr ansprechend, ich denke das wird aufregend mit ihm.... Oo

"Was genau ist eigentlich dein Geschäft oder dein Beruf oder was um Efferd s Willen hat jemand wie dich hierher verschlagen?" murmelt sie schliesslich nach einer ganzen Weile der Stille Myrun.

Rose und Jeffrey treten erneut näher und bedienen ihre Gäste mit den Desserts und dem Käse.
 
K

Kal Sepa

Gast
Kal setzt sein Glas ab und sieht Myrun in die Augen.
"Ich bin nur ein einfach Mann, der versucht seinen Weg im Universum zu gehen."
 
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Myrun Finnadottir

Gast
"Aha. Na gut. Dann lasse dir gesagt sein, dass ich nicht nur eine Frau bin, die ihren Weg durch die Welt sucht... ich bin eine Sturmsängerin!"
Mit dem Wort Sturmsängerin breitet sie ihre Arme aus und beugt sich etwas vor, dann beginnt sie mit samtiger Stimme leise ein fremdartiges Lied zu singen. Es ist betörend und liebreizend zugleich. Ihre Tattoo s beginnen sanft golden zu leuchten. Ihr Anblick ist pure Sinnlichkeit!

Langsam rückt Myrun näher und näher an Kal heran.

Also ob sie auf dieses "Zeichen" gewartet haben ziehen sich die Bediensteten unauffällig zurück.
 
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Kal Sepa

Gast
Wie vorhin schon verfehlt auch jetzt der Zauber Myruns seine Wirkung nicht. Ganz im Gegenteil!
Kals Augen werden größer und weichen nicht eine Sekunde von ihr, scheinen sich in ihrem Gesicht fest zu sehen. Sein Ausdruck spiegelt die gleiche Faszination wieder, die er auch vorhin schon gezeigt hat. Sein Körper richtet sich ein wenig auf und binnen eines Wimpernschlags ist nichts mehr von dem entspannten Mann zu sehen, der eben noch auf dem Diwan gelegen hat, stattdessen scheint er plötzlich hellwach und angespannt zu sein.
Als Myrun ihm näher kommt stellt er sein leeres Glas hinter sich auf den Diwan, wo es kurz wackelnd stehen bleibt, bevor es umfällt und vom Diwan auf den Teppich rollt.
Schon ganz nah nimmt Myrun den Geruch wahr, der Kal anhaftet. Eine seltsame Mischung aus Leder, Waffenöl, etwas seltsam würzig-süssem und.... Kal.
Vollkommen fazinziert und traumverloren hebt er eine Hand und berührt sanft eine der leuchtenden Tätowierungen an Myruns Arm. Leicht streichelt seine Hand darüber. Die Fingerspitzen wandern sanft die Linien entlang, auf den Weg zur Schulter und noch weiter hinauf.
 
M

Myrun Finnadottir

Gast
Bei Kal s Berührung intensiviert sich Myrun s Gesang, ihre Stimme nimmt einen rauchigeren, tieferen Klang an. Sie wirft ihren Kopf zurück und singt Worte der Lebenslust, der Wonne, der Liebe, die Kal jedoch nur vermuten kann. Myrun geniesst in vollen Zügen die sanften Fingerspitzen auf ihrer Haut, lehnt sich hinein in die Berührung, sucht und findet Kal s durchtrainierten Körper; kann seinem seltsam anziehenden Duft nicht länger widerstehen ...

### ZZZ ### ZZZ ###

... einige Stunden später ... die Beiden liegen ermattet noch immer auf dem Diwan, nur von einem dünnen Leinentuch bedeckt, die nackten Körper eng ineinander verschlungen, der Diwan hat sich als erstaunlich bequem herausgestellt. Myrun s Haare sind zerzaust, ein zufriedenes Lächeln ist in Ihrem schlafenden Gesicht, das auf Kal s behaarter Brust ruht, wie eingebrannt.
 
K

Kal Sepa

Gast
Noch einige Augenblick liegt Myrun, zufrieden mit sich, der Welt im allgemeinen und die Art wie sie die letzen Stunden verbracht hat, auf Kal bis ihr schlagartig zwei Dinge klar werden.
Erstens sitzt dort eine Gestalt am Ende des Divans!
Als sie den Kopf in die Richtung dreht kann sie, zwischen ihren Haarsträhnen, eindeutig erkennen wer es ist. Dort, am Ende des Divans, den Rücken durchgestreckt, die Beine anmutig übereinander geschlagen, die Hände übereinander gelegt, den Kopf leicht geneigt und Myrun betrachtend, sitzt Tali!
Zweitens, und das ist noch beunruhigender, muss sie feststellen, dass dieses taube Gefühl in ihrem Körper nicht die Nachwirkungen der sportlichen betätigungen der letzten Stunden sind.

Plötzlich ist sie hellwach.

Mit größter Anstrenung schafft sie es zwar den Kopf zu bewegen aber es gelingt ihr beim besten Willen nicht auch nur mit dem Finger zu zucken, geschweige denn mit einem Fußzeh zu wackeln. Ihr Körper scheint vollkommen taub zu sein!

Das ist... nicht gut! Irgendwo tief in ihrem inneren fühlt sie Panik aufsteigen. In ihrem Kopf überschlagen sich die Gedanken.

"Wie ich sehe bist du wach."

Das war Tali. Die Stimme der Hapanerin ist bar jeden Gefühls, ihre Augen betrachten Myrun kalt. Dann hebt sie die Hand und betrachtet den Injektor darin.

"Du überraschst mich wirklich." Meint sie dann.
"Normalerweise hätte das Gift dich wesentlich umfassender betäuben sollen." Sie steckt den Injektor in eine Tasche.
"Dein Körper scheint die Mischung ausserordentlich gut verstoffwechseln zu können, das ist wirklich bemerkenswert." Sie sieht auf Kal hinab.
"Leider hatte ich nur einen Nervenblocker und du wirst sicher verstehen das ich ihn für Kal benötigt habe." Mit einem kalten lächeln schiebt sie Myrun eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Mit dem auf diese Weise erweiterten Gesichtsfeld kann Myrun sehen das Kal eine metallenes Halsband umgelegt wurde. In regelmässigen Abständen sind kleine schwarze Knubbel daran und eine Diode an dem Teil blinkt, in einem beunruhigenden rot.

"Ich denke es wird nun Zeit unseren kleinen Langschläfer zu wecken, was meinst du?"
 
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Myrun Finnadottir

Gast
Zunächst erscheint Myrun die Situation wie ein Traum, als sie aber die Taubheit ihres Körpers erfährt, und trotz größter Anstrengung weder ihre Beine noch ihre Arme bewegen kann, ist sie schlagartig hellwach. Sie nimmt auch Kal s mißliche Lage wahr und hört Tali s in schneidendem Tonfall gestellte Frage, als diese ihr mit sanfter Berührung die Haarsträhne aus dem Gesicht streicht. In dieser Bewegung ist jedoch nichts liebevolles. Myrun s Atem beschleunigt sich merklich. Um eine drohende Panik abzuwenden, schliesst sie - obwohl es ihr schwerfällt die Augen von der Hapanerin abzuwenden - kurz die Augen und singt lautlos einige Worte wiederholt in sich hinein.

Sofort beruhigt sie sich und ihre Magie breitet sich in ihr aus, schiesst geradezu durch ihre Blut- und Nervenbahnen. Heftige Schmerzen folgen unmittelbar. Etwas in ihrem Körper scheint gegen die Kraft in ihr anzukämpfen. Schweissperlen bilden sich innerhalb von Augenblicken auf ihrer Stirn, dicht gefolgt von einem schmerzhaften Stöhnen. Es ist ihr eigenes. Mit größter Anstrengung presst sie statt einer Antwort auf Tali s Frage die Worte
"Was willst du von mir? ... von ihm?"
heraus.

Während zeitgleich die riesige tätowierte Seeschlange, die ihren noch immer unbedeckten Körper von ihrem linken Knöchel ausgehend über den Oberschenkel, ihre Hüfte um den Bauch, zwischen ihren Brüsten hindurch, am Nacken vorbei bis hin abschliessend zwischen ihren Schulterblättern in einem Kopf mit weit aufgerissendem Maul endet, beginnt in ihren blau-grün-türkisfarbenen Schattierungen von innen heraus zu leuchten. Es scheint fast, als ob die Seeschlange zum Leben erweckt wurde, so intensiv pulsiert die meeresfarbene Schlangenhaut.
Myrun s Augen sind jetzt starr auf die Hapanerin gerichtet. Die Anspannung ist ihr ins Gesicht geschrieben. In ihr tobt immernoch der Kampf, die Magie durchfliesst sie unermüdlich, reinigt sie, schliesslich erfüllt sie sie vollkommen.
 
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Kal Sepa

Gast
Noch immer aufgeräumt sitzt Tali am Kopfende des Diwans und blickt auf Myrun hinab.
"Hast du etwa geglaubt ich lasse dir diese Unverschämtheit durchgehen!?" Mit Raubtierhafter Schnelligkeit beugt sich Tali zu Myrun hinunter.
"Ich lasse euch zwei Stunden aus den Augen, um die notwendigen Vorbereitungen zu treffen, komme wieder und finde dich mit meinem Gefährten im Bett!"
Unvermittelt schliesst sie die Augen und atmet scharf ein. Als sie ihre Augen öffnet haben diese nicht mehr die Farbe von Meer und Himmel. Stattdessen blickt Myrun nun in zwei schwarze, irislose Löcher, die sie zu verschlingen drohen.
"Was tut du da?"
Katzengleich wirbelt Tali zu Myrun herum und zieht diese, an ihrem Arm, in eine aufrecht sitzende Position. Als sie die "lebende" Schlage auf Myruns nackter Haut erblickt weicht sie kurz, scheinbar verwirrt, zurück. Dann verwandelt sich ihr, sonst immer so ebenmässig gütiges und wunderhübsches, Gesicht in eine Grimasse aus Zorn und Hass.
Wie ein Goldener Racheengel steht sie nun vor Myrun.
"WAS tust du da!?"
 
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Myrun Finnadottir

Gast
Tali s Welle aus Zorn und Hass trifft Myrun fast wie ein körperlicher Angriff. Myruns innerlicher Gesang ist in eine sich stetig wiederholende Melodie übergegangen. Ihre Magie hat eindeutig die Oberhand gewonnen und das Gift in sich besiegt. Sie hat wieder Macht über ihren Körper! Ihre so gewonnene Kraft verwandelt sich in unglaublicher Geschwindigkeit wie von selbst in einen undurchdringlichen Schutzschild. Die Seeschlange aus blau-grüner wabernder Magie auf ihrem schlanken Körper, zusammen mit den golden leuchtenden kleineren Seeschlangen auf ihren Armen bilden eine furchterregende, pulsierende Pracht.

Im Gegensatz zu den tiefschwarzen zornigen Augen der Hapanerin glänzen Myrun s Augen in einem reinem azurblau.
"Das ist jenseits deines Begreifens.... "
antwortet sie dennoch unwillig und mit deutlichem Unverständnis in der Stimme.
"Dein Gefährte .... " folgt ungläubig "... hat sich mehr als willig mit mir eingelassen ... also wer bist du, dass du Forderungen an mich stellst?! Deine Wut an mir auslässt?"

Myrun richtet sich auf, und nur wenige Zentimeter trennen Sie von der Hapanerin. Würde sie stehen, würde sie diese um einen Kopf überragen, so aber steht die kleinere Hapanerin immer noch über ihr. Obwohl sie keine Waffen trägt und durch ihre Nacktheit vermeintlich verletzbar ist, zeigt sie keinerlei Spur von Angst. Im Gegenteil, stolz reckt sie sich Tali mit blitzenden Augen entgegen. Sie atmet schnell und schwer.

Dennoch hält sie eine seltsame Ahnung davon zurück, einen magischen Angriff zu starten.

Irgendetwas fühlt sich trotz der großen Wut, die sich nun auf diesem kleinen Raum angestaut hat nicht wirklich an. Bisher ist die Sturmsängerin immer gut damit gefahren, sich auf ihre Intuition zu verlassen.
 
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Kal Sepa

Gast
Als Myrun sich sich gerade aufsetzt runzelt Tali kurz die Stirn, dieser Ausdruck in ihrem Gesicht wärt jedoch nur kurz, dann glaubt Myrun ein kleines Lächeln um die Mundwinkel von Tali zucken zu sehen, das könnte aber auch Einbildung gewesen sein.
Wie eine Gewitterwolke, die sich nach einem Strum weiterzieht, löst sich das Schwarz in ihren Augen auf und weicht wieder einem hellen, durchdringenden Blau.
Dann schüttelt sie anmutig den Kopf.
"Nein, ist es nicht." Sagt sie schlicht und seuftzt dann.
"Es wundert mich eigentlich nicht, dass er sich mit dir eingelassen hat." Tali mustert Myrun nochmals.
"Deine Reize sind so offensichtlich und du bist unbestritten scharfsinnig. Leider ist dein Selbstwertgefühl offenbar nicht ausgeprägt genug, damit dir diese Tatsache bewusst wird." Nochmals sieht sie Myrun in die Augen.
"Stattdessen benutzt du deine ...Magie.." bei diesem Wort verdreht Tali die Augen "und überschüttest dein Gegenüber damit schamlos. Zusammengenommen mit deinem wohlgefälligen äusseren, deiner aufgeweckten Art und deinem, scheinbar, selbstbewussten Auftreten ist das" sie wedelt mit der Hand und scheint kurz nach Worten zu suchen "als würde man mit Kanonen auf Spatzen schiessen." Tali schüttelt den Kopf.
"Nein, es wundert mich wirklich nicht das du es so leicht geschafft hast einen allein reisenden Mann, der wahrscheinlich wochenlang keine Frau gesehen hat, ohne große Anstrengungen in dein Bett zu bekommen."
Ihre Augen wandern kurz umher. "Noch dazu in diesem Ambiente..."
Dann sieht sie Myrun wieder an. "Aber jetzt ist es genug."
 
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Myrun Finnadottir

Gast
Myrun hört nur mit halbem Ohr hin, es ist als ob es stetig mehr und mehr im Kopf hämmert, alles fühlt sich einfach falsch an. Fragen über Fragen schiessen ihr auf einmal durch s Hirn "Wie ist Tali überhaupt hereingekommen, Warum ist sie so sauer, das Verhalten der schmächtigen Jedi scheint überhaupt nicht zu passen ... und diese schwarzen Augen ....dann wieder hochmütig und arrogant im Wechsel mit zuckersüß fast schleimig ? ... nein, irgend etwas ist hier vollkommen falsch! Dann plötzlich trifft sie die Erkenntnis wie ein Kriegshammer: Entweder jemand hat von Tali s Körper und Geist Besitz ergriffen oder diese Figur ist nicht Tali!"

Sie muss dem hier und jetzt ein Ende bereiten. Ihre Magie pulsiert heftig in ihr, will hinaus.

All das geht ihr in einem Bruchteil eines Lidschlags durch den Kopf und noch als Ihr Gegenüber den letzten Satz spricht, reisst Myrun beide Arme hoch schreit in einem Sprechgesang "Dounnarrr erd Feuierretratir!", und die in ihr angesammelte Kraft fließt, ... die Sturmsängerin öffnet die Handflächen und heraus schießen mehrere Blitze, dicht hintereinander weg, die Tali mit voller Wucht in die Brust treffen und an die Wand zurückschleudern.

Myrun s in blautöne getauchten leuchtenden Körper bedeckt nun ein dünner Schweissfilm, noch immer sind ihre Arme ausgestreckt, die Hände zielen auf Tali bereit erneut ihre Macht zu entfesseln. Schweratmend presst sie ein
"Ja, genug ist genug!"
heraus. Die Feuerkraft von Myrun s Blitzen hätten einen erwachsenen Troll mühelos umgehauen. Dennoch wartet sie gespannt, ob die inzwischen am Boden liegende Gestalt sich doch noch regt.
 
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Kal Sepa

Gast
Kal hatte exzellent geruht, traumlos, zufrieden, ausgepowert, entspannt. Er würde sich definitiv diesen Planeten als Favorit in seinen Navigationscomputer eintragen. Er hatte sich schon lange nicht mehr so gefühlt, viel zu lange.
Jetzt wird er sich, zunächst nur unterbewusst, dann langsam auch vom erwachenden Geist verarbeitet, der lauten Stimmen um ihn herum gewahr.
Noch immer träge meldet ihm sein Gehirn, dass da wohl ein Streit im Gange ist und das die erste Stimme in diesem Disput die von Myrun sein muss.
Ein schmunzeln huscht über Kals Gesicht. Noch einmal lässt er die letzten Stunden revue passieren.
Eigentlich hatte er nur Tali ein wenig aufziehen wollen, als er Myrun im Park anflirtete. Diese war aber voll darauf eingestiegen, dann ging alles furchtbar schnell und jetzt... lag er hier. Wow!

Erneut reissen Kal die lauten Stimmen aus seinem Halbschlaf. Diesmal spricht jemand anderes...

Tali, das ist Talis Stimme!

Und was sagt sie da? Kanonen und Spatzen... irgendwas von ohne große Anstrenungen ins Bett kriegen. Och nein, das war doch wirklich nicht ihr Ding! Immerhin hatte Sie doch ihn für diesen Senator abserviert.
Kal ist jetzt hellwach und schlägt die Augen auf, bekommt gerade noch mit wie Tali ihren Satz beendet.

"Aber jetzt ist es genug."
Dann reiss plötzlich Myrun ihre Hände nach vorne, brüllt
"Dounnarrr erd Feuierretratir!"
und schleudert Tali aus ausgestreckten Händen BLITZE entgegen!

Das ist der Zeitpunkt an dem Kals Hirn auf Automatik Schaltet.

Seine Augen suchen und finden seine Hose, die Glücklicherweise direkt neben dem Bett liegt. In einer fliessenden Bewegung zieht Kal einen der schweren Blaster aus dem Holster, schwenkt diesen in Richtung Myrun und sieht gerade noch wie Tali, von der Wucht der BLITZE getroffen, gegen die Wand geschmettert wird. In diesem Moment drückt er ab, registriert wie der rote Plasmastrahl den Rücken von Myrun trifft, bringt den Lauf der Waffe erneut ins Ziel und drückt noch einmal ab.

Erst als der zweite Blasterbolzen den Lauf der Waffe verlassen hat registert der bewusste Teil von Kal das der Sicherungshebel seines Blasters noch immer auf -Betäuben- steht.
 
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Myrun Finnadottir

Gast
Es spricht für Kal und seine Geistesgegenwart, dass er in dieser Situation seine Zielgenauigkeit mit dem Blaster immer noch hat, denn beide Bolzen treffen punktgenau in das aufgerissene Maul der aquamarin schimmernden Seeschlange welches Myrun's Rücken ziert.

Als die beiden Plasmabolzen jedoch ihr Ziel finden, passiert was immer passiert, wenn Energie auf Energie trifft: Ein massiver Energiestrahl entlädt sich und taucht den gesamten Raum in gleissend helles Licht. Kal, der direkt hineinschaut, ist für einige Augenblicke geblendet.

Myrun, die den Angriff nicht hat kommen sehen, auch nicht gespürt hat, denkt noch oO ...Angriff ...wer ... Kal? ...nein, nicht....Oo dann wird sie schon von der Wucht der Entladung vom Diwan auf den Boden geschleudert, wo sie ebenfalls kurz benommen liegen bleibt.
 
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Kal Sepa

Gast
Tali presst beide Hände gegen die Brandwunde auf ihrer Brust und verzieht vor Schmerzen und Anstrengung ihr Gesicht.
"Nicht... das Bewusstsein verlieren..." murmelt sie leise. Erneut wird sie von einer Welle von Schmerzen geschüttelt und stöhnt, mit zusammengebissenen Zähnen. Dann holt sie zischend Luft und beginnt zu rezitieren.
"Frieden ist eine Lüge...Es gib nur... Leidenschaft..." Als sie Myrun zu ihren Füssen erblickt grinst sie triumphierend. Doch das Lächeln erstirbt als die Sturmsängerin leise stöhnt und Anstalten macht wieder zu Bewusstsein zu kommen.
"Durch Leidenschaft... erlange ich Stärke..." Mit vor Schmerz verzerrten Gesicht rollt sie sich auf die Seite und robbt auf Myrun zu.
"Durch Stärke erlange ich Macht..." Mit einer Hand packt sie Myruns Haare und hebt deren Kopf vom Boden.
"Durch Macht erlange ich den Sieg..." Mit ihrer ganzen Kraft, angetrieben von Zorn und der zerstörerischen Kraft der dunklen Seite schmettert sie Myruns Kopf zurück auf den Boden.
"Durch den Sieg zerbersten meine Ketten." Sie bricht schier in sich zusammen und bleibt reglos neben Myrun liegen.


Als die Energie von Kals Blasterbolzen sich in der Seeschlange entläd explodiert Kals Welt in reinem, blendenen weiss. Er lässt den Blaster fallen, um die Hände schützend vors Gesicht zu heben. Geistesgegenwärtig schiebt er sich hinter den Diwan und blinzelt angestrengt. Es dauert einige Zeit, aber als er schliesslich die Hände vom Gesicht nimmt löst sich das Meer von weiss bereits langsam auf und er kann grobe Schemen erkennen.
Vorsichtig reckt er den Hals, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Sein Herz setzt einen Schlag aus als er Tali auf dem Boden neben Myrun liegen sieht. So schnell es ihm möglich ist krabbelt er, auf allen vieren, zu Tali.
Als er bei ihr ankommt kann er das ganze Ausmass des Angriffs der Sith erkennen. Talis Brust ist eine einzige, rusgeschwärzte, nässende Wunde dennoch lächelt sie ihn zufrieden an, als er sie auf den Rücken dreht.
"Die Macht wird mich befreien." Hört er sie murmeln.
"Aber nicht heute, süsse." Antwortet er sanft und schiebt seine Hände vorsichtig unter Tali, um sie dann hochzuheben.
Als er sich, mit der noch immer lächelnden, Tali zum Diwan umdreht fällt sein Blick auf die bewusstlose Sith und der blanke Zorn pulsiert plötzlich durch seine Venen.
In seinen Armen hebt Tali plötzlich beide Augenbrauen und sieht ihn lächelnd an. "Soviel Kraft, soviel Zorn.." flüstert sie leise bevor sich ihre Stimme in einen Hustenanfall verliert, der ihren ganzen Körper schüttelt.
Auf diese Weise abgelenkt verpufft Kals Zorn und macht dem Verstand Platz.
Sanft legt er Tali auf den Diwan, zieht seine Hose an, schiebt die Blaster in die Holster und wirft sich den Mantel über. Dann tippt er auf einen Knopf seiner linken Armschiene.
"T3, Notfallstart, wir verschwinden von hier."
Erneut meldet sich Tali zu Wort, als er sie auf seine Arme hebt. "Hinterausgang.... mein Swoop..."
Nickend macht er sich auf den Weg als sein Blick auf Myrun fällt. "Warum nur....das fühlt sich so falsch an... wie konnte das passieren?" Doch ein erneuter Hustenanfall von Tali reisst ihn aus seinen Gedanken und er rennt, mit Tali auf den Armen, aus dem Zimmer.


Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern. Es ist ein herrlicher Tag!
Einzig das schrille Heulen eines Swoop Bikes durchschneidet kurz die Idylle. Doch diese Störung währt nicht lange und als das Geräusch in der Ferne verklingt erschallt das Zwischern von neuem.
 
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Myrun Finnadottir

Gast
Gerade als Myrun wieder zu sich kommt und anstalten macht den Kopf zu heben, hört sie wie durch eine Nebelwand Tali s Stimme "...Macht erlange ich Sieg ..." ganz dicht neben ihrem Kopf. Dann eine Hand, Tali s Hand!, die in ihr Haar greift und dann.... Schwärze ....Schmerz und nichts mehr.

Einige Zeit später.

Myrun erwacht mit schmerzendem Schädel, immer noch wie Efferd sie schuf, neben dem Diwan auf dem Boden liegend. Das rote Separée ist ein Trümmerfeld. Weder von Kal noch von Tali eine Spur. Sie sind einfach weg!

Nichts deutet mehr auf die gemütliche, Wohlfühlatmosphäre hin, die hier noch vor wenigen Stunden herrschte. Die Sturmsängerin ist total erschöpft, dieser seltsame Kampf hat sie ausgelaugt. Sie fühlt sich als wäre sie von einer ganzen Otta verprügelt worden! Jeder Körperteil ein Tigel voll Schmerz. Mühsam rappelt sie sich hoch.

Noch nie hat sie so viel Magie in so kurzer Zeit gewirkt und gebraucht. Noch nie war sie so verwirrt wie jetzt. Wer oder was oder warum hat Tali so gehandelt ? Warum ist Kal ihr in Rücken gefallen? Hätte sie nicht ihr magisches Schutzschild, wäre sie jetzt wahrscheinlich tot! Das ergibt alles keinen Sinn.... oder ?

Sie muß unbedingt mit Sameafnir sprechen. Je schneller, je besser. Sie streift ihre Kleidung über und richtet ihr wirres Haar. Der Captain scheint irgendwie vernarrt in diese Kleine. Aber diese Kleine ist gefährlich. Oder wie sonst ist das alles zu verstehen ? Myrun greift sich an den schmerzenden Kopf, ihr ganzer Körper schreit nach einem Bad, einer Massage oder am Besten Beidem. Aber dafür ist jetzt keine Zeit. Sie eilt aus dem Separée, direkt zum Concièrge an den Empfang.

"James! Ich muss dringend weg, ... ah, im roten Separée muss etwas aufgeräumt werden ... es ist etwas ... heftiger geworden als sonst." sie nestelt aus einem Beutel im inneren ihrer Tunika einige weiss-rosafarbenen Perlen auf den Tresen. "Dies sollte für eure Auslagen genügen."

McAllroy nimmt die Perlen entgegen, schaut diese kurz an und antwortet:
"Natürlich, besten Dank, sehr großzügig. Ihr seid uns immer wieder willkommen. Grüßt eure Kapitänin von mir! ..." er macht eine kurze Pause
"Mit verlaub, ihr seht etwas ... mitgenommen aus, ein Becher Bier oder Wein gefällig bevor ihr unser Haus verlasst?"

fügt er seinem freundlichsten Plauderton an.

"Ihr seid ein Schatz, James, ein Bier sehr gern Danke!" Myrun nimmt den Becher Bier und trinkt ihn in einem Zug aus. Dann grüßt sie noch mit einem Nicken und verläßt den Palast der Sinnesfreuen in Richtung Swontje Hafen, dort wo die Eiseswind liegt.
 
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