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Der Palast der Sinnesfreuden **** 1/2 Hotel

"Stimmt, Spaß sieht anders aus!" kommt es trocken von der Thorwalerin zurück. "A propos Spaß, trinken wir noch was ? Ein kleiner Imbiß wär vielleicht auch angebracht, könnte ne Kleinigkeit vertragen. Die haben hier immer noch einen auserlesenen Zimmerservice...., das Servicepersonal ist auch sehr ... ansprechend... " sie grinst unverschämt und greift mit einer fliessenden Bewegung die Flasche und füllt nochmals beide Gläser.
 
Eine ganze Weile ist nichts von der Togruta zu hören. Sie blickt gebannt über die Brüstung nach unten. Plötzlich winkt Integra ihre Freundin zu sich: "Schau mal. Was ist das?" Aus der Richtung des Stadtparks kommt mit gemächlichen Schritten eine Gestalt auf den >Palast der Sinnesfreuden< zu. In der Dunkelheit sind die Umrisse kaum auszumachen - zumal sie von einem grünen Leuchten überstrahlt werden, dass von der Hand der Gestalt auszugehen scheint.
 
Mit einem kurzen Blick auf ihr Glas und einem thorwalsch untypischen Seufzer der Enttäuschung, stellt Sameafnir das Glas wieder ab und tritt zu Ihrer Freundin an die Brüstung. Tatsächlich kann sie nach einem Moment an der gezeigten Stelle eine schemenhafte Gestalt erkennen. Das grüne Leuchten ist trotz der Entfernung von hier oben gut auszumachen. "Hmmm, eine leuchtende Hand? das ist mal was Neues ..." flüstert sie dann. "Scheint, als komme die Person hierher, oder ?" fragt sie dann immer noch mit leiser Stimme, und läßt dabei die Gestalt nicht aus den Augen.
 
"Entschuldige, dass ich Dir nicht geantwortet habe - ich war so gebannt von dem grünen Glühwürmchen." Integra antwortet nun ebenfalls flüsternd, da die Gestalt nun nicht mehr weit entfernt ist. Im Schein der Strassenlaternen erkennen die beiden auf dem Balkon eine eher kleine elfische Frau. Helles Haar, ein Umhang aus dunklem Fell und ein langer, weisser Holzstab sind die Dinge, die ins Auge fallen, als sie nah genug ist - abgesehen von der leuchtenden Hand.
 
Als es klar ist, dass die Elfenfrau den Palast der Sinnesfreuden betritt und somit gleichzeitig aus dem Blickfeld der beiden Frauen verschwindet, wendet sich Sameafnir wieder ihrem Drink zu. "Auf neue Bekanntschaften mit grünleuchtenden Händen!" und leert dies mit einem Zug.

"Gehen wir gleich runter und stellen uns vor, oder warten wir bis zum Frühstück?" lächelt die Thorwalerin die inzwischen doch ein wenig alkoholiert scheint.
 
"Nun... das kommt etwas plötzlich." Integra lacht leise über Sameafnirs überschwenglichen Enthusiasmus. "Aber warum nicht? Ich kann auch woanders weitertrinken und das ansprechende Servicepersonal begutachten."
 
Unterdessen betritt Ellana die Lobby und läßt sich den Zimmerschlüssel geben.
 
"Du hast recht ... vielleicht etwas zu spontan? ... das Servicepersonal hatte ich glatt vergessen! ... oder ich mache die Vorhut mit der grünen Hand und du testest das Servicepersonal ganz gemütlich hier aus?" die Worte kommen etwas holprig aus dem Mund der Thorwalerin, doch sie strahlt über s ganze Gesicht, offensichtlich höchst zufrieden mit ihrem gerade dargebrachtem Vorschlag.
 
"Das ist eine wunderbare Idee." die Togruta scheint noch recht nüchtern zu sein. "Ich werde dann spätestens zum Frühstück einen ausführlichen Testbericht liefern." Sie hebt ihr Glas und prostet der Thorwalerin zu.
 
"Perfekt!" strahlt die Kapitänin zurück, "Dann ... schau ich mal, ob ich der grünen Hand noch in der Lobby auflauern ...ich meine .." sie muss kurz ihre Zunge sortieren ... "...ob ich sie da noch antreffe ..." dann winkt sie schon im Gehen nochmal ihrer Freundin zu "bis... hmmm... morgen dann ... !"
 
Man könnte den Gang als locker und beschwingt bezeichnen, allerdings erkennt das geübte Auge, dass es doch eher der Gang einer leicht alkoholisierten Thorwalerin ist, die durch die Gänge des Palasts der Sinnesfreuden geht und schliesslich die noble Lobby erreicht. Dort bleibt sie stehen und läßt ihren Blick durch den weiten Raum schweifen. oO Ob die Elfe mit der grünen Hand noch da ist? Oo.
 
Gerade als sich die Magierin ihren Umhang von den Schultern hat nehmen lassen und der Liftboy die Türen zum Paternoster öffnet, sieht sie die blonde Thorwalerin die Lobby betreten. Ellana taxiert den Neuankömmling mit geübtem Blick: Nach allem, was Myrun ihr erzählt hat, kann die große Shemlen-Frau gut deren Kapitänin sein. Dass sie ein wenig Schlagseite hat, passt ebenso wie ihre Bewaffnung zu der Beschreibung, die die Elfe am Tag zuvor von der Sturmsängerin gehört hat.

Unverbindlich lächelnd, wünscht sie höflich "Guten Abend."
 
Etwas verdutzt über die direkte Ansprache und vor allem darüber, dass die Elfe sie zuerst gesehen hat, braucht Sameafnir einen Moment um zu antworten "Euch ebenfalls, ... einen guten Abend!" kommt es etwas verlangsamt dennoch einigermassen klar ausgesprochen zurück. So wie die Elfe sie anschaut, hat es fast etwas, als ob sie sie "begutachtet" oder auch "vergleicht", fast so als ob sie sie kennen müsste.

Der Schleier des Alkohols hilft nicht wirklich bei dieser Überlegung, dennoch fragt sie gleich im Anschluß an den Gruß "Ihr schaut mich an, als ob ihr mich... ähm... schon einmal gesehen hättet? ...edle Dame ..?" Sie schaut der Elfenfrau fragend ins Gesicht, doch ist Ihr Blick auch angezogen von der grün leuchtenden Hand, die aus der Nähe betrachtet noch merkwürdiger aussieht, als aus der Ferne.
 
Mit einem Wink gibt die Elfe dem Liftboy zu verstehen, dass seine Dienste im Moment nicht gebraucht werden. Obwohl sie fast einen ganzen Kopf kürzer ist als die Thorwalerin, ist ihre Haltung so souverän, dass es nicht den Anschein hat, dass sie zu der großen Frau aufsieht - oder vielleicht ist sie auch nur daran gewöhnt von größeren Personen umgeben zu sein.

"Nein. Ich habe Euch noch nicht gesehen. Aber wenn Ihr Kapitän Sameafnir seid, habe ich schon von Euch gehört." Ellana
spricht ein wenig langsamer und sanfter als sie es normalerweise tun würde. Alkohol macht mitunter seltsame Dinge mit dem Geist von Leuten - und sie hat keine Ahnung, wie Sameafnir unter diesen Umständen reagiert. Als sie deren Blick auf ihre Hand bemerkt, hebt sie leicht eine Augenbraue, kann aber ein Seufzen gerade noch zurückhalten.
 
"In der Tat, das bin ich!" antwortet die Thorwalerin erstaunt. Die Überraschung ist ihr deutlich anzusehen. Als sie ausserdem bemerkt, dass sie der Elfe auf die Hand starrt, räuspert sie sich vernehmlich, strafft ihre Kleidung und meint in einem entschuldigendem Tonfall "Ihr seht mich ... überrascht und leider auch etwas ..." sie räuspert sich erneut "...angeschlagen, ...dennoch würde ich mich gerne mit euch unterhalten..., wie wäre es mit einem gemeinsamen Frühstück, hier im Restaurant zur achten Morgenstunde?" die Kapitänin ist sehr um Haltung bemüht, als sie dies fragt.
 
Ellana nickt. "Das wird sich einrichten lassen." Sie schläft nie lange und mit Frühstück in netter Gesellschaft fängt der Tag gleich viel besser an. "Aber was hat Euch so überrascht?" Die Magierin legt den Kopf fragend ein wenig zur Seite.
 
"Nun, dass ihr wißt wer ich bin natürlich!" entgegnet die Thorwalerin bevor sie noch anfügt "Entschuldigt, ich ...ähm ...bin etwas angeschlagen, ... wir sehen uns dann... morgen ... zur achten Stunde ... wünsche angenehme Nachtruhe!"
 
Da ihr der Weg nach Hause zu weit ist, bleibt die Thorwalerin gleich im Palast. Für solche Gelegenheiten hat die noble Herberge immer ein "Notzimmer" für die Kapitänin oder andre Persönlichkeiten parat. Nach einem letzten kleinen Absackerwhisky fällt sie dann auch auf Ihr Bett in demselben und sogleich in einen tiefen, traumlosen Schlaf.

Am nächsten Morgen erwacht sie voller Tatendrang und erstaunlicherweise noch mit dem gesamten Wissen, was am Vorabend passiert ist. Sie gönnt sich den Luxus eines Bads und einer Haarwäsche mit Kopfmassage, wenn sie schon mal da ist. Das Servicepersonal IST wirklich sehr professionell in diesem Etablissement.

Anschliessend kleidet sie sich frisch ein. Wofür gibt es schliesslich einen Kleiderservice. Sie trägt jetzt eine dunkelgraue Leinenhose, ein hellgraues feingewebtes Leinenhemd, ihren üblichen breiten Gürtel und eine dunkelblaue Kapitänsjacke. Ihr Haar trägt sie offen, bis auf drei Zöpfe, die fein geflochten und mit schwarzen Lederbändern verwirkt sind.
Sie läßt einen kleinen Beutel mit einer ganzen Reihe von bunten Edelsteinen an der Rezeption bevor sie sich zum Restaurant und dem jetzt wohlverdienten Frühstück aufmacht.

Von der Elfe mit der grünleuchtenden Hand ist noch nichts zu sehen, sie nimmt dennoch schon mal an einem Tisch in einer ruhigen Ecke des Restaurants, mit gutem Rundblick in den Raum Platz.
 
Zurück in ihrem Zimmer sitzt die Magierin noch lange am Schreibtisch, um die Diagramme und Formeln niederzuschreiben, über die sie auf dem Weg hierher nachgedacht hat. Es ist nicht das erste Mal, dass sie sich ein Refugium im Nichts geschaffen hat. Es gibt Regeln für Schutzzeichen und Barrieren und wenn man Sorgfalt walten läßt, ist es nur eine Frage der persönlichen Macht, wie unzugänglich und sicher so ein Ort tatsächlich ist. Aber diese Ebene ist anders. Die Bedrohungen auf Thedas waren vorhersehbar - Delazaria, wie die Bewohner dieses Gebilde nennen - ist hingegen voller wilder, unberechenbarer Magie, wie sie ihr selbst auf den Kreuzwegen nicht begegnet ist. Allein diese Katze, die ihren Arm zurückgebracht hat...

Ellana hält inne und betrachtet ihre neue, alte Hand. Die mit dem Mal. Zwei Tage lang hat sie vergeblich versucht, sich die Haare zu flechten, ihre Rüstung anzulegen. Dafür war Fen'Harels tödliche Magie gebannt. Reste waren noch da - sie konnte sie spüren. Zu lange hatte der Anker Wurzel in ihr geschlagen - aber sie waren zu schwach, um ihr zu schaden. Und jetzt hatte diese blöde Muschi alles rückgängig gemacht! Wer hatte der Katze überhaupt erlaubt, auf zwei Beinen zu gehen?

Genervt reibt sie mit zwei Fingern über ihre Nasenwurzel. Es ist spät. Dieses Problem muss bis morgen warten.
 
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