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Das Schwarze Auge Der Kampf mit der Umgebung

AchazLord

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Ich bin stetig am probieren mit neuen Kampftechniken. Ich hatte mal einen Moha Krieger, mit dem ich die Umgebung zum Kampf benützt habe. Ein Beispiel. Ich weiche aus und frage den Meister was in greifbarer Reichweite ist. Ich schnappe mir einen Bierkrug und haum ihm meinem Gegner auf den Kopf. Dann gebe ich ihm noch ein Knie schnapp mir einen Stuhl.....
Den Meister hat das ganze sehr genervt, da er meinte, dass dies nicht in DSA vorgesehen ist. Ich habe mir dabei aber gedacht, dass gerade die Umgebung genutzt werden sollte. Es finden sich auch in den Regelwerken zahlreiche Anspielungen darauf. Jedoch keine genauen Regeln, da wie ich das finde, soetwas mit Menschenverstand geregelt werden sollte.
Aber wie regelt ihr Dinge wie PA Bonus beim Verschanzen hinter Kisten. Ausweichmanöver in einer Kneipenschlägerei, Feuerzauber im Wald, usw?


 
AW: Der Kampf mit der Umgebung.

Es gibt doch das Waffenlose Kampfmanöver "Schmutzige Tricks" für genau diesen Zweck oder nicht?
 
AW: Der Kampf mit der Umgebung.

Kistendeckung ohne Fernkampfwaffe behindert den Verteidiger aber auch. Ist zweischneidig. Ich berücksichtige sowas in meinen Runden gerne.
 
AW: Der Kampf mit der Umgebung.

Ich bin mir sicher, dass es für diesen Zweck irgendwo tatsächlich Regeln gibt. Schmutzige Tricks wäre auch mein Tipp wenn es darum geht, derartige Manöver zu erlernen - vermutlichs teht da auch was zu den Zuschlägen. Uns ist das aber zu kompliziert, uns das alles zu merken - da gibt es wahrlich genug anderes. Daher wird das bei uns abgeschätzt. Der Krug z.B. wäre eine stumpfe Hiebwaffe, vom Schaden irgendwas in der Gegend eines Knüppels - hängt davon ab ob er voll ist oder nicht. Der Waffenvergleichswert wäre ziemlich mies, das heißt wenn der Gegner mit Waffe kämpft, gibt es noch eine Erschwernis auf die Attacke. Das einzige womit in DSA nicht zu rechnen ist, ist dass der Gegner nach diesem Schlag zu Boden geht - das macht er nach den Knüppeltreffer schließlich i.d.R. auch nicht.
Also - Improvisation anhanf normaler Waffen. Auch wenn das mitunter unausgewogen ist.
 
AW: Der Kampf mit der Umgebung.

Der Waffenvergleichtswert Unbewaffneter gegen Bewaffneter ist auch angegeben (-1/-2). Leider sind bei "Schmutzige Tricks" nicht wirklich Werte vermerkt. Es heißt nur, wenn Du das Manöver nicht hast, dann ist es doppelt so schwer. Unter "Schmutzige Tricks" versteht man Sand ins Gesicht werfen, Umhang über den Kopf schleudern und all so einen Spaß eben.
Ausweichmanöver werden über den Ausweichen-Wert ermöglicht. Fürs Ausweichen gibt es auch verschiedene Varianten.

Steht alles in "Wege des Schwertes", welches auch nur 206 Seiten hat.

Am besten ist es Du verständigst Dich mit deinem Spielleiter, wie ihr das Regeln wollt. Ob ihr wirklich alle Regel verwenden möchtet und bei jedem Schritttritt (dafür gibt es übrigens das Manöver "Knie") im Regelwerk blättert oder ob ihr es lieber sein lasst und mehr Rollenspielt. :)

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Dein Spielleiter genervt ist, wenn ein Spieler für jeden Mist eine Extrawurst haben möchte. Weil wo willst Du da mit dem verregeln aufhören? Vielleicht noch eine Körperkraftprobe, ob Du den Stuhl überhaupt heben kannst? Und wenn Du dann so lange dafür brauchst, darf Dir Dein Gegner eine unparierte Attacke schlagen, Deine Hände kleben schließlich gerade an dem Stuhl... ;)
 
AW: Der Kampf mit der Umgebung.

An dieser Stelle sei noch auf die Sonderfertigkeit "Improvisierte Waffen" hingewisen. Kenner dieser SF sind in der Lage Gegenstände effektiver als Waffe zu verwenden, als andere.
Ich hatte im 3er System auch man einen Charakter, der gerne seine Umgebung und vor allem seinen Akrobatik-TaW gerne nutzte. Damals schien der SL auch etwas genervt zu sein, die übrigen Mitspieler fandens aber eher lustig.

Bleibt tapfer,

puck
 
AW: Der Kampf mit der Umgebung.

Nun ja, ich bin auch sehr für die Einbeziehung der Umgebung in einen Kampf, allerdings rollen sich mir die Fußnägel auf, wenn man jeden Pup extra Talente braucht. "Schmutzige Tricks" um jemandem in die Kronjuwelen treten zu können, oder "Improvisierte Waffen" damit man mal eine Hand voll Sand oder einen Salzstreuer nach einem Gegener werfen kann.
Ja, ich weiß, machen könnte man es trotzdem, aber weil so wenig Hoffnung auf Erfolg zu sehen ist, läßt mans dann doch lieber.
Dabei ist die Einbeziehung von Kneipenmobiliar eingentlich gute Tradition in einer zünftigen Tavernenschlägerei.

LG Sam
 
AW: Der Kampf mit der Umgebung.

Aber nein Samsonium, um jemand in die Kronjuwelen treten zu können, brauchst Du das Manöver "Knie" :p

Bei DSA4.x ist es leider sehr aufwendig das System an den persönlichen Stiel anzupassen. Hauptsächlich hast Du das Problem, dass Du ein Kaufsystem hast. DSA4.x behauptet zwar ein Baukastensystem zu sein und man die Regeln abspecken kann und die Kampfmanöver zum Beispiel nicht verwendet, aber leider sind sie dann bei der Charaktererschaffung schon mit dabei und der Kämpfer kostet wahnsinnig viel Generierungspunkte, aber hat man Ende nichts, weil man die Regeln dafür nicht verwendet.
Sprich Du bezahlst Erfahrungspunkte dafür, dass du das Manöver "Knie" hast. Es würde Dich dann natürlich wurmen, wenn Spieler X mit Charakter Y es genauso gut kann, aber nix dafür bezahlt hat. Nur weil der Spielleiter sich nicht drum kümmert, wo es da Regeln gibt oder nicht.

Ich hab etwas ähnlich auch in einer DSA3 Runde, da jammert und bettelt ein Spieler immer so lange rum bis er etwas bekommt, auch wenn es Regeltechnisch nicht möglich ist. Da komme ich mir natürlich schon blöd vor, wenn ich mich brav an die Regeln halte...


Aber um Dich etwas zu beruhigen es gibt Waffenlose Kampfstile für ein paar Abenteuerpunkte zu kaufen. Unter anderem auch den Kampfstil "Kneipenkeilerei", da sind dann alle passenden Manöver drin, um ordentlich kneipenkeilerein zu können. ;)
 
AW: Der Kampf mit der Umgebung.

Ich hab etwas ähnlich auch in einer DSA3 Runde, da jammert und bettelt ein Spieler immer so lange rum bis er etwas bekommt, auch wenn es Regeltechnisch nicht möglich ist. Da komme ich mir natürlich schon blöd vor, wenn ich mich brav an die Regeln halte...

Mal kurz abschweifend, aber denke nur Ich bei dem Satz an "The Gamers"? Backstab mit einer Ballista...

Zurück zum Thema:

Es gibt wohl zwei Arten von Spielleiter, das lebende Regelbuch und der Realist. Ich bin für den Realisten, denn es ist wirklich unwahrscheinlich, dass man jemanden nicht in die Leiste treten kann und einen Salzstreuer werfen kann auch jeder.

Eventuell kann man sagen, dass "Improvisierte Waffen" hilft diese BESSER einzusetzen. Dann wirft man nicht nur den Salzstreuer, sondern schafft es so, dass auch Salz in Richtung seiner Augen fliegt.
Können kann man alles! Das ist mein wichtigster Grundsatz. Nur ob man gut in etwas ist zeigt sich danach.
 
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