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Info Demographische Umfrage

Welcher Kultur gehörst du am ehesten an?


  • Umfrageteilnehmer
    5
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Vanakalion

Eingesessen
Blogger
Beiträge
154
Punkte
33
Alter
57
Gary Gygax und Marc Miller sind zweifellos die Pioniere des Rollenspiels. Während Gary mit "D&D" den Weg zum phantasischen brettlosen Spiel ebnete, zeigte Marc mit "Traveller", daß man trotz phantastischem Setting den Bezug zur Realität nicht verlieren sollte. Seither sind sowohl Entwickler, als auch Fangemeinde in zwei Lager gespalten, wobei sich einige Systeme irgendwo dazwischen tummeln. Die Liste der Grundsatzdiskussionen ist lang, die Fragestellung dieser Umfrage eindeutig. Hier geht es nicht darum, mit welchem RPG-System man Spaß haben kann - der sollte immer gegeben sein. Relevant ist einzig deine settingunabhängige persönliche Idealvorstellung eines Rollenspiels.
Die folgenden Klassifizierungen sind nicht als kritikbehaftete Aburteilungen zu verstehen. Vorreiter sind naturgemäß immer mit Kinderkrankheiten gesegnet, was nicht grundsätzlich bedeutet, daß ein Werk in seiner Gesamtheit keine Daseinsberechtigung verdient hätte.

1) Die Fastfood-Kultur vertritt das klassische Rollenspiel, das zumeist auf dem CET-Prinzip (Charakterklassen/Erfahrungsstufen/Trefferpunkte) basiert. Derartige Rollenspiele bieten einen hohen Spielfluß bei geringer bis moderater Komplexität, sind jedoch mehr oder minder abstrakt und realitätsfremd. Bekannte Beispiele hierfür sind "D&D", "Path-/Starfinder", "DSA", "Palladium" und "Midgard".

2) Die Simulations-Kultur vertritt das moderne Rollenspiel, das weitestgehend von den Ketten des CET-Prinzips befreit ist. Derartige Rollenspiele bieten einen hohen Grad an Flexibilität bei moderater bis hoher Komplexität. Sie glänzen durch vorbildliche Realitätsnähe, sind jedoch mehr oder minder stark würfel-, tabellen-, und/oder kalkulationslastig. Bekannte Beispiele hierfür sind "Hârn-/Gunmaster", "The Riddle of Steel", "Phoenix Command" und "Chivalry & Sorcery".

3) Die Hybrid-Kultur vertritt Kompromisslösungen, die bestenfalls Spuren von Pseudo-Simulationen aufweisen. Derartige Rollenspiele sind häufig unnötigerweise kompliziert, was nicht gleichbedeutend mit komplex ist. Bekannte Beispiele hierfür sind "Role-/Spacemaster", "Warhammer", "Shadowrun" und "Traveller".

Diese Umfrage gab es in ähnlicher Form Ende der 80er/Anfang 90er schon einmal und dient einzig der Bedarfsanalyse.
 
"Ist mir egal" ist die Aussage eines Neulings, der mit der Materie noch nicht vertraut ist, eines Ignoranten, der damit nicht vertraut sein möchte oder der Ausdruck für Prinzipienlosigkeit. Letzterem Fall (die Aussage "alle drei" ist equivalent) kann man jeden Mist füttern...der/die frißt alles.
 
Ja, du hast vollkommen recht. Ich bin tatsächlich ein Anfänger. Ich freue mich auf nächstes Jahr, dann kann ich mich endlich dieses Attributs entledigen. Dann werde ich 35 Jahre Rollenspiel hinter mir haben und darf dann bei den großen, besserwisserischen Kotzbrocken mitreden.
 
Höre ich da einen Hauch Zynismus? Na, dann solltest du eigentlich wissen, welche Anforderungen ein Regelwerk erfüllen sollte. Ich bin leider ein Perfektionist, extrem kritisch und wußte bereits nach 5 Jahren, was ich absolut ablehne. Mangelhaftes Gamedesign macht das beste Setting zunichte. Wenn mir ein neues Regelwerk zwischen die Finger gerät, weiß ich spätestens bei der Charaktererschaffung, ob das Ding mal schnell aus reiner Profitgier publiziert wurde. Wer nicht ansatzweise Inhalte liefert, die mich zum Weiterlesen bewegen, landet ruckzuck im Rundordner.
Nun sind wir ja schon fast bei der eingangs erwähnten und x-ten Grundsatzdiskussion, die ich hier eigentlich vermeiden möchte. Der Lagerkrieg wütet schon seit vier Jahrzehnten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja... der "Ton" in dem sich der Eingangspost liest und auch deine Antworten provizieren geradezu eine Grundsatzdiskussion, da praktisch jeder sich eingeladen fühlen kann, sich angegriffen zu fühlen.
Die folgenden Klassifizierungen sind nicht als kritikbehaftete Aburteilungen zu verstehen
Schreibst du und vergleichst das so genannte klassische Rollenspiel mit Fastfood, ohne weitere Begründung. Das ist plakativ und provokant und du wunderst dich, dass die Leute drauf anspringen?
Und entschuldige bitte, aber
Derartige Rollenspiele sind häufig unnötigerweise kompliziert, was nicht gleichbedeutend mit komplex ist
ist in meinen Augen eine kritikhafte Aburteilung. Dabei spielt es jetzt weniger eine Rolle, ob es die Umfrage, eventuell mit der gleichen Bezeichnung für die Einteilung, schon mal gab und du das einfach übernommen hast. Das ganze kommt, wie geschrieben, recht provokant daher und daher ist es nicht verwunderlich, dass die Grundsatzdiskussion nun im Gange ist, die du vermeiden wolltest.
Bei der Gelegenheit möchte ich alle Diskutierenden daran erinnern, ihren Ton zu wahren. Wir legen sehr viel Wert auf ein freundliches und respektvolles Miteinander in diesem Forum.

Diese Umfrage gab es in ähnlicher Form Ende der 80er/Anfang 90er schon einmal und dient einzig der Bedarfsanalyse.
Mich interessiert brennend, warum du einen Bedarf analysieren möchtest. Würdest du das bitte einmal erläutern? Möchtest du selber ein Regelwerk entwerfen?
Außerdem finde ich die Zuordnung Simulationsregeln zu "mordernem Rollenspiel" seltsam, aber das kommt wahrscheinlich daher, dass die Einteilung nun auch fast 30 Jahre her ist. Wo siehst du denn die Regelwerke, die sich zunehmend auf die Spielergruppe als Einheit konzentrieren? Konkret meine ich da Mutant Year Zero und Coriolis. Es gibt ein weiteres Regelwerk, wo bei der Charaktererschaffung auch der heimatort der Gruppe mit erschaffen wird, den Namen habe ich nur leider vergessen.
 
Der Bedarf an Erläuterungen ist gerechtfertigt.
Fastfood ist die schnelle Kost für zwischendurch und genauso fühlen sich die Regelmechanismen solcher RPG-Systeme an. Sie sind eben mal schnell begriffen und mit Kurzlebigkeit behaftet. Meinen Einstieg in die Materie hatte ich mit D&D. Der Spaß, den ich daran hatte weilte mangels Alternativen immerhin zwei Jahre. Als der Boom in den 80ern explodierte, schossen RPG's wie Pilze aus dem Boden. Wer erst mal Blut geleckt hat,...
Dann kam DSA. Die Enttäuschung war groß, da es nicht wirklich revolutionär anders war. Nach 14 Tagen war es Geschichte und ich bekam Midgard zwischen die Finger, das eine größere Faszination ausübte, jedoch unterm Strich deutlich komplizierter war. Es enthielt die ersten Simulationselemente. Erst Traveller war ein Quantensprung. Alleine die Charaktererschaffung, die quasi ein Minispiel für sich ist, war wegweisend für meine Rollenspielzukunft. Dennoch führte ich mir noch Palladium zu Gemüte. Der Ersteindruck war überwältigend. Es enthält tatsächlich Innovationen, die D&D alt aussehen liesen. Doch der Blick hinter die Kulissen offenbarte alsbald, daß es sich nicht viel anders spielte. All jene Spiele sind mit den Jahren erwachsener geworden, doch der primitive Kern ist noch immer der Selbe. Nach Traveller, das ich noch heute ab und an gerne benutze folgte MERP, Rolemaster (damals scherzhaft Rulemaster genannt) und kurz darauf Spacemaster. Es deckte in der Tat als erstes Rollenspiel alle vorstellbaren Spielsituationen mit Regeln ab und füllte zahlreiche Spieltage über Jahre hinweg. Zwischendurch kam noch Talislanta, Warhammer, Other Suns, (WEG)Star Wars, Pendragon, Chivalry & Sorcery, Call of Cthulhu und Skyrealms of Jorune. Das Simulationszeitalter war mit Aliens/Phoenix Command und schließlich Hârnmaster erreicht. Vor allem letzteres zeigte, daß Dungeon Hacks für sehr kurze Spielsitzungen sorgten. Abkratzen war nie leichter. Es ist m.E. das einzige Rollenspiel, das mit einem überschaubaren vorbildlich durchdachten Regelwerk eine Realitätsnähe reprodiziert, die bis heute nahezu konkurrenzlos ist. Die Detailkomplexität ist in keinster Weise kompliziert. Bei Phoenix Command wird Realitätsnähe durch Kompliziertheit errungen. Wenn man sich das Ding jedoch näher betrachtet, fällt einem recht schnell auf, daß es sich hierbei eher um eine Pseudo-Simulation handelt. Eine Simulation beginnt bereits mit einem Lebenslaufsystem, wie in Traveller, Eclipse Phase und Battletech: A Time of War. Die Konfliktsimulation ist nur der Gipfel im Simulationsapparat. Nun, bald faßten wir (unsere Kerngruppe) den Entschluß, ein eigenes Regelwerk zu schaffen. "Yggdrasil" erschien 1991 in einer Auflage von 200 Exemplaren zur Spielwarenmesse in Essen. Es war gut, entsprach jedoch noch immer nicht ganz meinen Idealvorstellungen, da es nicht SciFi-tauglich war - leider eine Tatsache, mit der auch Hârnmaster sein Dasein fristet. Paralell begannen meine persönlichen Arbeiten am genreunabhängigen Idealuniversalrollenspiel. Nun, das Grundkonzept steht schon seit der Jahrtausendwende, doch steckt noch jede Menge Arbeit im Detail. Es wäre fantastisch, dieses Lebenswerk der Nachwelt hinterlassen zu können, doch lohnt sich die Mühe der Fertigstellung noch? Da es sich dabei um ein Produkt, das Realitätsnähe mit wissenschaftlicher Korrektheit auf Spielbarkeit optimiert (ja, es ist möglich) handelt, halte ich eine Bedarfsanalyse für unabdingbar. Ich kenne zwar nahezu alle RPG's, Mutant Year Zero, Coriolis und Polaris jedoch noch nicht. Ich hoffe, daß ich nun etwas Licht in die Sache bringen konnte.
 
Herzlich gelacht....
Auf den Kern runtergebrochen..... Da möchte jemand nur schauen ob er sein Produkt verkauft bekommt... .

Oh man gibt schon herrlich weltfremde Menschen.

Passiv aggressive Post lesen sich immer wieder gut u sind fast immer wie im lehrbuch.

Danke das du meine Profs bestätigst.

*Popcorn u gin Tonic hole um weitere Post zu lesen die zeigen das du eigentlich nur ein Narzisst bist*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe immer wieder große Probleme mit Leuten, die sich selber als Experte im Rollenspiel darstellen und mit Phrasen umsich werfen wie “ich kenne alle Rollenspiele.“ oder “Ich habe das perfekte Rollenspiel und die anderen sind alle Käse.“
Außerdem bleibt meine Kritik an der Umfrage. Die Kategorien sind nichtssagend und aufs höchste wertend. Außerdem fehlen mir Kategorien, da man die Art, wie man RP betreiben kann nicht auf diese beiden Kategorien runterbrechen kann, ohne die Ergebnisse zu verwässern. Dass es eine ähnliche Umfrage schonmal gab, macht es auch nicht besser, ein mieses Fragendesign bleibt nunmal mies und hat nichts wissenschaftliches...
Desweiteren halte ich es für schlichten Blödsinn, von einem Idealrollenspiel zu sprechen. Es gibt nunmal nicht DIE Form, Rollenspiel “richtig“ zu spielen. Wer sowas behauptet, hat den Kern von Rollenspielen meiner Meinung nach nicht verstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich habe gar keinen Bedarf an einem 'neuen' Rollenspielsystem. Ich habe meinen Weg gefunden wie ich Rollenspiele betreibe möchte und passe jedes System schlicht diesem Weg an. Hausregeln funktionieren super. Da kann ich mehr Zeit mit Spielen verbringen, statt mit Game Design. :)
 
Danke, für die ermunternden Worte.

Auf den Kern runtergebrochen..... Da möchte jemand nur schauen ob er sein Produkt verkauft bekommt... .
Sondierung ist in aller Regel der Sinn einer Bedarfs- oder Marktanalyse.

ich halte mich ab jetzt raus. Wenn alle anderen das auch tun, ist er mangels Diskussionspartner sicher bald wieder weg.
Ignoranz ist der effektivste Weg zu töten.

Die überwältigende Resonanz zeigt mir deutlich, wie klein die Rollenspielwelt geworden ist.
 
mit Phrasen umsich werfen wie “ich kenne alle Rollenspiele.“
Habe ich nie behauptet. NAHEZU ist nicht die Gesamtheit. Fakt ist, daß ich sie verglichen und auf Vorzüge/Nachteile analysiert habe.

“Ich habe das perfekte Rollenspiel und die anderen sind alle Käse.“
Habe ich genausowenig behauptet. Die meisten Werke haben ihre Licht- und Schattenseiten, sowie Lücken im holistischen Gefüge. L1+L2+L3~ OPTIMAL+Zünglein_an_der_Waage=HOLISMUS. Das ziemlich einzige bis dato publizierte RPG, das diesem Anspruch am ehesten gerecht wird, ist Hârnmaster. Wenn überhaupt, habe ich m.E. die perfekte Kompromisslösung.

Die Intention hinter der Umfrage ist, zunächst eine Interessengemeinschaft Gleichgesinnter zu bilden.
 
Dann schau deine Posts hier im Forum nochmal durch im Bezug auf die Fragestellungen “Was habe ich sagen wollen?“ und “Wie sind sie rübergekommen?“. Eine kritische Selbstreflexion ist da manchmal Gold wert...
 
Ich hätte schlicht die Definitionen aus Wikipedia kopieren können, deren Abbildungen mir jedoch nicht ganz vollständig erscheinen. Gruppe 3 gibt es demnach gar nicht. Ok, vielleicht habe ich den Hang dazu, manches etwas zu plastisch zu karikieren.
 
Die überwältigende Resonanz zeigt mir deutlich, wie klein die Rollenspielwelt geworden ist.
Weil es Leute wie dich gibt, die sie klein reden, in dem sie versuchen, Kultur, Kunst und Spiel in Schemata zu pressen. Das hatten wir schon einmal zwischen 1933 und 1945. Was daraus wurde, wissen wir alle. Welches (Rollen)Spiel ist wohl in deinen Augen am meisten „entartet“?
 
@Tufir: dat lohnt nit.
Der is die Mühe nicht wert, bleib bei deinem Entschluss nichts weiter dazu zu schreiben.

Wie gesagt, wer so tendenziös schreibt und wertende Kategorien verwendet manipuliert die Umfrage grundsätzlich und willentlich um alle Daten schön gefärbt zu haben wie's ihm gefällig ist und nicht der wirklichkeit entspricht.

Auch siehst du das er nicht bereit ist Selbstreflektion zu betreiben...
Somit verschwendete Energie.
 
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