Kartenspiel Strategiespiel Dead Man's Doubloons

[Marc Aurel]

Quelle: kickstarter.com

Genre: Schatzjagd/ Piratenabenteuer
Spieleranzahl: 2-6
Dauer: 30 - 45min
Mindestalter: 10+


Hallo zusammen,
es ist endlich da

Das Spielmaterial sieht super aus und die Anleitung ist (obwohl an ein paar wenigen Stellen ein wenig wirr) recht kurz und v.a. lesbar gehalten.
Rum habe ich auch genügend im Haus...das erste Spiel kann dann kommen!

Worum geht's?

Zwei bis sechs Kapitäne und Kapitäninnen begeben sich auf eine Insel, welche über verschiedene Pfade zur Schatzhöhle führen. Die Wege sind mit verschieden farbigen Punkten versehen, welche die Schwierigkeit angeben:

• blau: einfach und beinahe ohne Nachteile/ Fallen
• gelb: gute Belohnungen mit einigen Nachteilen/ Fallen
• rot: beinahe ausschließlich Fallen, dafür der kürzeste Weg zur Höhle

Wer zuerst an der Höhle ist, erhält zufällig gezogene Juwelen, welche einen entsprechenden Wert in Siegpunkten darstellen, alle anderen bekommen in Abhängigkeit der Nähe zur Höhle Schätze. Nachdem die Höhle gefunden und geplündert wurde, müssen sich alle Spieler mit den gesammelten Schätzen auf ihr Schiff begeben und alles in Sicherheit bringen.

Die Schiffe kreuzen währenddessen in den vier Gewässern rund um die Insel und führen dort über Karten Aktionen aus, wie Bewegen, Wenden, Frontalfeuer, Breitseiten oder Enteraktionen. Was sich hier komplex anhört, ist in Wirklichkeit sehr simpel und eingängig gelöst...vor allem, da die meisten Spielmaterialien ohne Text auskommen und das Spiel beinahe sprachneutral ist.
Rumpfpunkte, Besatzung und zufällig gezogen Eigenschaften für die Meeresabschnitte (Strömung, Riffe, etc.) machen die Seeschlachten abwechslungsreich und spannend. Versenkte Schiffe kehren als Geisterschiffe zurück, mit denen man immer noch gewinnen kann, jedoch sind alle Schätze jeweils einen Siegpunkt weniger wert...außer man kauft sich aus dem Geisterdasein frei.

Über verschiedene Spielmodi, eine zweite Inselkarte und zahlreiche Sondergegenstände kommen auch Vielspieler bestimmt auf ihre Kosten.

Ich freue mich bereits auf das erste Spiel!

 

[Marc Aurel]

So, die erste Partie ist gespielt und es was tatsächlich so, wie ich es mir vorgestellt habe
Leider waren wir nur zu zweit, jedoch waren hier bereits die meisten grundlegenden Mechaniken zu erkennen und es war ein chaotischer Spaß.
Zu zweit kommt die Schatzjagd auf der Insel durch die Kapitäne zwar nicht so richtig zur Geltung, dafür haben die Seegefechte umso mehr Spaß gemacht.
Bis zum Schluß war nicht klar, wer nun eigentlich gewinnen würde, da mit Entermaneuvern, Breitseiten und Ruhmespunkt-Diebstählen das Schicksal hin- und herwogte...eben ganz in richtiger Piratenmanier.

In den kommenden Wochen wird dieses wundervolle Spiel sicher erneut den Spieltisch erblicken und dann werden weitere der zahlreichen Spielmodi ausprobiert!

 

[Marc Aurel]

Am Freitag stand eine Runde Dead Man's Doubloons zu dritt an und es ist echt genial chaotisch. Der Aufbau nervt jedoch extrem, da viele kleine Marker entsprechend der Spielerzahl zusammengestellt, gemischt und ausgeteilt/ platziert werden müssen.
Auch das Regelbuch ist mal wieder höchst ungeschickt strukturiert, sodass mit lediglich ein paar Spielen Erfahrung die Erklärung lange dauert oder sehr gut vorbereitet werden muss.

Ansonsten ist Dead Man's Doubloons ein lockeres Spiel mit ein paar taktischen Entscheidungen, die jedoch immer Chaos hervorrufen und damit für noch mehr Spaß sorgen.
Freitag wurde ich versenkt und trieb mein Unwesen mittels Geisterschiff in den Gewässern um die Insel, während meinem Captain der Schatz im Landesinneren vor der Nase weggeschnappt wurde. Der Sieger entkam schließlich nach einer wilden Jagd mit dem Großteil der Beute, während die beiden Anderen sich noch um die letzten Reste des Goldes am Strand kloppten

Tolles Spiel, welches mit mehr Leuten einfach noch mehr Spaß macht.

 

[Marc Aurel]

Gestern kamen fünf Kapitäne zusammen, um die Schätze der Insel zu bergen. Nach dem erneut sehr aufwändigen Aufbau und der Regelerklärung (welche durch das chaotische Regelbuch unnötig kompliziert gemacht wird) ging das Spiel nach der ersten Runde recht flüssig von statten. Besonders die Aktionen des eigenen Kapitäns auf der Insel sind eigentlich ganz einfach und recht schnell erlernt. Die Seekämpfe machen beinahe den Hauptteil aus, sodass mit mehr Schiffen natürlich mehr Kanonen auf dem Spielfeld sind, welche in besonders brüchigen Allianzen auf den richtigen Gegner gezielt werden müssen

Alles in allem hat es jedem Spaß gemacht, sodass ich Dead Man's Doubloons einfach nur empfehlen kann!

 

[Marc Aurel]

Ich denke, ich werde mich von Dead Mans Doubloons trennen, da es zwar Spaß macht, aber sehr komplex ist mit seinen zahlreichen Zügen und Schritten in einer Runde. Der interessanteste Teil sind für mich die Seekämpfe, daher bin ich nun auf Black Fleet umgestiegen.

Schade eigentlich, denn DMD sieht echt schön aus, benötigt aber unglaublich viel Erklärung...in der Zeit, die ich hier zur Erklärung benötige, habe ich bereits fast eine ganze Partie von Black Fleet gespielt. Und nur bei einem Spiel kann man nach alter Piraten-Manier Alkohol genießen

 

[sonic_hedgehog]

Spannend finde ich zweierlei - allein schon deswegen herzlichen Dank für deine Berichte:

1. Deine Begeisterungskurve. Der Reiz des Neuen schien hier wohl eine nicht zu kleine Rolle zu spielen.

2. Die Einschätzung dass es, obwohl als zu komplex eingeschätzt, unter Familienspiel firmiert.

 

[Marc Aurel]

Spannend finde ich zweierlei - allein schon deswegen herzlichen Dank für deine Berichte:
1. Deine Begeisterungskurve. Der Reiz des Neuen schien hier wohl eine nicht zu kleine Rolle zu spielen.
2. Die Einschätzung dass es, obwohl als zu komplex eingeschätzt, unter Familienspiel firmiert.

Nicht, dass Missverständnisse aufkommen: das Spiel inkl. der Materialien ist echt super, jedoch komplett bei allen meinen Spielgruppen aufgrund der Komplexität durchgefallen.
Daher:

1. mit Vielspielern könnte ich dies regelmäßig spielen, jedoch geht meine entsprechende Gruppe eher in kooperative und narrative Spiele, sprich wir haben einfach zu viele andere gute Spiele. UNd selbstverständlich sind neue, unbekannte Spiele immer reizvoller, als der olle Mist im Regal
2. das habe ich direkt mal geändert, da viel Strategie enthalten ist...als Familienspiel sicherlich denkbar, aber das wäre dann für mich eine Brettspiel-Familie, die regelmäßig auch schwerere Kost auf den Tisch bringt

 

[Marc Aurel]

So, und weg ist es. Eine Packung Metall-Dublonen habe ich jedoch extra für Arcadia Quest mitbestellt und auch behalten.