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Brettspiel Dawn of the Zeds (Deutsch)

Luzifer

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In der beschaulichen amerikanischen Kleinstadt Farmingdale geschehen seltsame Dinge. Ein unbekannter Erreger – oder vielleicht eine giftige Substanz? – verwandelt die Bewohner der Stadt in grausame, Zombie-artige Monster! Unter deiner Leitung leistet eine ausgewählte Truppe tapferer Helden Widerstand, um diese Horden untoter „Zeds“ zu – ähm … töten? Halte sie auf, bevor sie Farmingdale und seine Einwohner Stück für Stück in einen Alptraum verwandeln! Kannst du vielleicht sogar ein Heilmittel erforschen, um sie ein für alle Mal aufzuhalten? Es gibt viel zu tun – und die Zeit ist knapp!


Das geht so einfach wie noch nie: Ein innovatives Level-System führt dich Schritt für Schritt in das volle Spielerlebnis. Erforsche neue Technologien und Waffen, baue Verteidigungsstellungen, sorge für genügend Nachschub, um zu überleben, halte die Infektion im Zaum und bekämpfe massenweise Zeds – und das alles, bevor sie das Stadtzentrum erreichen oder ganz Farmingdale ins Chaos stürzen! Deine Truppe von Helden, tapferen Zivilisten und mit etwas Glück auch die Nationalgarde, haben viel zu tun!


Dawn of the Zeds ist das ultimative Zombie-Survival-Spiel! Die vollständig deutsche Version von Dawn of the Zeds: Third Edition lässt dich zum ersten Mal dieses beliebte und hochgeschätzte Abenteuer auf Deutsch erleben!


Dawn of the Zeds ist ein Solo-Spiel von Herman Luttmann, das vollständig kooperativ (und sogar kompetitiv) mit bis zu 4 Spielern gespielt werden kann! In ca. 90 Minuten kannst du entweder alleine, gemeinsam oder gegeneinander die Zombie-Apokalypse er- und überleben!

Unlängst hab ich dieses Kleinod entdeckt. Ein Survival Spiel mit starkem Tower Defense anteil. Und das schöne ist, dass es die Regeln in 5 Level aufteilt. So beginnt man mit dem Basisspiel und entwickelt sich immer weiter. Und mit jedem Level wird das Spiel komplexer. Komplex, aber nicht kompliziert. Denn letztlich sind die Grundmechaniken sehr einfach. Aktionen / Ressourcen / Angreifen / Verteidigen. Drum herum erzählt das Spiel aber auch eine kleine Geschichte und es enthält sehr viel Liebe zum Detail.

Kann ich nur empfehlen.

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1. Partie:

Das Basisspiel zum Lernen begann gegen 22 Uhr. Ich benötigte für den allerersten Aufbau inklusive Lesen der Aufbauregeln und dem Lesen der Regeln der einzelnen Einheiten ca. 35 Minuten.
Die Partie danach war ein gelungener Auftakt und vermutlich der Beginn einer wunderbaren Freundschaft. DotZ mochte ich sofort. Ein schönes Tower Defense Spiel mit Wargame Anleihen. Es entwickelt sich sogar eine Story, die man im Nachhinein erzählen kann.
Die Sonderaktionen der Charaktere und selbst die veränderliche Anzahl an Aktionen schafft etwas, das ich bei anderen Spielen vermisse: Man hat immer das Gefühl etwas unternehmen zu können. Selbst wenn nur eine Aktion zur Verfügung steht, liefern z.B. Sherrif Hunt oder Deputy Schmidt noch Möglichkeiten. Natürlich liegt es in der Natur der Sache, dass man sowieso nicht alles notwendige tun kann. Das macht das Spiel und die Entscheidungen, die zu treffen sind, auch aus. So eingeschränkt wie bei anderen Spielen, fühlt es sich jedoch schon mal nicht an.
Taktische Entscheidungen zur Aufstellung tun ihr übriges.
Die Regeln waren einfach zu verstehen und eingängig, natürlich aber auch stark abgespeckt. Tut zu Beginn aber keinen Abbruch. Es wartete ein triumphaler Sieg auf mich. Farmingdale war gerettet! Und der letzte macht das Licht aus.


2. Partie:

Nach diesem grandiosen Sieg fühlte ich mich sofort ermuntert zum nächsten Level zu gehen: Die Epidemie. So hab ich es gestern Abend gegen kurz vor Mitternacht noch aufgebaut. Eigentlich, um es heute erst anzuspielen. Dann dachte ich mir: Och, die erste Ereigniskarte kannst du dir ja mal ansehen...
Und schon war ich mittendrin. Neue Regeln für Infektionen und Nachschub bringen natürlich nochmal eine zusätzlichen Verwaltungskomponente hinein. Und man darf auf mehr achten. Ich hätte mal eine Strichliste führen müssen, wie viele Krankheitsausbrüche ich hatte. Es waren unglaublich viele. Und auch der erste Super-Zed wurde gesichtet.
Schnell wurde es in Farmingdale ziemlich eng und auch auf dem Friedhof tummelten sich viel zu viele Einheiten, die heldenhaft ihr Leben für Framingdale geopfert hatten:

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Der Tod von Cpt. Piazza war viel zu verfrüht. Zumindest hat sie den Infizierer zuvor vom Highway getilgt, aber sie musste auch einen hohen Preis dafür zahlen! Die Würfel waren mir nicht hold!

Bald schon sammelten sich viele Verletzte im Krankenhaus, als ich mir über Krankheitsausbrüche weniger Gedanken machte. Ich habe die wenigsten aus dem Koma holen können. Hierfür fehlten Zeit und Ressourcen. Ich fokusierte mich lieber auf die Helden und die benötigten immer wieder Betten im Krankenhaus.

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Auf dem Highway war die Hölle los, denn gefühlt fanden dort und auf dem Bergweg sämtliche (negativen) Storys und erstaunlich viele Aktivierungen statt. Dort tummelten sich Zed-Mobs in Reihen wie an Weihnachten an den IKEA-Kassen. Nur der Stadtweg war einsam und verlassen und konnte von einer verstärkten Zivilisten-Einheit gehalten werden.
Doch auch der Waldweg machte Ärger und drängte alle Helden zurück. Sie kamen zusammen und konnten so auch gute Kombis der Sonderfähigkeiten von Sherrif, Bürgermeister und den Reservisten nutzen. Rücken an Rücken hielten sie stand, als schon mehrere Zeds vor den Türen des Stadtzentrums standen.

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Ich begann herunter zu zählen, wie viele Ereigniskarten noch auf die armen Bürger einprasseln würden. Zweifel wurden genährt ob der vielen Krankheitsausbrüche. Überall erscheinen Zombies, wo es nicht passt. Die Helden eingekesselt und so viele schlechte Erfahrungen mit diesen Ereigniskarten. Und es waren noch so viele.
Durchhalten hieß es und ich schaffte es von Runde zu Runde zu überleben! Noch 4 ... noch 3 ... Ich kann es schaffen! Wie genial wäre das denn. Selbst der hartnäckige ZED kann mich nicht mehr erreichen. Noch eine Karte vor dem Finale. WAAAAAAAS?! Doppelaktivierung des Vorstadtweges? Damit ist der hartnäckige ZED im Stadtzentrum. Ungehindert! Der Mut zur Lücke wurde nicht belohnt! Die ZEDS sind in der Stadt.

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Was für eine Niederlage kurz vor Schluss. Und das schlimmste: Sie wäre mit etwas Glück sogar vermeidbar gewesen.

Dennoch eine beeindruckende Partie und eine Achterbahn der Emotionen. Ich war durchgehend mit vollem Eifer dabei. Und das kann ich in letzter Zeit nicht von vielen Spielen behaupten.

Jetzt ziehe ich mich aber nochmal zurück und gönne Sherrif Hunt ein paar Nachhilfestunden in taktischer Aufstellung ;)
 
Was soll ich sagen? Ich bin der, mit der Wumme in der Hand! Nach einer verlorenen Partie vor 2 Wochen hab ich dieses Mal den Zeds dein Eintritt zur Statt erfolgreich verwehrt. Immer noch auf Level I.

Die Storykarten waren diesmal auch ein wenig gnädiger und gefühlt haben sich die Zeds diesmal auch etwas besser verteilt, so dass ich bis knapp vor Schluss keinen absoluten Krisenherd mit unüberwindlichem Ansturm hatte. Zeigt mir natürlich, dass die Karten und wie sie stecken, durchaus ein Spiel in beide Richtungen ändern können.
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Dennoch war ich auch in dieser Partie etwa 10 Karten vor Schluss sicher, dass ich das Finale nicht zu sehen bekomme. Diese Ungewissheit empfinde ich als positiv. Noch positiver das Durchhalten und ... jetzt kommts: Überleben.
:D


Wird Zeit aufzusteigen auf Level II.

Mit diesem Inlay hier aus dem Supermarkt geht der Aufbau übrigens innerhalb von 5 Minuten von Statten.

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