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Das GRW für nen Zehner, oder darfs auch etwas mehr sein?

sonic_hedgehog

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Wobei mitunter auch ganz andere Sachen helfen würden - eine angenehme Schriftgröße, Zeilenabstände, Farbgebung (muss es unbedingt grüne Schrift auf schwarzem Hintergrund sein?), mehrere Spalten, ...
 

hexe

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Das ist eher Grundvoraussetzung damit man überhaupt von 'Satz und Layout' sprechen kann.;)
Auf DinA-Größen Hochformat üblicherweise zwei oder mal drei Spalten, Absätze, Leerraum, Überschriften, Registerhaltigkeit, Schwarz auf weiß ist immer noch toll zu lesen, angenehmer Schrittschnitt, Initialen, mal Versalien mal Kapitälchen zum hervorheben, etc. Trotz allem lockert so ein Bildchen oder Grafik - kann auch Ornamentik sein am Rand oder oben oder ein Schnörkel zwischen den Absätzen - es merklich auf.

Aber ja, die Illustrationen sind das teuerste an der ganzen Sache. Als ich das hier gesetzt hatte, hatte ich den Luxus einer tollen Grafikerin, die Bilder produziert hat. Eine Seite setzen, Leerraum lassen und sie zeichnet etwas passendes rein, da freut das Layouter-Herz.

Wir beiden stehen auch auf der Schweiß-Weiß-Tusche-Zeichnung ist eigentlich viel schöner als Farbe... :D
 

SoulReaper

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Das ist eher Grundvoraussetzung damit man überhaupt von 'Satz und Layout' sprechen kann.;)
Auf DinA-Größen Hochformat üblicherweise zwei oder mal drei Spalten, Absätze, Leerraum, Überschriften, Registerhaltigkeit, Schwarz auf weiß ist immer noch toll zu lesen, angenehmer Schrittschnitt, Initialen, mal Versalien mal Kapitälchen zum hervorheben, etc. Trotz allem lockert so ein Bildchen oder Grafik - kann auch Ornamentik sein am Rand oder oben oder ein Schnörkel zwischen den Absätzen - es merklich auf.
Stimmt, es müssen ja nicht immer Bilder sein. Wahrscheinlich würde sogar ein Merkkasten schon helfen, den Text optisch aufzulockern. Und ein paar Ornamente können ja kaum so teuer sein, wie ein ausgearbeitetes Bild. Es sollte also genug Alternativen geben, sodass häßliche Illustrationen nicht zu entschuldigen sind...

Wir beiden stehen auch auf der Schweiß-Weiß-Tusche-Zeichnung ist eigentlich viel schöner als Farbe... :D
Also "Schweiß-Weiß" ist mir auch neu. Wie kann ich mir das vorstellen? :D
Aber im Ernst: Es gibt sogar Rollenspiele, die nur mit einfachen Skizzen gearbeitet haben, was sehr beeindruckend aussah und teilweise den Stil des Rollenspiels noch unterstützt hat. Als ich noch Warhammer 40k gespielt habe, waren das Grundbuch und die Kodizes auch noch größtenteils in schwarz-weiß. Das hat meiner Begeisterung keinen Abbruch getan. Wenn also ein nicht farbiges Buch die Produktionskosten senkt, sodass man mehr Geld für gute Illustratoren hat, würde ich das begrüßen. Und dann bin ich auch bereit, das Geld dafür auszugeben.

PS.: Dasselbe gilt natürlich auch für Übersetzung, Lektorat und alle anderen Leute, die an so einem Buch mitarbeiten.
 

hexe

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Wobei hässlich sehr im Auge des Betrachters liegt.
Ob inzwischen farbige Bilder wirklich so viel mehr kosten als schwarz-weiß, das weiß ich nicht. Ich denke, alleine dass immer mehr gleich am PC mit Grafik-Tablet gemalt und gezeichnet wird, ist das Kolorieren nicht mehr so 'endgültig'. Da kann man Farben sehr viel leichter wieder von dem Papier nehmen, wenn sie nicht passen. Ich denke schon, dass dies dazu beigetragen hat, dass es immer mehr Farbe in Rollenspielbüchern gibt.

Ja, mein Ork-Kodex ist auch schwarz-weiß mit so extra Farbtafeln, weil man will sie ja bunt anmalen. 2. Edition?
 

seydelberg

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Blitzlicht zum Preis-Leistung-Verhältnis:

Tales of Equestria kam gerade an!
Harcover im Hochglanzeinband, kein Reliefdruck.
180 Seiten, vollfarbig.
Viele Illustrationen, teilweise etwas unscharf gerendert wenn Doppelseitig.

Stolze 35€. Das macht Ulisses einfach mal so. Die wissen ganz genau: Das ist ein Produkt, dass zu 80% für Kinder von Rollenspielern gekauft wird - und wie sehr man seine Liebsten habt, drückt man in Euronen aus :p

Das würde Pegasus nicht machen. Ich will hier keinen Verlage-Schwanzvergleich vom Zaun brechen, aber:

7te See: ~300 Seiten, vollfarbig, blablabla - 20€

ich erhöhe!

Call of Cthulhu: ~430 Seiten, vollfarbig, etc. - 20€

Ich setz noch einen drauf!

Shadowrun: ~500 Seiten, vollfarbig, pp. - 20€

Wow...nach den Regeln des ordentlichen Kapitalismus, müsste der Pegasus bald die Flügel verlieren... ;)
 

SoulReaper

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Wobei hässlich sehr im Auge des Betrachters liegt.
Ob inzwischen farbige Bilder wirklich so viel mehr kosten als schwarz-weiß, das weiß ich nicht. Ich denke, alleine dass immer mehr gleich am PC mit Grafik-Tablet gemalt und gezeichnet wird, ist das Kolorieren nicht mehr so 'endgültig'. Da kann man Farben sehr viel leichter wieder von dem Papier nehmen, wenn sie nicht passen. Ich denke schon, dass dies dazu beigetragen hat, dass es immer mehr Farbe in Rollenspielbüchern gibt.
Klar, das ist nicht immer so einfach objektiv festzumachen. Ich selber mag zum Beispiel diese am PC gemachten Bilder in der Regel nicht, wenn man es ihnen auf Anhieb ansieht. Das wirkt für mich immer irgendwie billig.

@seydelberg
Die Frage ist hier ja: Ist Tales of Equesteria den Preis denn wert? Also mal unabhängig vom Nachwuchsfaktor.

Ich will hier dann auchmal eine Gegenaufstellung bringen von Büchern, die nicht zu Discountpreisen rausgehauen wurden, aber ihr Geld in meinen Augen wert sind:

-Runequest 6
450 Seiten, schwarz-weiß. Hat im Crowgfunding zwischen 40€ (Softcover) und 50€ (Hardcover) gekostet.

-Magun
400 Seiten, schwarz-weiß. Im Crowdfunding bekam man das Buch (Hardcover) und die PDF dazu für zwischen 45 und 55€.

-Degenesis:Rebirth
704 Seiten, vollfarbig. Die zwei Bücher als Hardcover im Schuber kosten 99€ in der einfachen Ausgabe.

Alle drei Beispiele haben gemeinsam, dass die Macher nach eigenen Angaben keinen bzw. kaum Gewinn damit machen/gemacht haben. Wie kommt es dann, dass Pegasus solche Kampfpreise anbieten kann? Liegt es daran, dass sie ihr eigentliches Geld mit anderen Sachen machen? Oder wollen sie mit den Grundbüchern nur anfüttern und machen den Gewinn dann mit weiteren Veröffentlichungen (was ich nicht glaube...)?
 

seydelberg

Bürgertum
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Die Frage ist hier ja: Ist Tales of Equesteria den Preis denn wert? Also mal unabhängig vom Nachwuchsfaktor.

Ich denke das sich die beiden Faktoren Preis-Leistung und Nachwuchsangebote gegenseitig bedingen.
Preis-Leistung? Klar, mal gibt man hier 'n Fuchs und da nur 'n Zwanni für ein GRW aus, somit sind 35€ keine Frechheit. Man erhält ein total ansprechendes Rollenspiel für Kinder, muss aber die Regeln dem Entwicklungsalter der Spieler (mMn) noch anpassen. An einer Ecke mehr Details, an einer Anderen weniger.

Die Käufer-Zielgruppe sind Erwachsene, die es für sich als Goowe, zum pädagogischen Einsatz in Vereinen, Schulen, o.Ä. benutzen, oder eben für ein Kind kaufen.
Die Spieler-Zielgruppe hat eher wenig mit dem kaufen an sich zu tun.

Preistechnisch gesehen kommt hier natürlich eine heftige Lizenz dazu. My Little Pony ist eine große Marke von Hasbro, die seit über 30 Jahren seine Plastikpferdchen loswerden will. Das RPG ist ein weiteres Standbein der Marke, und mMn ein guter Versuch, die Welt von Equestria erlebbar zu machen. Was hätte ich mich gefreut, wenn mein Papa das Star Wars-RPG angeschleppt hätte, als ich die Filme geguckt habe. Oder HdR.
Klassische Kohlescheffel-Taktik: Sog. Freundschaftssteinchen für ToE. Braucht keiner, ist aber ein überteuertes Lizenzprodukt und viele Kinder wären unglücklich, wenn auf normale Glassteinchen ausgewichen wird. Viele Eltern haben da keine Eier in der Hose und geben nach ;)

Nachwuchsfaktor? Für MLP-Fans sicherlich ein muss, für Rollenspieler mit Kindern im Umfeld ein gutes Tool um Szenarios problemlos kindgerecht zu spielen - ohne viel Arbeit.

Wer sich aber die Zeit nimmt, um eine Welt (Ninjago, Turtles, Harry Potter, etc.) in ein kindgerechtes Stift & Papier zu verpacken, kommt sicher mit einem ähnlich guten, wenn nicht sogar besseren Spiel raus als ToE.

Jetzt komm ich hier wieder vom Hundertsten ins Tausendste...
 
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Rhizom

Heldenhaft
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Also ich finde keines der Beispiele, die Ihr genannt habt, teuer. Da würde ich wegen des Preises nicht ein Augenblinzeln lang zögern. Allerdings kaufe ich ja auch nicht aus Kauftrieb, sondern nur wenn ich was wirklich brauche oder will. Wenn man pro Monat 10 solche Bücher kaufen muss, ist das vielleicht was anderes.
 

Salzschnecke

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Die Frage finde ich hier in diesem Rollenspiel Sammler (und Horder :D ) Forum natürlich lustig - überrascht mich auch nicht, dass die Tendenz zum Hardcover geht.


Ich, als Sparfuchs, bevorzuge Softcover, oder was eben billiger ist. PDF und selbst ausdrucken geht für mich auch klar, ganz schmerzlos. ;)

Schleimige Grüße von der Salzschnecke
 

sonic_hedgehog

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Selbst ausdrucken? Ich habe mal durchgerechnet, was mich ein 300+X seitiges, vollfarbiges GRW kostet, wenn ich es im Copyshop ausdrucken und vielleicht sogar noch binden will. Da habe ich ganz schnell das Buch gekauft.

Auch sehe ich das Preisniveau anders. Auch wenn ich durchaus preissensitiv bin und ich mich gefreut habe, dass Pegasus diese Preisschlacht eröffnet hat. Siehe meinen ersten Post. Und vielleicht geht diese Strategie sogar auf, wenn es mehr Leuten so geht wie mir: Ich kaufe da auch mal ein Buch mehr. Als Besitzer der gesamten englischsprachigen 7th Sea PDFs aus dem Kickstarter, hätte ich ein deutsches GRW für 50€ eher nicht in Erwägung gezogen, bei 20€ habe ich des Komforts wegen zugeschlagen.

Ansonsten ist das Preisniveau aber recht konstant, wenn man die generelle Preisentwicklung ansieht. Mein Vampire The Gathering Grundregelwerk von Feder und Schwert kostete seinerzeit 70 DM die DSA-Box Mit Mantel, Schwert und Zauberstab lag wenn ich das nicht falsch recherchiert habe bei 55 DM. Damals war ich Schüler und habe deutlich weniger verdient als heute. Und da DM / € schon lange nicht mehr 2 ergibt... Da sehe ich auch schon vor den Angebotspreisen eher einen Preisverfall. Wie viele GRW kosten heute 70 €.

Und verglichen mit Romanen ist der Nutzwert eines GRW doch enorm. So oft nehme ich keinen Roman zur Hand. Das allein rechtfertigt einiges.

Und rotzdem, warum nicht den günstigeren Preis mitnehmen, wenn die Qualität passt?
 

hexe

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Eine Kugel Eis kostet auch nicht mehr eine Mark oder gar 50 Pfennig. In der Grundschule war ein Groschen noch etwas wert...
 

sonic_hedgehog

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Ein Nachtrag zum Thema Softcover: das SR GRW für einen Zehner ist qualitativ nicht von schlechten Eltern. Nicht wie so ein typisches US Softcover nur geklebt, hier sieht man Fäden im Falz. Also genäht und geklebt.
Nachteil: Das Buch ist von A4 auf fast A5 schlicht skaliert. Das macht die Schrift relativ klein. Aber da alles andere es erfordert hätte, das Buch neu zu setzen. Das wäre bei dem Preis unvorstellbar .
Wenn es diese Qualität für so kleines Geld gibt, dann ist das eine Überlegung wert.
 
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