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Sci-Fi / Fantasy Das Buch ohne Namen

MagunRa

Auf Abenteuer
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Die Geschichte spielt in Santa Mondega, einer Stadt die auf keiner Karte der Außenwelt verzeichnet ist, über die keine Medien abgesehen jenen von Santa Mondega berichten, einer Stadt in der das Verbrechen regiert und einer Stadt in der jeder Mann etwas an einen Desperado erinnert. Die Erzählung beginnt fünf Jahre vor der eigentlichen Geschichte, sie beginnt aus der Sicht von Sanchez, dem Wirt der Tapioca Bar. Sanchez mag keine Fremden in seiner Bar. Eigentlich mag er nicht mal seine Stammkunden, doch vor diesen hat er Angst.
Es beginnt damit, dass genau das passiert was Sanchez nicht leiden kann. Ein Fremder betritt seine Bar und bestellt etwas zutrinken und zwar einen Bourbon, nach dem der Fremde ausgetrunken hat tötet er jeden in der Bar mit Ausnahme von Sanchez.


Es gibt mehrere Handlungsstränge in dieser düsteren Geschichte, welche anfänglich nur lose oder gar nicht verknüpft zu sein scheinen.
Was aber sehr erfrischend ist, da die Verflechtungen der Handlungsstränge zunächst nicht offen dar liegen sondern sich erst im Verlauf der Geschichte aufbauen.So existiert erst ein leicht verwirrendes und skurriles Nebeneinander von Kurzgeschichten, dieses verwebt sich dann aber immer schneller zu einer zusammenhängend und in sich logischen Geschichte.


Da wären:
Detective Miles Jensen, Chief Detective Inspector für übernatürliche Ermittlungen, und Detective Archibald Somers, ein speziell für diese Fälle wiedereingesetzter Detective. Die beiden sollen eine Reihe grausamer Morde untersuchen, welche sich in letzter Zeit häufen. Somers wird von keinem seiner Kollegen in Santa Mondega ernst genommen, Da er seit dem Vorfall vor fünf Jahren alle Morde dem „Bourbon Kid“ anhängen will. Weswegen er in den Ruhestand geschicktwurde, bis diese mysteriösen Morde anfingen.Er schließt mit dem von der Regierung geschickten Jensen einen Pakt, beide akzeptieren die Theorien des Anderen. Denn Jensen hat ein ähnliches Problem: in einer Welt in der offiziell niemand an das Ǜbernatürliche glaubt, wird eine Detective für das Übernatürliche auch nicht ernst genommen. Jensen findet schnell eine Verbindung zwischen den rituell anmutenden Morden, ein Buch ohne Namen geschrieben von Anonymus.

Sanchez, der Wirt der Tapioca Bar, er wurde als einziger in der Tapioca Bar vom „Bourbon Kid“ verschont. Nun ist er jetzt besonders vorsichtig, denn vor fünf Jahren stand eine Sonnenfinsternis vor der Tür, wie auch jetzt. In Santa Mondega gibt es alle fünf Jahre eine totale Sonnenfinsternis.

Jessica, die einzige Person die einen Angriff vom „Bourbon Kid“ überlebte. Sie lag die letzten fünf Jahre im Koma, nachdem Sanchez sie blutend auf den Straßen fand. Nun ist ist sie wieder erwacht und sucht ihre verlorenen Erinnerungen.

Dante und Kacy, ein Pärchen welches seine Chance sieht, als ein sehr betrunkener und sehr reicher Mann in das Hotel, in dem sie angestellt sind, stolpert. Sie nehmen ihn nach Strich und Faden aus, dabei fällt ihnen ein blauer Stein in die Hände. Damit sind sie für sehr viele Personen plötzlich sehr interessant.

Jefe, ein Kopfgeldjäger mit einer sehr rauen Stimme. Man muss wissen in Santa Mondega misst man die Bösartigkeit eins Mannes an der Rauheit seiner Stimme. Er brachte im Auftrage von El Santino das Auges des Mondes, ein blauer Juwel, nach Santa Mondega. Nur leider bekommt er es vor der Übergabe gestohlen.

Kyle und Peto, zwei Mönche von Hubal. Sie suchen das Auge des Mondes, das heilige Artefakt von Hubal. Man sagt das Auge habe die Macht die Bewegung des Mondes zu kontrollieren und das es seinen Träger unsterblich mache, jedoch unweigerlich zum Tode seines Trägers führt. Das Auge wurde wie vor fünf Jahren wieder gestohlen und nach Santa Mondega gebracht. Sie müssen es vor der Sonnenfinsternis zurück erobern, dabei müssen sie einige Eide brechen nicht zu fluchen und zutrinken sind da noch die leichtesten Vergehen.

Und zu Letzt „The Bourbon Kid“, der geheimnisvolle Fremde welcher vor fünf Jahren nach einem Glas Bourbon ein scheinbar sinnloses Morden in Santa Mondega begann und spurlos verschwand. Nun taucht er pünktlich zur nächsten Sonnenfinsternis auf und er hat Durst.


Der Schreibstil ist sehr offen. Jedes Kapitel wird als personaler Erzähler in der dritten Person einer der Hauptfiguren erzählt. So erhält man immer nur die Eindrücke dieser Person. Auf detaillierte Beschreibungen von Personen und Orten wird weitestgehend verzichtet und nur der Eindruck aktuellen agierenden Person wird beschrieben. So bekommt der Leser einen atmosphärischen Eindruck der Szene anstatt einer Detailaufnahme. Deshalb werden auch keine zwei Leser das Buch gleich lesen, da der persönliche Aspekt sehr starken Einfluss hat.
Die Wortwahl und die Satzkonstruktion selbst ist sehr verständlich und wenn man sich mit den Namen zurecht gefunden hat, lässt sich der Text sehr flüssig und angenehm lesen. Ein wenig verstörend ist anfänglich, der Wechsel zwischen den Personen, jedoch gewöhnt man sich sehr schnell daran.


Etwas enttäuschend ist, dass das Buch ohne Namen in der Geschichte nur wenig Einfluss hat hat und erst gegen Ende überhaupt Bedeutung erhält. Hier versprechen Titel und Autor mehr als drin steckt.

Das Buch selbst ist mit etwas mehr als 400 Seiten nicht gerade dick aber vollkommen ausreichend, um die Geschichte zu erzählen. Es bietet spannende Unterhaltung für einige Stunden.

Zu guter Letzt das Cover, die Gestaltung an sich ist sehr schön, viele Symbole welchen einen mystischen Eindruck erschaffen und der Titel in erhobenen Gold Lettern, richtig störend im Bild ist der Text auf der Rückseite, einfach den Text in die Buch Klappen zu verbannen hätte das ganze authentischer wirken lassen.
 
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