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Hausregel/Regelsystem (Advanced) Dungeons & Dragons D&D5 und Pathfinder in Space

Kyoshiro

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Es gibt derzeit einen gewissen Trend die beiden größten Fantay-RPGs als Grundlage für Science Fiction-Spiele zu nehmen. Es gibt natürlich eine riesige Menge an SciFi-RPGs, einige sind als OSR quasi auf DnD-Basis, aber es geht mir hier eher um die aktuelle Version, also die Edition 5 und auch Pathfinder.

Derzeit ist Starfinder bei Paizo in der Mache und soll Science Fantasy liefern, also eben Pathfinder in Space mit neuen Rassen, Klassen und so weiter. Alternativ gibt es noch Starjammer von d20pfsrd, welches bereits erhältlich ist.

Bei DnD5 geht es gerade ähnlich zu, hier gibt es zwar keine offizielle Version, aber gleich drei unterschiedliche Werke sind (meines Wissens) in Arbeit.
Das erste SciFi-DnD ist Hyperlanes, welches einen sehr ordentlichen Kickstarter hatte und ziemlich genau definiert hat, was es können soll. Neben neuen Klassen, Archetypen und Rassen gibt es kein Magiesystem, sondern sogenannte Gambits. Diese erfüllen eine ähnliche Rolle, aber sind technikbasiert, etwa der Cryoblast, der eben ein Frostprojektil abfeuert. Jede Klasse bekommt eigene Gambits.
Dann gibt es noch Esper Genesis, was derzeit auf Kickstarter läuft. Von der Beschreibung und dem Quickstart her ist es eher klassisches DnD, nur eben im Weltraum. Die "Magier" sind nur eben psionisch begabt und haben keine Spellslots, sondern Energiepunkte.
Das dritte Werk ist Harbinger von Absolut Tabletop und derzeit in einer frühen Playtest-Phase. Hier ist man eher auf Menschen fokussiert, will etwas düsterer sein und hat ein völlig anderes Magiesystem. Hier nutzt man Astra und jede Klasse braucht für gewissen Talente dieses Astra. Je mehr man das nutzt, umso mehr ist man am Limit und läuft Gefahr sowohl positive als auch negative Effekte zu generieren.

Jetzt will ich ja nicht nur berichten, sondern auch von euch hören, was ihr so denkt. Habt ihr schon Erfahrungen gemacht mit SciFi-DnD/Pathfinder? Was haltet ihr von der ganzen Sache? Passt das überhaupt?
 

SoulReaper

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Von Starfinder habe ich vorher sogar schonmal gehört. Die anderen waren mir dann aber doch neu. D20 in Space hat mich jetzt aber nicht so wirklich aus den Socken gehauen. Für mich würde sich das wahrscheinlich wie ein Fantasy Klon mit Laserwaffen anfühlen. Wenn ich SciFi spielen möchte, habe ich genug Systeme im Schrank stehen. Dann brauche ich nicht noch ein D20 System. Vor allem, weil ich eh kein großer Freund mehr von dem System bin.
 

Kyoshiro

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Das mit dem Fantasyklon mit Laserwaffen stimmt schon irgendwie, zumindest hat es sich bei Harbinger so angefühlt. Da mache ich beim Playtest mit und war bisher noch nicht sehr angetan. Wir haben ja das Glück jetzt mit einer ganzen Reihe an tollen SciFi-Systemen versorgt zu sein (Coriolis, Fragged Empire, Infinity RPG, etc.), die eben deutlich besser SciFi können. Ein Shadow of the Demon Lord in Space fände ich allerdings extrem reizvoll. :D
 

Kyoshiro

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Ich habe mir alles jetzt mal genauer angeguckt, der Quickstart von Esper Genesis macht leider nicht so viel her, der Fokus liegt definitiv auf den Esper, sprich den Magiern, die restlichen Klassen sind Copy&Paste aus den bestehenden (der Krieger ist sehr ähnlich und auch der Expert ist wie der Rogue). Version 0.2 von Harbinger ist genauso unausgegoren wie die erste Version, es macht immer noch keinen Sinn einen Magier zu spielen und in einem Spiel, wo es keinen Raumkampf gibt (zumindest derzeit nicht), ist es nicht inteligent einer Klasse den Fokus Raumfahrt zu geben.
Von Hyperlanes bin ich hingegen sehr angetan, sie bieten kein Setting, sondern eben eine Toolbox, so wie ja DnD5 auch ist. Man bekommt einen Baukasten für (spielbare) Alienrassen, die Klassen wirken allesamt solide und stimmig und es gibt keine Magie. Dafür bekommt jeder Tricks, die er wie Magie im Original einsetzen kann. Magische Artefakte sind jetzt Superscience und funktionieren genauso.
Zu Starfinder gibt es ja einen Quickstart, wenn man das so nennen kann, letztlich ist es nur ein Heftchen mit kurzen Anmerkungen zu Regeländerungen und dann hat man ein paar Monsterstats und das war es. Keine vorgefertigten Charaktere, kein Abenteuer oder so. Trotzdem rasten die PF-Fans gerade total deswegen aus, was ich nicht verstehen kann.

Hat noch jemand mal in die Sachen reingeguckt? Ich überlege mal demnächst Hyperlanes zum Reinschnuppern anzubieten.
 

SoulReaper

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Laut einem Bericht von Orkenspalter war Starfinder wohl der Verkaufsschlager auf der diesjährigen Gen Con. Die Leute sollen wohl bis zu zwei Stunden angestanden haben, um am Stand von Paizo ein Exemplar zu ergattern. Die haben da beim Publikum wohl irgendwie einen Nerv getroffen.

Irgendwie kann ich diesen Hyper aber nicht ganz verstehen. Ein SciFi Pathfinder passt für mein Gefühl irgendwie nicht. Davon mal abgesehen kann man sich ein solches Spiel mit dem Pathfinder GRW und dem D&D 3.5 Spielleiterhandbuch auch gut selber bauen.
 

Kyoshiro

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Laut einem Bericht von Orkenspalter war Starfinder wohl der Verkaufsschlager auf der diesjährigen Gen Con. Die Leute sollen wohl bis zu zwei Stunden angestanden haben, um am Stand von Paizo ein Exemplar zu ergattern. Die haben da beim Publikum wohl irgendwie einen Nerv getroffen.

Schau dir mal rpgnow und so an, alle sind auf den Zug aufgesprungen und es gibt schon jetzt unzählige Third Party-Sachen. Ich fand den Schnellstarter (es gab direkt danach Scans im Internet und horrende Preise auf Ebay für die Print-Version) einfach nur langweilig. Es gab kein Abenteuer, nur ein paar angepasste Regeln, ein paar Charaktere und dann sollte man sich als Spielleiter mehr oder minder selbst was aus den Fingern saugen. Das ist kein Quickstart, sondern eher eine Preview... .
Ich habe Hyperlanes (also DnD5 in Space) jetzt mal intensiver gelesen und bin sehr zufrieden und positiv überrascht worden. Sie haben die vorhandenen Klassen gut neu interpretiert und der Kickstarter zum Postapokalypse-DnD5 war auch erfolgreich.

Den generellen Hype verstehe ich auch nicht, es gibt in meinen Augen bessere Settings und auch Regelwerke (z.B. Coriolis), aber die Leute scheinen gerade total auf SciFi zu stehen und Pathfinder scheint Mittel zur Wahl zu sein. Mal sehen, wann die deutsche Spielindustrie mit aufspringt und DSA in Space liefert.
 

Kyoshiro

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Schrei es mal nicht zu laut raus. Immerhin haben Ulisses und Paizo ja mittlerweile schon viel zusammen gearbeitet. Da könnte der Herr Plötz auf dumme Gedanken kommen... :D

Dann kann man also vielleicht bald den sternreisenden Zuckerbäcker spielen? WAAAAHNSINN! Ich muss mal eben telefonieren. xD

Ne, Spaß beiseite, ich kann verstehen, warum man DnD5 als Grundlage nimmt. DnD kennt fast jeder und es ist nunmal eines der allergrößten Rollenspiele. Pathfinder war mal das größte RPG, aber man merkt, dass es etwas stagniert, jetzt versucht Paizo natürlich weiterhin Material zu bringen und vielleicht andere Spieler mitzunehmen. SciFi ist neben Fantasy ein beliebtes Setting und deshalb eine sehr logische Wahl.
 

Kyoshiro

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Derzeit nimmt der Wahnsinn echt Überhand. Wer auf Seiten wie rpgnow derzeit unterwegs ist, wird mit Starfinder-Produkten (vor allem 3rd Party-Sachen) förmlich bombardiert. Ich habe, als regelmäßiger Kunde, schon unzählige Mails mit Werbung für genau solche Sachen bekommen und auch die Verkaufscharts sprechen eine deutliche Sprache.
Ich bin echt erstaunt, dass Starfinder so einen Hype ausgelöst hat, ich meine, es gibt so viele tolle SciFi-Spiele.

Den Playtest zu Harbinger habe ich jetzt übrigens mehr oder minder abgebrochen. Wenn man sich mal umsieht, was der Großteil der Tester sagt, dann kann das nichts werden. Alle sind begeistert von den Klassen und dem Setting. An sich hat es ja noch kein Setting, denn man hat nichts an die Hand bekommen, nur welche Monster man "umskinnen" kann, damit man die Monster von Harbinger reinbringen kann. Die Klassen sind, bis eben auf eine, absolut langweilig und sinnfrei. Aber so kann es gehen, dann gibt es halt einen Kunden weniger.^^
 
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