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Geschwätz Crowdfunding - Kauf gegen Vorkasse oder Investition?

Zwei Dinge, um dieser Diskussion mal wieder etwas Antrieb zu geben.

Zum einen gab es heute einen interessanten Artikel zum Thema, den ich euch nicht vorenthalten möchte: Geld sammeln per Crowdfunding

Und dann ist mir beim erneuten Durchlesen dieses Threads @sonic_hedgehog s Aussage "zur Einengung von Kleinverlagen" aufgefallen. Ich persönlich sehe das gar nicht so. Im Gegenteil gibt es Beispiele dafür, was alles möglich ist.
  • Fria Ligan und Riotminds wären ohne Kickstarter wohl kaum außerhalb des skandinavischen Raums so bekannt geworden, wie sie es mit Coriolis, LexOccultum und Trudvang Chronicles wurden. Diese Rollenspiele werden wohl alle auch auf deutsch erscheinen. Ich sehe dies durchaus als Vorteil für diese Verlage und damit eine Steigerung der Vielfalt auf dem internationalen RPG Markt
  • Das Gleiche gilt für Ulisses - ein RPG Schwergewicht in DACH, aber außerhalb kaum wahrnehmbar -, die mit dem CF für "The Dark Eye" den Sprung über den großen Teich schafften und am Ende dort sogar eine Dependance errichteten.
  • Doch auch ganz Kleine schaffen damit den Sprung in die Regale der Spieler. Mit Magun und "Die vergessenen Chroniken" haben es zwei Rollenspiele zu mir geschafft, von denen ich sonst nicht gehört hätte. Für die Ersteller war jeweils ein niedriger einstelliger Finanzierungsbetrag ausreichend, um das gestemmt zu bekommen. Die Qualität von Magun hat mich dabei überzeugt, dass es so auch geht, und Herr Tauber war hin und weg, wie erfolgreich sein Konzept offensichtlich war. Auf die "Chroniken" warte ich derzeit noch, aber bin auch hier durchaus positiv gestimmt.
 
Einige Sachen würde es ohne Crowdfunding und Co. gar nicht geben, das ist ein Fakt. Im Sommerinterview haben die Leute vom Uhrwerk-Verlag erzählt, dass Anbieter wie Amazon einem kaum Marge lassen und, dass CF teilweise unverzichtbar ist. Allein was ich an kleinen Indi-Games schon unterstützt habe...Murders & Acquisitions war ein echter Überraschungshit. Aber auch richtige Verlage wie der Uhrwerk Verlag, Ulisses oder eben Free League brauchen das Geld. Es muss immer alles billiger werden bei gleichzeitig größerer Marge und die kleinen Verlage haben damit zu kämpfen. Es ist definitiv nicht alles Gold was glänzt, aber ohne Kickstarter wäre der deutsche und der englische Markt um einiges ärmer.
 
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