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Sci-Fi / Fantasy Constance Verity, A.Lee Martinez

brathahn satan

Heldenhaft
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43
Titel: Constance Verity
Autor: A.Lee Martinez
Übersetzung:
Karen Gerwig
Serie: Constance Verity
Genre(s): SiFi-Comedy-Jugend-Action
Aufmachung: Taschenbuch
Seiten: 415
Format: 18,8 x 12 x 2,1
Verlag: Piper
Erscheinungsdatum: Juni 2017
ISBN-13: 978-3492281171
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Inhalt:

Die Heldin/Abenteurerin/Meisterdetektivin ist auf der Suche nach einem normalen Job. Doch sie ist Constance „Danger“ Verity, bei ihr ist nichts normal. Kurz nach ihrer Geburt erschien eine gute Fee und erfüllte, unter den staunenden Blicken der Eltern, dem brabbelnden Säugling einen Wunsch. Dieser Wunsch ließ Constance seid ihrem siebten Geburtstag die wildesten und unvorstellbarsten Abenteuer er- und vor allem überleben. Jetzt ist sie allerdings 28 Jahre alt und ihren „Job“ leid. Sie sucht nach etwas Normalem, allerdings führt sie das Bewerbungsgespräch direkt in die nächste Verschwörung, der sie aber rasch entkommt. Nun ist sie es endgültig satt und möchte ihre Gabe, sie selbst nennt es Fluch, loswerden. Das geht nur, indem sie ihre gute Fee tötet. Connie, begleitet von ihrer besten Freundin Tia, macht sich auf die Suche nach ihrer Fee und wird schließlich fündig. Nachdem diese zur Rede gestellt ist, offenbart sich den beiden Frauen eine Verschwörung kosmischen Ausmaßes.

Erläuterungen und Kritik:
Dies ist nicht mein erstes Buch von A.Lee Martinez und ich muß leider sagen ich hab mir mehr davon versprochen. Die Anderen brachten mich mehrmals zum Lachen. Constance jedoch konnte mich bestenfalls zum Lächeln bringen. Das dies kein ernstes Buch ist, war mir von vornherein klar aber ist es nun richtige Komik? Ich tendiere zu einem Nein. Der Leser wird mit erlebten Abenteuern überschüttet und alle werden nur so nebenbei erwähnt. Okay, schließlich geht es um Constance „Danger“ Verity die größte Heldin der Galaxis.

Die Abenteuer, die sie erlebt sind schon erstaunlich. Piraten-Roboter, Weltraummutanten, Hitler-Klone und Connie Doppelgänger aus Paralellwelten und -zeiten. Schon auf den ersten Seiten stellt sich heraus, dass die Erde auf der wir leben, zum Teil hohl und ein riesiges Monster ist. Constance fällt dem Geheimbund, der sich mit dem Wesen beschäftigt prompt in die Hände aber es gelingt, ihr im Handumdrehen sich zu befreien und den Kult aufzulösen. Daurch wird auch schnell klar das der Autor mit seiner „Connie“ eine Person geschaffen hat, der alles gelingt. Diese übermächtige Person wird selbst während ihrer „Normalo“ Zeit hauptsächlich über ihre erlebten Abenteuer definiert. Durch die Dialoge mit ihrer Freundin Tia, dem besten Sidekick der Welt, lässt Martinez dem Leser die meisten Infos zukommen. So erfährt man zwar mehr über die Darsteller, aber es wirkt doch sehr kantig. Die Handlung ist etwas zu verworren und Szenen werden allenfalls oberflächlich beschrieben.

Wenn etwas hinter dem Klamauk, rund um die Protagonistin steckt, so wird es wohl die Frage sein, wie normal ist normal und warum kann ich nicht das haben, was andere haben. Wenn diese Frage beantwortet wird, ist mir die Antwort entgangen.

Das Format ist handlich, ein einfaches Taschenbuch ohne Klappen, Bändel oder Nachwort. Schrift- und Papierqualität sind in Ordnung. Einziges oberflächliches Manko ist die Umrandung der Kapitelzahlen, ein einfacher Umriss einer Marke oder eines Abzeichens, die etwas lieblos wirkt.

Selbstauskunft des Autors:

A. Lee Martinez wurde mit seinen Romanen »Diner des Grauens« und »Die Kompanie der Oger« und »Der automatische Detektiv« zum neuen Star der humorvollen Fantasy. Er lebt in Dallas, Texas, wo er schreibt, jongliert, Videospiele spielt und Zeitreisen unterimmt. Vielleicht ist er ein Geheimzauberer (das wäre allerdings geheim), und es könnte sein, dass er Gartenarbeit mag. Sicher ist jedoch, dass er Lebensläufe nicht ausstehen kann. Und eigentlich hat er auch keinen Spaß an Gartenarbeit. Alles andere an dieser Biografie ist aber absolut korrekt.

Fazit:
Ein nicht ganz ernstes Buch das in die Nähe von T. Pratchett kommt, aber eben nur in die Nähe. Wer leichte Unterhaltung mit einem Hang zum Albernen sucht ist, und sich von Übertreibungen nicht stören lässt, sollte mal reinschauen.

Vielen Dank an den PIPER-Verlag, der die Rezension dieses Werks ermöglichte.

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[32/40] - Handlung
[20/40] - Stil
[7/10] - Aufmachung
[6/10] - Preis/Leistungs-Verhältnis
65% - gesamt
 
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