AW: Chorweilerstraße
Soweit sogut. Tiny lümmelt sich wieder in die bequeme Übergröße des Trollvehikels und sucht sich eine angenehme Position. Die Konzentration auf den Maskenzauber für FastEddy, würde durch den Übergang ins Astrale nicht beeinträchtigt werden, der Rabenschamane hatte das schon oft gemacht. Tiny hatte den Zauber aber lieber vorher gewirkt, da die Zauberei im Astralraum ihre ganz eigenen Gefahren hatte.
Moment, wird da manch Unbeleckter sagen, das Gehexe müßte dort doch viel leichter gehen, schließlich wäre man ja viel näher an der Quelle. Jaja, das wohl, aber dort war das Manna auch wild, stark und ungezügelt. Ohne die schützende Ozonschicht der Stofflichkeit konnte der Stoff aus dem die Träume sind einen in Nullkommanix verbrennen, wenn man nicht sehr vorsichtig mit ihm umging.
Das war wie im Weltraum, stellte sich Tiny vor. Wenn man die Atmosphäre des Planeten verließ, dann hatte man alle ungefilterte Strahlung für sich, die man nutzen konnte, aber es war halt auch gefährlich. Wie im All, so war man auch im Astralraum von vielen körperlichen Hinderlichkeiten befreit, doch das hatte seine Tücken. Genau wie bei einem Astronauten, der feststellt, das es ein großes Gewichtsproblem ist, keine Gewichtsprobleme mehr zu haben.
Im Astralen konnte ein falscher Gedanke einen mit Mach 6 in die falsche Richtung schleudern oder das heiße Mana einen ausbrennen.
Tiny schleuderte nicht, Tiny brannte nicht aus, er machte zwei gedankliche Flügelschläge und stellte sich den warmen Aufwind vor, während er über dem Trollmobil schwebte und nach seinen Kollegen schaute. Dann stieß er sich mit einem kurzen Geistesblitz ab und eierte, mit einer für astrale Verhältnisse schon negativen Geschwindigkeit, umher. So langweilig durfte es ruhig bleiben.