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Chapter two - A Journey to the Past

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Luca van Xay

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AW: Chapter two - A Journey to the Past

Joy überhörte das Klopfen, indem sie einfach nicht aufmachte. Sie hatte keine Lust auf solche Spielchen und sie würde sich von ihm nicht provozieren lassen.
So lässt sie sich auf die schmale Pritsche nieder und starrt an die Holdecke. Immer wenn sich der Wellengang deutlich bemerkbar machte, schließt sie die Augen. Ihre rechte Hand hat sie auf ihre Stirn gelegt und atmet bewusst.
Niemals hätte sie gedacht, dass ihr ein Erlebnis die Angst in die Knochen treiben würde.
 

Tufir

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AW: Chapter two - A Journey to the Past

Jeff hatte so etwas erwartet. Da Joy nicht abgeschlossen hatte - wie auch, auf solchen Schiffen war nur selten ein Schlüssel für die Kabinentüren zu erhalten - betrat er einfach die Kabine. Mit dem Fuß schloss er die Tür während er drei schnelle Schritte auf Joy zu machte. Währenddessen sagte er laut, bevor sie auch nur den Mund aufmachen konnte. "Eure Haltung ist bereits nicht schlecht, aber es wäre besser, ihr würdet den Stuhl auf die Balustrade stellen. Frische Lust ist immer gut während einer Seefahrt." Dann hatte er ihren Stuhl erreicht, sank vor ihr auf ein Knie um mit ihrem Kopf auf einer Höhe zu sein und zischte sie leise an. "Ihr habt mir noch keine Gelegenheit gegeben, euch mitzuteilen, dass ich uns hier als Ehepaar einquartiert habe, dass gerne in getrennten Räumen schläft. Dies zu eurer Information, damit ihr euch beim Zoll oder so nicht verplappert, Misses Woodworth. Dies ist nämlich ab heute euer Nachname!" Nach diesen Worten erhob er sich wieder und meinte lasch. "Und nun dürft ihr mich umbringen. Ich habe nämlich eure Kabine betreten!"
 
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Luca van Xay

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AW: Chapter two - A Journey to the Past

Als Jeff eintrat, platze in dem Moment Joy's Kragen. Sie spürte, wie der Zorn sie erfasste und blickte den Mann unterkühlt an. Als er sich vor sie kniete, hebt sie den Blick in seine Augen doch ihr Gesicht ist versteinert.
Nachdem er dann noch flapsig meinte, sie dürfe ihn umbringen, da er ihre Kabine betreten hatte, springt Joy auf und mit der Präzision und Schnelligkeit mit der sie vorging, hatte sie Jeff überwältigt und drückte ihn mit ihrem Knie auf dem Brustkorb auf die harten Holzplanken. Mit der rechten Hand drücte sie ihm ein Messer an die Kehle, die linke Hand hatte ihn am Kragen gepackt. "Es ist mir gleichgültig wie ihr mich nennt. Es ist mir völlig egal, was für Ratschläge ihr für mich habt. Ich will es nicht hören. Bei all meinen Kunden seit Ihr der erste, der mich dazu bringt das Geld auszuschlagen und lieber dafür den Arbeitgeber umzubringen."Ihre Stimme ist leise, drohend, böse. Sie meinte absolut ernst was sie sagte. Keine Spielerei, keine Neckerei, kein Kräftemessen. Jeff dürfte klar sein, dass er eine ernst zu nehmende Gegenerin hatte -schließlich hatte er sie bei der Arbeit beobachtet.

"Von Anfang an habt ihr nicht fair gespielt, Jeff. Eure Karten sind gezinkt und dennoch war ich bereit euch bei eurem unsinnigen Problem zu helfen. Doch das kann sich sehr schnell ändern!"das Messer verletzt ihn etwas an der Kehle -doch nichts Lebensbedrohliches. Auch war klar, dass Joy das mit Absicht tat und nicht einfach nur nicht mit dem Messer umgehen konnte.

"Leistet ihr euch noch einen Fehltritt in meine Richtung, dann wars das für Euch, Jeff. Und ich werde auch locker mit Tom fertig. IHR habt mich bei "Kleinigkeiten" beobachten können, doch ihr habt KEINE Ahnung, zu was ich wirklich fähig bin!"

Dann geht sie von ihm runter, steckt das Messer weg und blickt auf ihn hinab. "Verschwindet. Mr. Woodworth."
 

Tufir

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Jeff setzte sich auf. Er schien unbeeindruckt und Joy dürfte jetzt, nachdem ihr Jähzorn verrauchte feststellen, dass er in keinster Weise versucht hatte, dem Angriff zu entgehen oder gar sich zur Wehr zu setzen. "Gut!", sagte er auf dem Boden sitzend. "Ihr habt bewiesen, wozu ihr fähig seid. Ich denke wir sind quitt! Darf ich noch zu guter Letzt als Gentleman euren Stuhl meiner Empfehlung folgend auf eure Balustrade stellen. Wir erwarten gutes Wetter für die Überfahrt." Kein Lächeln war mehr auf seinem Gesicht, als er sprach. Joy sah, wie Blut von seiner linken Hand tropfte. Mit der Rechten befestigte er nun wieder den Springdolch an seinem linken Unterarm, der wohl in ihren Bauch gefahren wäre, hätte er ihn nicht mit eigenen Hand aufgefangen.
 
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Luca van Xay

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AW: Chapter two - A Journey to the Past

Joy interessierte seine blutende Hand nicht und sie widmete ihm auch keinen Blick mehr. Er ist unverbesserlich. Und sie hasste ihn. Sie hasste ihn wirklich. Er nervte sie, er achtete sie nicht und er erwies sich als arrogant. Arroganter als Louis, dessen Gesellschaft sie nun wahrhaftig vorziehen würde. Er hatte sie wenigstens stets respektiert. Naja.. auf seine kranke Art und Weise. Aber - nungut. Auch das ist Vergangenheit.

Als Jeff immernoch nicht fertig war, sie zu behelligen, drehte sie sich um. "Ihr dürft gehen! Sagte ich bereits, oder habt ihr den Wind der Meerluft nicht vertragen?! Vielleicht kann Tom mal nach euren Ohren schauen!"
 

Tufir

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Jeff erhob sich. Mit der Rechten klopfte er imaginären Staub aus seiner Kleidung, während er die Linke herab hängen ließ. Das Blut floss auf den Boden. Der Schnitt war tief und es war nicht gerade wenig. "Ihr seid krank, Joy, sehr krank!" Dann ging er zu Tür, öffnete sie und ging, ohne sie zu schließen. Dabei hinterließ er eine blutige Spur auf dem Deck der Kabine.
 
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Luca van Xay

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"Ja. Und dem Teufel versprochen!" knurrte sie hinterher und schlug -nachdem Jeff gegangen war- die Tür hinter ihm zu. Genervt blickte sie auf das Blut, welches sich unschön über den Boden verteilt hat und suchte dann etwas, dass sie benutzen konnte um es wegzuwischen. dann kam ihr eine Idee. Sie öffnete die Tür wieder und ging schnurstracks auf Tom zu. "Wie gehts denn so, meinte sie mit bösem sarkastischen Unterton. "dein Freund, Arbeitgeber, Geldhahn - nenn ihn wie du willst - hat meine Kabine versaut. Da du hier gerade dabei bist, kannst du dort auch gleich wischen!" meinte sie grob und verschwand dann auf die Treppe zum Steuerrad. Dort ließ sie sich nieder und starrte konzentriert auf irgendeinen Punkt, der sich nicht bewegte. Sie litt nich an Seekrankheit. Aber sie hasste trotzdem Schiffe.
 

Tufir

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AW: Chapter two - A Journey to the Past

Jeff grinste wieder, als das Knallen der Tür in seiner Kabine hörte. Dann dachte er daran, was noch auf ihn zukam. Sein Grinsen verschwand. Wie lange würde er die Lüge noch aufrecht erhalten können? Dann machte er sich daran, sich die Hand zu verbinden.

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Joy saß nicht lange auf dem Achterdeck, als ein Offizier auf sie zutrat. "Verzeihung, Madam Woodsworth, aber ein Mannschaftsmitglied sagte mir, dass Sie einen Wunsch haben." Er sprach langsam und holprig. Er schien wohl ein Holländer oder Deutscher zu sein. "Ich möchte Madam darauf hinweisen, dass wir ihren Wunsch wohl erfüllen werden, aber auch darauf, dass es den Mannschaftsmitgliedern untersagt ist, sich mit den Passagieren zu unterhalten. Madam können sich gerne direkt an mich wenden."
 
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Luca van Xay

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AW: Chapter two - A Journey to the Past

Als der Offizier sich auf Joy zubewegt, wurde ihr Gesichtsausdruck sichtlich entspannter. Trotz ihres Unmuts und ihrer Antipatie zu Jeff, musste sie eine Rolle spielen. "Sicher. Ich werde demnächst darauf achten." erwidert sie schlicht und wendet dann den Blick wieder ab. Sich spielte ihre Rolle nicht gut, wohl gerade gut genug um als zickige Lady zu gelten, aber das war ihr wirklich egal. So saß sie dort, bis das Schiff abgelegt hatte und der Abend hereingebrochen war. Die Mannschaft hatte bereits frei bekommen, nur einige saßen oben um schnell regieren zu können, falls etwas zu tun galt. An Bord des Schiffes hatte Joy erkennen können, dass 2 Matrosen Essen in die Kajüten trugen, und zumindest bei Joy auf ein leeres Zimmer trafen. Da allerdings ihr Matrose ohne Tablett wieder kam, nahm sie an, dass er es abgestellt hatte, falls sie zurück kommen würde.

Doch Joy hatte sich festgesessen. Ihre Angst erreichte eine nie dagewesene Intensität und sie konnte mit dem schwarzen, kühlen Nass, welches sie nun umgab, nur schreckliche Erinnerungen verbinden. Bilder zuckten vor ihrem geistigen Auge auf und sie begann zu starren. Sie gab sich den Bildern hin und wehrte sich nicht.
Tiefen. Schwarz. Beklemmende Stille. Tod. Ertrinken.
Sie holte tief Luft, so als wäre sie gerade durch eine Wasseroberfläche gestoßen und blickte sich dann um. Die Matrosen spielten noch Karten, die Offiziere unterhielten sich -keiner der sie behelligen würde. Sie atmete schnell und unregelmäßig. Doch saß sie lieber an der frischen Luft, als in der engen Kajüte. Die frische Luft sollte ihr helfen wieder Klarheit zu gewinnen, was sich als schwierig herausstellte.
 
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