AW: Chapter three - Accursed Homeland
William und Joy saßen lange am Feuer und unterhielten sich. Er brachte sie zum Lachen und er nahm ihr für einige Stunden ihre Distanz.
"...damals warst du voller Wut. Und schau dich jetzt an.. de Yaincre - wer bist du heute?"
"Jemand der älter wird.. jemand der zuviel getan hat um im Himmel oder der Hölle zu landen. Ich denke, ich friste ein ewiges Dasein in irgendeiner Vorhölle." lacht sie leise und schenkt William dann einen Blick, den er erwidern musste. "Joy - du gehörst so. Anders würde ich dich nicht haben wollen." Sie nickte ihm leicht zu, ehe sie sich erhob und das braune Haar zurückstreicht. "Ich sollte mich ausschlafen. Es war nicht sehr angenehm auf dem Schiff..." William nickt verständlich und geht auf sie zu. Zögerlich bewegt er eine Hand auf ihr Gesicht zu, ehe er daran vorbei greift und eines der Felle vor dem Feuer aufhebt und es ihr reicht. "England ist kalt..Das hast du sicher nicht vergessen." meint er schmunzelnd, und sie nickt ernst.
Er führt sie durch einen kleinen Gang in ein weiteres Zimmer und bereitet ihr dort das Bett. Dann dreht er sich zu ihr um und wäre beinahe gegen sie gestoßen, da sie dicht hinter ihm stand. Er stutzt, lächelt, und drückt ihr dann einen sanften Kuss auf die Lippen. Joy erwidert.
William wusste um Joy und er war der Einzige, dem Joy wirklich vertraute. Und er wusste, welch Privileg er dort erhalten hatte. Die gemeinsamen Nächte waren vergangene Zeiten, verlorene Erinnerungen und doch.. sie wehrte sich nicht gegen seine Küsse - wohlwissend, dass da nichts passieren würde.
"Gute Nacht.. schön, dich wieder zu haben!" flüstert er ihr entgegen, streichelt mit seinen Daumen über ihre Wangen und küsst sie erneut, wenn auch nur kurz. Dann verlässt er den Raum und Joy legt das Fell auf die Pritsche.
Entkräftet lässt sie sich darauf nieder und schläft derweil ein.
Am nächsten Morgen schaut William von seinem Haferschleim auf, als jemand gegen seine Tür hämmerte. Er legt den Löffel weg, wirft einen Blick herum ob Joy Verräterisches hat liegen lassen und zieht dann das große Fell, welches er um seine nackten Hüften gebunden hat, fester. Mit nacktem Oberkörper und einem lässigen Erscheinungsbild, öffnet William die Tür.
Der Gast blickte in das etwas bärtige Gesicht eines Mitt-Dreißigers, der stahlgraue Augen hatte und Lachfältchen an den selbigen. Ein Arm stützte der junge Mann an der geöffneten Tür ab, die andere hielt das Fell zusammen, damit nicht dem Fremden ein Blick auf seine "Privatsphäre" gestattet wurde. Dennoch war klar, dass er nackt war.
Joy hingegen kam gerade aus dem Zimmer, ihren Gürtel um die Hüften schnallend, als sie den Blick hebt und auf den Gast blickt.