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Info Sonstiges Bücher in Papierform vs. E-Books

Marc Aurel

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Hallo zusammen,

ich habe am vergangenen Wochenende nach langer Zeit mal wieder ein wenig daheim ausgemistet und zu den bereits im Keller beheimateten Umzugskartons voller Bücher hat sich nun eine weitere gesellt.

Ich habe mir schon öfter in der Vergangenheit überlegt, mir aus Platzgründen einen E-Book-Reader anzuschaffen, aber war bislang noch recht altmodisch hinsichtlich traditionellen Büchern eingestellt.

Hier besitzen wohl schon einige einen Reader, daher wollte ich mich nach den Vor- und Nachteilen erkundigen.

Wie werden denn Bilder, wie z.B. Karten (Herr Der Ringe) oder die Innenseiten von Einbänden dargestellt?

Habt ihr schon schlechte Erfahrungen hinsichtlich bestimmter Aspekte gemacht?

Welche Modelle wären denn zu empfehlen?

Kann man Bücher, die man bereits besitzt, irgendwie in E-Books umwandeln lassen?
 
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Tufir

Drachling
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Hier besitzen wohl schon einige einen Reader, daher wollte ich mich nach den Vor- und nachteilen erkundigen.

Wie werden denn Bilder, wie z.B. Karten (Herr Der Ringe) oder die Innenseiten von Einbänden dargestellt?
Die sehen genauso aus, wie in den Büchern auch, sofern der Reader die passende Qualität liefert. Einziger Nachteil: Meist nicht farbig

Habt ihr schon schlechte Erfahrungen hinsichtlich bestimmter Aspekte gemacht?
Was ich besonders mag, sind (ohne wertende Reihenfolge):
  • Suchfunktion, wenn man eine bestimmte Stelle sucht - ist halt gezielter, weil elektronisch
  • X-Ray Funktion - meist zu Wikipedia, um Begriffe nachzuschlagen
  • Kommentierfunktion (für sich selbst oder auch "öffentlich") - man beschmiert halt kein Buch
  • Mehrere Lesezeichen
  • Man kann das "Buch" zuklappen und landet beim Öffnen wieder an der gleichen Stelle - auch ohne Lesezeichen
  • Unabhängigkeit vom Umgebungslicht - finde ich sehr bequem
  • Urlaubsfreundlich - 2 Bücher mehr sind halt nicht gleich auch mehr Gepäck
  • Noch nicht ausprobiert: Vorlesefunktion (hat nicht jeder eReader)
Nachteil: Es IST halt KEIN BUCH. Dieses Gefühl, etwas besonderes und wertvolles in der Hand zu haben, ist komplett weg. Daran muss man sich gewöhnen

Welche Modelle wären denn zu empfehlen?
Meine Frau und ich nutzen beide einen Kindle Voyage und sind damit hoch zufrieden. Ich weiß aber auch, dass andere eReader (z. B. Tolino) dem Kindle rein technsich nicht nachstehen. Letztendlich ist es eine Frage des Angebots und hier dürfte Amazon anderen voraus sein, vor allem mit ihrem "Unlimited" Angebot. Praktisch ist auch, dass man beide Kindle mit einem Amazon Konto verküpfen kann und dann 2 (oder mehr) Personen dasselbe Buch gleichzeitig lesen können - selbst im Ausleihmodus.

Kann man Bücher, die man bereits besitzt, irgendwie in E-Books umwandeln lassen?
Du könntest das selbst, indem du sie einscannst und als PDF auf deinen Reader hochlädst. Aber dieser Aufwand wäre gigantisch. Deswegen bietet das meines Wissens auch niemand an, weil der "Neukauf" als eBook wahrscheinlich günstiger käme.
 

SoulReaper

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Das ist wirklich interessant, weil ich darüber auch schon länger nachdenke. Was mich noch interessieren würde ist bezüglich der Abbildungen. Wie vergleichbar von der Qualität sind die zu den echten Büchern (auch unabhängig von der Farbigkeit)?
 

Tufir

Drachling
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Das ist wirklich interessant, weil ich darüber auch schon länger nachdenke. Was mich noch interessieren würde ist bezüglich der Abbildungen. Wie vergleichbar von der Qualität sind die zu den echten Büchern (auch unabhängig von der Farbigkeit)?
Ich besitze die 10-bändige "Horatio Hornblower" Reihe sowohl als Hardcover als auch als eBook. Dort gibt es in jedem Buch mehrere - sehr einfach gehaltene - Seekarten. Von der Qualität her sehe ich da keinen Unterschied. Das heißt - in den Hardcovern, die älter sind, vergilben sie schon leicht. Das hat man im eBook halt nicht. Außerdem kann man im eBook die Schriftgröße - und somit auch die Darstellungsgröße eines Bildes - anpassen.

"Komplexere" Bilder hatte ich bislang nicht.
 

sonic_hedgehog

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Ich besitze einen Reader der (inzwischen) älteren Generation. Der hat Vor- und Nachteile.

Vorteile sind seine Größe und sein Gewicht - während Romane gerade im Handgepäck immer mit Laptop und Unterlagen um den begrenzten Platz balgen, passt der Reader immer rein. Und damit ist mir auch noch nie der Lesestoff ausgegangen. Die Lesbarkeit ist allgemein sehr gut, im Gegensatz zu beispielsweise PC oder Tablet ermüden die Augen nicht mehr als bei einem normalen Buch. Das ist ein Pfund und war für mich auch kaufentscheidend.

Aber auch die Nachteile sind beachtenswert: Dass mein Reader noch keine Hintergrundbeleuchtung hat, also wie ein Buch auf externe Lichtquellen angewiesen ist, ist inzwischen ja nicht mehr Stand der Technik (wobei Bücher das auch nicht haben). Auch ist der Wert ein anderer - während ich ein Taschenbuch im Urlaub ohne weiter nachzudenken auf dem Handtuch liegen lasse (a) klaut das eh keiner und b) selbst wenn ist de Verlust verkraftbar - ist der Reader doch ein Kostenfaktor. Und er ist zudem noch mit meinem Konto des Händlers verknüpft - da müsste man bei einem Diebstahl aktiv werden. Auch bindet man sich an einen Händler(verbund) - Kindles funktionieren nur mit Amazon, alle anderen nicht mir Amazon. Da generiert man schon Umsätze. Und dank der flexiblen Umsetzung des Buchs (es muss ja auf verschiedene Schriftgrößen und Displaygrößen angepasst sein), geht viel Arbeit des Verlags verloren. Weder besonders ausgewählte Schriftarten noch irgendwelche beachtenswerten maßnahmen im Satz des Buchs lassen sich auf den Reader portieren.
Das betrifft auch Grafiken - die Qualität hängt auch vom Reader ab - in jedem Fall sind sie schwarz-weiß. An der Darstellung von pdfs, die wohl teilweise möglich sit, würde ich mich schon aufgrund der Größe nicht versuchen. Das alles ist meines Erachtens weniger schlimm. Es gibt aber eine Sache, die mich immer wieder tatsächlich stört: In einem gedruckten Buch kann ich, auch ohne dass ich mir einen Einmerker gemacht haben, einfach aufgrund meiner Erinnerung an die ungefähre Lage und mit schnellem Blättern eine einmal gelesene Passage wieder finden. Das schaffe ich im Reader nicht. Blättern bedeutet jedesmal eine minimale Verzögerung im Seitenaufbau - beim Lesen stört das nicht, beim schnellen Blättern aber schon. Und da mein Reader keine Seitenzahlen berechnet, sondern mit Prozentangaben rechnet, tue ich mir auch schwer, mit Stellen im Buch zu merken. Und ja - in meinem alten Reader ist das Hinterlassen von Notizen zwar theoretisch möglich, aber ein Bleistift ist tausendmal schneller.

Ergebnis:
Ich fahre aktuell zweigleisig und werde das auch künftig tun. Perry Rhodan zum Beispiel lese ich ausschließlich auf dem Reader - sonst vestopfen mir die Hefte irgendwann das ganze Haus. Auch bei Taschenbüchern bin ich weitgehend auf Reader umgestiegen, insbesondere wenn ich reine Unterhaltungsliteratur erwarte. Hardcover und schön gestaltete Bücher hingegen lese ich auch weiterhin in Print. Auch weil der Reader nicht den Genuss, des ersten Aufschlagens und des Dufts eines neuen Buchs ersetzen kann.
 

Tufir

Drachling
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Da bin ich voll auf deiner Linie, Sonic. Ich mache es genauso, teilweise bleibe ich sogar auch bei guten Paperbacks noch beim Papier.

Schlechte Bilder/Grafiken habe ich allerdings auf dem Kindle noch nicht gesehen. Das mit speziellen Schriftarten und Satz trifft aber auch hier zu.

Gegen den Kontoklau gibt es ein einfaches aber profanes Mittel. Alle Bücher, die man glaubt im Urlaub lesen zu wollen, herunterzuladen and dann vom Konto abmelden. Mit Amazon funktioniert das auf jeden Fall einwandfrei. Hilft natürlich nicht gegen den Geräteklau an sich. Allerdings muss ich zugeben, dass ich bei einem eReader deutlich weniger Bedenken wegen Diebstahl habe als bei Handys oder Tablets. Der Schwarzmarkt dafür ist offensichtlich äußerst klein.
 
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