AW: Böse DSA Charaktere
Ich glaube die Auffassung das Aventurien nur für "gute" Figuren ist, sofern es diese Dimension der Persönlichkeit wirklich gibt, geschaffen ist, klammere ich an dieser Stelle mal aus, da ich kein großer Freund des schwarz und weiß Denkens bin.
Die Konsequenzen der Umwelt sind so real und konsequent, wie es in den Büchern über Aventurien und seine Geschichte und die Fürstentürmer beschrieben steht. Jedoch haben da meine Helden etwas voraus gedacht und ich empfand die Idee nicht einmal schlecht, magische Talismane zu entwerfen die das Aussehen der Person veränder, in dem Sinne ein Trugbild erschaffen, um die wahre Identität der Person geheim zu halten. Doch, Spielleiter gar nicht dumm, hat die Praoitische Kirche gleich, auch dagegen Maßnahmen zur Entlarvung solcher Trugbilder eingeleitet.
Mehr oder weniger leiden meine Helden nun mehr unter den Konsequenzen ihrer Taten und werden über die Lande gejagt. Schlussendlich sage ich mir selbst auch ich lasse sie noch grade, um Haaresbreite von der Schippe springen und ihnen die Freude am Spiel nicht zu verderben, wobei das Ende dieser Kampagne, kein so schönes Ende sein wird, denn wenn sie es bis zum Ende schaffen sollten, wartet nur der Tot aus sie.
Wie die Abenteuer aussehen? Nun es handelt sich dabei mehr um einen schon ein Jahr dauernde Kampagne, die für meine Spieler ganz normal begann, als Sagen wir es einfach mal "gute" Helden. Die Geschichte ist von mir selbst entwickelt und sollte zu dem Zeitpunkt wo sie entstand nicht solche Dimensionen annehmen, dass gleich an dieser Stelle voraus.
Grob beschrieben spielt es im Jahre 1102 nach BF und meine Heldengruppe begannen in einem kleinen Milizlager, mitten in der Natur, 2km östlich von Andergast.
Sie bekamen denn Auftrag einer seltsamen Mordserie auf den Grund zu gehen. (Ein ausgelutschter und doch klassischer Anfang für eine längere Story)
So kam das eine zum anderen und meine Gruppe fanden heraus das es sich bei den Mördern um einen Kult von verschwören Handelte die versuchte, unter der Führung eines Nekromanten aus den Wüsten Kohms, Aventurien in den Grundfeste zu erschüttern.
An dieser Stelle entschlossen sich meine Helden sich dieser Gruppierung anzuschließen. Meine Vermutung ist das das meine Gruppe es Müde wahr gute Figuren darzustellen das es sich meinen Freundeskreis handelt und es nicht ihre ersten Charaktere sind.
Durch ein schmerzhaftes und lange andauerndes Ritual wurden ihrer Körper zu Wirten für Dämonen aus denn Niederhöhlen.
(Orientiert in ihren Eigenarten an den beschriebenen Dämonen aus den Aventurischen Begleitheften.)
Die Geschichte zog sich hin und sie bekamen von ihrer Gruppierung Aufträge die sie zu erfüllen hatten (Die Abenteuer). Nun, kurz vorm Ende dieser Geschichte wurde die Gruppierung durch die Praios Kirche zerschlagen und meine Gruppe versucht sich nun über die Runden zu kommen und um jeden Preis nicht aufzufallen. In Dörfern waren sie verschrien, Wachen und ganze Truppen überwachten die Weg und Straßen, Kopfgelder wurden angesetzt und, und, und.
Das Ende der Geschichte ist wie das arme Ende eines gehätzten Wolfes, der ein Schaaf zu viel gerissen hatte und von den Dörflern hoch in die Berge getrieben wurde.
Sie werden gestellt und für die grausiegen Verbrechen verurteilt.
Ich sagte meiner Gruppe immer,
"überlegt genau was ihr macht",
"Ob das so eine gute Idee ist" oder
"Wir wissen nicht was am Ende kommt...". Sie waren sich ihrer Rollen die ganze Zeit über bewusst und haben das Ende grade zu Herausgefordert.
Es ist eine Geschichte die nicht mit Lobliedern von Barden besungen wird oder wo sich die einfachen Menschen Geschichten der Tapferen "Helden" erzählen. Es ist eine düstere Geschichte, erfüllt mit Mord und Totschlag. Eine Geschichte die man selten, meist gar nicht kennt von der Seite die man oft immer nur bekämpft.
(Eine Erklärung die schon mal einer anderen Gruppe erzählt habe, die gefragt hat was ich mit anderen Gruppen mache. Fand die Beschreibung gut und so kam es gleich zu meinen "Texten" hinzu)
Während des Jahres erkannte ich das ich zumindest meine Ziele erreicht habe. Sie sollten über das was getan haben nachdenken und lernen die Konsequenzen für Taten, seien sie noch so fiktiv, zu übernehmen und sie erkannten wenn ich meine älteste Mitspielerin (19) zitieren darf:
"Böse zu sein ist interessant, du hast keine Regeln an die du dich halten musst, sondern kannst tun und lassen, in dem Sinne, was du willst. Nur die Konsequenzen für das was wir machen müssen wir tragen und ehrlich gesagt will ich die NIE WIEDER HABEN. Hoffe haben es bald durch " Zitat ende.
Naja kreativtät, Einblick auf die andere Seite des DSA Universums (sicher etwas verändert man hat ja als Spielleiter künstlerische Freiheit) und so gesehen Spaß, das wichtigste an allem, war die Belohnung für das alles.
[FONT="]Diesen Donnerstag endet die Geschichte und dann spielen wir mal die Phileasson Saga. Natürlich mit ihren "richtigen Helden" versteht sich.
Hoffe der Einblick war ausführlich genug wenn noch Fragen sind nur zu.
Liebe Grüße
Radiax
[/FONT][FONT="]PS: Wer denkt das ich patzig reagiert habe oder mich falsch ausgedrückt habe denn darf ich beruhigen ich bin über die Meinung Anderer sehr dankbar und halte mich da immer recht neutral. [/FONT]