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bild "je suis charlie"

R

raabenaas

Gast
ola ihrs,

gerade weil das so schrecklich ist was da passiert ist, kanni ch eure motivation verstehen sich solidarisch zu zeigen u zu erklaeren.

aber auf grund der verwendung von menschenverachtenden und fremdenfeindlichen personengruppen/organisationen kann ich das nicht vecrstehen und auch nicht gut heisse das man sich ungefiltert solidarisch erklaert.

vllt sehen das andere aehnlich und/oder es kann eine gut gefuehrte duskussion entstehen wieso etcpp...

gruesse

das raabentier
 
Aufgrund der krassen Missachtung der Existenz von Rechtschreibprüfprogrammen und dem Mangel an Respekt vor der deutschen Rechtschreibung und den Lesern hier (denen dieser Text zugemutet wird) kann ich leider nicht mitdiskutieren.

Außerdem steht dieser Thread m. E. dazu auch an der falschen Stelle.

Und man sollte die Beiträge lesen, die dazu geführt haben, dass dieses Bild da steht, wo es steht! Das hast du offensichtlich nicht!
 
Einfach mal fragen, ne!

Link für Entstehungsgeschichte bitte ...
 
Hmmm jaaanein,

ich verneige mich eigentlich nicht.
Jetzt nicht losjammern! Das hat seinen Grund.
Es ist absolut nicht richtig jemanden zu töten, egal aus welchem Grund auch immer. Da sind Zivilisten und Polizisten ums Leben gekommen wegen einer Banalität die uns Deutschen wahrscheinlich höchstens eine Hochgezogene Augenbraue entlockt hätte. Das ist unfassbar dämlich, das ist falsch, das ist böse.

ABER

Es gibt da draussen auch andere Menschen mit anderen Hintergründen, anderer Weltanschauung und anderer Kultur. Auch wenn für die meisten Deutschen Religion mittlerweile keine Rolle mehr spielt steigt mit fehlender Bildung und Perpektive der Wunsch nach einer Religion die die Ungerechtigkeit der Welt erklährt ins unermessliche. Für viele Menschen ist, auch heute noch, eine Religion DER einzige Anker und Weg durch dieses arme Leben das sie leben müssen. Die einzige Antwort auf ihre Fragen.

Mit religiösen Fanatikern ist nicht zu scherzen. Wegen keiner anderen Sache (ausser vielleicht Fussball) schlagen sich Menschen seit beinahe 5000 Jahren lieber die Köpfe ein als wegen Religionen. Man darf sich nicht über eine Religion eines anderen Lustig machen. Ein Witz ist nur dann ein Witz wenn alle lachen. Offenbar haben hier nicht alle gelacht...

Ich lerne daraus nur folgendes:
Mach keine Witze über Dinge die du nicht verstehst und mach NIE Witze über die Religion eines anderen (oder dessen Fussballverein).

Und wer mich jetzt nicht verstanden hat der pinkle bitte vor aller Augen in den Ganges, fahre nach Indien und schlachte vier bis fünf heilige Kühe, klaue im vorbeirennen eins zwei Burkas. Das sind für sich genommen keine Dinge die wir nicht alle schon getan hätten oder andere tagtäglich tun aber in einem anderen Kontext und für eine andere Person ist genau so etwas unfassbar dämlich, falsch und böse.

Mich ärgert dabei nur das wir nach etlichen Jahrtausenden noch immer für sowas bescheuertes wie Religion sterben und töten. Aber das ist nur meine Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verneigen ?
Nein, tu ich nicht. Mir tut der Polizist leid, der Ahmed, und seine Familie. Die Angehörigen der Jornalisten auch. Für diejenigen, die diese bescheuerte Karikatur ausgraben mußten, um genau in einem Land Ärger zu sähen, das es wagte, Palästina anzuerkennen, kann ich mir keine Krokodilsträne abringen.
Diesbezüglich habe ich für die Opfer so wenig Verständnis, wie für die Täter.
Und nur weil das eine furchtbare Tat war, sollte man noch lange nicht auf irgendeinen populistischen Zug aufspringen, ohne zu wissen, wohin der eigentlich fährt.
Sollen die Toten in Frieden ruhen !
Doch das könnten sie besser, wenn die Lebenden endlich mal was draus lernen würden !

LG Sam
 
Ne, Leute. Politikverzicht hier im Forum hin oder her. Dem muss widersprochen werden.
Auch ich finde viele der Karikaturen geschmacklos und gezielt verletzend. Nur gibt mir das nicht mal annähernd das Recht, den Zeichner zu töten.
Ja, jede dieser Karikaturen führt zu Protesten in vielen islamisch geprägten Ländern. Merkel als Hitler darzustellen, wie das in Europa geschah, finden wir auch nicht prall. Aber das muss man aushalten. Das ist Teil des zivilisierten Lebens.
Dafür und nicht für die die es gerne am rechten Rand zitieren, gilt das Rosa Luxemburg Zitat von der Freiheit der Andersdenkenden
 
Chapeau, Sonic! Gut gesprochen. Genauso sehe ich das auch.

Wenn ich in Indien in den Ganges pinkele, dort heilige Kühe schlachte oder andere Dinge tue, die gegen die Kultur der Region dort verstoßen, dann tue ich dies als Gast und bezeuge damit meinen Mangel an Respekt vor deren Kultur, ja sogar meine Mißachtung. Dann erwartet mich zu Recht eine entsprechende Strafe. Ich habe aber noch nie von einem hinduistischen Fanatiker gehört, der nach Europa gekommen wäre, um hier unsere Metzger zu bedrohen oder gar zu ermorden. Solch "missionarischer" Eifer ist eben nur Christen und Moslems gegeben.

Sicherlich ist es auch mit einem Risiko behaftet, auf einen Zug springen zu wollen - ob nun populistisch oder nicht - von dem man nicht weiß, wohin er fährt. Aber ich frage: Ist es besser, den Versuch zu unternehmen, diesen Zug aufzuhalten oder zumindest die Steuerung dieses Zuges in die eigene Hand zu nehmen, anstatt ihn denjenigen zu übelassen, die sich PEGIDA, NPD oder AfD auf die Stirn tätowieren?

Und ständig diese "Aber" - "Die Taten waren schrecklich, ABER sie haben ja provoziert" - "Die Taten waren schrecklich, ABER sie hatten ja keinen Respekt!" - ABER, ABER, ABER --- jedes "Aber", das einem Bedauern folgt, rechtfertigt ein wenig die Tat, die zu diesem Bedauern führte. Ist das wirklich so richtig? Ist es das, was ihr mit diesem "Aber" sagen wollt? Dass die Tat an sich doch ein wenig gerechtfertigt war? Führt uns das nicht zwangsläufig zu der Aussage: "Schrecklich, dass die Juden vergast wurden, ABER warum haben sie denn überhaupt existiert?" - Selbst schuld, nicht wahr?

Auch ist es nicht richitg, dass sich Menschen wegen der Religion die Köpfe eingehauen haben. Sie dachten immer nur, dies wäre der Grund. In Wirklichkeit haben sie sich vor den Karren Eines oder Weniger spannen lassen, denen es stets um etwas anderes als Religion ging - nämlich um Macht. Dass diese Machtmenschen dies konnten, lag nur in einem begründet: Dem Mangel an Bildung - dies ist aber etwas, dass man keinem Menschen vorwerfen kann. Denn das Maß an Bildung ist nur von zwei Dingen abhängig: Dem Maß der Bildung seiner Lehrer und mehr noch dem Willen der Lehrer, ihm selbiges voll und ganz und wahrheitsgemäß zu vermitteln.

Erst wenn alle Menschen auf dem gleichen Bildungslevel sind, wird sich dieser Wahnsinn signifikant reduzieren. Verschwinden wird er wohl nie ganz, denn er ist anscheinend ein Teil unseres Menschseins.

Bildungsmangel sollte mit allen Mitteln bekämpft werden, die wir haben. Eine Waffe gegen diesen "Bildungsmangel" bzw. gegen den Unwillen Bildung zu vermitteln, ist Humor, wie ihn die Macher von Charlie Hebdo verwendet haben. Ich hatte nie den Mut, diese Waffe zu verwenden und habe ihn wahrscheinlich immer noch nicht. DESWEGEN verneige ich mich - immer noch und immer wieder!
 
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Moin moin,

eigentlich wollte ich mich hier nicht mehr zu Wort melden, aber - ABER - weil ihr euch so gezielt zu missverstehen versucht, tue ich es jetzt doch.
Gezielte Provokation - genau das ist es nämlich, weil ich einfaches Unverständnis bei der vermuteten Intelligenz von sonic und Tufir einfach mal ausschliesse - ist genau das, was jetzt von der blökenden Herde erwartet wird. Und zwar auf allen Seiten.

Bevor jetzt jemand anfängt, mich in irgendeiner politischen Ecke zu verorten, stelle ich mich selber hin: nämlich in die linkskonservativliberalsoziale. Vieles von dem, was Tufir geschrieben hat, sehe ich ähnlich. Einiges würde ich ausdrücklich unterschreiben.

ABER (ja - so ein ABER muss man eben aushalten) euren drei Vorrednern rechte Gesinnung unterstellen zu wollen, nur weil sie sich nicht vom Sturm der Entrüstung mitreissen lassen wollen und sich die Freiheit nehmen (ja sonic: DAS MUSS MAN AUSHALTEN) selbst zu denken, ist - vorsichtig ausgedrückt - besorgniserregend.

Einer Gruppe von Menschen (diesmal einer Religionsgemeinschaft) immer wieder genussvoll vorzubeten, was sie alles im Namen der Freiheit AUSHALTEN müssen, ist peinlich. Es erinnert mich daran, dass diese Argumentation auch immer rechte Aufmärsche rechtfertigt, die ich dann AUSHALTEN muss. Respektvolles Miteinander sieht anders aus.

Auf die Freiheit berufen sich zur Zeit alle: die in der rechten Ecke, die in der linken sowieso - alle anderen, weil man das halt so macht. Und wir werden es erleben, in wenigen Tagen, vielleicht in ein paar Wochen, legitimiert durch die plakateschwingende Mehrheit, dass diese Freiheit empfindlichst beschnitten wird.

Dass die CSU wieder mal (zuletzt 2012, ebenfalls wg. Charlie Hebdo) den §166 verschärfen will, ist zu den Einschnitten, die uns sonst noch zugemutet werden sollen, fast schon eine Lapalie. Was jetzt im Zuge der Terrorbekämpfung kommen wird, erwarte ich mit Spannung. Folter und Drohnenmorde sind ja schon seit 2001 normal und legitim.

Im Moment halte ich - und ich spreche nur für mich und hüte mich davor, auch nur einen Hauch einer Vorschrift oder einer Belehrung in diese Worte zu verpacken - es für angebracht, still zu sein und zuzuhören.

Ich bin dann mal wieder weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoffentlich nicht ganz weg.

Für mich ist der Punkt ein anderer: Die mir bekannten Inhalte der Zeitschrift machen aus den Autoren auch in meinen Augen nicht unbedingt Helden. Satire kann beleidigend sein und beleidigendes Rumhacken auf einer religiösen Gruppe ist nicht unbedingt bewundernswert. Die Frage bleibt, wie man reagiert. Zum einen bin ich in der Tat der Meinung, dass man das im Rahmen der Meinungsfreiheit aushalten muss. Zum anderen ist aber auch klar, das Meinungsfreiheit da endet, wo sie gesetzliche Grenzen überschreitet. Demonstrationen gegen die gefühlte Herabwürdigung des Glaubens hätte ich verstanden. Klagen vor Gericht, die deutsche Titanic kann da ein Lied von singen, ebenso. Mord nicht.

Dabei spielt es für mich auch eine Rolle, dass wir hier nicht von Diskriminierung einer Religion oder Fremdenhass sprechen, sondern erkennbar von Satire. Nicht immer gut gemachter Satire, aber eben nur Satire
 
Hhhhhmmmm ....

Das erste Problem, das ich sehe, ist dass jede Meinung, die hier geäußert wurde, ihre Berechtigung hat - und zwar nicht nur in gewisser Hinsicht, sondern voll und ganz.
Das führt dann zum zweiten Problem, dass man eigentlich einen Kompromiss finden müsste, der dann aber niemanden wirklich zufrieden stellt, weil ein Kompromiss genau das fast niemals kann.

Wo ist also die Lösung? Ich halte es ebenso für falsch, sich hinzusetzen, zuzuhören und abzuwarten, so wie ich die Neuauflage des Charlie Hebdo zu diesem Zeitpunkt nicht gut heißen kann. Ich verstehe den Hintergrund dieser Handlung, wage aber zu behaupten, dass die Botschaft, die man senden möchte, genau dort wo sie ankommen soll, gar nicht oder nur vollkommen missverstanden ankommen wird.

Eigentlich kann man nur mit der Erhöhung des Bildungsniveau punkten. Aber ein Christ oder Atheist mit westlichen Kulturwurzeln wird niemals in einer muslimischen, theokratisch geführten Gesellschaft akzeptiert werden. Das hat schon vor Jahrhunderten in Amerika und Afrika nicht funktioniert.

Wo also ist die Lösung? Gibt es überhaupt eine?
 
P.S. Ach ja, falls ich tatsächlich den Eindruck erweckt haben sollte, jemanden in eine politische Ecke zu drängen, dann tut mir das leid. Das lag nicht in meiner Absicht. Ich sah nur die Beiträge und wollte klarstellen, dass die Situation in meinen Augen nicht so einfach ist, wie der Inhalt der Beiträge es vermuten lassen könnte. Sorry, falls ich jemanden auf die Füße getreten bin.

Gruß
Tufir
 
Also... wenn Dir Nichtstun zuwenig ist: fluechtlinge.seligenstadt@gmail.com ist die Adresse Deines örtlichen ehrenamtlichen Unterstützervereins. Die freuen sich über jeden, der Hausaufgabenhilfe gibt (über 50% der Flüchtlinge in Seligenstadt sind Kinder) oder bei Arzt- und Behördengängen hilft.
Ach ja: Die Ahmadija-Gemeinde hat heute in der OP zum Neujahrsempfang eingeladen, vielleicht kann man sich dort hinsetzen und zuhören.
 
Also ... Sarkasmus kann ich eigentlich selber ganz gut und er kommt auch am besten, wenn man ihn auf sich selbst anwendet.

Auch wenn das jetzt lächerlich klingen mag: Ich denke schon seit Mitte Dezember über deinen ersten Vorschlag nach, weil es endlich etwas in meinem direkten Umfeld wäre. Allerdings frage ich mich nun, warum du "Deines" und nicht "Unseres" Vereins schreibst und ob ich Zylerath und/oder dich dort treffen könnte. Gemeinsam etwas zu unternehmen wäre ein zusätzlicher Ansporn.

Aber (und auch dieses "aber" ist bedauerlich) ich bin noch zu keiner Entscheidung gekommen. Dafür gibt es viele Gründe, die ich allerdings hier nicht anführen werde, weil sie mir - sicherlich auch teilweise berechtigt - als Vorwand ausgelegt werden könnten. Die Hauptfrage, auf die ich noch keine Antwort gefunden habe, ist die, ob ich neben meinem Engagement für die krebskranken Kinder in Mainz, den beiden Kinder-Patenschaften bei Plan, der Seniorenhilfe und der nebenberuflichen Lehrtätigkeit an der DHBW noch genug Zeit für ein weiteres Engagement finde. Wenn nicht mehr genügend Luft zum "Energie tanken" bleibt, wird bald gar kein Engagement mehr übrig bleiben.

Aber wem erzähle ich das. Ihr habt sicherlich auch eure Päckchen zu tragen und könnt euch an die eigene Nase fassen.
 
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