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Das Schwarze Auge Askese als Prinzip in Aventurien

mYthology

Bürgertum
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Ich grüße euch.

Es geht um das Prinzip "Askese", welches ja zB bei Schwertgesellen von Marvan Sahib verbreitet ist.
Wikipedia.org brachte da jetzt eine nette Ansammlung und Erklärungen, aber wie ist das im Aventurischen Zusammenhang zu verstehen, wo ein Schwertgeselle ja körperlich durchaus sehr fit sein muss.
Verzicht auf Sex, Schlaf, Essen .... nun zumindest 2 davon wären der Fitness sicherlich abträglich.

Meiner Meinung nach ist die Askese so zu verstehen, dass man stets zurückhaltung übt und den Geist über den Körper stellt. Man verzichtet auf viele weltliche Genüsse um sich und seinen Körper zu disziplinieren.

Trotzdem hätte ich gerne eure Meinung, in wieweit sowas in Aventurien ausgeübt wird und wie man das tut.
 
AW: Askese als Prinzip in Aventurien

Ich denke dass man Askese in vielen Bereichen in Aventurien wiedertrifft, genau wie man auch im Mitteleuropa tagtäglich damit konfrontiert ist - vielleicht nicht Askese im Prinzip und enggefassten Rahmen, aber man sehe sich allein jemanden an, der eine Diät macht - auch dies fällt darunter (man beachte an dieser Stelle bitte auch die Härtefälle, die selbst davon überzeugt sind, eine Diät machen zu müssen, bei denen man selbst jedoch nur trainierten Körper, Schlankheit und nicht den Hauch eines unnötigen Grammes Fett entdeckt).
Wenn Askese als Verzicht, Enthaltsamkeit und / oder Abstinenz auffasst, bzw so, dass das, was bei uns als fernöstlicher Mystizismus bekannt ist, so wäre das Gegenteil wohl, all das zu tun, was einem "das Tier" zuflüstert, also die Dinge auszuleben, die man sonst unterdrückt und die von alther verschrien sind, zB Fettleibigkeit durch Völlerei, Sex zur Vergnügung (ach Herje!) oder enormer Reichtum, sprich: Das Streben nach geistiger Erfüllung durch (zum größen Teil) körperliche Erfüllung.
Nehmen wir - nun wieder zurück in Aventurien - den Glauben der Druiden, im Bezug auf die Astralenergie, als Beispiel. Auch Magier, Hexen und all die anderen magischen Traditionen sind sozusagen unterwandert durch diese Glaubensrichtungen. Sexentzug soll die astralen Kräfte frisch halten - eine gängige Auffassung. Manche gehen in ihrem - psychologisch betrachtet - Gotteswahn soweit, dass sie der Meinung sind, sie könnten bei Tag nicht zaubern, weil Praios da was gegen hat und durch ihre - man kann wohl sagen - Neurose zaubern sie auch tatsächlich schlechter (siehe mag. Nachteile: Flucht der Finsternis). Beim Schwertgesellen könnte es so aussehen, dass Rasthulla sein Auge etwas von dem Recken abwendet, sobald er gegen eines seiner Gebote verstößt. Allein das Einreden alleine genügt schon, um Leistungen zu verschlechtern - oder eben zu verbessern ("Verdammt, ich habe drei lange Götterläufe lang auf jedes fette Essen verzichtet! Ich bin gut in Form und diese drei Lumpen werden das auch - bei Rondra! - zu spühren bekommen!").
Kurz: Je nachdem, was man sich einredet, kommt was spannendes dabei raus - dass die alleinige Überzeugung alleine nicht ausreicht, ist wohl klar, doch sie setzt einen verflucht guten Grundstein. Askese begegnet einem tagtäglich. Die gesellschaftlich anerkannte Art masochismus zu betreiben und dabei evt sogar noch was gutes rauszubekommen (-;
 
AW: Askese als Prinzip in Aventurien

Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Askese muss ja nicht unbedingt bedeuten, dass man seinen Körper auf Sparflamme hält und sich selber schwächt. Es kann ja auch einfach nur bedeuten, dass man nicht übertriebt (also keine Völlerei) und nur in bestimmten Bereichen (z.B. körperliche Lust, Drogen, ...) eine extreme Einstellung hat.

Ein tulamidischer Kämpfer, der seinen Körper stählt, von Rauschkräutern und Alkohol Abstand nimmt (um immer Einsatzbereit zu sein und um seinen Geist nicht zu schwächen) und den Frauen bzw. der körperlichen Liebe entsagt, um sich nach seiner Meinung nicht zu entkräften und um seine Gefühle rein zu halten, passt nach meiner Meinung sehr gut ins Bild. Durch die tulamidische/novadische Mehrehe bleiben eh nicht für jeden Mann eine Frau übrig und dieser Kämpfer konzentriert sich dann halt einfach auf den Kampf. Ohne Frau hat er dann auch keine Familie und somit keine familiären Verpflichtungen (von seiner elterlichen Familie, der Sippe bzw. dem Stamm mal abgesehen), so dass er sich rein auf seine Kmpfkunst, seine Philosophie o.ä. konzentrieren kann.

Passt alles nach meiner Meinung super ins Bild bzw. in den Hintergrund, enthält Askese und ist logisch begründbar, ohne sich selber zu schwächen.

Gruß
Graf Albin
 
AW: Askese als Prinzip in Aventurien

Sehe ich ja auch so. Nur die Mitspielerin wollte dies so nicht einsehen.
 
AW: Askese als Prinzip in Aventurien

Was bemängeln deine Mitspieler denn daran?
Diese Augschlüsselung erscheint doch sehr logisch.
 
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