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Adran und Dara

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Voltan

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AW: Adran und Dara

Als du einige Dutzend Schritt zurückgefallen bist, zügelt sie auch ihr Pferd und wartet bis du wieder aufgeschlossen hast. Sie schaut dich an und schüttelt langsam ihren Kopf. "Es tut mir Leid. Ich vergesse mich. Vielleicht ist es ja wirklich das Beste was mir geschehen konnte, dass du mich begleitest. Ich glaube du bist so etwas, wie mein gutes Gewissen."
Sie lenkt ihr Pferd unter eine große Eiche, die etwas Schatten spendet und euch damit vor der immer stärker drückenden Praiosscheibe schützt.
Dann steigt sie geschickt ab und beginnt das Pferd abzusatteln. "Wir werden hier eine Stunde rasten. Jedoch nicht einen Moment länger."
 

Delazar

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AW: Adran und Dara

"Immerhin 1 Std! Ist besser als zu laufen" sage ich lächelnd.

Ich setzte mich hin und packe etwas von meinem Proviant aus.
Dabei schau ich die ganze Zeit auf den Boden und denke "Was mache ich für diese Frau, obwohl ich weiß, dass es kein zurück gibt? Ich hoffe wenigstens, dass wir bei Rahja zusammen bleiben werden."
 

Voltan

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AW: Adran und Dara

"Du scheinst deine gute Laune nicht verloren zu haben." Dara setzt sich neben dir auf eine große Wurzel und packt ebenso ihr Proviant aus. Ihr Blick ist ernst und der seelische Schmerz ist ihr deutlich anzusehen.
"Wie ist sie?" fragt sie und beißt in ein Stück Brot.
 

Delazar

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AW: Adran und Dara

"Am liebsten würde ich dir sagen, dass Du hier bleiben und es selber herausfinden solltest!

Aber da du es nicht machen wirst, sage ich es dir!

Sie hat eine sehr starke Ähnlichkeit mit Dir. Als sie erfahren hat, dass du noch lebst, sind ihr die Tränen gekommen und sie konnte es nicht fassen!"

Und ich erzähle alles über ihre Tochter.
Am Ende schau ich in ihre Augen, um eine Reaktion zu sehen.
 

Voltan

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AW: Adran und Dara

Während du sprichst starrt sie regungslos zum Horizont. Sie verzieht keine Miene. Nur manchmal zucken ihre Mundwinkel.
Als du mit deiner Erzählung endest, blickt sie betroffen zu Boden. Ihre Augen sind gerötet, doch sie versucht sich zu beherrschen. "Sie ist wirklich zu einer schönen Frau gereift. Es gibt so vieles, dass ich noch wissen möchte. Ob sie schon einmal verliebt war; was ihre Ziele und Hoffnungen sind. Und welche Ängste sie quälen. All das sind Fragen, die ich ihr stellen würde. In einer anderen Welt; zu einer anderen Zeit."
Sie steht abrupt auf, läuft einige Schritte und lehnt sich an einen großen Baum, dessen Zweige so tief herabhängen, dass sie fast den Boden berühren.
Die Sonne umspielt ihren rahjagefälligen Körper und lässt ihr Haar funkeln wie Morgentau. Du wirst unwillkürlich an die schönen Stunden erinnert, die du mit ihr so oft verbracht hattest.
 
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Delazar

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AW: Adran und Dara

Diese Erinnerungen versetzen mir einen Dolchstich ins Herz. Ich kann es nicht begreifen, wie es eine Frau geschafft hat, mir mein Herz zu rauben und dann noch so auszunutzen.
Ich war als junger Mann immer Herr der Lage. Ich war derjenige, der gezeigt hat, wo es lang geht. Ich war der jenige, der die Frauenherzen höher schlagen lies. Ich war auch derjenige, der sie wie Spielzeug behandelt hat! Und jetzt seht mich an: Es reicht nicht, dass SIE mir das Herz geraubt hat, nein sie hat mich auch so weit gebracht, dass ich mich für sie opfere.

Das ist wohl die Rache von Tsa, oder eher von Travia. Ich weiß nur eins und schaue sie mit Tränen in den Augen an. "Ich werde dir folgen egal wohin du auch gehst. Selbst wenn es sogar Boron sein sollte."

Ich stehe auf und gehe zum Pferd, mache es sauber vom Schweiß und sage zu ihr: „Es sind 2 Menschen die du gerade mit deinem Hass verletzt! Mich kannst außen vor lassen, aber was hat dir deine Tochter getan, dass du sie so bestrafst? Ich will keine Antwort von dir, sondern ich möchte, dass du dir mal richtig Gedanken darüber machst! Ohne diesen Hass in deinem Herzen“.

Ich bleibe von ihr weggedreht, damit sie diesen Schmerz in meinem Herzen nicht sehen kann!
 

Voltan

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AW: Adran und Dara

Nach einer Weile, die dir wie eine Ewigkeit vorkommt, geht auch sie zu ihrem Pferd und sattelt es auf. "Wir müssen weiter." ihr Ton ist wieder schärfer geworden.
"Es gibt noch jemanden, den wir besuchen müssen. Er lebt in Punin und er wird uns helfen."
Sie schwingt sich auf ihr Pferd und wartet, bis du auch aufgesessen hast.
 

Delazar

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AW: Adran und Dara

Deine Worte waren:
DARA schrieb:
Ich glaube du bist so etwas, wie mein gutes Gewissen."

"Anscheinend doch nicht!" Ich steige auch auf mein Pferd und reite los.
 

Voltan

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AW: Adran und Dara

Mehrere Stunden sind seit eurer letzten Rast vergangen. Mittlerweile ist die Praiosscheibe hinter den Gipfeln des weit entfernten Phecanowaldes nahezu vollständig versunken und taucht das Land in einen zarten rötlichen Schimmer.
Ihr seid noch immer auf der Yaquirstraße unterwegs. Da es sich hierbei um eine gut ausgebaute Staatsstraße handelt, kommt ihr recht zügig voran und werdet nur selten von anderen Reisenden mit ihren schweren Kutschen behindert. Rechter Hand zieht sich der mächtige Yaquir gemächlich durch die Landschaft. Gelegentlich kannst du ein Flussboot oder einen Fischer auf dem sicherlich mehr als 100 Schritt breiten Strom entdecken. Weit hinter dem Yaquir, am fernen Horizont, kannst du die mächtigen Berge der Goldfelsen erkennen. Dahinter beginnt die Wüste Khom. Du fragst dich, ob du jemals die Gelegenheit haben wirst dieses unbekannte Land kennen zu lernen, oder ob diese Queste deine Letzte sein wird.

Mittlerweile hat sich Dunkelheit über das Land gelegt und du spürst, wie dein Pferd am Ende seiner Kräfte ist. Gerade willst du Dara zur Rast ermahnen, als du vor dir die Lichter einer Stadt erkennst.
Dara zügelt ihr Pferd "Das dürfte Unterfels sein. Hier werden wir ein Bett und neue Pferde finden. Diese Tiere brauchen eine längere Rast, als ihnen eine Nacht geben kann."
 

Delazar

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AW: Adran und Dara

Nach diesem langen und schweigsamen Ritt und ab und zu einen Blick zu ihr, um mir ihr makelloses Gesicht anschauen zu können, kommen wir langsam bei der Stadtmauer an.
„Ich werde uns die Bleibe aussuchen, da ich mich wohl hier im Lande besser auskenne als du!“
 

Voltan

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AW: Adran und Dara

Sie schaut dich zweifelnd an.
"Wir wollen nicht auffallen, Adran. Am besten quartieren wir uns in einer einfachen Spelunke irgendwo in der Nähe des Hafens ein."
Ohne eine Antwort abzuwarten, treibt sie ihr Pferd weiter voran. Schweigsam reitet ihr den zahlreichen Lichtern der Stadt entgegen. Und unwillkürlich erinnerst du dich an die Worte deines Vater, als er dir sagte, dass man den Reichtum einer Stadt am Tage nicht immer erkennen kann. In der Nacht jedoch, unter Phexens dunklem Mantel, erkennt man den wahren Wohlstand anhand der Lichter, die die Stadt erhellen. Unterfels muss eine reiche Stadt sein...
 

Delazar

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AW: Adran und Dara

Ich versuche mitzuhalten, aber komme an sie nicht ran!
Als wir das Tor der Stadt erreichen, kann ich endlich wieder neben ihr reiten.

„Du glaubst doch nicht im ernst, dass ICH in einer Spelunke schlafen werde!
Ich habe es mein ganzes Leben lang nicht gemacht und ich werde es jetzt es recht nicht machen, wo ich kurz davor bin, Boron gegenüber zu treten. Genieße das Leben heute, denn morgen weißt du nicht was dich erwartet. Zitat Adran"

"Lass uns wenigstens in einer normalen Herberge schlafen? Aber nicht in der alleruntersten Kategorie!“
 

Voltan

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AW: Adran und Dara

Mittlerweile seid ihr rund fünzig Schritt vom Stadttor entfernt. Unterfels ist eine trutzige Stadt die wohl so manchem Angriff lange standhalten könnte.
Das Tor ist verschlossen, was nicht ungewöhnlich ist wenn man bedenkt, dass inzwischen die zehnte Abendstunde angebrochen ist.
Dara zügelt ihr Pferd und schaut besorgt zum Tor.
"Oh, das hatte ich in der Eile ganz vergessen. Wir sind zu spät um unauffällig in die Stadt zu kommen."
Sie schaut zu dir rüber und als sie dein enttäuschtes Gesicht erkennt, lächelt sie und sagt in einem beruhigenden Ton: "Keine Angst, Adran. Wir werden schon ein Bett finden."

Dara schwenkt ihr Pferd langsam nach links und führt dich an einer Straße, die direkt an der hohen Wehrmauer entlangführt. Nicht alle Häuser befinden sich im Schutz der Stadtmauer. Einige wurden auch ausserhalb der Stadt erbaut. Doch bisher konntet ihr nur Wohnhäuser finden. Erst am Ende der kleinen Vorstadt könnt ihr das charakteristische Tavernenschild an einem kleinen windschiefen Haus erkennen. Auf dem Schild ist ein Weinkrug abgebildet der von zwei kräftigen Händen gehalten wird.
Vor dem Haus leint ihr eure Pferde an dem dafür vorgesehenen Balken an und betretet gespannt die Taverne.
Sofort schlägt euch wohlige Wärme entgegen. Es duftet angenehm nach gutem Braten und würzigem Rauchkraut. Dies ist ganz und gar nicht die Art von Taverne, die du befürchtet hattest.
Der Gastraum ist nur halb gefüllt und man schenkt euch kaum Aufmerksamtkeit, als ihr den Raum durchschreitet und euch an den Tresen stellt. Eine junge Frau mit langen blonden Haaren, kaum älter als 20 Sommer, stellt euch einen Krug Wasser und zwei Becher hin.
"Ich grüße Euch im Namen Travias. Mein Name ist Jolande. Wie kann ich Euch dienen?" Ihr lächeln und ihre Augen zeugen von Ehrlichkeit.
"Nun, ja. Wir haben Hunger und Durst. Außerdem wünschen wir hier die Nacht verbringen zu dürfen." Dara trinkt einen kräftigen Schluck.
"Wünscht Ihr ein Zimmer, oder möchtet Ihr getrennte Betten?" fragt die Wirtin mit einem Seitenblick auf Adran.
Du bemerkst, dass Dara stockt. Sie schaut etwas betreten in ihren leeren Becher...
 

Delazar

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AW: Adran und Dara

Ich hätte mich beinahe verschluckt als ich die Frage hörte.

Nachdem ich mich wieder unter Kontrolle habe, antworte ich in einem ruhigen und gelassenen Ton. "Ich glaube nicht, dass es meine Herrin gefällt, wenn ich mit ihr in einem Bett schlafe! Darum bitte ich euch, um getrennte Betten!“

Man bin ich bescheuert, jetzt habe ich die Möglichkeit wieder in Ihren Arme zu schlafen und ich verlange getrennte Betten! Ich glaube, mir hat die Praiosscheibe zu lange auf dem Kopf geschienen.
 

Voltan

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AW: Adran und Dara

Während du mit der Wirtin sprichst, bemerkst du, dass Dara dich anstarrt. Als du dich zu ihr umdrehst, schaut sie schnell zur Seite und setzt zum trinken an. Doch als sie bemerkt, dass ihr Becher immer noch leer ist, stellt sie diesen schnell ab und dreht sich hastig zum Gastraum um.
"Wir sollten uns setzen." sagt sie schnell und geht mit großen Schritten zum nächstgelegenen Tisch.
Jolande lächelt noch immer und hebt kurz die Schultern, als du sie etwas verwirrt anschaust.
Du kannst kaum glauben, dass eine Hexe, die fast einhundert Jahre alt ist, noch so schnell in Verlegenheit geraten kann.
 

Delazar

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AW: Adran und Dara

Ich folge ihr zum Tisch und rücke ihren Stuhl zu recht, damit sie sich setzen kann.
„Das war doch in deinem Sinne?“ frage ich lächelnd.
 

Voltan

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AW: Adran und Dara

"Natürlich." antwortet sie etwas zu schnell. Ihr blickt euch im Gastraum um. Außer euch beiden sitzen noch ein gutes Dutzend weiterer Gäste an den Tischen. Die Atmosphäre ist ruhig und angenehm. Als du deine Beine von dir streckst, merkst du erst wie erschöpft du bist. Es gibt kaum einen Körperteil, der nicht vor Schmerzen pocht.
Auch Dara scheint am Ende ihrer Kräfte zu sein. Ausdruckslos beobachtet sie die anderen Gäste und spielt dabei gedankenverloren mit einer Strähne ihrer langen schwarzen Haare.
Jolande bringt einen weiteren Krug, diesmal jedoch mit rotem Wein gefüllt.
"Das Essen kommt gleich." sagt sie lächelnd und verschwindet wieder hinter dem Tresen.

"Adran, du musst das nicht machen." beendet Dara plötzlich das Schweigen.
"Ich weiß, dass du kein Kämpfer bist. Und das was ich vor habe, erfordert viel Mut. Ich kann dir nicht versichern, dass wir dies überleben werden. Aber noch kannst du umkehren. Vergesse einfach, dass du mich kennengelernt hast. Ich glaube, das ist für uns beide das Beste."
Sie dreht dir ihren Kopf zu und schaut dir tief in die Augen.
 

Delazar

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AW: Adran und Dara

"Das stimmt! Ich bin kein Kämpfer. Aber was ich mit meinem Leben mache und für wen ich in Borons Hallen gehe, ist meine Sache. Ich weiß selber nicht, ob ich dir eine Hilfe sein werde oder ob ich dich nur behindere. Aber egal wie, ich werde dich mit meinem Leben beschützen, wenn es auch meinen Tod bedeutet."
Und mein Blick weicht dem ihrem nicht aus!
 

Voltan

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AW: Adran und Dara

Dir scheint, dass sie etwas in deinen Augen zu lesen versucht und dir dabei bis in deine Seele blickt. Doch dann blinzelt sie kurz und dreht ihren Kopf wieder zur Seite.
"Du meinst es wirklich ernst. Adran, ich habe dir dein Gold genommen. Dich vergiftet und was noch schlimmer ist, dich entehrt. Trotzdem willst du mir in den Schlund der Niederhöllen folgen um Rache zu üben für etwas, das dich nicht betrifft. Sind deine Gefühle für mich so stark, trotz der Dinge die ich dir angetan habe?"
Euer Gespräch wird abrupt unterbrochen, als Jolande einen großen Holzteller bringt auf dem mehrere dampfende Fleischstücke drapiert sind. Auch wenn dir die Unterbrechung ungelegen kommt, bemerkst du beim Anblick der Mahlzeit erst, wie groß dein Hunger ist.
Jolande stellt vor jedem von euch, einen kleineren Teller ab und fragt gutgelaunt: "Habt Ihr noch weitere Wünsche?"
 

Delazar

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AW: Adran und Dara

Als ich das Essen sehe und rieche, hätte ich beinahe vergessen die Frage zu beantworten.
„Ja bringt uns bitte noch einen Krug Wein.“
Als sie sich umdreht, nehme ich einen Bissen von dem Essen und schaue wieder zu Dara.
„Ich glaube auf diese Frage brauche ich dir nicht zu antworten! Aber wie ich dir schon gesagt habe, das ist meine Sache.“
 
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