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Info Denkwürdige Situationen im P&P oder "Daran werde ich mich noch in 20 Jahren erinnern"

SoulReaper

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Hallo zusammen,

ich wollte mal einen Sammelthread erstellen, in dem jeder über außergewöhnliche Situationen schreiben kann, die er beim Pen and Paper erlebt hat. Es soll dabei vollkommen egal sein, ob es sich um besonders epische, gruselige, lustige oder sonstwie geartete Situationen handelt. Wichtig ist nur, dass sie euch als etwas ganz besonderes in Erinnerung geblieben sind.

ich will auch direkt mit einer kleinen Geschichte von mir anfangen. Dabei handelte es sich um eine Pathfinder Runde, die ich zu dieser Zeit geleitet habe. Wir spielten in Eberron und zwar die drei Kaufabenteuer, die auf das Einsteigerabenteuer im Regionalband für D&D 3.5 folgten und zusammen eine kleine Minikampagne bildeten.

Die Situation war wie folgt: In einem vorherigen Abenteuer hatten die SC die Bekanntschaft mit einem Priester gemacht, der für einen Totenkult arbeitete. Dieser Priester, übrigens ein Gestaltwandler, hatte mit ein wenig Show und einem Nebelzauber dafür gesorgt, dass die SC dachten, er sei ein Vampir. Dabei half ihm, dass er immer nur im Zwielicht eines verlfuchten Landes auf die SC traf. Die SC waren vor ihm geflüchtet und wurden dann später, nachdem sie einige Artefakte aus einer unterirdischen Ruine geborgen hatten, von eben jenem Priester gestellt, der ihnen die Artefakte abnahm.
In einem späteren Abenteuer verfolgte die SC (nun schon etwas stärker) ihrerseits einen anderen Vampir, der mit einem verfluchten Schwert vor ihnen flüchtete. Dafür wollte er mit einem Luftschiff reisen und die SC daran hindern, ihm zu folgen. Das klappte aber nur bei der Hälfte der Gruppe, sodass sich der Vampir im Schiff verstecken musste und die Gruppe gespalten war.
Zur Überraschung derer, die es nicht auf das Schiff geschafft hatten, erschien kurz darauf ein Schmugglerschiff, dessen Kapitän ihnen anbot, sie zu ihren Freunden zu bringen, was die zurückgelassenen SC auch gerne annahmen. Was sie nicht wussten war, dass der Kapitän jener Gestaltwandler aus dem früheren Abenteur war, der die SC ausspionieren und sich gleichzeitig das verfluchte Schwert des Vampirs schnappen wollte.
Nun fing es an und der Kapitän fragte die Spieler recht plump aus, was sie denn so machen würden und spielte immer wieder auch auf die Geschehnisse der früheren Abenteuer an. Einem der Spieler am Tisch konnte ich zu diesem Zeitpunkt in den Augen ansehen, dass ihm irgendwas komisch vorkam, aber er sagte oder machte nichts.
Dann wurde das erste Schiff mit dem Vampir und der schnelleren Hälfte der Gruppe eingeholt und die SC konnten mit einem Beiboot zum ersten Schiff rüberfliegen.
Als die Gruppe wieder vereint war, kam der Knaller: Der Gestaltwandler gab seine Maskerade auf und attackierte mit seinem Schiff und der ganzen Crew, in vollem Licht stehend, das andere Schiff. Der Spieler, der vorher schon so gezweifelt hatte, murmelte nur "Nein...", als ihm klar wurde, dass der komische Kapitän der vermeintliche Vampir von früher war. Dann bekam er große Augen, fragte nur kurz nach, ob er sich nicht wegen Tageszeit und Wetter verhört habe (Antwort:"Nein, es ist ein strahlend blauer Frühlingsmorgen."). Danach brach der Spieler zusammen und lies eine Hasstirade gegen den NSC los, der ihn gleich doppelt verarscht hatte. Ab da hatte die ganze Gruppe dann einen neuen Erzfeind...
 

Widerfahrt

Bürgertum
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Drei natürliche 20 hintereinander, einmal, wenn der Spieler, der sonst immer da ist, nicht da ist und einmal, wenn der Paladin lieber die Wyver erschlagen will als sich wie alle anderen verstecken. Rechnet die Wahrscheinlichkeit aus.
Sonst: ein gestaltgewandelter "Goblin", der sich um seine Taubheit (fehlende Sprachkenntnisse) zu verdeutlichen mit dem Laut "Daaaah" seitlich gegen den Kopf schlägt.
 

sonic_hedgehog

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Es gibt eine gute Handvoll Szenen, die mir im Gedächtnis geblieben sind. Eine davon:

DSA 3, das Abenteuer Staub und Sterne, eine Gruppe, bei der ein Spieler etwas darunter litt, dass er zwar einen total tollen Antimagier als Charakter führte, in den meisten Fällen aber nur den Infliximab und ein paar andere Standardzauber benötigte und sein eigentliches Spezialgebiet etwas unterging.
Nach langer Hatz hatten wir endlich den Endgegner gestellt, als der die Arme verschränkte und nickte (?) - Tranversalis. Wir sahen unsere Felle davonschwmmen - bis wir das breite Grinsen des Spielers des Antimagiers sahen, der endlich, endlich einen seiner Hauszauber anwenden konnte: Ich zeichne einen Kreis in die Luft (?) - Bewegung stören und sage: Nein - Du bleibst da.
Eine Kleinigkeit eigentlich, aber in dieser Situation denoch unvergesslich. Vielleicht auch ein bisschen aufgrund des etwas fassungslosen Gesicht unserers SL, der für die nächsten Stunden noch diverse Hindernisse aufgebaut hatte, und nun doch etwas improvisieren musste, um das Abenteuer das auch für folgende Abenteuer passend abzuschließen... Metaplot, aber das ist eine andere Diskussion.
 

Kimpanter

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Einer meiner Favoriten ist definitiv die Geschichte der begegnung zwischen dem Zwerg Baeldar Lichtbräu, dem Licht der Verloren Küste, und dem Riesen Teraktinus der Zwergenschlächter. Ein weiters unterhaltsames Kapitel aus der Saga eines unverbesserlichen Zwergenpaladins der jedes mal wenn ihn die Welt in die Schranken weißt seine Lektion lernt ohne sich jemals wirklich zu besser.

Das Dorf in dem sich unsere Heldentruppe befindent wird angegriffen! Steinriesen fangen an Bäume auf das Haubttor zu schmeißen und die Gruppe eilt zur Hilfe um sie aufzuhalten. Während sie davon Abgelenkt sind kommen mehr Steinriesen über den Fluss in den unbefestigten Teil. Sie bemerken es erst als die ersten Häuser zerstört werden und zu allem überfluss auch noch ein junger roter Drache anfängt aus der Luft anzugreifen. Also teilt sich die Gruppe auf.

Die Eishexe lässt sich und Baeldar fliegen, damit er die Riesen hinter der Mauer besiegen und anschließend zurückkommen kann. Sie selbst versucht mit dem Drachen zu verhandeln, die restlichen 3 versuchen so viele Bürger wie möglich zu retten und die Riesen umzulegen. Nun hat der gute Baeldar ein "kleines" Problem mit seinem Ego, seitdem er eine Vision seiner Göttin und einmal zu viel Glück hatte. Nachdem er die Riesen vor dem Tor besiegt hat fliegt er zurück in die Stadt.

Doch anstatt den anderen zu helfen sieht er wie die Eishexe auf dem hohen Dach der Kirche mit dem Drachen redet und fasst den entschluss das "Drachentöter" ihm noch in seinem repatoire an Titel fehlt. Er fliegt zu ihnen hoch und zieht dem Drachen eins über den Schädel, welcher darauf hin vom Dach fällt. Die entsetzte Eishexe schaut zu wie er im glauben den Drachen getötet zu haben sofort wieder wegfliegt um die Anderen zu suchen. Jedoch war der Drache nur kurz Ausgenockt und fängt nun wutentbrannt an die Stadt in Schutt und Asche zu legen. Die Eishexe kann ich zwar schnell einholen, alleine jedoch nur etwas in schach halten ohne wirklich eine tödliche Bedrohung für ihn zu sein.
Baeldar bekommt das schon nicht mehr mit, als er im Flug die anderen 3 sieht, inmitten von Ruinen die kurz vorher noch Häuser waren, wie sie verzweifelt gegen mehrer Riesen gleichzeit kämpfen. Er will ihnen gerade zu Hilfe eilen, als er in mitten des Chaos einen Riesen erblickt der hervorsticht: er ist ein stück größer, mit einem kleinen und einem großen Kriegshammer bewaffnet und trägt eine Rüstung die mit Zwergenhaar bedeckt ist. Baeldar überlegt kurz, wendet sich von seinen umzingelten Freunden ab und fliegt auf den Riesen zu.
Er streckt die Schwerthand aus und rüft "Damma.rúh", beschwört damit seinen göttlich flammenden Kriegshammer und wie ein leuchtener Metor schlägt er in den Riesen ein, tötet dabei auch noch zwei der normalen Steinriesen neben ihm und dreht sich dannach in der Luft für den nächsten Angriff, doch Teraktinus lebt noch und trifft ihm mit seinem Zwergenschlächter. Baelder wird bei seinem Anflug mit voller Wucht aus der Luft gerissen und in den Boden gerammt. Das letzte was er sieht ist die Dunkelheit des Lochs was er in die Straße geschlagen hat als der Riese auf ihn Tritt und ihm alle Knochen bricht.

Springen wir einige Wochen weiter: Die Gruppe hat es tätsächlich geschaft den Angriff zu überleben und Baeldar wiederzuerwecken. Sie sind Tief im Lande des Feindes, in den Höhlen unter der Festung des Riesenfürsten, wo Scharen an Ogern und Riesen hausen. Sie haben sich grade ihren Weg freigekämpft, da wird auf einmal die Tür vor ihnen Aufgebrochen. Dort steht Teraktinus mit zwei Lamia Priesterinnen. Baeldar Lichtbräu, das Licht der Verloren Küste, retter der Schildkrötenfähre und Drachentöter von Sandspitze macht sich bereit. Ein lang erwartetes Wiedersehen. Beide sehen sich tief in die Augen. Dann stürmen sie mit ihrern Kriegshämmern aufeinander zu. bealdars in göttliche Flamemn gehüllt, Teraktinus in dem Blut hunderter Zwerge. Doch bevor sie sich erreichen können hebt die Eishexe die Hand und der Riese und die Lamias werden von hunderten Eispeeren aufgespießt. "Komm Baeldar, wir habe jetzt keine Zeit für sowas!" ruft sie ihm zu während er etwas enttäuscht über dem Körper seines einstigen Rivalen steht.
 

Ancoron

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Taktische Situation:
Ein kleines Kaff wurde von einer Gruppe von Terroristen überfallen.
Es werden mehrere Söldner und Runner angeworben, um die Situation zu klären. Der Konvoi bestehend aus Jeeps und gepanzerten Vans, die auf der Hauptstraße in das Kaff einfahren, werden sofort von allen Seiten unter Beschuss genommen.
Abzüglich eines Shadowrunners, der außen herum schleicht, zu seinem Zielgebäude geht und sich unter ein Fenster duckt. Er hört, wie die Terroristen auf der anderen Seite aus den Fenstern raus ballern, nimmt zwei Blendgranaten, und wirft sie durch das Fenster über ihm. Schmeißt zwei Splittergranaten hinter her und richtet sich dann mit je einer Ingram in jeder Hand auf und rotzt beide Magazine in die Hütte......

Endbilanz: Die Hälfte der "Sturmtruppe" ist tot, die andere Hälfte irgendwo zwischen schwer verletzt und geht so....
Alle Ziele sind ausgeschaltet.
Und der Einzige, der sein Ziel problemlos erledigt hat, schlendert zu seinem vorher sicher abgestellten Motorrad und fährt davon...
 

Ancoron

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Nope....
Aber diese Erfahrung war die geistige Geburtsstunde von Remy LaValle.... :D

:hoffnarr
 

Screw

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Shadowrun
Chicago nach dem Ausbruch der Insektengeister aus der universellen Bruderschaft, vor dem Einsatz der taktischen Atombombe.
Ein paar Runner sollten rein, eine Zielperson finden und wenn möglich raus holen - Problem: die Person will nicht mitkommen, sondern den hiesigen Leuten helfen. Diese bleiben ihrer Stadt treu und stellen sich den Insektengeister auf ihre Art. Nach langem hin und her, beschließen die Runner, den Leuten zu helfen, an Vorräte zu kommen, die von den Militärs zurück gehalten werden, außerdem gibt es den Verdacht, dass eines der Söldnerlager bereits von einem Geist unterwandert wurde.

Strategie:
Einen Scheinangriff auf einen Nachschubkonvoi starten um Unterstützung aus dem Lager abzuziehen, dieses dann infiltrieren, getarnten Insektengeist erledigen und mit Vorräten abziehen.

Technische Überlegung:
In Kanalschacht Funk-Sprenggranaten mit Stahltrichter platzieren, um das führende APC lahm zu legen und zeitgleich mit Selbstschuss-Anlagen den Konvoi unter Sperrfeuer nehmen.

Diskussion:
Feld-Sanitäter mit Wüstenkriegs-Erfahrung sagt, dass eine Granate reicht, da die Richtsprengwirkung ausreichen sollte, schließlich will man das APC ja nicht zerstören sondern nur lahmlegen.
Rest meint, dass unbedingt drei Granaten benutzt werden sollten.
Nach langer Diskussion wird ein Kompromiss mit 2 Granaten geschlossen, aber der Sani ist nicht zufrieden und übernimmt keine Verantwortung für Kollateralschäden.

Endergebnis:
Das APC wirft beim Widerstandswurf einen kritischen Patzer -> Munition und Tank explodieren. Jeep davor und Munitions-LKW dahinter machen es ihm nach, ebenso der Truppen-LKW hinter diesem und der Jeep am Schluss ...
-> Gesamter Versorgungstrupp vollständig ausgelöscht, Ablenkung erfolgreich.
Sani: "ICH HAB'S EUCH JA GESAGT!!!"
 

Prester

Anwartschaft
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DSA 4.1

Ein Spielerheld, midgame bis frühes Endgame, wird gespielt von einem der Spieler, die oft zwielichte Dinge in Rollenspielen tun, wie Einbrechen, Rauben oder Dealen. Nun sind wir kurz davor zum ersten mal nach Myranor aufzubrechen (Kontinent in DSA, Vergleichbar mit der Entdeckung einer neuen Welt) und sind in der Hafenstadt um uns bereitzumachen.

Er möchte sich für die Überfahrt noch ein paar Joints holen und sucht dazu einen Xbeliebigen Dealer in einer dunklen Gasse auf.

Da der Dealer einen hohen Preis verlangt geraten die beiden in Streit, da der Spieler sich aufgrund seiner Kampffähigkeiten und vergangenen Abenteuer natürlich nicht von einem kleinen Dealer abziehen lassen möchte.

Der Streit eskaliert und es kommt zum Kampf. Der Spieler wiegt sich in Sicherheit, da er schließlich schon gegen Drachen gekämpft hat, aber mit Fortuna hat er heute nicht gerechnet. Innerhalb von 3 Runden patzt der Spieler zwei seiner Angriffe zwei seiner Paraden, während ihn der Dealer mit einem billigen Dolch 3 mal in Folge kritisch trifft und der Held schließlich bewusstlos zu Boden fällt und qualvoll verblutet, während er noch vom Dealer ausgeraubt wird. Wir hatten am Tisch nie eine größere Schadenfreude als in diesem Moment und mussten den Abend abbrechen, einerseits vor Lachen, andererseits weil er sich jetzt einen neuen Charakter bauen musste. Beste Idee war: Mach doch einen Dealer der grad jemand wichtigen abgestochen hat und jetzt lieber schnell von hier verschwinden will xD

10 Jahre her und ich erinnere mich immernoch an seine Reaktion nach dem dritten Crit, aufstehen und laut schreien: "Jaa was is denn das, na sicher wollt ihr verarschen oder was, alda piss dich *Heldenbogen wegschmeiß*" <3
 

Ancoron

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Herrlich.... Wir sollten einen Sammelband machen, mit dem Titel:
RPG - Wie verkack ich es richtig!

:hoffnarr
 

sonic_hedgehog

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Arcane Codex

All unser Wissen liegt nahe, dass wer immer die gesicherten Artefakte anfasst, unter deren Bann gerät. Daher achteten wie Teufel darauf, dass das nicht geschieht.

Aber dann stößt dieser neue, arrogante Priester zu uns, der natürlich das verfluchte Schwert anfasst.
Mein Charakter zieht sofort seine Waffe und will ihn überzeugen, das Ding wegzulegen.
Er natürlich äußert im Brustton der Überzeugung, er werde nicht beeinflusst, er lasse sich aber von einem dahergelaufenen Bauern nichts befehlen.
Überzeugt das? Mich nicht.
Es geht hin und her und endet in einer Attacke zum entwaffnen. Die gelingt sogar, aber damit eskaliert alles.
Angriff auf einen Geweihten! Leg deinen Wage weg und lass dich der Obrigkeit übergeben!
Nie im Leben, denn was der Priester (und sein Spieler nicht weiß): eben diese Obrigkeit hat die Ermordung meiner Familie hingenommen.
Es endet im Duell und einem zweiten Charakter. Damit ist keiner recht glücklich, aber jeder sieht das konsequente Charakterspiel.

Schade nur, dass es zu Beginn eines Rollenspielwochenendes geschieht und nur noch das Finale der Kampagne vor uns lag.

Ich werbe seitdem mit noch mehr Verve für Gruppenkonzepte anstelle zusammengewürfelter Gruppen...
 

Feuertraum

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Die Party befand sich in der Höhle eines Nekromanten.
Der SL beschreibt einen Schubladenschrank, bei dem die Knöpfe zum Herausziehen aus lebendigen und äußerst beißfreudigen Totenköpfen bestanden. Mit anderen Worten: Der SL wollte verhindern, dass jemand diese Schubladen herausziehen und durchsuchen könnte.
Also ließ meine Wenigkeit die Finger davon.
Leider machte der SL den schweren Fehler, einen weiteren Schrank in der Höhle zu platzieren, in dem sich Lebensmittel befanden, darunter acht Laibe Brot.
"Die nehme ich mir", sage ich.
"Ja, okay, schreib dir auf."
"Dann schneide ich sie in der Mitte auf."
"Jaja, okay.
Dann wollte er eigentlich mit den Beschreibungen für die restliche Truppe fortfahren, doch wurde dann je von mir unterbrochen mit den Worten: "Und dann gehe ich zurück zum Schubladenschrank und pfropfel die Brothälften über die Totenschädel."
Meine Mitspieler starrten mich an mit dem Blick "Das hat er jetzt nicht gesagt. Das hat er jetzt echt nicht gesagt. Bitte lass ihn das jetzt nicht gesagt haben. BITTE"
Der SL starrte mich ungläubig an und fragte: "Was machst du?"
"Ich pfropfel die Brothälften über die Totenköpfe." [Ich glaube, das war der Moment, an dem die Mitspieler den Kopf auf die Tischplatte knallen lassen wollte, wobei nicht feststand, ob der jeweils ihrige oder der meinige].
Der SL schloss kurz die Augen, überlegte und murmelte ein "Mist, das geht tatsächlich ..."
 

Wuzi93

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ich bekomme jedes Jahr zu meinem Geburtstag ein Rollenspiel von meiner Frau geleitet mit 6-10 Sielern, meistens spielen wir CoC und die Geschichte dreht sich um mich.

Einmal lud mein Zukunfts-Ich alle nach kommen (die PC) ins Haus ein und verbrachten ein Paar tage dort. Wie es sich gehörte wurden Familienkriege ausgefechtet, Kinder verbrügelten sich und wurden von den Eltern verglichen.
Eine der Besten aussagen war von einer Bekannten die meine Tochter gespielt hat zu dem NPC-ICH "Ge Papa, halt doch einmal die Pappen! Ich kann deine gschißenen Witze nimmer hören". Was reges Lachen geerntet hat, da meine Tochter (damals 3 Jahre) ab und zu echt so war...

Was ich eigentlich erzählen wollte, die Charaktäre waren einem vermeindlichen Cult auf den Fersen und stellten diese in einer Hütte. In einem einseitigen Kampf wurde einer der Cultisten umgebracht. Alle voll mit Blut um fest zu stellen, dass sie grade eine Rollenspielgruppe überfallen. Ungesehen schlichen sie wieder ins Haus. Dort war der PC einer Freundin (ein sonniges Gemüht) die Nach gekommen ist. Die Anderen berichten von ihrer Tat und das sie ungesehen entkommen sind.
Extrem schockiert (da sie all das nicht mitbekommen hat) fragte sie "Seid ihr alle deppat?!" kurzes schweigen, betroffene Blicke "Wir müssen noch mal hoch! Wir bringen alle um und zünden das Haus an! Sonst kommt noch wer darauf" alle schweigen noch betroffenere Blicke werden ausgetauscht und dann Jubeln alle und ziehen hoch um den Plan auszuführen...
 

Feuertraum

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@Thevita: Unter anderem eine magische Kreide, mit der man schwächere Dämonen in einem Kreis bannen konnte.
Allerdings hat mir der SL meine Aktion übelgenommen. Und statt des ursprünglichen geplanten schwachen Dämonen ein nicht ganz so schwachen ...[Mist, mir fällt gerade nicht ein, was es war, aber der Knabe war ziemlich heftig. Sorry :oops:]
 

Fleischmensch

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Ich hab in DSA ein Magier gespielt.
Ein Schleimvieh hat sein Stab gefrassen und zerstört
er hat ein Feuerball ins Gesicht bekommen (Er ist sehr Eitel)
Er hat zu viel gezecht und ein komisches Tattoo auf seiner Haut bekommen (Er ist sehr Eitel und mag keine Tattoos)
er hat einen anderen Zauberer "Meister" genannt, dieser hat dann so seine Seele gestohlen
eine Dämonenlady hat in verführt
und er hat den mächtigsten Magier der Welt getroffen und musst von sin Zauberstabunglück erzählen.
Und das alles an einem Wochenende. Ein normales Wochenende für einen Magier?
 
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