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Brettspiel Strategiespiel Fire and Ice

Feuertraum

Auf Abenteuer
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Titel: Fire and Ice
Autor: Jens Schliemann
Verlag: Pintoys
Mitspieler: 1 - 2
Genre: Strategie
Spieldauer: 30 - 60 Minuten
Noch erhältlich: Nein

Tic Tac Toe!
Der eine oder andere dürfte sich an das Spiel erinnern, bei dem man seine drei Pöppel in einem 3x3 Felder umfassenden Raster in eine Reihe bekommen muss, sei es diagonal, vertikal oder horizontal.
Wenn wir realistisch sind: wenn man aufpasst, ist es so gut wie unmöglich zu verlieren. Man kann spielen und spielen und spielen und spielen und spielen ... bis es einem irgendwann zu bunt wird und man bewusst einen Fehler macht, damit das Elend ein Ende hat.
Mit Fire and Ice wurde das Spielprinzip von Tic Tac Toe nicht nur wieder aufgegriffen, nein, es wurde sogar so verbessert, das es nicht mehr möglich ist, ein Unentschieden zu erreichen. Ja, es ist sogar mathematisch bewiesen, dass es immer einen Gewinner bei diesem Duell gibt. Ich gehe sogar so weit zu behaupten, das Fire and Ice die Evolution von Tic Tac Toe ist.

Das Spielbrett aus Holz besteht aus 7 sogenannten „Inseln“, die durch Linien so miteinander verbunden sind, dass man drei Inseln entweder vertikal, diagonal oder horizontal in eine Reihe bringen kann. Doch schon gibt es die erste Besonderheit: Auf dem Spielbrett findet sich auch ein Kreis, in den drei der 7 Inseln hineinragen. Hat man diese drei Inseln erobert, zählt das ebenfalls als 3 in einer Reihe.
Wenn man sich die Inseln genauer betracht, dann fällt sofort ins Auge, dass die Aufteilung auf den Inseln genauso angeordnet ist wie die Inseln selber. Man hat also 7 Stellen (Löcher), in die man seine Figuren stecken kann.
Das wirklich tricky an dem Spiel jedoch sind die Zugmöglichkeiten, die einem zur Verfügung stehen. Derer gibt es zwei: Entweder, man springt mit seiner Figur innerhalb der Insel, auf der diese gerade steckt. Oder man hüpft auf eine andere Insel - muss jedoch die Position besetzen, die er verlassen hat. Sprich: wenn er zum Beispiel seinen Stecker vom oberen Ende nimmt, um auf eine andere Insel zu hüpfen, muss er auf dieser auch das obere Loch auf der anderen Insel besetzen.
Egal für welche Zugvariante man sich auch entscheidet: Es wird grundsätzlich ein gegnerischer Stecker in das freigewordene Loch platziert. Ünd damit dem gegnerischen Spieler die Möglichkeit gegeben, eine Insel zu erobern - die übrigens auch nur dann als erobert gelten, wenn sie drei gleichfarbige Stecker in einer Reihe haben
So füllt sich nach und nach das Spielfeld, so werden nach und nach die grauen Zellen animiert, sich heftigst zu drehen, muss man ja nicht nur beachten, seinen eigenen Pläne durchzusetzen, nein, man muss auch verhindern, dass der Gegenspieler seine Reihe durchbekommt.
Und Zug um Zug wird es schwieriger.
Während man als Anfänger, die sich erst in das Spiel einfuchsen muss, gerade mal knapp 20 Minuten spielt, kann es bei Fortgeschrittenen Spielern schon mal eine Stunde dauern, bis man das Spiel für sich entschieden hat.

Fazit: Fire and Ice wirkt im ersten Moment uninteressant: drei Inseln erobern wie bei Tic Tac Toe, dazu ein Zugsystem, dass nicht wirklich herausfordernd erscheint.
Doch wenn man sich intensiv mit dem Spiel beschäftigt, seine Strategien auslotet und dem Prinzip eine Chance gibt, dann erwartet einen ein spannendes Spiel, dass aufgrund seiner Abstraktheit pures Denkvergnügen darstellt. Obwohl eigentlich ein Zweierspiel, gibt es auch die Möglichkeit einer Solitärvariante. Schade nur, dass die Steckpöppel aus Kunststoff sind, während das Brett aus gutem Holz besteht. Aber wie heißt es so schön: Man kann nicht alles haben ...



[50/50] - Spielspaß
[20/20] - Aufmachung
[15/20] - Spielmaterial
[07/10] - Preis/Leistungs-Verhältnis

[92/100]
 
Zuletzt bearbeitet:
hmmm... also bei mir sind 50+20+15+7 nur 92.
Na vielleicht irre ich mich ja - ich war in der Schule immer nicht schlecht in Mathe.

Klingt jedenfalls interessant.
 
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