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Ich, Anyma (Vorstellung)

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Anyma

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Einen wunderschönen Nachmittag euch allen!

Ich will dann auch nicht mehr so schüchtern sein und mich einfach mal vorstellen.
Im richtigen Leben heiße ich Jana, bin 21 Jahre alt und wohne im Kreis Unna, NRW.
Fast mein ganzes Leben lang - um genau zu sein, seit ich in der Lage bin, mit Stift und Papier vernünftig umzugehen - schreibe ich Fantasy. Hauptsächlich eigenes (auch, wenn ich bisher nichts veröffentlicht habe. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden... :) ), und habe auch schon Erfahrung im Rollenspiel mit anderen gemacht, im Form von Echtzeit-Chat, oder/und längeren Text-Posts.

Ich finde aber vor allem DnD immer faszinierender; Schon vor Jahren wollte ich einsteigen, aber immer wieder kamen persönliche Krisen dazwischen. In diesem Sinne bin ich also quasi noch blutiger Anfänger, würde aber liebend gern als lernwilliger Player einsteigen ;) neue Charaktere zu erstellen, mich in deren Rolle hineinzuversetzen, ist eine meiner großen Leidenschaften ^^

Ansonsten lese ich viel und habe einiges mit Musik zu tun. Ich sollte auch mal wieder öfters Guild Wars 2 spielen, so ziemlich das einzige MMORPG, das ich gespielt habe/spiele - aber persönlich ist doch immer irgendwie schöner als online :)

Von daher freue ich mich auf eventuelle Konversationen mit euch,
und vielleicht findet man sich ja auch in Echt wieder :)

Liebe Grüße.
Jana
 

Screw

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Dann erst mal mein traditionelles, herzlich fröhliches :welcome:

Klingt danach, als hättest du definitiv Bedarf an einer P&P-RPG-Impfung. Und da du Erfahrung im Schreiben hast, probier doch den SL-Posten mal aus - könnte wundervolle Früchte tragen.

Viel Erfolg bei deiner Suche, viel Spaß beim Spielen und viel Freude hier bei uns.

cul8r, Screw
 

hexe

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neue Charaktere zu erstellen, mich in deren Rolle hineinzuversetzen, ist eine meiner großen Leidenschaften ^^
Dann ist D&D vielleicht nicht das richtige System für Dich. ;)

In der Regel spielt man D&D Türen eintreten, Monster abschlachten und Beute einsacken. Wie in GW2 - nur nicht ganz so viel Grind. Sicher kann man bei D&D auch Charakterspiel betreiben und die Leute als Charakter mit direkter Rede an quatschen, ein paar gehen darauf ein, aber die meisten D&D Spielenden können damit weniger anfangen und wollen das auch gar nicht.

(Warum hast Du das jetzt gemacht? - Was? Im Fluss baden? Wir waren drei Tage in einem Dungeon. Warum nicht danach waschen? Was glaubst Du wie wir riechen? Ach und wenn meine Elfe, dann so nackt im Mondlicht im Fluss badet, zaubert sie noch Danceing Lights, da sieht sicher schön aus. - OK, mein Charakter schleicht sich näher und geht sich das ansehen, unauffällig... muss ich was würfeln, damit sie mich nicht entdeckt?)

Wie in GW2 halt auch. Es gibt Leute die Rollenspiel betreiben, aber viele grinden schlicht in nächstbeste Gear und gut. Den Chaar Charakter risikoreicher als die kleine Asura im Dungeon zu spielen kommen die wenigsten darauf. Das sind dann nur so Leute wie ich, die eine Figur vor sich sehen und es nicht abschalten können, dass dort eine Persönlichkeit hinein projektiert wird.

Man sieht die Welt des Pen n Paper Rollenspiels ist vielfältig. Rollenspielen selbst ist nicht schwer. Aber es ist schwer die Leute zu finden, die an das Rollenspiel ähnliche Erwartungen haben. Auch Leute zu treffen, die wissen welche Erwartungen sie haben...

Da hab ich jemanden gefragt, der sagt er macht seit 10 Jahren Rollenspiel und er meinte auf die Frage, keine Ahnung habe ich mich noch nie gefragt.
Und dann fragt man eine Dame, ähnlich alt wie Du. Über das Computerspiel Drakensang ans Rollenspiel gekommen. Immer wieder in MMORPGs unterwegs zuletzt in Aion. Und die sagt: "Ja, also früher als Kind. Da bin ich mit meiner Freundin durch den Wald gelaufen und wir haben uns Geschichten ausgedacht. Das war dann total cool, aber irgendwie gehen einen die Ideen aus, findet die Grenzen. Es fehlt das Gegenüber. Die Welt die sich unerwartet in den Weg stellt."

Da konnte ich nur sagen. OK, ja genau das machen wir. Nur im Kopf nicht im Wald...
 

Anyma

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Dann erst mal mein traditionelles, herzlich fröhliches :welcome:

Klingt danach, als hättest du definitiv Bedarf an einer P&P-RPG-Impfung. Und da du Erfahrung im Schreiben hast, probier doch den SL-Posten mal aus - könnte wundervolle Früchte tragen.

Viel Erfolg bei deiner Suche, viel Spaß beim Spielen und viel Freude hier bei uns.

cul8r, Screw


Danke für dein Willkommen! :D

SL-Posten, jetzt schon? Obwohl ich DnD nicht ein einziges Mal mit anderen gespielt hab? Ist vielleicht ein wenig hoch gesteckt ^^
Allerdigs bin ich aktuell dabei, für meine eigene Fantasy-Welt ein Würfelsystem zu erschaffen. Wie das von DnD, nur an meine Welt angepasst. Weil die Würfel, wenn man sich an die Vorgaben hält, doch um einiges logischer sein können/sind als das menschliche Gehirn ;) Was verhindert, dass in der Story alles "perfekt" läuft; zudem macht es den Punkt, sich auch an Steckbriefe zu halten, sehr viel einfacher.

Aber ich schau mal, was sich ergibt! :)
Lg,
Jana
 

Anyma

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Dann ist D&D vielleicht nicht das richtige System für Dich. ;)

Was würdest du denn stattdessen vorschlagen? Ich bin für vieles offen! :)
Aber den Schwerpunkt würde ich schon gerne aufs Rollenspiel setzen. Ich hatte mal vor ein paar Jahren eine Freundin, durch die ich DnD kennen gelernt hatte - sie und ihre Gruppe hatten DnD mit dem Schwerpunkt Rollenspiel. Also mit dem Würfelsystem, nur dass ihr Fokus mehr auf der Story lag, als auf die technischen Aspekte - das wäre auch genau das richtige für mich (denke ich); nur wohnt sie leider viel zu weit weg, als das ich hätte einsteigen können.

Auf was setzt du denn eher deinen Schwerpunkt? Auf das Rollenspiel, oder die technische Seite?

Lg,
Jana
 

hexe

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Ich denke, Du solltest einfach mal nach einer Gruppe suchen und dann das spielen, was die spielen und eben sehen ob Dir die Leute taugen. So viele Wünsche bekommt man eh nicht erfüllt bzw. es dauert lange bis man es gefunden hat. Unna, NRW, sollten sich Rollenspieler finden.

Mein Schwerpunkt? Ich möchte beim Rollenspiel eine Dialog getriebene Geschichte, um meinen Charakter und dessen Motivationen. Dialog weil es ist so leicht am Tisch einen Dialog auszuspielen, dafür brauche ich nichts weiter und es ist sehr nahe an dem, was der Charakter gerade tut: Reden. Wenn Schweigen zwischen zwei Charakteren ausgespielt wird...

Aber das Regelwerk, das System muss sich 'gut' anfühlen. Das heißt das Zufallsexperiment (meist Würfeln) um das, dessen Ergebnis gerade ermitteln wird, sollte den Erwartungswert treffen. Ein voll gerüsteter Zwerg springt über einen 1 Meter hohen Lattenzaun. Wir haben ein Bild in unserem Kopf und interpolieren automatisch wie das wahrscheinlich ausgeht. Die Wahrscheinlichkeiten sollten so verteilt sein, dass in etwa das raus kommt. Vielleicht springt er einfach drüber, aber sehr wahrscheinlich geht der Zaun kaputt, weil der Zwerg einfach durch rennt.

Fazit für das Rollenspiel selbst brauche ich kein System, aber wenn ich es brauche sollte es keinen Unsinn liefern. Einen Zufall, einen Würfel brauche ich für die Objektivität, damit ich nicht weiß wohin mich meine Aktionen und damit meine Geschichte wendet. Ohne kann ich gleich Tagträumen... oder einen Roman schreiben.
 

Anyma

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Ich denke, Du solltest einfach mal nach einer Gruppe suchen und dann das spielen, was die spielen und eben sehen ob Dir die Leute taugen. So viele Wünsche bekommt man eh nicht erfüllt bzw. es dauert lange bis man es gefunden hat. Unna, NRW, sollten sich Rollenspieler finden.

Mein Schwerpunkt? Ich möchte beim Rollenspiel eine Dialog getriebene Geschichte, um meinen Charakter und dessen Motivationen. Dialog weil es ist so leicht am Tisch einen Dialog auszuspielen, dafür brauche ich nichts weiter und es ist sehr nahe an dem, was der Charakter gerade tut: Reden. Wenn Schweigen zwischen zwei Charakteren ausgespielt wird...

Ich habe schon die Gesuche mal grob durchgescrollt, bisher aber nichts gefunden - ich denke, ich werde dann einfach selbst suchen.
Ich sehe schon, wir sind uns ziemlich ähnlich, was die Ansprüche angeht :) Ich liebe gute Dialoge, die gehören für mich zu jeder Story hinzu.

Fazit für das Rollenspiel selbst brauche ich kein System, aber wenn ich es brauche sollte es keinen Unsinn liefern. Einen Zufall, einen Würfel brauche ich für die Objektivität, damit ich nicht weiß wohin mich meine Aktionen und damit meine Geschichte wendet. Ohne kann ich gleich Tagträumen... oder einen Roman schreiben.

Selbst für meinen Roman nutze ich seit kurzem, wie schon oben angedeutet, die Würfel. Hauptsächlich der Attribute (also Stärke, Ausdauer, Geschicklichkeit, Weisheit, Charisma, Kondition) wegen. Und, wie gesagt, es ist dann so viel einfacher, sich an die Charakter-Bögen zu halten :)
 

Elpetteh

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Hallo und herzlich willkommen :)
Es ist auch eigentlich ziemlich egal, welches System man spielt solange die Gruppe stimmt.
Allerdings hat Hexe durchaus recht damit, dass DnD bevorzugt bestimmte Cliches bedient.
Aber mit den richtigen Leuten macht jede Spielwelt Spaß. Und wie du richtig erkannt hast, kann man ja auch jedes System seinen Bedürfnissen anpassen.
Oder man bastelt sich einfach was eigenes ;)
 

Anyma

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Danke für das Willkommen! :)
Habe gerade ein Thema erstellt im Spieler-Gesuche Bereich... bin gespannt, ob sich da jemand findet.
Und ja - warum nicht? Screw meinte oben, ich könnte mal den SL-Posten ausprobieren... An sich keine schlechte Idee - Ich würde nur schon gerne ein wenig Erfahrung sammeln vorher ;)
In Wirklichkeit ist es dann doch ein wenig anders als im Netz ^^
 

Thevita

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Also wenn ich dich immer so lese, @hexe , denke ich manchmal, dass diese besagte D'n'D Gruppe dein größtes rollenspielerisches Trauma überhaupt gewesen sein muss...
Aber erstmal von mir auch (nochmal?) ein herzliches :welcome:.

Und zum Thema:
Es ist auch eigentlich ziemlich egal, welches System man spielt solange die Gruppe stimmt.
Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Wollte man jetzt stänkern, könnte man sagen, mit der richtigen Gruppe macht sogar DSA Spaß. :p (Aber ich würde niemals stänkern wollen... :angel:)
Für den SL-Posten braucht man meiner Meinung weniger Regelerfahrung als Spaß daran, die Geschichte zu formen, zu leiten und voranzubringen. Wenn es jemanden in der Gruppe gibt, der die Regeln gut kennt, kann derjenige einem unerfahrenen Spielleiter immer aushelfen, das funktioniert gut, wenn sich alle gut verstehen und akzeptieren, wenn die Spielleiter sagt: "Schön, dass das die Regel ist, wir machen das aber doch lieber so."

Und wenn du D'n'D ausprobieren möchtest, dann tu es ruhig. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das System hier gerade recht schlecht weg kommt. Was ich schade finde, denn ich mag es sehr. Aber natürlich hat es seine Schwächen, wie alle anderen Systeme auch. Da du nach Alternativen gefragt hast, möchte ich kurz meine persönlichen Eindrücke verschiedener Systeme wiedergeben (wohlgemerkt: persönliche, individuelle Eindrücke. Würde mir nicht im Traum einfallen, hier irgendwie Anspruch auf Allgemeingültigkeit zu erheben) Wenn du etwas genauer wissen möchtest, kann man das in eine Unterhaltung oder einen extra Tread auslagern.

D'n'D 3.5/Pathfinder (da sie miteinander kompatibel sind, handle ich die immer zusammen ab)
Ziemlich klassische Fantasy mit Magier, Kleriker, Kämpfer und Mensch, Elf, Zwerg. Es handelt sich um ein System mit Charakterklassen, die sich über ihre speziellen Fähigkeiten definieren. Dabei wird es eher belohnt, eine Klasse konsequent zu verfolgen, als sich mit mehren Klassen eine große Breite von Fähigkeiten zuzulegen, es ist definitiv kein Baukasten wie bei anderen Systemen. Sehr großes Regelwerk mit vielen taktischen Möglichkeiten im Kampf. Dadurch nimmt der Kampf, wenn es einen gibt, teilweise viel Raum in einer Sitzung ein, selbst wenn normalerweise der Fokus auf dem Rollenspiel liegt. Aber auch schönes Rollenspiel ist mit dem System möglich. Der große Nachteil: es ist ein System für Erbsenzähler. Die schiere Flut an Kombinationsmöglichkeiten für Boni führt manchmal dazu, dass man am Tisch eine halbe Stunde Würfelmodifikatoren ausrechnet, wenn der Kleriker vor dem Kampf seine Stärkungszauber gewirkt hat. Auf hohen Stufen (Stufe 15-20) kann die Auswahl an Fähigkeiten und Zaubern für Leute, die es nicht ganz so mit Regeln haben, fast erdrückend sein. Es kommt tatsächlich Leuten entgegen, die sich auch sehr für die mechanische Seite eines Systems erwärmen können. Die Ergebnisvarianz durch den W20 ist recht hoch, durch exorbitante feste Boni schafft man auf hohen Stufen trotzdem die unmöglichsten Dinge mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit. Es mehrere fertige Kampangenwelten, das System ist aber unabhängig davon und lässt sich genauso gut in einer eigenen Welt spielen. Viele Kaufabenteuer sind tatsächlich weltenneutral, es gibt aber auch viele Kaufabenteuer, die explizit in den Vergessenen Reichen spielen, der am meisten vom Verlag gepflegten Welt. Pathfinder hat nur eine Welt und alle Kaufabenteuer beziehen sich dementsprechend darauf.

D'n'D 5
Die neue Edition ist für Leute, die nicht so viel Lust auf Erbsen zählen haben. Wenige Boni, weniger magische Gegenstände, weniger Fähigkeiten (dafür aber vielseitigere). Es bleibt ein System mit Charakterklassen, aber einen kleinen Baukasten haben wir jetzt immerhin, indem Fähigkeiten über Volk, Klasse, Unterklasse und Hintergrund verteilt werden. Eingefleischte 3.5 Fans nölen immer "Jetzt fühlt sich alles gleich an..." aber im Grunde ist der betrauerte +1 Bonus auf irgendwas durch eine Fähigkeit meist schon auf Stufe 1 durch die hohe Varianz des W20 fast unerheblich. Die 5. Edition kommt denen entgegen, die nicht jede Kleinigkeit als Bonus oder Malus auf dem Papier haben, sondern ein grobes Konzept durch Charakterspiel individuell mit Leben füllen wollen. Der Kampf ist deutlich schneller, ohne ganz auf taktische Möglichkeiten zu verzichten. Alles in allem eine gute Mischung, die im Moment anzukommen scheint.

Splittermond
Wunderschöne Welt. Zwar sind die Stereotypen der menschlichen Geschichte alle versammelt, aber irgendwie durchgepustet und trotzdem frisch. Japanisch angehauchte Kulturen genauso wie afrikanische und arabische. Die Charaktererschaffung ist ein Baukasten. Zwar gibt es auch Klassen, aber die lassen viel Raum für individuelle Ausgestaltung. Detailliertes Regelwerk, aber nicht ganz so aufgeblasen wie D'n'D, ein 2W10 System, wodurch die Würfelvarianz nicht ganz so groß ist. Wenige Charakterstufen. Innerhalb einer Stufe entwickelt man Fähikeiten in die Breite und mit der nächsten Stufe erst wieder in die Höhe, das heißt, nach der Charaktererschaffung kommen ganz individuell Fähigkeiten hinzu. Wenn ich einen Vergleich für das Kampfsystem finden müsste, würde ich es mit dem active time battle System von Computerrollenspielen vergleichen, also nicht rundenbasiert sondern dynamisch. Spielt sich erstaunlich gut. Woran die meisten sich aufhängen, ist die Lebenspunkte- und Fokus(magische Ressource)-Verwaltung. Die ist unnötig kompliziert und keiner versteht es beim erstem mal lesen oder erklärt bekommen. Reine Zauberwirker werden ziemlich bestraft, weil sie schnell alle Ressourcen aufgebraucht haben und leider gibt es keinen klassischen Barden, den muss man sich um fünf Ecken zusammen basteln. (Ich mag Barden, deshalb ist es aufgefallen...)

DSA 3(? ich weiß es leider nicht so genau)
Ich habe nur einen einzigen Ausflug in das DSA Regelwerk gemacht, eine Gruppe mit der 4 Edition ist leider nie zustande gekommen (der übliche Zeitmangel und so...). Ähnlich umfangreich wie D'n'D, ein paar Sachen anders, wie eine Parade und so, aber Grunde nicht soooo verschieden. Mehr Mittelalter, weniger Fantasy, da wird man schon als Elf doof angeschaut, bei D'n'D muss man dafür schon ein Tiefling oder halber Drache sein... Ähnlich große Varianz bei den Würfelwürfen und meistens muss man drei Würfe schaffen, damit eine Fertigkeit erfolgreich einsetzt. Irgendwer war der Meinung es ist vieeeeel realistischer, wenn eine Fertigkeiten von mehreren körperlichen oder geistigen Werten beeinflusst wird. Drei mal würfeln und drei mal schauen, ob der Wurf nun geklappt hat oder nicht, hat mich persönlich im Spielfluss immer gehemmt, aber vielleicht habe ich nicht lange genug gespielt und es wäre irgendwann flüssiger geworden. Es gibt Klassen, aber da alles über Fertigkeiten und nicht Fähigkeiten abgehandelt wird, waren die irgendwie nicht so bedeutungsvoll wie bei D'n'D (also für mich). Als Schurke/Streuner bekommt man eben nicht wie bei D'n'D so was wie einen hinterhältigen Angriff als besondere Fähigkeit sondern einfach nur einen besseren Startwert in der Fertigkeit Schlösser knacken als andere Klassen. Das wars... irgendwie hat mir da was gefehlt (Ich liebe eben die unterschiedlichen Fähigkeiten bei D'n'D). Dafür lassen die Klassen so auch viel Raum für individuelle Ausgestaltung. Was mir als befremdlich im Kopf hängen geblieben ist: ob bei Zauberwirkern ein zauber klappt, hängt auf den unteren Stufen echt vom Zufall, also von den Würfeln ab. Das ging rollenspielerisch irgendwie nicht in meinen Kopf. Ich bin ein gut ausgebildeter Typ von einer Akademie und muss einen guten Tag haben um anweden zu können, was ich gelernt habe? Das ist so, als wenn man nach dem Abi einen guten Tag braucht, um einen Dreisatz hinzubekommen....

FATE
Leider nur ein kurzer Ausflug in ein eher erzählerisches System. Nur wenige Sachen werden über Würfelwürfe abgehandelt, selbst im Kampf. Keine Attribute oder großartig Charakterwerte, nur fünf Fertigkeiten, dafür Stunts und Aspekte (Charakterzüge oder -eigenschaften, die den Spielercharakter definieren). Das ist alles in Worten formuliert, nicht in Zahlen, daher wird viel allein durchs Erzählen abgehandelt. Ziemlich freie Charaktererschaffung, keine Klassen oder so was. Hat auch viel Spaß gemacht. Spielt sich eher cineastisch, es passieren also eher tolle Szenen wie in einem Film, als dass man sich mit einer genauen Taktik im Kampf beschäftigt. Ideal für Leute, die sich ganz auf den Charakter konzentrieren und sich nicht mit Zahlen aufhalten wollen.

Das ist das, was ich bis jetzt an Fantasy-Systemen durch habe. Der Rest, den ich gespielt habe, ist Sci-Fi und das interessiert dich ja eher nicht. Vielleicht helfen dir meine Eindrücke ja weiter, wenn es daran geht, über ein System zu reden, das man spielen möchte.
 

Anyma

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Das ist wirklich ziemlich viel Input, den du mir da gegeben hast ^^'
Vielleicht sollten wir das tatsächlich auf eine private Unterhaltung ausdehnen? Oder eben einen neuen Thread, ich will diesen hier nicht mit allzu großen Details über Systeme strapazieren, da es ja eigentlich 'nur' ein Vorstellungsthread ist.
Aber nach dem, was du erzählst, bleibt mein Interesse definitiv an D'n'D hängen - welche Version für mich die beste ist, wird sich wohl noch zeigen müssen - Wobei Splittermond sich auch nach etwas anhört, das ich mal ausprobieren wollen würde.

Und wenn das so ist, dann ist SL vielleicht doch das richtige für mich ;)

Ich hab nichts gegen SciFi, es gibt einige Serien und Filme, die für mich mittlerweile unverzichtbar im Leben sind, die SciFi pur sind ^^ aber in Sachen Rollenspiel bleibe ich tatsächlich lieber bei Fantasy :)
 

hexe

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denke ich manchmal, dass diese besagte D'n'D Gruppe dein größtes rollenspielerisches Trauma überhaupt gewesen sein muss...
Was definitiv falsch ist. Es ist nur ein schönes und anschauliches Beispiel und wozu ist Danceing Lights sonst gut? Das war die D&D Runde mit dem meisten Rollenspiel. Würde meinen Charakter von dort gerne mal wieder spielen (D&D 3.5). In den meisten anderen wurde Direkte Rede nur verwendet um sich im Kampf Befehle zu zurufen. Bei der mich die SL nach der ersten Sitzung beglückwünscht hat nicht drauf gegangen zu sein, wie es eigentlich dauernd mit Stufe 1 SCs passiert.
Bin auch wieder für eine Runde D&D 5 mit meiner Sushi Köchin zu haben, jetzt wo sie mit ST3 vielleicht auch mal etwas kann.

Ist hier auch kein D&D Bashing. Es gibt schlicht Systeme die bestimmten Arten des Rollenspiels besser bedienen als andere. Wenn @Anyma geschrieben hätte sie möchte gerne ein Auto, das sie auf den schönen deutschen Autobahnen so richtig schnell ausfahren kann und überlegt gerade einen Jeep zu kaufen. Dann würde man auch sagen, ja, kann man machen, aber mit einem Sportwagen bist Du vielleicht besser dran? Und ist mehr das was Du suchst?

Systeme haben bestimmte Zielgruppen und diese spielen dann auch diese Spiele. Charakterspieler findet man unter D&D Spielern eher selten. Aber das ist keine Wertung. Unser neuster Zuwachs kam mit den Worten "Hab bis jetzt D&D und Dungeon Slayers gespielt, aber ich will mal was anderes sehen als einen DUNGEON!" - Nach der letzten Sitzung hat sie gesagt: "Bei uns hatten Gardisten nie einen Namen..."

Die World of Darkness hat ein schönes schlichtes System, das viele Freiheiten lässt. Am häufigsten wird Vampire gespielt, aber die meisten Vampire-Spieler sind... besondere Persönlichkeiten. Das System zieht die Typen an, die selbst in der Emo/Gothic-Szene als seltsam gelten.

Mein Fazit: Über das System findet man bestimmte Leute. Wenn man aber seine Leute hat, ist das System wieder egal.

Leider kenne ich nur zur Zeit kein schlichtes System, das man wirklich empfehlen kann. Zu DSA soll bald die DSA5 Einsteiger Box raus kommen mit allen was man zum Spielen braucht. Regelwerk, Archetypen, Abenteuer.
Ja, DSA ist mittlerweile auch bei Edition Nr 5 angekommen und hat so gut wie nichts mehr mit DSA3 zu tun. Zu DSA3 würde ich hier nichts schrieben, da sollte das letzte Werk veröffentlicht worden sein, als die werte @Anyma in den Kindergarten kam. Ist also schon ein Weilchen her...

Am Ende noch ein konkreter Hinweis, falls man noch nichts vor hat: Eine kleine Con in Essen nächsten Sonntag (25.11). Statt über Rollenspiel zu reden, einfach machen!
 

Anyma

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Also... ich wiill mich da definitiv in nichts einmischen, oder - aufgrund meiner so niedrigen Erfahrung - die verschiedenen Systeme beurteilen.
Ich habe mir gerade die Liste der Pen&Paper Rollenspiele durchgelesen. Danke @Tufir :)
Mein Blick blieb an "Sturmbringer" hängen: Sturmbringer – Wikipedia
Die Bücher, zumindest das erste, hab ich doch tatsächlich damals gelesen ^^ Elric war einer meiner Lieblings-Fantasyhelden, und ich habe definitiv noch mal Lust, mich wieder in seine Welt zu vertiefen. Über die Jahre habe ich bestimmt einiges vergessen - ich hatte keine Ahnung, dass es dazu auch ein offizielles Rollenspiel gibt!
Achja, danke @hexe für den Hinweis mit der Con! So kurzfristig wird das für mich aber leider nicht möglich sein.
 

hexe

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Die kleine Con ist wahrscheinlich genau das Richtige für den Einstieg. Aber alles eine Frage der Prioritäten. ;)
Die wirst Du Dir noch häufiger stellen, wenn es eine Runde mit 5 Mitgliedern gibt, die alle zu einem Zeitpunkt Zeit haben müssen, sich Zeit auch freihalten sollten oder gegebenenfalls Termine verschieben, damit die Runde sich treffen kann.

Und Spieler A nicht doch lieber zum Fußball geht oder Spieler B eine Geburtstagseinladung bekommt und dort lieber hin geht oder Spieler C von einem Partner verboten bekommt zum Rollenspielen zu gehen.
 

Screw

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Danke für dein Willkommen! :D
Bitte gerne.
SL-Posten, jetzt schon? Obwohl ich DnD nicht ein einziges Mal mit anderen gespielt hab? Ist vielleicht ein wenig hoch gesteckt ^^
So habe ich mit Shadowrun effektiv begonnen. Die einzige Vorerfahrung war eine eher bescheidene Runde DSA und das Brettspiel "HeroQuest". Außerdem muss man gar nicht so regelfest sein, wie viele das glauben. Ja, es schadet nicht, aber primär geht es um eine gute Geschichte, die darf auch gerne mal die Regeln beugen/brechen/ignorieren/anpassen (bitte zutreffendes beim Zitieren einfärben; Mehrfachauswahl ist erlaubt). Wichtig ist eine Runde von Leuten, die alle ein ähnliches Ziel beim Spielen verfolgen (nicht deren Charaktere), der Rest kommt meist von selbst. Vor allem sollte regelmäßig besprochen werden, ob die Entwicklung der Runde eh allen passt, oder ob sich jemand immer über die gleichen Dinge ärgert oder das Gefühl hat, dass sein Charakter eingeschränkt wird (persönliche Erfahrungen - hat mir schon ein paar Runden zerlegt, dass nichts gesagt/gefragt wurde).

Ich denke, du hast ausreichend Fantasie, Begeisterung und Inprovisationstalent, um das hinzubekommen.

cul8r, Screw
 

hexe

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Hatte hier auch die Dame, die ihre erste Rollenspielsitzung mit leiten verbracht hat. Sie hatte es besser gemacht als manch andere, die ich so erlebt habe und die schon sehr viel länger geleitet haben.
 

Sameafnir

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Leicht verspätet, aber nicht weniger herzlich: Willkommen bei uns! Input hast du, denke ich inzwischen ausreichend erhalten! ;-) Viel Spaß!
 

Anyma

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Hey! Sorry erst mal für die Verspätete Antwort - habe die letzten Tage damit verbracht, mich um unseren Neuzugang (Baby-Katze) zu kümmern und hab zusätzlich noch meinen Laptop zurück gesetzt.

Ich denke, du hast ausreichend Fantasie, Begeisterung und Inprovisationstalent, um das hinzubekommen.

Was Fantasie und Begeisterung angeht, mache ich mir keine Sorgen ^^ Eher darum, die Regeln nicht zu verstehen, und habe nicht genug Selbstvertrauen, ein wenig Angst, das direkt alles schief geht.

Hatte hier auch die Dame, die ihre erste Rollenspielsitzung mit leiten verbracht hat. Sie hatte es besser gemacht als manch andere, die ich so erlebt habe und die schon sehr viel länger geleitet haben.

Ich denke darüber nach :) Wenn das oben genannte für den ein oder anderen kein Problem darstellt, könnte ich mir durchaus vorstellen, eine Gruppe zu gründen und zu leiten.

Leicht verspätet, aber nicht weniger herzlich: Willkommen bei uns! Input hast du, denke ich inzwischen ausreichend erhalten! ;-) Viel Spaß!

Vielen Dank! Das ist wohl wahr ^^ Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt, bzw was sich hier ergibt :)
 
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