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Geschlossene Abenteuer Eine Fantasy Geschichte?

Dann bleiben wir beim W6. Für gutes Erzählen gibts dann Boni.
Wollen wir das dann für alles machen Wahrnehmung oder Klettern usw. usf. ?
hmm. Ich will aber doch als Held in manchen Sachen besser sein
Helden stecken auch ne Niederlage ein. Wie ging dieses Zitat : Hinfallen, Aufstehen, Krönchen richten, weiter gehts

Übrigens es werden noch Mitspieler/innen gesucht.
 
Drei Wochen sind um. Ich weiß ich war nicht gerade hartnäckig. Hähem also..

Ich möchte hier im Forum ein von mir geschriebenes Abenteuer erzählen. Ursprünglich für DSA geschrieben wird es im Fantasy Bereich bleiben, allerdings mit ganz einfachen Regeln. Ich will auch kein neues System erschaffen sondern lediglich das Element Würfel mit einbauen. Hierfür suche ich noch Helden, oder solche die es werden wollen, die mitmachen möchten. Bisher habe ich (hoffentlich immer noch) zwei Mitspieler.
 
Sommerloch! Bei mir im Traveller Universum ist beim Platinrausch der Rausch auch (hoffentlich temporär) verflogen.
 
Die „Silbermöwe ist fertig beladen. Das imposante Schiff, eine der größten Koggen die je über das Ostmeer gefahren ist liegt bereit. Der Rumpf aus dicken Eichenbohlen liegt gerade mal zur Hälfte im Wasser. Eine mit Querlatten versehene breite Planke führt vom gemauerten Anleger in den offenen Laderaum des robusten Schiffes. Im unbedachten Frachtraum sind Kisten, Fässer und Reisegepäck ordentlich aufgestapelt und mit schweren Planen gesichert. Zwischen Ladung und Bordwand befindet sich ein schmaler Gang über den man den einzigen Mast, Bug und Heck erreichen kann. Im Bug befindet sich eine Kabine mit breiter Tür, dahinter ist die Schiffswerkstatt und Lagerplatz für Seile, Werkzeuge etc.. Das Dach der Werkstatt, welches zugleich der Boden des Bugdecks ist, lässt sich über schmale Treppen links und rechts der Werkstatttüre betreten um Anker, die Silbermöwe hat zwei davon, oder die Stag (Masthaltetau des Schiffs) zu bedienen oder einfach weil man sich am Bugspriet die Seeluft um die Nase wehen lassen möchte. Umlaufend ist ein Schanzkleid mit seemännischen Schnitzereien angebracht. Folgt man dem Gang nach hinten kommt man direkt in den offenen Ruderstand. Hier befindet sich logischerweise das Ruder, die Schoten und eine kleine Schmiedeesse die auch zum kochen benutzt wird. Das Achterkastell ist wohl der mächtigste Aufbau den jemals eine Kogge hatte. In einschlägigen Hafenkneipen erzählt man sich, dass der alte Erftmann seine Tochter für den Bau des Schiffes verkauft hat. Das Achterkastell hat wohl eine Grundfläche von 100 Schritten im Quadrat in deren Mitte eine Holzbaracke steht und fünf Kabinen beherbergt. Auch hier ist die Bordwand, das Schanzkleid umlaufend mit Schnitzereien bedeckt und reicht einem Menschen bis zum Bauch. Über Treppen auf beiden Seiten kann man in den Frachtraum und zum Ruder hinabsteigen. Der Mast des Rahseglers weist mehrere Rahen auf, die Querstangen an denen das einzige Segel ganz, halb oder zum Drittel gesetzt werden kann. Oben befindet sich neben einem kleinen Krähennest, erreichbar über Strickleitern die mit der Bordwand verbunden sind, nur der Fahnenmast an dem Etzel Erftmanns Flagge weht. Eine Goldene Waage auf grünem Grund.

Der Besitzer von Flagge und Schiff, Etzel Erftmann, steht auf dem Achterdeck vor der Kabine des Kapitäns. Die feisten Hände um das Geländer zum Frachtraum gelegt. Sein roter Kopf passt so gar nicht zu seinem grünen Samtmantel dessen goldene Knöpfe Mühe haben selbigen geschlossen zu halten. Hinter ihm stehen Kapitän Jolinar, dem alten Seebären sieht man trotz seines grauen Bartes immer noch an das er einst ein kräftiger Bursche war, und der Schwiegersohn Ansgar Gildner, Ansgar trägt weiße Strümpfe die in Lackschuhen enden, türkise Bundhosen und ein Hemd das soviele Rüschen aufweist dass sie wohl für ein Ballkleid gereicht hätten.

„ Ich habe es ihm gesagt Vater, aber nein er muss seine Säuferhorde ja trotzdem losschicken. Obwohl er ganz genau..“

„ ANSGAR ! Ich habe es verstanden.“ Erftmann hat sich umgedreht und unterbricht den kleineren Mann mit herrischer Geste. Woraufhin dieser den anklagend nach Jolinar ausgestreckten Arm sinken lässt und ruckartig seinen Mund schließt. Nun erhebt Erftmann den Finger.

„ Erstens Kapitän Jolinar ist mein bester Mann. Zweitens ist es Sitte unter den Matrosen am Abend vor dem Auslaufen nocheinmal Feiern zugehen. Auch du, mein lieber Ansgar wirst dir nach drei Wochen auf See eine Taverne herbei sehnen, sei sie noch so schmierig. Also „ an den Kapitän gewandt fährt er fort. „ Ich hab mit den Stadtgardisten gesprochen... Da ist nichts zu machen, mein Guter. Du wirst dir wohl auf die schnelle Ersatz suchen müssen. Die beiden bleiben in Haft, ich habe zwar die zerstörte Einrichtung ersetzt und auch eine Spende entrichtet aber die Gardisten sagen da können sie nichts machen.“

„ Joa dat hab ich mir schon gedacht. Hab den Maat losgeschickt nach Ersatz suchen.“ erwiedert Jolinar mit tiefer Bärenstimme. „ Ich denke wir sollten dat trotzdem packen ist zwar ne weite Fahrt aba für ne Passage nach Norden findet sich immer wer.“

„ Na schön. Aber ihr solltet heut Abend mit der Flut auslaufen.“

„ Keine Sorge Vater ich achte schon darauf das wir den Terminplan einhalten.“ Unterbricht Ansgar seinen Schwiegervater. Nach kurzem Blick in die rollenden Augen des Kapitäns wendet sich Etzel seinem Schwiegersohn zu.

„ Da hab ich keine Bedenken. Die Papiere und Wechsel hast doch schon verstaut oder ?"

„ Selbsverständlich. Sie sind bei Grotian in der Kabine. Ich hatte dir ja gesagt dass ich ihn als Schreiber mitnehme.“

Erftmann dreht sich wieder zurück und beobachtet das Treiben der Matrosen an Bord. Als ihm zwei Leute auffallen die über die Planke sein Schiff betreten. Der Erste ist der Maat Mats den erkennt er sofort an seinem rotblonden Wuschelkopf. Die schlanke Frau dahinter ist ihm völlig unbekannt.

„ Ah da schau mal wer da kommt. Scheint als wäre der Ersatz schon da.“ Sagt der Händler zu niemand bestimmten.

„ Na dann will ich der jungen Dame mal auf den Zahn fühlen." entgegnet Jolinar und verlässt die Beiden Händler um seinen Maat und die fremde Frau zu begrüßen.



„ Käpt´n das hier ist Laex. „ mit einem Kopfnicken deutet der Maat auf die Frau die er so eben an Bord gebracht hat. „zwar keine Seefahrerin aber tüchtig und gelehrig sagt sie. Laex dein vielleicht zukünftiger Käpt´n" er sieht die Blauäugige an. „ Jolinar van Druusen.“

„ Na denn, ich weiß ja nicht wat Mats dir erzählt hat aber es wär schön dich dabei zuhaben. Wir legen 1500 Seemeilen zurück und wollen in 60 Tagen Herdok erreichen. Die Bezahlung für Schiffsjungen, als solcher fängst du an beträgt fünf Kupfer am Tag, Verpflegung wird natürlich gestellt. Es sei denn du hast Erfahrung in der Seefahrt oder machst dich besser als Mats es dir zutraut“ ein freundliches Zwinkern.“ dann können wir gern neu verhandeln. Mats, räum die Seekisten von Jocke und Sanskrit leer die werden nich mitkomm.“

„ Jawohl, also äh konnte Etzel nix machen, nee?“

Jolinar schielt hoch zum Achterdeck.
„ Herr Erftmann konnte nichts machen. Nein. Äh Laex ich hoffe du hast nicht zuviel Gepäck, Mats wird zeigen wo deine Truhe steht. Noch Acht Glasen dann legen wir ab. „

Der beleibte Händler Erftmann schiebt sich, leicht seitlich gehend denn schmalen Laufgang entlang.

„ Also dann" er reicht dem Kapitän die Hand. „ Mast und Schotbruch. Ich verlass mich auf dich.“ Mats bekommt noch einen Schulterklopfer und die junge Frau ein freundliches Nicken. Dann schiebt sich Etzel vorbei und verlässt das Schiff.

„ Wenn du noch irgendwelche Fragen hast immer raus damit. Mats du führst Laex dann noch übers Schiff und machst sie mit den anderen bekannt.“
 
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