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  • Enge Gassen, durch die viele Leute schlendern, hasten oder flanieren. Schaufenster, welche die unterschiedlichsten Waren anpreisen. Kleine und große Geschäfte, alte und neue. Im Geschäftsbezirk ist immer etwas los. Hier bieten die Bürger Delazarias die unterschiedlichsten Waren und Dienstleistungen an. Die Schmiede für das klassische Schwert findet sich hier genauso wie der Büchsenmacher für hochmoderne Schusswaffen. Dazu viele andere Geschäfte, die Kleidung, Kräuter und sogar feine Schokolade anbieten und nur darauf warten, von neugierigen Besuchern entdeckt zu werden. Natürlich findet sich hier auch das ein oder andere Gasthaus, in dem getrunken, gegessen und geredet wird.

Boulevards und freie Märkte

Rhizom sieht sie Geste des Hobgoblins. Er kennt sie nicht. Er hat sie noch nie gesehen. Und doch kommt sie ihm ... vertraut vor. War das eine Mondsymbol? Rhizom ist verwirrt, aber behält im Kopf, dass er diesen Hobgoblin irgendwann noch einmal näher kennen lernen muss. Diese Welt scheint wirklich anders zu sein als Toril.

Dann schüttelt er den Kopf, um sich auf seine eigentliche Aufgabe zu konzentrieren, und sucht weiter nach einem Händler, der ihm seine Werkzeuge verkaufen kann.
 
Mit einem dumpfen Geräusch und einem noch dumpferen Schlag landet ein Rabe auf Rhizom's Schulter. Krah hofft, das der Mensch das aushalten kann; breit genug ist er ja. Aber eigentlich will er nur die Schriftrolle überbringen und dann wieder weiter. Also öffnet der Vogel den Schnabel und läßt die Schriftrolle in Richtung Hände fallen; ob sie gefangen wird, ist ihm dabei eigentlich egal. Dann stößt sich Krah von der Schulter des breiten Mannes ab, breitet seine Schwingen aus und schraubt sich mit einigen Flügelschlägen wieder in den Himmel. Kurz darauf ist er aus dem Sichtfeld der Bewohner wieder verschwunden.

Der Vogel hätte sich über fangen oder nicht keine Gedanken zu machen brauchen, denn diese folgt nur bedingt der Schwerkraft und schwebt in Gürtelhöhe vor Rhizom, bis der Rabe wieder davon geflogen ist. Dann entrollt sie sich ganz von allein und schwebt in eine Position, in der sie gut zu lesen ist.

"Werter Rhizom, ich weiß, das ich etwas kurz angebunden und etwas unhöflich Euch gegenüber war, und, da Ihr hier ein Neuankömmling seid, entschuldige ich mich dafür. Außerdem scheine ich mich in dem Schrieb für die Tempeldiener und mit der Erklärung für Euch etwas unklar ausgedrückt zu haben. Die Anweisungen an die Dienerschaft wurde bereits korrigiert.
Ihr wollt einen Tempel für Eure Göttin bauen und geht anscheinend davon aus, dies mit eigenen Händen tun und alles selbst bezahlen zu müssen. Das ist ein Irrtum. Bevor Ihr hier also Eure Barschaft sinnlos ausgebt, geht zum Tempelbezirk zurück und legt den dortigen Dienern Eure Baupläne für Euren Tempel vor - Eure einzige Aufgabe beim Bau wird die Überwachung sein, damit Schrein, Kapelle oder Tempel euren Vorgaben entspricht.
Sowohl Baukosten, Material und Arbeiter werden vom Tempelbezirk bezahlt.


Mit freundlichen Grüßen,
Ancoron, ehemals erster Partiarch"

Danach rollt sich die Schriftrolle wieder zusammen und wartet darauf, eingesteckt zu werden.
 
Argh! Was ist denn das schon wieder! Erst ein mondfreundlicher Hobgoblin, und jetzt setzt sich noch ein Kelemvor-Vogel auf Rhizoms Schulter! Und was ist das? Eine Nachricht? Ah! Von dem Sharpriester, der einmal der erste Patriarch war!

Der Vogel fliegt weg. Als Rhizom die Nachricht gelesen hat, nimmt er die Schriftrolle aus der Luft und steckt sie in die Tasche, schüttelt den Kopf und fragt sich, wie wenig Ehrerbietung die Menschen eigentlich beim Errichten eines Tempels aufbringen. Die Materialien kaufen? Nein, ganz sicher nicht.

Er würde dem ehemaligen Patriarchen wohl noch einmal einen Besuch abstatten müssen. Aber wo würde er ihn finden? In Ermangelung eines besseren Plans macht Rhizom sich wieder auf zur Taverne.
 
Gemächlich schlendert Thevita mit Rhizom durch das Geschäftsviertel Richtung Regierungsbezirk. Schon von weitem sind die Verwaltungsgebäude des Regierungsbezirkes gut zu erkennen. "Dort seht ihr auch schon das Rathaus, der Sitz des Stadtrats. Daneben ist gleich der Magistrat, die Außenstellen der Konsuln und Legati. Auf der anderen Seite das Gericht und das Tufir Memorial Hospital, wo ihr versierte Heiler finden könnt. Und diesen Bereich..." Sie deutet auf den Eingang zum Tempelbezirk. ".. solltet ihr kennen." lächelt sie. "Suchen wir einen Tempeldiener und fragen nach Ancoron."
 
"Ich danke Euch. Ein weiteres Mal, Stadträtin, helft Ihr mir, ohne etwas dafür zu verlangen. Ich fühle mich sehr wohl und freundlich aufgenommen in dieser Stadt ... denke ich. Auch wenn einiges hier doch allzu ungewohnt verläuft." Und weiter folgt Rhizom der Rätin.
 
Rhizom bleibt kurz stehen um zu verschnaufen und sich den Schweiß von der Stirn zu wischen. "Puh! Ja. Nun gut. Ich denke, Ihr habt wohl recht, dass Ungewohntes nichts Schlechtes sein muss. Wobei ein gesundes Pflegen der alten Traditionen auch eine große Rolle im Leben der Gläubigen und Guten spielen sollte. Schließlich kommen die Traditionen von den Göttern selbst, und wer sind wir, sie zu hinterfragen! Und ehrlich gesagt, sehe ich bisher sehr wenig Traditionsbewusstsein hier in der Stadt." Als er seinen Satz beendet hat und mit dem Abtupfen des Schweißes fertig ist, bemerkt er, dass Thevita schon einige Schritte voraus ist und bemüht sich, Ihr nachzueilen zum Gelände des Tempelbezirks.
 
Auf dem Weg zum Rathaus ist Thevita doch wieder im Geschäftsbezirk gelandet. Die Mondlichtallergie des Hochgeweihten treibt sie um. Ihres Wissens nach haben eine solch ausgeprägte Mondlichtallergie nur Lycantropen. Eigentlich geht es sie ja nichts an, so lange seine eigenen Götter ihn weiterhin akzeptierten. Und nicht alle Lycantropen sind ein Problem. Wertiger und Weradler sind ausgeprägt freundliche Geschöpfe, wohingegen Werwölfe und vor allem Werratten garstige Biester sind... Aber waren das nicht auch Fangzähne in dem Gebiss des Hochgeweihten gewesen? Ein Vampir mit Mondlichtallergie? Davon hatte sie ja noch nie gehört... Und wieder ging es sie eigentlich nichts an... Aber wenn hier in der Stadt Leute verschwanden, dann ging es sie sehr wohl etwas an.... Nun, vielleicht würde ein Gespräch ja alles klären, ein so ganz unverbindliches... Sie besorgt noch zwei Silberkelche und eine Flasche sehr guten Rotwein, dann macht sie sich nun aber wirklich auf zum Rathaus.
 
Die Sonne steht hoch am Horizont, als Rhizom durch das Stadttor wieder die Boulevards erreicht. Er zieht einen schweren Karren, voll beladen mit Steinen und Holzpfählen, der eigentlich so schwer aussieht als könne kein Mensch allein ihn ziehen. Der alte Mann aber zieht ihn Meter für Meter langsam durch die Gassen. Der Schweiß steht ihm auf der Stirn und seine Gesichtsmuskeln sind so angespannt, dass es aussieht, als würden sie gleich zerreißen. Die Adern an seiner Schläfen pochen sichtlich und sein Kopf ist hochrot. Und dennoch zieht er zielstrebig weiter. Schritt für Schritt und ohne Pause.

oO Diese Priesterin ist ein Mysterium. Wie konnte sie nur wissen, wohin ich wollte? Sie konnte es nicht, aber wieder, als werde sie von einer höheren Macht gelenkt, war sie auf einmal da, als ich im Wald nach einer geeigneten Stelle suchte und zeigte mir die Stelle mit der Silbertanne, die ich fällen sollte. Und sie war da, als ich keinen Steinbruch fand und zeigte mir den riesigen Findling, dessen Gestalt dem Mond glich, und den ich abbauen sollte. Hmmm. Nun, sie wird ja von einer höheren Macht gelenkt, aber so direkt habe ich den Einfluss von Selune noch nie gesehen. Sie scheint immer alles zu wissen, und mit jeder ihrer Weisungen weist sie mich in Richtung der Wahrheit. Solch eine Emanation der Kraft der Göttin habe ich noch nie gesehen. Dabei kennt sie gar nicht den Namen der Göttin und verehrt Wölfe, von denen ich noch nie gehört habe. Aber zweifellos ist sie diejenige, die Selune mir geschickt hat, diejenige, die diesem Tempel die göttliche Kraft einhauchen wird, und durch die ich den Willen der Göttin erfahren werde und ihren Befehlen werde folgen können. Aber ich kenne immer noch nicht ihren Namen... Oo

Und so zieht er weiter. Schritt um Schritt.
 
Lange Zeit bedarf es um den Karren Richtung des Tempelbezirks zu ziehen und die untergehende Sonne färbt den Himmel bereits rot als Rhizom das Tor zum Tempelbezirk erreicht und das Tempelgelände betritt. Stoisch zieht er den Wagen weiter, seit Stunden ohne Pause, ohne weiter nachzudenken.
 
"Einen Heiler! Einen Heiler!" ruft Rhizom, als er mit dem bewusstlosen Ancoron auf den Armen durch die Boulevards läuft. Die Straßen sind erstaunlich leer. Doch plötzlich erinnert sich Rhizom. Das Tufir Memorial Hospital! Davon hatte Thevita geredet, als sie vor einiger Zeit genau hier entlang gegangen waren. Sie hatte es ihm gezeigt. Dort drüben! Und so rennt er auf das große Gebäude der Heilkunst zu. Im Westflügel scheint Licht. Und dort scheint es eine Art Empfangsbereich zu geben. Rhizom rennt mit eiligen Schritten darauf zu.
 
Ashram tritt aus den Schatten. Irgendwas ist passiert, als er in den Schatten war. Der getarnte Drache schüttelt sich. "Ich spüre eine Erschütterung der Macht...", murmelt er vor sich hin, bevor er sich in Richtung Streuner's wendet. Zeit die Fisch-Fanatiker mal wieder zu besuchen.
 
Nachdem Töborg das Antragsbüro verlassen hat, schlendert er lange durch die Gassen und Boulevards des Geschäftsviertels, einerseits um einen Platz für sein neues Geschäft zu finden und andererseits um seine Diener wieder aufzusammeln, die er ja schon hier hingeschickt hatte.

Irgendwann findet er tatsächlich leicht abseits der großen Märkte ein freies Gelände von trefflicher Größe, vor dem ein altes Holzschild "Nicht in Benutzung. Neuvergabe durch den Stadtrat" vor sich hin wittert. oO Ha! Das ist es! Meins! Oo, denkt sich der Umli und reißt als erstes das Schild ab.

Als er sich umwenden will, und wieder durch die Straßen, um die Diener zu finden, sieht er diese mitsamt der gesamten Ladung und offensichtlich außerdem noch frisch erworbenen Baumaterialien dazu langsam in seine Richtung trotten. oO Meine Diener.... Perfekt! Oo

Er kratzt noch schnell etwas mit dem Messer auf die Rückseite des Schildes und steckt es in den Zaun, so dass sein Geschnitze gut lesbar ist und ruft dann seinen Dienern zu:

"Hier hier, los los! Jetzt aber nicht trödeln! Es gilt ein Geschäft zu errichten! Zack zack!"

Und mit diesen Worten überschreitet Töborg die Schwelle des Geländes, das bald das Geschäft Töborgs Abenteuer sein wird.
 
Von seinem künftigen Geschäft und einigen Anweisungen an seine Diener zurückgekehrt in die Boulevards, schlendert Töborg zunächst ziellos durch die Gegend. Weit entfernt hört er eine Sirene, die dort hinten sicher ohrenbetäubend laut ist und für weniger abgehärtete Leute als Töborg sicher angsteinflößend wirkt. Wütend wendet er sich in die Richtung des Horns:

"He da! Ich bin der, der hier die Abenteuer hat! Wenn ihr irgendwelche Gefahren ausheckt, dann sagt gefälligst erst Töborg bescheid, damit er damit sein Geld machen kann!" Drohend hebt er seine Faust der Sirene entgegen, aber niemand scheint davon Notiz zu nehmen. Töborg schüttelt den Kopf.

"Undankbares Pack!", ruft er aus und geht dann doch seinem wohlverdienten Bier in der Schenke entgegen.
 
Ansgar war an seinem Ziel angekommen, denn bei seiner Hütte hatte er einen anderen Zettel gefunden der ihn hier her geführt hatte. Die Ladenmeile, mit mehreren Geschäften. Mehr gab der Zettel der Unbekannten nicht her. Um sich zu vergewissern senkt er den Kopf und liest sich den Zettel nochmal durch.
"Na Schätzchen, suchst du Vergnügen?"
Verwirrt hob er den Kopf, vor ihm hatte eine hübsche Frau eine anzügliche Pose eingenommen. Noch während sie ihr blau gefärbtes Haar zurückstrich erklang eine tiefe Stimme hinter ihr.
"Ausweispapiere, Impfpass und Konzesion, aber dalli!"
Die Schöhnheit drehte sich hastig um und beschwichtigte.
"Nein, nein, nein. Er sah nur aus wie jemand der Hilfe hier braucht! Ich will nichts von ihm! Ehrlich!" Sie rannte so schnell es ihre hochhackigen Schuhe erlaubten an der Stadtwache vorbei und bog in die nächste Seitenstraße ab.
Ansgar ist ganz erfreut und beschloss sofort diese Situation zu seinem Vorteil zu nutzen.
"Guten Tag, ich suche einen Ort. Leider kenne ich mich hier noch nicht so gut aus, bin noch neu in der Stadt." Er hielt den Zettel hin.
"Dann zeigen Sie mal her!" war die Antwort, während sie den Zettel nahm.
Nach zwei Minuten des Durchlesens nickte die Stadtwache und sagte.
"Bitte folgen Sie mir!" Dann ging sie vorran und Ansgar folgte.

In einer Seitenstraße, als keiner zugeben zusein schien fand die Verwandlung statt. Nach dem sich die Frau von vorhin der Sachen entledigte wandte sie sich ihm zu.
"Du musst hier aufpassen mit wem du dich einlässt!"
"Du auch!"
Beide drehen sich um und ein Zwerg stand auf der Straße.
"Wo ist mein Gold?"
"Ich habe dir schon so oft gesagt, LASS MICH IN RUHE!"
"Ich will mein Gold!"
Der Zwerg hob seine Axt und schleudert sie nach der Frau. Ansgar packt die Frau am Arm und zieht sie zu sich heran. Die Axt verfehlt ihr Ziel.
"Misch dich nicht ein du Narr, du weisst nicht wen du vor dir hast!"
"Du aber auch nicht!", erwiedert Ansgar kalt, er war ganz ruhig und konzentriert.
Der Zwerg fuchtelte mit seiner rechten Faust, "Wir werden uns wiedersehen!" Er löste sich auf.
"Danke für die Rettung! Doch er hat Recht, er wird uns finden!"
"Ich weis nicht wer das ist, aber hast du noch irgendwas von ihm, von damals?"
"Nein, nicht das ich wüsste!"
"Er scheint dich aber immer finden zu können, also irgendetwas muss an dir sein was er orten kann!"
"Nein, aber lass uns von hier verschwinden, ja?"
"Okay!"
"Gut folge mir, wir sind gleich da.", sie dreht sich bei diesen Worten um und geht tiefer in die dunklen Gassen des Geschäftsviertels hinein.
 
Zuletzt bearbeitet:
An der Seite des Konsul entlangschlendernd, lauschte sie aufmerksam dessen Ausführungen über seine wunderlichen Waffen. Der leichte Nieselregen störte sie nicht weiter, sondern war eher erfrischend. Hier und da stoben die Düfte köstlicher Mahlzeiten in die Nase, von denen sie sich bei Zeiten doch mal eine Kostprobe gönnen sollte. Einige wenige Menschen drehten ihre Köpfe in ihre Richtung, doch ihr war es gleich. Konsul oder nicht, der Hobgoblin war für sie in diesem Moment ein Kunde. Und überhaupt: Titel und Ränge kamen für sie erst einige Stellen später.

"Ich sehe, ich habe noch eine Menge zu lernen. Verzeiht die Frage, aber was ist eine Holdout? Ist dies eine kleinere Variante der Waffe, die Ihr mir gezeigt habt? Für einen Nahkampf fände ich eine solche Waffe doch recht... unpersönlich. Versteht mich nicht falsch, ich sehe durchaus deren Vorteile und brenne darauf mich an der Fertigung einer solchen zu versuchen, dennoch bevorzuge ich dann doch eher Klingen, Äxte oder Hämmer. Oder aber auch stählerne Fäuste."

Sie lacht verschmitzt bei ihren letzten Worten.

"Naja, vielleicht persönliche Vorlieb-"

Nera bemerkt, wie der Konsul eine Bewegung vor seinem Gesicht macht und in eine bestimmte Richtung blickt. Sie folgt seinem Blick und sieht einen ergrauten, gerüsteten Mann. Offenbar schien dieser auf der Suche nach etwas zu sein.

oO Ein... Paladin. Was er wohl sucht... Oo
 
"Herzlos, lass dich nicht immer so bitten." Mit einem lauten Knall lässt er seine verbrannte Hand auf den grauen Hintern des Esels nieder gehen.
Der Blick des Zugtiers verhärtet sich.
Die Ohren drehen sich nach hinten.
Einer der Hinterhufe schlägt kurz und kraftvoll in einer Pfütze ein.
"Drecksvieh! Ist das der Dank dafür, dass ich ... Ich meine schau dir mal meine Hände an, ich habe im Schnee nach Wurzeln für dich gesucht!"
Börg lässt seine Schultern entmutigt hängen und beschaut sich seine fleckige Robe, die neben den ein getrockneten Schmutz- und Blutflecken jetzt noch über einige feuchte Spritzer verfügt.
"Herzlos, wenn wir was geschenkt bekommen, dann können wir dir vielleicht ein angenehmes Plätzchen schenken...."
Das Huftiere schnüffelt, ganz so als prüfe es den Wahrheitsgehalt, der Aussagen seines Besitzers. Dann stampfte es los. Klappernd und schaukelnd setzt sich der einachsige Karren in Bewegung.

"Verschenken! Wer möchte was verschenken? Alles vorrätig! Alles zu verschenken!"
 
Nach vielen Tagen der Langeweile war Shinmashaq mal wieder auf den Märkten unterwegs. Zuerst mit Neugier, dann mit einem Grinsen beobachtete er den Händler und seinen Esel. Schließlich trat er auf das seltsame Gespann zu.

Ich Shinmashaq! Was du verschenken?

Wie immer gefällt sich Shin darin, sich erst einmal naiv zu stellen, was nicht jeder gleich bemerkt.
 
"Seit gegrüßt, ehrbarer Stahlmann. Wie es bei euch so brauch ist, legt ihr eine Sturmleiter an die Mauern dessen, was Ihr begehrt, auch wenn Abgesandte ein wohl besseres Ergebnis für euch hätten erziehlen können." Börg schaut seinen Gegenüber freundlich an, zumindest seine Augen versuchen dies. Sein entstelltes Gesicht, das eine Geschichte von Entbehrung, Folter und schlimmeren erzählt über deckt diesen Eindruck fast vollends.
"Herzlos, nimm mal Haltung an." Tadelt der Händler sein Tier. " Ein Eisenmann, ein Träger edler Rüstung und grausigen Waffen. Er möchte uns was schenken."
Freudig klappern die Hufen.
"Ja, erst lassen wir uns Stroh schenken, dann Heu."
 
„Hä?“ - Shinmashaq schaut sich hektisch Um.

Oo Wo ist der Stahlmann, von dem der Händler spricht? Wer ist herzlos? Und wer sollte ihm Stroh und Heu schenken? Ist doch sonst niemand in Sicht? oO

Nun ist Shinmashaq echt verwirrt und starrt den Händler sprachlos an.
 
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