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Kooperatives Spiel Miniaturenspiel Zombicide: Black Plague

Luzifer

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  • Zombicide: Black Plague
  • CMON
  • 1-10 Spieler (mit Erweiterungen)
  • 60 - 180 Minuten (je na Szenario)
  • ab 14 Jahren

Das Spiel und sein Entstehungsprozess wurden hier besprochen. Alles Neue passiert hier im Thread.
 
Zuletzt bearbeitet:

Luzifer

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Für Zombicide wurde eine App angekündigt!

Sie ist ergänzend nutzbar. Sie ersetzt z.B. das Spielertableau für bis zu 24 Spieler. Darauf kann das Inventar gemanaged werden. Sowie die Aktionen, welche genutzt werden.
Selbst das Ziehen der Zombies in der Zombiephase kann man darüber laufen lassen.

The Zombicide: Black Plague Companion App serves as a digital replacement for the Survivor Dashboards used in the boardgame to keep track of each character’s equipment inventory, experience and skills. And the app goes beyond that, offering players some cool extra aids as well.

ZombicideAPP-Main.png

Some of the features of the Companion App include:

• A virtual deck of equipment cards allows you to easily control your survivors' inventory, switching cards around with a flick of the wrist and no fear of cards slipping around.

• You can also let the app control the Zombie spawning deck, for an even easier time!

• As you gain experience and new Danger Levels, your new Skill options are automatically displayed, and the app incorporates any pertinent new game effects.

• Having a hard time keeping track of your actions as you gain new free ones? With the Action Bar, you can tick off each specific action as you take it, so you always know what actions you have left.

• Roll virtual dice for any of your equipped weapons, automatically calculating successful hits according to any combat skills you may have (and with sound effects to boot!)

• Choose any of the Survivor characters, including the promos. Up to 24 Survivors can be managed on the same device.

• Network capabilities! Each player can use their own device if preferred, and the app will maintain the whole game-state gracefully!

The Zombicide: Black Plague Companion App is available now on iOS and Android.

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Einerseits erleichtert mir so eine App den Aufbau. Andererseits fehlt mir daran das haptische Element eines Brettspiels. Selbst wenn ich dabei die Figuren noch bewege. Ich werde es bei der nächsten Partie mal testen, um die ersten Erfahrungen damit zu machen.
 

Luzifer

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Die App hat 192 MB. Somit kein Leichtgewicht.

Die Steuerung ist intuitiv und denkbar einfach.
Zu Beginn gibt man an, welche Erweiterungen man integrieren möchte. Alle sind kostenfrei. Bei der alten App für das moderne Zombicide (ja die gab es auch schon) musste man Erweiterungen auch digital hinzukaufen, um sie in der App zu nutzen. Frech! Hier sind alle Erweiterungen und auch Promos der Kampagne wählbar. Ohne Zusatzkosten.

Name und Char gewählt. Dann kann man auch schon los spielen.
Entweder stellt man sich im Spiel sein Inventar zusammen - ganz oldschool
über die gezogenen Karten. Dann kann man die Karten im Inventar einfach nach Reitern auswählen.
Oder man zieht sogar vom digitalen Ausrüstungsstapel. Das ist frei wählbar.

Bei Angriffen kann man sich innerhalb der App würfeln. Die betreffende Waffe auswählen und der Rest wird automatisch vorgegeben. Treffer werden gezählt und angezeigt.

Zombies spawnen läuft ebenfalls unkompliziert. Die App verweist sogar auf die jeweilige Farbe, die zu wählen ist.

Alles ganz auf den ersten Blick ganz nett. Brauchen würde ich kein Option davon im Spiel. Ob es dennoch hier und da eine Erleichterung darstellt wird sich weisen.

Jetzt, da es doch so schöne Plastik Boards im Grundspiel gibt...
 

Marc Aurel

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Nach unserem Spiel gestern muss ich leider sagen, dass ich absolut überhaupt nicht von der Spielmechanik angetan bin :(

Figuren und sonstiges Spielmaterial sind einfach top und auch der Schwierigkeitsgrad ist in Ordnung, aber gerade die Zufälligkeit aller möglichen Dinge (v.a. der Ausrüstung und der Würfelwürfe) und die damit zusammenhängende Ohnmacht der Spieler lässt mich irgendwie nicht mit dem Spiel warm werden.

Auch wenn das gestrige Abenteuer für mich dann doch über eine epische Endphase ein versöhnliches Ende nahm, bin ich ein wenig enttäuscht von dem wenig intuitiven System.

Ich verstehe, das sich Zombies auf die größte Lärmquelle zubwegen und sich bei zwei Wegen, welche gleich schnell zum Ziel führen, aufteilen, aber warum sie sich dann verdoppeln und dann zwei Gruppen beide Wege blockieren, ist mir nicht klar. Und da geht's mir noch nicht einmal um den Schwierigkeitsgrad...das ist einfach nicht verständlich und grenzt an Schikane der Spieler. Das macht mich gerade schon wieder echt sauer!

Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich von Arcadia Quest ein wenig verwöhnt bin und mir u.U. solche Tower-Defense-Spiele nicht liegen...

Green Horde ist nun für mich gestorben (vielleicht mal für 30€ auf ebay, oder so), aber ich würde noch Zombie 15 ausprobieren wollen.

Schade...ich hatte mich echt auf Zombicide gefreut :(
 

Luzifer

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Ich stimme dir zu und widerspreche dir.

Ich verstehe, das sich Zombies auf die größte Lärmquelle zubwegen und sich bei zwei Wegen, welche gleich schnell zum Ziel führen, aufteilen, aber warum sie sich dann verdoppeln und dann zwei Gruppen beide Wege blockieren, ist mir nicht klar. Und da geht's mir noch nicht einmal um den Schwierigkeitsgrad...das ist einfach nicht verständlich und grenzt an Schikane der Spieler.
Das kann ich durchaus verstehen. Mit dieser Regel tue ich mir jedes Mal schwer. Sie ist für mich ebenfalls nicht stimmig, da es keinen reellen Sinn ergibt (wenn man mal über den Sinn von Zombies im Mittelalter hinweg sieht ;) . Sie hat den Hintergrund, dass man sich taktisch danach ausrichtet und darauf achten muss... Bla bla. Macht es nicht besser. Deswegen gehe ich schwanger mit dem Gedanken, dass ich als Hausregel diesen Regel übergehe in Zukunft.

Ich war auch überrascht von der Härte des Szenarios, da es im Grund die Stufe "Leicht" hatte. Es mag an den 10 Stunden Spiel zuvor gelegen haben, jedoch hätte ich euch die folgenden Punkte mit auf den Weg geben müssen. Ohne diese folgenden Fehler (die grundsätzlich einfach zu umgehen sind), wärst du dir vielleicht weniger "ohnmächtig" vorgekommen.

  • Wenn man noch schwach ist, darf man sich nicht aufteilen. (Das wissen wir eigentlich aus jedem Horrorfilm!) ;)
    Diesen Fehler hab ich auch noch selbst initiiert. Als dann ein Fatty in dem oberen Raum bei mir und Philipp war, konnten wir nichts machen und dort auch nicht suchen. Und das war der zweite große Fehler:
  • Wir hatten sogar ZWEI Leute dabei, die einen Schaden / Wucht von 2 bzw. 3 machen konnten. Und nach dem Aufteilen waren beide in der selben Ecke. Taktisch unklug. Das hat uns stark ausgebremst, weil wir nicht in den Raum konnten. Sieh den nächsten Punkt.
  • Am Anfang muss man Suchen, Suchen, Suchen. Jeder benötigt ein bis zwei Waffen oder coole Gimmicks. Bessere Waffen, weniger Ohnmacht, weniger Zufall, besseres Ausnutzen der eigenen Fähigkeiten. Ist ein wenig generisch. Absolut. Dafür ist man der Rest des Spiels durchaus mächtiger. Und zwar alle, nicht nur ein Teil. Nichts ist langweiliger als zuzusehen, dass ein Spieler sich durch eine Horde von Zombies säbelt und man selbst sogar an einem einzigen scheitern kann (das ist Philipp mehrfach so passiert). Die Zombies, die währenddessen sich auf der Straße vermehren, kann man getrost erst mal links liegen lassen, oder vereinzelt danach schauen und selektiv dezimieren. Auf Stufe 1 (Blau) kommt hier mal ein Fatty, oder da ein Runner oder zwei Walker. Zugunsten der Suche einer besseren Waffe, kann man dieses minimale Risiko eingehen. Somit hätten wir durchaus mehr Zeit in den ersten Räumen verbringen können, als sie dann mal frei waren. Sowohl wir im Norden, als auch die andere Gruppe im Süden.
  • Auch wen die Regel Murks ist, hätten wir die Auftrennung / Verdopplung der Zombiegruppen verhindern können. Eine taktische Komponente. Aber dazu hab ich oben ja schon was gesagt.
  • Zudem hätten wir besser auf die schiere Zahl der Walker achten müssen. Die zusätzlichen Aktivierungen sind tödlich (was Montalban und Xuxa gemerkt hatten). Das hattest du gestern ja auch schon angesprochen.
Das waren alles Anfängerfehler und das nehme ich auf meine Kappe. Dass wir trotz dieser Fehler das Szenario doch noch gewonnen haben, war zum einen Glück mit dem Dragon Fire Sword, zum anderen lag es daran, dass es ein Anfängerszenario war. So war es zumindest spannend, und wie du schon sagtest: "Episch"! Hätten wir aber auch anders angehen können. Bei Gears of War hat man z.B. von Anfang an bessere Waffen. Die hätten wir uns hier halt erst besorgen müssen. Der Rest ist ähnlich - es wird schwerer, es kommen mehr, man muss taktisch vorgehen. Bei Zombicide besteht die Taktik darin, dass man darauf achtet:

  • Welche Figuren habe ich auf dem Feld?
  • Was können sie?
  • Wo werden sie mir gefährlich?
  • Wie kann ich das am besten aushebeln?
  • Wie positioniere ich mich am besten?
  • Was brauche ich, um meine Werte zu optimieren?
  • Wie kann ich meine Würfelwürfe verbessern?

Und wenn ich mir diese Liste oben durchlese, dann kann ich das auf nahezu jeden Dungeon Crawler überstülpen.

Ich überlege gerade, wie dein Spielgefühl gewesen wäre, wenn du das Lucky Sword behalten hättest ;) Aber so ist das mit der Fahrradkette...

Green Horde ist nun für mich gestorben
Sieh es positiv: Du hast mehr Geld übrig, für andere Kampagnen :D
 

Luzifer

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Die App hat 192 MB.
Mir fällt gerade ein, dass ich ja eigentlich die App testen wollte. Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass ich das Handling mit den Karten und dem Plastiktableau einfach zu sehr genieße. Eine App nimmt mir da was an Spielgefühl. Von daher ist sie als Ersatz ganz gut, wenn man mal nicht genug Tableaus zur Verfügung hat - in einem 12er Spiel z.B. :D
 

Luzifer

Ältestenrat
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Die Haptik ist eben noch etwas ganz Besonderes.
ABsolut. Genauso gut haben mir meine bemalten Figuren gefallen. Was mir ebenfalls wieder bewusst wurde, seit dem letzten Spiel: Ich kann die Bemalung der Zombies deutlich beschleunigen. In einem Haufen von 18 Zombies auf einem Feld, schaut kein Spieler mehr auf Details am Gürtel oder der Tasche des Zombies. Also hier kann man etwas lockerer darüber hinweg gehen. Zugunsten der Masse an Figuren.

Was mich gestern sehr gestört hat, war das Öffen der vielen Schachteln und das Hantieren mit Grundbox, Strechgoalbox, Addonbox und zweiter Erweiterungsbox. Das Aus- und Einsortieren hat mich ziemlich genervt.
Die Lösung wäre ein gebündeltes Sammeln an einer Örtlichkeit bzw. in einer eigenen Box. Organizer gibt es genug z.B. von Feldherr. Aber da kostet der Organizer so viel wie das Spiel selbst nebst Erweiterungen. Das sehe ich dann auch nicht ein.
 

sonic_hedgehog

Geweiht
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Und weil der gestrige Tag schon so gut mit Brettspielen begannhttps://www.rpg-foren.com/threads/berlin-brettspiel-con.25471/, gab es abends noch einen Spieleabend, an dem (für mich erstmals) Zombicide auf den Tisch kam. Nicht Black Plague, aber ich kommentiere dennoch hier, da die Grundsätze ja offenbar gleich bleiben und auch an diesem Abend "nur" einmal, aber auch das hält mich jetzt nicht auf.

Ich bin nur halb begeistert.

Positiv ist, dass fast alle am Tisch Spaß hatten. Mehr Spaß, je mehr Affinität zu Rollenspielen oder Videospielen da war, das leveln, die Ausrüstung, ...
Spannend war es in manchen Momenten auch, insbesondere der Oberboss, der am anderen Ende spawnte und den wir zu dem Zeitpunkt nicht mal ansatzweise hätten besiegen können.
Und die Minis sind natürlich herrlich.

Was meine Begeisterung dämpfte, ist witzigerweise unser Erfolg. Man versammle 6 Spieler an einem Tisch, von denen 4 Zombicide nur vom Namen her kennen. Und sie Gewinnen ein Szenario mittlerer Schwere ohne sich auch nur eine Wunde einzufangen. Sicher, wir sind super Spieler, aber in dieser Eindeutigkeit hat es mich dann doch überrascht. Zumal an unserem Sieg nur wenig Zweifel mehr bestanden, als wir in der Mitte der Karte waren. Gut, kann aber Zufall sein.

Spielerisch ist es ja äußerst simpel, drei Aktionen, jeder Treffer in der Regel ein toter Zombie, so weit so bekannt. Ein auch deswegen schnell erlerntes Spielprinzip, weil es einem irgendwie vertraut ist. In dieser Einfachheit bricht es aber auch mit der Logik des Szenarios, was im Spiel akzeptabeler ist als im Film. Der Standardzug zu Beginn, wenn nicht ein Zombie da war, war Suchen - Laufen - Suchen. Jeder Charakter durchsuchte also jeden Raum zweimal, am Ende des einen und am Anfag des nächsten Zugs. Klar, so kommt man an Ausrüstung, logisch ist diese Masse an in einem Wohnzimmer versteckten Waffen aber nur bedingt. Und die Waffen fallen echt weit auseinander, wenn man mal die Kettensäge hat, ist man relativ frei von Problemen, oder?

Etwas irritierend fand ich, dass die Lärmmarker eigentlich verzichtbar waren, was die am Tisch sitzenden, erfahreneren Spieler auch bestätigten. Solange die Charaktere weitgehend zusmmenbleiben, was sich empfahl, kann man sich die Mühe auch sparen. Was aber schade ist, da ein Spielelement untergeht. Ist das szenarioabhängig?

Und ja, die Vermehrung der Zombies durch Zellteilung ist echt deppert.

Für mich zum jetzigen Zeitpunkt ein nettes Spiel, bei dem ich mich nicht wehre, wenn es auf den Tisch kommt, das mir Spaß gemacht hat, das aber kein Haben Muss Gefühl auslöst, insbesondere aufgrund des Preises. Der rechtfertigt sich zwar durch die Minis, aber das sind eigentlich eben auch nur Spielfiguren. Mit Pöppeln wäre es weniger cool, aber spielerisch unverändert.
 
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