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Böse Charaktere und Kampagnen

Kyoshiro

Auf Abenteuer
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Ich hätte mal richtig Lust eine böse Kampagne zu spielen. Und nicht einfach nur Charaktere, die eigentlich böse sind, dann doch das gute tun zu lassen, weil es das noch größere böse Übel gibt. Die Charaktere sollen dann die Möglichkeit haben die Welt zu unterjochen und ihre düsteren Ziele verwirklichen.
Dazu muss man ja so einiges beachten und aufpassen, dass sich die Gruppe nicht gegenseitig in den Rücken fällt.

Meine Frage(n) an euch: Habt ihr schonmal eine böse Kampagne gespielt? Wie waren eure Erfahrungen? Was würde euch hindern? Was hättet ihr für Ideen? Als Superschurken tun und lassen können was ihr wollt? Oder vielleicht als Hacker die Welt Kopf stehen lassen?
 

DarianausRiegar

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Spielen regelmäßig "böse Gruppen" weils einfach Spaß macht. ;) Wenn ich jetzt D&D Einteilung verwende geht das ganz gut. Denn "rechtschaffen" "böse" ist recht einfach. Da gibt's Werte und Richtlinien an denen sich auch Böse Charaktere halten. Interessant wird's wenn der Großteil der Gruppe "chaotisch" "böse" wird. Da haben wir bisher nur eine Gruppe geschafft wo das wirklich funktioniert. Und an der bin ich derzeit dran. Aber ich warne vor. Das ist nix für jemanden mit schwachen Nerven. Das geht echt zur Sache... Verrat ist dabei noch Dein geringstes Problem ;) Es ist eine... interessante Erfahrung. Innerhalb eines Abends haben wir Verrat, Mord, Kanibalismus, Vergewaltigung und Beschwörung eines Dämons/bösen Gottes hinter uns. Und wie gesagt... nur ein Abend. Ich war danach 2 Tage streichfähig. Also nix für zart beseitete ;)
 
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Die Spieler meiner Gruppen sind meistens immer sehr "grau" unterwegs. Das beinhaltet auch das Böse. Ich habe dazu mal einen Vergleich zwischen den verschiedenen Arten von Western angestellt (den könnte ich hier ja bei Interesse mal posten). Es gibt die Aalglatt-Western mit John Wayne, wo alle aussehen, als kämen sie frisch aus dem Kleiderschrank und dann gibt es den BadAss-Western wie zum Beispiel "Zwei glorreiche Halunken", wo die Darsteller dreckig, gierig und gnadenlos ihre eigenen Ziele verfolgen. Letzteres gehört zu meinen Lieblingssettings. Besonders bei Warhammer kann man das sehr gut ausspielen, da die zu ergreifenden Berufe eh schon stellenweise rabenschwarz sind: Leichendieb, Grabräuber, Foltermeister, Geldeintreiber, Pestarzt usw. Hinzu gesellt sich ein Humor, der schwärzer nicht sein könnte. Die Arten von Western habe ich für mich auf zwei Arten von Rollenspielen umgeschichtet: DSA / D&D = John Wayne und Warhammer / Conan = Spaghetti-Western.

Auf political correctness wird also bei uns wenig Wert gelegt. Die Gruppe wächst meistens erst nach langer Zeit und vielen zwischenmenschlichen Konflikten zusammen, was absolut gewollt ist. Dann aber ziehen alle an einem Strang und das kann richtig fiese Züge annehmen. Die Charaktere verfolgen in erster Linie ihre eigenen Ziele und gehen dabei auch über Leichen. Mit Dungeon-Crawl hat das nichts mehr zu tun.

Und zu der Frage ob wir schon mal eine komplett böse Kampagne gespielt haben: Ja, bei Warhammer haben die Spieler Vorzeigecharaktere des Chaos verkörpert, die eine ganze Armee von Anhängern um sich geschart haben. Sie haben gemordet, geplündert und vergewaltigt. Nach der Kampagne hatten sie aber auch genug vom reinen bösen Spiel, denn die Moral der Spieler war auf einem Tiefpunkt. "Ich weiß ja dass ich als Slaanesh-Anhänger vergewaltigen kann und darf, aber gefallen hat mir das als Spieler nicht", sagte einer meiner Spieler nach der Runde. Spaß hatte er also nicht dabei, als er den 84 jährigen Dorfältesten schändete. Verständlich.

Ich denke also, dass der Rahmen des bösen Spiels dennoch ziemlich klein ist, da er stellenweise massiv gegen unsere persönliche Ethik verstößt. Kollateralschäden sind soweit in Ordnung (Uppsi, da waren DOCH Kinder im Haus, welches ich grad angezündet habe?), wer aber gezielt losmarschiert um Kinder zu fangen um sie anschließend zu vergewaltigen, fliegt bei mir sofort aus der Gruppe. Das hat mit Rollenspiel nichts mehr zu tun.
 

DarianausRiegar

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Leichendieb, Grabräuber, Foltermeister, Geldeintreiber, Pestarzt
Also bis auf Foltermeister finde ich jetzt nichts das "pechschwarz" auch nur annähernd trifft. Leichendieb... Leichenfledderei ist nicht wirklich erzböse. Grabräuer... gierieg ja... böse... naja. Foltermeister... gut stimme ich zu. Geldeintreiber... kommt wohl auf die Weise an wie man es ausspielt. Ansonsten ein halbwegs "ehrenwerter" Beruf ;) Pestarzt? Warum böse? Steckt er Leute mit Pest an oder heilt er die Leute davon? Bei zweiteren wohl eher Erzgut. Wer möchte schon freiwillig mit Pest in Berührung kommen. ;)

Ist wohl alles ein sehr subjektives Empfinden was denn wirklich "böse" ist. Der rechtschaffen Böse zum Beispiel denkt von sich meist gar nicht, dass er böse ist. Er handelt innerhalb der Parameter seiner Gesellschaft.
Stell Dir vor Du kommst ins alte Japan. Und siehst wie ein Mann mit Schwert einen anderen unbewaffneten den Kopf abschlägt. Was denkst Du Dir? Also schon böse oder? Naja... eigentlich nicht. Das Gesetz erlaubte damals den Samurai jeden Untergeordneten zu töten der Ihm nicht mit dem gebührenden Respekt entgegentritt. Für Ihn war das also eine Ehrentat. Für unsere heutigen Begriffe aber wohl eine eindeutig böse Tat oder? So unterschiedlich können die Betrachtungsweisen sein. ;)
 
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Stell Dir vor Du kommst ins alte Japan. Und siehst wie ein Mann mit Schwert einen anderen unbewaffneten den Kopf abschlägt. Was denkst Du Dir? Also schon böse oder? Naja... eigentlich nicht. Das Gesetz erlaubte damals den Samurai jeden Untergeordneten zu töten der Ihm nicht mit dem gebührenden Respekt entgegentritt. Für Ihn war das also eine Ehrentat. Für unsere heutigen Begriffe aber wohl eine eindeutig böse Tat oder? So unterschiedlich können die Betrachtungsweisen sein. ;)
Jupp, die Betrachtungsweisen sind natürlich sehr unterschiedlich. Vielleicht stellt das Rechtsempfinden der jeweiligen Gesellschaft in den verschiedenen Spielwelten auch noch einen wichtigen Faktor dar. Allerdings gibt es ja Grundsätze, die das Böse in so gut wie jeder Spielwelt gemeinsam haben. Beispiel: Körperverletzung, Unterdrückung, Mord und Vergewaltigung.

Und zum Thema Japan: Ich brauche da nicht einmal ganz nach Japan zu reisen, denn in unserem europäischen Raum, war es im Mittelalter auch gang und gäbe wenn ein Adliger einen Sklaven erschlagen hat. Aber auch das ist in unsrer heutigen Sichtweise undenkbar.

Den Pestarzt habe ich mit aufgeführt, da er eben in die Schiene "Wunderheiler", "Quacksalber" geschoben und damit zum Betrüger wird, der den Leuten eigentlich gar nicht hilft, sondern ihnen nur gegen Bezahlung Medikamente verabreicht, die nur bedingt helfen.
 

DarianausRiegar

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@Nord-Nerd Ich habe... wohl bedingt durch zu vieles Böse-Gruppen spielen eine weit düstere Sicht was "wirklich" Böse ist. ;) Ich liebe es eben in Rollen zu schlüpfen die mir ganz entgegen gesetzt sind. Und meinen Jungs geht es auch so.
Und es kommt wie Du auch schreibst. SEHR stark auf das Setting an in dem man spielt. ( eben das "Rechtsempfinden" dort ) Ist unser Hobby nicht großartig? Fremde Welten, Zivilisationen, Völker ... und die Möglichkeit dort rein zu schlüpfen als jemand x-beliebiges.
 

hexe

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Spaß hatte er also nicht dabei, als er den 84 jährigen Dorfältesten schändete.
Aber bei dessen 15jährigen Enkelin schon? :p

Ich habe nichts gegen eine dreckige Darstellung der Welt. Das macht sie schließlich spannend. Was ich aber nicht brauche sind krampfhafte Ekelmomente. Ein paar irre abmetzelnde Monster spielen? Um dabei ein bisschen zu kichern, wie toll man seine Rolle ausspielt? Nein, danke. Das ist Blood n Gore, aber nicht böse.

Nein, böse Geschichten oder Charaktere sind bei mir etwas anders. Die fallen nicht wegen so einem ersichtlichen Quatsch auf. Das Böse wuchert im Verborgenen, spinnt Intrigen, kennt nur egoistische Ziele, ist hinterfotzig, gemein und lächelt dabei charismatisch.
 

SoulReaper

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Hier kommt also wieder die alte Diskussion um die Gesinnungen auf. Meiner Beobachtung nach wird dort sehr oft ein großer Fehler gemacht. Oft bestimmt die Gesinnung das Charakterspiel, dabei sollte es meiner Meinung nach eher umgekehrt sein. Wobei ich es am sinnigsten fände, die Dinger abzuschaffen oder sie schlicht zu ignorieren.

Zum Thema:
Ich habe mal eine böse Gruppe geleitet. Das war dann auch gleich der Klassiker, nämlich eine Gruppe in den unterirdischen Städten der Drow. Das Problem bei der Sache war, dass die Erwartungshaltung der Spieler ein wenig anders war, als was sie bekamen. Sie hatten wohl gedacht, dass ihre Charas ohne irgendwelche Einschränkungen einfach einen bestimmten Landstrich terrorisieren können und ab und zu eine Heldengruppe abmurksen, die ihnen Einhalt gebieten wollte. Das war mir aber zu flach. Bei mir sollten sie als kleine Spielbälle in der Machtpolitik der Häuser Menzoberranzans beginnen und ihre eigenen Intrigen spinnen, um in der Hirarchie aufzusteigen. Gleichzeitig müssen sie mit Intrigen umgehen, die entweder die SC selber zum Ziel haben, oder aber die SC benutzen. Das haben die Spieler aber nicht so richtig hinbekommen, sodass sie stets nur Spielball und Schaf blieben.
Gleichzeitig wollten einige Spieler unbedingt keine Drow spielen. Ich hatte ihnen gesagt, dass sie in einer zutiefst rassisitischen Umgebung spielen werden und dadurch ihre SC nicht viel mehr als Dreck sein werden und ich das auch so umsetzen werden. Sie fanden das vorher in Ordnung, haben dann aber nur rumgemosert. Das Ende vom Lied war, dass sich die Gruppe gegenseitig zerfleischt hat und ich die Kampagne dort abgebrochen habe.
Mein Fazit dazu ist: Mach den Spielern glasklar, was sie erwartet.

Außerdem spiele ich im Moment noch sporadisch einen bösen Dunkelzwerg. Der gibt sich als ein anderer Bergzwerg aus (den ich ebenfalls sporadisch spiele) und begeht in dessen Namen Verbrechen. Das passt ganz gut und macht auch Spaß, allerdings passt die Gruppendynamik der Spieler auch sehr gut, was ich gerade bei solchen Charakterkonstellationen für sehr wichtig halte...
 

PZII

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NEIN , von mir. Hatte es erst , dass die PC sich mehr oder minder alle selbst nicht mehr vertrauten, man konnte kein richtiges Spiel aufbauen, weil sie nicht mit einander arbeiten wollten( dazu kam Mord / Raub oder sogar betrug an den anderen PC), kurzum die Gruppe zerbrach nach ca 3 Abenteuer auf Roll 20.

Ich muss dazu sagen das ich bei der Erschaffung der PC gesagt habe ich will keine Bösen, sie taten es doch oder spielten einfach Böse, es waren auch sehr unreife Spieler mit kaum Erfahrung.

ABER WENN: dann würde ich die Spieler einer Gruppe zuordnen ( Gilde / Kirche ....) das heißt aber auch Gleiche Ansichten , wie Glaube oder Motive, damit sie wissen das sie zusammen was tun müssen, sonst wird der BOSS böse.
 

DarianausRiegar

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Nein, böse Geschichten oder Charaktere sind bei mir etwas anders. Die fallen nicht wegen so einem ersichtlichen Quatsch auf. Das Böse wuchert im Verborgenen, spinnt Intrigen, kennt nur egoistische Ziele, ist hinterfotzig, gemein und lächelt dabei charismatisch.

Solche Bösewichte sind in einer eher "guten Welt" sicher die mit dem meisten Potential was nettes Rollenspiel angeht. ;)

Gibt aber auch andere die was für sich haben. Und wenn es der Stadthalter ist der seinen Untertanen alles nimmt bis auf das letzte Hemd und grade mal so viel zu essen wie sie zum überleben brauchen. Dabei selbst aber in Saus und Braus lebt.
Auch ein Haudrauf der alles umnietet was bei drei nicht auf einem Baum ist kann... so denn der Rest stimmig ist für recht unterhaltsame Abende sorgen. ;)
Es gibt so viele schöne herrliche Spielarten des Bösen, dass wir endlos weiter machen könnten. ;) Und alle können für stimmungsvolles Rollenspiel gut sein.
 

DarianausRiegar

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Hier kommt also wieder die alte Diskussion um die Gesinnungen auf. Meiner Beobachtung nach wird dort sehr oft ein großer Fehler gemacht. Oft bestimmt die Gesinnung das Charakterspiel, dabei sollte es meiner Meinung nach eher umgekehrt sein. Wobei ich es am sinnigsten fände, die Dinger abzuschaffen oder sie schlicht zu ignorieren.

Zum Thema:
Ich habe mal eine böse Gruppe geleitet. Das war dann auch gleich der Klassiker, nämlich eine Gruppe in den unterirdischen Städten der Drow. Das Problem bei der Sache war, dass die Erwartungshaltung der Spieler ein wenig anders war, als was sie bekamen. Sie hatten wohl gedacht, dass ihre Charas ohne irgendwelche Einschränkungen einfach einen bestimmten Landstrich terrorisieren können und ab und zu eine Heldengruppe abmurksen, die ihnen Einhalt gebieten wollte. Das war mir aber zu flach. Bei mir sollten sie als kleine Spielbälle in der Machtpolitik der Häuser Menzoberranzans beginnen und ihre eigenen Intrigen spinnen, um in der Hirarchie aufzusteigen. Gleichzeitig müssen sie mit Intrigen umgehen, die entweder die SC selber zum Ziel haben, oder aber die SC benutzen. Das haben die Spieler aber nicht so richtig hinbekommen, sodass sie stets nur Spielball und Schaf blieben.
Gleichzeitig wollten einige Spieler unbedingt keine Drow spielen. Ich hatte ihnen gesagt, dass sie in einer zutiefst rassisitischen Umgebung spielen werden und dadurch ihre SC nicht viel mehr als Dreck sein werden und ich das auch so umsetzen werden. Sie fanden das vorher in Ordnung, haben dann aber nur rumgemosert. Das Ende vom Lied war, dass sich die Gruppe gegenseitig zerfleischt hat und ich die Kampagne dort abgebrochen habe.
Mein Fazit dazu ist: Mach den Spielern glasklar, was sie erwartet.

Außerdem spiele ich im Moment noch sporadisch einen bösen Dunkelzwerg. Der gibt sich als ein anderer Bergzwerg aus (den ich ebenfalls sporadisch spiele) und begeht in dessen Namen Verbrechen. Das passt ganz gut und macht auch Spaß, allerdings passt die Gruppendynamik der Spieler auch sehr gut, was ich gerade bei solchen Charakterkonstellationen für sehr wichtig halte...

Schade das ich da nicht mitspielen konnte... ich liebe solche Kampagnen. Hach. Wäre was für mich gewesen. Schade das das Deine Gruppe nicht zu schätzen wusste. Das hätte echt Potential gehabt...
 

SoulReaper

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Schade das ich da nicht mitspielen konnte... ich liebe solche Kampagnen. Hach. Wäre was für mich gewesen. Schade das das Deine Gruppe nicht zu schätzen wusste. Das hätte echt Potential gehabt...
Freut mich zu hören, dass meine Idee nicht so schlecht war! :D

Aber mal im Ernst, "nicht zu schätzen wissen" ist da wohl zu hart. Es ging da wohl schlicht um unterschiedliche Erwartungshaltungen zwischen Spielern und Spielleiter. Ich habe zu dem Zeitpunkt, wie auch die meisten meiner Mitspieler, vielleicht 1/2 oder maximal 2 Jahre Spielerfahrung und habe nicht ausreichend kommuniziert, was die Leute in der Kampagne erwartet. Wahrscheinlich hätte ich auch strenger bei der Charakterauswahl sein müssen und manchen Spielern immer wieder auch meine Intentionen erklären müssen. Daneben gab es auch noch Streit im echten Leben innerhlab der Gruppe, was dann wohl das Fass zum Überlaufen gebracht hätte.
Ich denke auch, würde ich heute nochmal ein solche Kampagne anleiern, wäre ich sehr viel strenger als SL und würde viele Fehler vermeiden. Außerdem würde ich darauf achten, dass die Gruppendynamik stimmt. Generell würde ich sagen, sollten Spieler und SL schon etwas erfahren sein, damit so eine Runde nicht entweder in Gore und Splatter abdriftet oder sich gegenseitig vernichtet.
 

Thevita

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@SoulReaper Ein Traum! Das ist etwas, das ich auch super gern mal machen würde. Eine Drowkampagne in den Unterreichen! Aber als Spielleiter traue ich mich da einfach nicht ran, weil ich mich immer viel zu nett finde und mich auch mit den ganzen Intrigen-Kram ziemlich schwer tue... Aber als Spielerin wäre ich sofort dabei. Und wer in den Unterreichen keinen Drow spielt, ist wohl auch selber schuld, also wirklich... Aber das Unterreich ist wohl auch ein ziemlich gutes Setting für eine böse Gruppe... Es ist relativ isoliert, bestimmte Sachen, die für uns moralisch verwerflich sind, sind dort gesellschaftlich anerkannt, und auf der anderen Seite hat man die Häuser oder die Kirche Lolth', die Gehorsam und Loyalität einfordern, sodass man zu einem gewissen Grade gezwungen ist, sich an bestimmte Normen zu halten und mit anderen zusammen zu arbeiten.
 

DarianausRiegar

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@SoulReaper Ein Traum! Das ist etwas, das ich auch super gern mal machen würde. Eine Drowkampagne in den Unterreichen! Aber als Spielleiter traue ich mich da einfach nicht ran, weil ich mich immer viel zu nett finde und mich auch mit den ganzen Intrigen-Kram ziemlich schwer tue... Aber als Spielerin wäre ich sofort dabei. Und wer in den Unterreichen keinen Drow spielt, ist wohl auch selber schuld, also wirklich... Aber das Unterreich ist wohl auch ein ziemlich gutes Setting für eine böse Gruppe... Es ist relativ isoliert, bestimmte Sachen, die für uns moralisch verwerflich sind, sind dort gesellschaftlich anerkannt, und auf der anderen Seite hat man die Häuser oder die Kirche Lolth', die Gehorsam und Loyalität einfordern, sodass man zu einem gewissen Grade gezwungen ist, sich an bestimmte Normen zu halten und mit anderen zusammen zu arbeiten.

Meinst Du wir kriegen Soul dazu dass er uns ne Runde leitet? Vielleicht hat er die Vorbereitungen noch wo rum liegen... :dafuer

Edit: Als Drow-Weibchen hat man natürlich noch weitere Boni. Ein Männchen wird nie wirklich ganz oben ankommen... obwohl... naja zumindest versuchen könnte man es ja ^^
 

Thevita

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Also ich hätte da noch eine begeisterte Mitspielerin an der Hand. Von der habe ich diesen Drow-Tick ja erst bekommen.... :D Hmmm, also ich würde tatsächlich männliche Charaktere bevorzugen, da weibliche zu sehr an Lolth gebunden sind...

Aber bevor das hier total abdriftet: Bei Drow bin ich sofort dabei, ich glaube in einem anderem Setting würde ich gut überlegen, ob ich das wirklich will. Böse in einer bösen Gesellschaft ist eben was anderes als böse in einer guten Gesellschaft, um es mal ganz einfach auszudrücken. Ich weiß nicht, ob ich als Spielerin wirklich richtig mutwillig böse sein könnte. Probieren würde ich es bestimmt, aber ob es eine ganze Kampagne bei mir gut gehen würde, wage ich zu bezweifeln. Ich bin mir nicht sicher, aber das könnte auch ein Problem sein, das tendenziell wohl mehrere Spieler haben könnten und deshalb böse Gruppen die Tendenz haben nicht so gut zu funktionieren.
 

DarianausRiegar

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Ich weiß nicht, ob ich als Spielerin wirklich richtig mutwillig böse sein könnte.
Da sind wir ja dann wieder bei der Topic angekommen. ;) Zwanghaft versuchen klappt tatsächlich meist nie. Du musst Dich von einer bösen Grundstimmung einholen lassen und die von unserer Gesellschaft vorgegebenen Werte verabschieden. Ich gebe zu, das ist nicht einfach. Aber wenn man es erzwingt wird's genau so wirken "erzwungen" ;) Es funktioniert am besten wenn man sich die Motive die man verfolgt klar macht und dann den schnellsten Weg dort hin wählt. Und die Konsequenzen für andere Individuen ohne Gewissensbisse in Kauf nimmt solange es für einen selbst vorangeht. ^^

EDIT: Wir spielen sicher schon die 10. Kampagne als "böse" Truppe... Und erst bei der letzten habe ich das Gefühl... jetzt passt es bei allen. Also es hat schon was, dass gewohnte abzulegen für die wenigsten funktioniert. Aber wenn man mal vor sich selbst Angst haben möchte... sehr zu empfehlen. ^^

EDIT2: Achja... Daher für Einsteiger und oder neu zusammengefundene Gruppen vielleicht nicht zu empfehlen. Da muss ein großes Vertrauen untereinander da sein um so was echt auszuspielen.
 
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