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Familienspiel Hellapagos

Luzifer

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  • Hellapagos
  • Spieleranzahl: 3 - 12
  • Spieldauer: 20 Minuten
  • Alter ab 8 Jahre
  • Autor: Laurence & Philippe Gamelin
  • Verlag: Gigamic / Asmodee
  • Erscheinungsdatum: Q4 2017

Nachdem ihr Schiffbruch erlitten habt, findest du dich mit deiner Gruppe Überlebender auf einer verlassenen Insel wieder, auf der Wasser und Nahrung nur sehr schwer zu beschaffen sind.

Die einzige Möglichkeit, diesem Schrecken zu entkommen, ist es, ein großes Floß zu bauen.

Aber die Zeit wird knapp, denn ein Hurrikan nähert sich mit rasanter Geschwindigkeit!

Jede Runde müssen sich die Schiffbrüchigen für eine Aktion entscheiden: Fischen, Wasser oder Holz sammeln oder das Schiffswrack durchsuchen. Rauft euch zusammen, sonst überlebt ihr nicht.

Ach so … vielleicht solltet ihr euch darauf vorbereiten, eure Kameraden zu opfern, falls es eine Nahrungs- oder Wasserknappheit geben sollte. Ihr müsst ebenso gerissen wie diplomatisch sein, um euch einen Platz auf dem Floß in die Freiheit zu sichern!

Ein kooperatives Spiel … bis alle Hunter kriegen!
Spielinhalt
  • 1 Spielbrett
  • 91 Karten
  • 1 Stoffbeutel
  • 3 Ressourcenmarker
  • 6 Holzkugeln
  • Spielregel
 

Luzifer

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Im Dezember 2017 soll es soweit sein. Vielleicht ist auch auf der SPIEL was davon zu erhaschen. Auf der Gen Con gab es zumindest die englische Version bereits zu spielen.
 

Luzifer

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Ist erschienen. Irgendwo auf der SPIEL wurde es auch ausgestellt. Ging leider zwischen 1199 anderen Neuheiten unter. Das Thema (Essensknappheit auf einer einsamen Insel) wurde allerdings mehrfach aufgegriffen. Andere Spiele hießen

Hunger Games
Who should we eat?
 

Luzifer

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Ich hab es mir jetzt mal aufgrund der vielen Gutscheine und Prozente, die es überall gibt, bei Hugendubel bestellt.

Auf einem Spieletreff letzten Monat habe ich "Who shall we eat?" gespielt. Sehr morbide und absolut lustig in großer Runde. Die Spielmechaniken sind ähnlich zu Hellapagos. Das andere würde ich jederzeit wieder spielen, aber mir nicht unbedingt kaufen. Zum Beispiel muss man dort immer Karton-Bambusmarker ziehen, von denen eines kürzer ist. Damit werden unliebsame Effekte für denjenigen ausgelöst. Allerdings waren nach einer Partie diese Marker schon sehr verschwitzt vom ständigen in der Hand halten und ziehen.
Dieser Auswahlmechanismus wird bei Hellapagos eleganter gelöst: Murmeln in einem Sack.

Zudem ist das Thema "Wir essen jede Runde einen von uns auf" nicht jedermanns Sache. Bei Hellapagos ist auch das etwas anders gelöst, mit weniger Fokus auf Töten ;) . Bin gespannt.
 

Luzifer

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mit weniger Fokus auf Töten ;)
Gelogen!

Es sieht auf den ersten Blick vielleicht friedliebender aus. Aber das täuscht. Hier wird eiskalt die Schwäche anderer in der Gruppe ausgenutzt. Oder nicht ausgenutzt. Sobald der Nutzen der Person weg ist, wird die Person auch gerne mal weg gewählt:

"Was? Du hast beim Bauen unseres Floßes und dem Holz sammeln dafür in eine giftige Pflanze gefasst? Du kannst den nächsten Tag keine Aktionen durchführen, musst aber durchgefüttert werden? Das tut mir leid, aber ich wähle dich raus!"

Das Spiel geht knallhart zur Sache. Man sollte es entweder mit absolut Fremden spielen, oder mit Leuten, die WIRKLICH Spaß vertragen. WIRKLICH! Ansonsten ist Grummelei und Streit vorprogrammiert.
 

Luzifer

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Das Spiel hat mich nach Partie 3 immer noch nicht überzeugt. Das Konzept ist eigentlich zynisch - lustig. Aber in vertrauter Runde geht es überhaupt nicht auf. Deswegen fliegt es raus.

Die Runden sind zu kurz, um die besonderen Karten zu sammeln und gleichzeitig sich auch nur ansatzweise um Essen Trinken oder Boot zu kümmern. Es ist klar, dass eine Mangelverwaltung aufkommen soll. Und hier würden die Wrackkarten dem Spiel das Salz in der Suppe verleihen. Aber die kamen bislang in allen Runden so gut wie nicht zum Tragen. Außerdem sind die Entscheidungen, wer denn jetzt verhungern / verdursten muss oft so geprägt gewesen, dass gleich 2 oder 3 Personen abnippelten. Hm... das erstickt jede Diskussion im Keim.

Fazit:
Lustige Idee. Schlechte Umsetzung.
 
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