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Info Nicht gelistetes System Legacy: Life Among Ruins 2nd Edition

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Wow. Gerade schrieb ich noch hier, dass ein neues Rollenspiel schon ganz schön viel Besonderes bieten sollte, damit es mich noch hinter dem Ofen hervorlocken kann, und dass ich deshalb die zweite Edition von Legacy nicht unterstützen werde. Dann sah ich mir das Video an und war extrem begeistert.

Für mich die Killerfeatures:

- Man spielt eine Familie über mehrere Generationen
- Innerhalb einer Generation spielt man aber auch einen Charakter aus der Familie, so dass es nicht unpersönlich wird.
- Das Ganze beruht mit PbtA auf einer bewährten, gut getesteten und einfachen Engine.
- @Kyoshiro schreibt in seinem Blog, dass am Anfang mit den Spielern zusammen Fakten über die Spielumgebung festgelegt werden, ein bisschen wie bei Beyond the Wall -- und da ich von meinem ersten BtW-Spiel ebenfalls sehr begeistert war, finde ich das natürlich auch großartig.
- Mit "Free From the Yoke" ist bereits ein Fantasy-Hack des Systems als Stretchgoal freigeschaltet. Bei 30000 Britischen Pfund Unterstützung kommt das sogar als echtes Buch zum anfassen raus.

Das Ganze läuft noch 15 Tage und ist bereits bei 26000 von erforderlichen 8000 Britischen Pfund.

Hier eine Impression von dem wunderschönen Design der bereits als Stretchgoal freigeschalteten Deluxe-Edition:

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Also ich bin dabei... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja imteressant: Der Versand von UK nach Deutschland ist teurer als der in die USA. Das wäre eines der ersten Dinge, die ich nachfragen würde, wie das sein kann.
 
Und hier die Antwort von James:

it's mainly a matter of bulk shipping. I've got about ten times more backers from the US than from Germany, and so the per-unit shipping costs are a lot lower. Not to mention VAT charged on shipping within the EU. Believe me, I've tried to give everyone the lowest shipping rates I can afford.

Also in Grunde zwei Gründe:

- 10x mehr Backer in US
- Mehrwertsteuer in EU
 
Entschuldigung. Immer diese Abkürzungen... Wenn @Kyoshiro hier wäre, könnte er das sicher viel besser erklären. Aber auf jeden Fall steht PbtA für "Powered by the Apocalype" und ist ein Siegel für Spiele, die die Spielmechaniken verwenden, die zuerst für Apocalypse World eingeführt wurden. Da gibt es inzwischen eine Menge: Dungeon World, Monster of the Week, Uncharted Worlds, und und und. Und eben auch Legacy.

Die Engine nutzt ein einfaches 2W6-System, bei dem man zu den 2W6 seine Boni und Mali hinzuzählt und dann bei einer 10 einen Erfolg hat, bei einer 7 immerhin einen Teilerfolg. Der Teilerfolg ist das häufigste Ergebnis, und das gibt dem Spielleiter viele Möglichkeiten in die Hand, denn ein Teilerfolg heißt, dass das Ziel zwar erreicht wurde, dass es aber eine Komplikation gab. Und die sich auszudenken hat der Spielleiter natürlich alle Freiheit.
 
James spricht gerade auf youtube über das Spiel:

Besonders interesant finde ich bisher, was er über die Familien-Mechanik sagt. Er vergleicht das mit Blades in the Dark, und meint, der Unterschied sei, dass die Crew dort eher eine passive Ressource ist, während man die Familie in Legacy aktiv spielt.
 
... und gestern gab es ein neues Update, in dem ein Artbook für 15 Britische Pfund als Addon ankekündigt wurde. Sieht ziemlich gut aus, finde ich:

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Ich habe jetzt mehrfach den Kampagnentext gelesen - immer mit einigen Tagen Abstand. Es nimmt mich einfach nicht auf den Haken.
 
Es nimmt mich einfach nicht auf den Haken.
Kannst Du sagen, was dich stört, oder was Dich nicht genug begeistert? Ich finde halt das Artwork ziemlich toll und auch meine Killerfeatures von oben finde ich nach wie vor überzeugend.

Ich hab jetzt allerdings ein paar Testspiel-Youtube-Videos gesehen und ich muss sagen: Das ist schon ganz schön anders als früher. Es fängt damit an, dass die Spieler selbst eine Welt schaffen, in die man sich als Spielleiter (da heißt es: "Game Moderator") erstmal einfinden muss, im krassen Gegensatz zu allen Welten, die ich früher so akribisch für meine Spielerinnen geschaffen hab und die halt so funktionierten, wie ich, Gott, das bestimmt hatte. Jedenfalls bis sie auf den Willen und die Taten der Charaktere trafen, die selbstverständlich weltverändernde Dinge getan haben. Aber wie gesagt: Bei diesen neumodischen Spielen schaffen die Spieler sogar das Setting und als Spielleiter muss man schon darauf reagieren. Dann die Erschaffung von Charakter und Familie: Auch hier ist die Fiktion maßgeblich durch die Spielerinnen bestimmt. Was die Familien wollen und welche Agenda sie setzen, selbst welchen Hindernissen sie gerade ausgesetzt sind, bestimmen am Anfang die Spieler. Damit gibt es einen krassen Unterschied zwischen Charakter, der den Geschehnissen in der Welt so (zunächst) ohnmächtig gegenübersteht wie in jedem Oldschool P&P, und andererseits der Spielerin, die genausoviel zu sagen hat, was die Bestimmung des Settings für den Charakter angeht, wie die Spielleiterin.

Lustigerweise versucht meine Berliner AD&D2-Gruppe gerade etwas ähnliches innerhalb des Oldschool-Systems. Der Spielleiter dort würde gern seine eigene Macht brechen und uns Spielerinnen eben diese Macht zur Schöpfung geben, die der Charakter selbst nicht hat. Die Gruppe hatte gerade zum ersten Mal ein spielleiterinnenloses free-form Rollenspiel entdeckt und war davon sehr begeistert. Und irgendwie soll das jetzt auch in unsere Kampagne einfließen...

Ich glaube, Legacy bietet ganz viele Möglichkeiten für solche kollektiv produzierten Welten. Aber gleichzeitig habe ich ein bisschen Sorge dabei, weil ich nach wie vor eine Story, die aus einer Feder kommt, meist besser finde als eine, die fünf Köche zusammengekocht haben.

Aber gerade, um das alles herauszufinden, bin ich total gespannt auf Legacy!
 
Nein, ich kann es nicht sagen - es ist ein Bauchgefühl und ich habe gelernt, in vielen Dingen des Lebens mehr auf meinen Bauch als auf meinen Kopf zu hören. Zugegeben: Wenn es mit dem Bauch schief geht, ist das meist schlimmer, als dann, wenn es mit dem Kopf schief geht. Aber davon abgesehen, stand mir mein Kopf einfach zu oft im Weg, was ich dann im Nachhinein - in der Summe - mehr bedauert habe als alles andere. ;)
 
Tata! 30K sind erreicht und den Fantasy-Hack gibts jetzt auch als Addon in Print:

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Außerdem sind neue Stretchgoals angekündigt: Upgrades der Printausgaben des Core-Buchs, das dritte Alternativsetting in Print, ein weiteres Alternativsetting (erstmal als PDF), ein Ergänzungsband und ... Token! Spielsteine! ... Die sehen aber für meinen Geschmack nur so mittelgut aus:

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Wenn 6000 Pfund Unterstützung oder mehr erreicht werden, kriegt der gute James ganz schön was zu tun. Hoffentlich übernimmt er sich da nicht.
 
6.000?? Es sind doch jetzt schon über 30.000 - verstehe ich nicht.
 
Oups. 36000 meinte ich. Meine "3" auf der Tastatur ist etwas schwergängig.
 
Was inzwischen wirklich cool ist, ist der Deal mit den Alternativ-Settings. Am Anfang konnte man jedes freigeschaltete Alternativ-Setting für 10 Pfund in Print bestellen. Inzwischen gibt es das Angebot mit einer Box mit _allen_ Settings die freigeschaltet werden für 30 Pfund. Inzwischen sind das schon vier Settings und das fünfte kommt, falls 42500 Pfund Unterstützung erreicht werden.

Außerdem ist inzwischen das erste Supplement freigeschaltet, mit neuen Playbooks und so weiter.

Bei diesen ganzen Addons bin ich mir allerdings nicht so sicher, wie die Qualität ist. Die sind nämlich nicht von James Iles, sondern von anderen Autoren, die ich nicht kenne. Vielleicht kann dazu irgendwer anders hier was sagen?
 
Ich muss sagen, hier läuft es wirklich gut. Noch drei Tage und inzwischen über 38500 Britische Pfund. Aber James Iles tut auch wirklich was dafür. Er veröffentlicht Playtest-Videos, macht ein Update zum Projekt bei jedem Stretchgoal, das freigeschaltet wird, diskutiert tagtäglich in den Kommentaren, auf Google+ und in Discord. Zudem ist er sehr sympatisch und alles, was er sagt, hat Hand und Fuß, so dass er auch sehr vertrauenerweckend rüberkommt. Ich muss sagen, so wünsche ich mir, dass mehr Leute ihre Kampagnen handhaben würden.
 
Entschuldigung. Immer diese Abkürzungen... Wenn @Kyoshiro hier wäre, könnte er das sicher viel besser erklären. Aber auf jeden Fall steht PbtA für "Powered by the Apocalype" und ist ein Siegel für Spiele, die die Spielmechaniken verwenden, die zuerst für Apocalypse World eingeführt wurden. Da gibt es inzwischen eine Menge: Dungeon World, Monster of the Week, Uncharted Worlds, und und und. Und eben auch Legacy.

Die Engine nutzt ein einfaches 2W6-System, bei dem man zu den 2W6 seine Boni und Mali hinzuzählt und dann bei einer 10 einen Erfolg hat, bei einer 7 immerhin einen Teilerfolg. Der Teilerfolg ist das häufigste Ergebnis, und das gibt dem Spielleiter viele Möglichkeiten in die Hand, denn ein Teilerfolg heißt, dass das Ziel zwar erreicht wurde, dass es aber eine Komplikation gab. Und die sich auszudenken hat der Spielleiter natürlich alle Freiheit.

Apocalypse World hat damals vieles auf den Kopf gestellt, es holt die Spieler ab und lässt sie vieles mitentscheiden. Das ist in Legacy genauso. Man wählt eine Familie aus und darf dann Dinge in die Spielwelt setzen, welche von der Familie kreiert wurden. Da sind wirklich tolle Sachen dabei. Außerdem kann man als Spieler auch auf den Ausgang einer Aktion mehr Einfluss nehmen. Wenn ich also etwa eine 8 gewürfelt habe bei meinem Angriff, dann kann ich sagen, dass ich den Gegner verletze, verscheuche und ähnliches. Es ist also deutlich offener als viele Rollenspiele, aber definierter als etwa Fate.

Ich habe mir jetzt mal die Preview-Version angeschaut und bin deutlich zufriedener. Im Regelwerk wird vieles genauer erläutert und dadurch stimmiger. Ich schwanke immer noch zwischen PDF und Print-Pledge, es ist halt schon einiges an Geld. Und das Stretchgoal, auf das ich besonders aus bin, ist fast erreicht. Immer diese schweren Entscheidungen.
 
Alle Stretchgoals sind erreicht, es wird auch keine neuen Ziele mehr geben. Stattdessen fließt alles weitere Geld in die Verbesserung der geplanten Produkte und die Mitarbeiter bekommen mehr Gehalt. Das finde ich auch gut so, ich bin auch sehr versucht doch noch die Printausgabe zu nehmen.
 
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