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Sci-Fi / Fantasy Star Wars: Die letzten Jedi

Marc Aurel

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Ich meine, gut sehen die Kostüme ja allemal aus, aber das alles nun ständig als neu zu verkaufen, ist schon irgendwie seltsam. Manchmal drehen sich die Produzenten solange mit ihren Gedanken im Kreis, dass sie trotz viel Energie doch "nur" bei etwas landen, was sich von ursprünglichen Dingen nicht viel unterscheidet (s. Episode 7)...sehr schade, aber ich hoffe auf das Beste!
 

Hessenthor

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Mal sehen, mal sehen, ich selber bin da in letzter Zeit sehr skeptisch geworden und habe düstere Vorahnungen.

Um mal kurz meinen Standpunkt zu erläutern:
In Hollywood wird leider allzu oft krampfhaft versucht, mit Gewalt das Rad neu erfinden zu müssen, wobei man auch die entsprechenden Kapitalströme im Auge behalten muss. Quasi das Prinzip, dass bestimmte Studios nur mit bestimmten Designern, Drehbuchschreiben usw., arbeiten.
Was dann dazu führt, dass viele Dinge eben nicht mehr ins Auge gefasst werden, wenn sie aus der "falschen" Quelle kommen, obwohl sie qualitativ durchaus überlegen sein können. Siehe hierzu beispielsweise die Axanar-Sache bei Star Trek, den legalen Standpunkt jetzt mal außen vor gelassen wurde hier im Verhältnis zum aufgewendeten Geld pro Filmminute mit deutlich weniger Budget ein besseres Produkt geschaffen, als Paramount es mit weit über 100 Millionen Dollar pro Film hinbekam (und was eigentlich sehr peinlich ist!)
Zumindest mein Eindruck, den ich mit vielen Fehlern und falschen Ideen in den neuen ST-Filmen ausufernd noch weiter erklären könnte, obwohl ich kein Trekkie bin wohlgemerkt!
Gerade was Drehbücher angeht, gibt es seit Jahrzehnten besonders im Bereich der Fanfiction teilweise sagenhafte Talente, welche genug Material für mehrere Filme (oder TV-Staffeln) produzieren können UND dabei noch im jeweiligen Kanon bleiben sowie die In-Universe-Gesetzmäßigkeiten beachten, was bei Star Wars mitunter eine Sisyphos-Arbeit ist.
Nur arbeiten die eben nicht als Drehbuchschreiber in Hollywood und dort will keiner mal ein Wochenende investieren, um einige Dinge von außerhalb zu sichten. Was dann auch dazu führt, das viele teils brilliante Ideen, die im Falle von Star Wars schon durchaus mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel haben (z.B. wie die Mutter von Luke und Leia diese vor dem Imperator versteckt, bevor dann EP I-III herauskam), keine Umsetzung finden gegenüber Sachen, welche von Leuten kreiiert werden, die oft nicht gerade besonders viel Ahnung von der Materie haben bzw. wie im Falle von Lucas gerne das vorangegangene Material irgendwann als nichtig erachten und den Kanon umschreiben wollen.
So hat ja Obi-Wan in EP 6, wenn man nach einer nicht verwendeten Scriptszene geht, welche jedoch ihren Weg in die Buchausgabe fand (habe die Gesamtausgabe von EP 4-6 in einem Band von Anfang der 1990er Jahre noch bei mir rumliegen und kann die Stelle raussuchen), in der Szene nach dem Tode von Yoda gegenüber Luke zugegeben, dass er ihn damals zu seinem Bruder (!) auf Tatooine brachte, während Leia MIT (!) ihrer Mutter nach Alderaan ging.
Stellt euch das mal vor, da ja sein und Owen Lars' Vater dann Anakin Skywalkers Mutter Shmi in EP 2 heiratet, sind Obi-Wan und Anakin Stiefbrüder und Obi-Wan der Stiefonkel von Luke und Leia.
Welch epische Szene hätte das dann auf dem Todesstern gegeben:

Darth Vader: Früher war ich nur ein Schüler, jetzt bin ich der Meister... Bruder!
Obi-Wan: Nur ein Meister des Bösen...STIEFbruder!

Und dann halt der böse Schnitzer mit dem Tod von Padme in EP 3, welcher die eine Szene in EP 6, in welcher Leia zugibt, sich an ihre richtige Mutter zu erinnern, sehr unplausibel werden ließ.

Naja, ich behelfe mir in der Hinsicht so, dass ich mir einen eigenen persönlichen Kanon zusammenstelle anhand dessen, was ich für richtig erachte. Alles andere fliegt raus, egal was irgendwelche Konzerne dann meinen mir gegenüber als "offiziell" verkaufen zu wollen.:p
 
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Hessenthor

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@Hessenthor: Tolle Analyse - ich glaube, jetzt verstehe ich endlich, warum ich nie wirklich ein SW/ST Fan wurde. ;)
Oh, sei froh, dass du da die Zeitenwende nicht mitmachen musst!
"Fan" zu sein bei ST und SW ist sowieso nun in der Hinsicht nur noch mit absolutem Anerkennen bestimmter Leitlinien und Verhaltensweisen sowie fast schon an religiösem Eifer gekoppelte Verteidigung derselben verbunden. Wenn du das nicht tust (weil du z.B. in SW Kylo Ren nicht magst, bzw. sein Charakterkonzept und das noch theoretisch seitenweise begründen kannst oder die neuen ST Filme nicht so dolle findest), hast du nach Ansicht bestimmter... "Leute" nenne ich sie jetzt mal höflich, welche mitunter vor 10-15 Jahren noch in die Windeln gemacht haben.. einfach die Kernsachen nicht verstanden und bist daher auch kein "richtiger Fan" der Sache!:shok:
Und das, obwohl du seit 20+ Jahren dabei bist und ganze Wandregale voll mit entsprechendem Material besitzt, welches möglicherweise eine Alternative dargestellt hätte, aber da gilst du dann als Spinner, welcher sich neuem Kram verweigert, die haben doch einen an der:fool:.

Komisch, ich dachte zum "Fan sein" gehört auch die Akzeptanz eventuell vorhandener Schwachpunkte und nicht der bedingungslose Glaube an die Einbildung, das angebetete Objekt der Verehrung sei das absolute Non-Plus-Ultra, zumal es ja auch das sehr etablierte Konzept der multiplen Universen im bereich der Comics schon seit Längerem gibt...:scratch_one-s_head:
 

Rhizom

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welche mitunter vor 10-15 Jahren noch in die Windeln gemacht haben.. einfach die Kernsachen nicht verstanden
Lass die jungen Leute doch auch ihren Spaß haben... ;) Ich war früher auch reiner Gefühlsfan von Sachen. Wenn da objektiv Sachen (Handlung, Vorgeschichte, Szenerien, Ästhetik) nicht stimmig waren, wollte ich das nicht hören, oder es war mir egal. Heute hab ich viel mehr Spaß am kritischen Fan-Sein, aber dann such ich mir einfach Leute, mit denen ich auf dem Level diskutieren kann, auf dem ich das möchte, und lasse den anderen ihr unschuldiges Glück :)
 

SoulReaper

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@Hessenthor
Stell dich mal vor eine Horde von Justin Bieber Fans und sage ihnen, dass du diesen Kerl für bescheuert hälst. Danach kannst du keine Argumente anbringen, du solltest viel eher schnell rennen... ;)

Aber so ist das doch nunmal. Wenn man noch sehr jung ist und/oder eine bestimmte Sache besonders innig verehrt, dann willst du einfach keine Kritik daran hören. Das würde ihr Bild ja nur stören...

Was den neuen StarWars Film angeht, geht mir die Lust darauf immer mehr verloren. Das ist aber nicht weiter schlimm, da die meiner Meinung nach mit Rouge Squadron einen guten Abschluss gefunden haben. Und dann behelfe ich mir genauso, wie Hessenthor:
Naja, ich behelfe mir in der Hinsicht so, dass ich mir einen eigenen persönlichen Kanon zusammenstelle anhand dessen, was ich für richtig erachte. Alles andere fliegt raus, egal was irgendwelche Konzerne dann meinen mir gegenüber als "offiziell" verkaufen zu wollen.:p
 

Tufir

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[...]Aber so ist das doch nunmal. Wenn man noch sehr jung ist und/oder eine bestimmte Sache besonders innig verehrt, dann willst du einfach keine Kritik daran hören. Das würde ihr Bild ja nur stören...[...]

Nun ja, als ich vor einigen Jahren hier im Forum die DSA Fangemeinde durch den Kakao zog, waren die Leute, die dann mit den Mistgabeln hinter mir her waren, nicht unbedingt die jüngsten. Ich denke, das hat eher etwas damit zu tun, wie sehr man seine Idole zur Religion und Heiligen Kuh erhebt.
 

SoulReaper

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Mit dem Überheben der eigenen Idole hast du recht, @Tufir. Ich denke aber trotzdem, dass junge Fans eher dazu neigen.

Außerdem gibt es nun ja auch schon den Begriff des Antifans. Und auch wenn der Begriff nach meinem Wissen über Star Wars geprägt wurde, können sich da sowohl SW als auch DSA gegenseitig die Hand geben.
 

Marc Aurel

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@Hessenthor: uiuiui...das ist ja mal eine größere Zusammenfassung der aktuellen (vermeintlichen?) Problemen der modernen Film-/ Unterhaltungsindustrie.

Naja, ich behelfe mir in der Hinsicht so, dass ich mir einen eigenen persönlichen Kanon zusammenstelle anhand dessen, was ich für richtig erachte. Alles andere fliegt raus, egal was irgendwelche Konzerne dann meinen mir gegenüber als "offiziell" verkaufen zu wollen.:p

Das sehe ich fast genauso, doch nicht alles, was der Konzern - in diesem Falle Disney - macht, ist immer automatisch schlecht.
Tatsächlich hätte ich mir gewünscht, das die Thrawn-Trilogie verfilmt wird, da ich diese Fortsetzung als Jugendlicher total spitze fand. Als ich die Bücher vor 1-2 Jahren und v.a. mit ein wenig mehr Bucherfahrung (hallo, WH40k ;) ) las, war das beinahe schon enttäuschend, wie wenig Tiefe und Handlung sie enthalten.

So spinnt Dinseys Episode 7 das schon toll in eine andere Richtung weiter, in der Han Solo sich mit Leia verkracht hat und wieder Schmuggler wird (finde ich fast schon am besten im Film) und Luke sich auf Pilgerreise ins weite Universum begeben hat...eigentlich ja schon beinahe zu düster für einen Disney-Film, wenn man mal die mutmaßlichen Geschehnisse betrachtet, die der Film nicht beleuchtet.

Ich finde es per se gut, dass das SW-Universum einfach weiter erforscht wird und nicht der nächste Kampf um Coruscant dargestellt wird. Schade ist natürlich, dass man lieber auf die Optik setzt, anstatt der Handlung mehr Tiefe zu geben. Ich fand den Todesstern 3.0 auch gar nicht so schlecht und wäre sein Erscheinen einfach besser in alles bislang Bekannte eingeflochten worden, hätte sich bestimmt keiner beschwert, dass das alles schonmal da war...wo hat denn Admiral Thrawn seine ganzen tollen Spielzeuge her?! Am Sonnenhammer wurde jahrzehntelang geforscht und gearbeitet...da wären auch noch ganz andere Dinge möglich gewesen und die Fans des ursprünglichen Kanons wären auch irgendwie zufrieden gewesen :)

Und mal ehrlich: ich habe lieber eine gute Neuauflage von irgendetwas (Film, Spiel, etc.), als dass sich jemand 10 Mal im Kreis dreht und mir das eigentlich Gleiche als neu verkaufen will. Dann denke ich mir: man, Darth Vader war aber besser/ böser als Kylo Ren oder die Sabotage auf Endor war schöner gemacht als auf dem neuen Todesstern...

Abschließend noch ein paar Worte zu Fan-basierten Themen:

es gibt viele Geschichten, die meiner Meinung nach beinahe sogar besser als Episode 4-6 sind, aber natürlich wird Disney derart hochkomplexe Dinge nicht verfilmen oder offiziell produzieren. Wir (in diesem Forum wie auch auf Conventions, Messen, etc.) sind nämlich immer noch Nerds und die breite Masse möchte sowas eben nicht...die will sehen, wie immer größere Todessterne immer bombastischer zerlegt werden und Han Solo total dramatisch von seinem Sohn Darth Vader 2.0 heimtückisch ermordet wird.

Aber es gibt ja auch tolle (Kurz)Filme von Fans, die jedem halbwegs Interessierten bekannt sein sollten, daher sehe ich das positiv :)



Außerdem spiele ich lieber selber die Geschichten nach...Tie Fighter war einfach der Hammer, und die Jedi-Knight-Spiele sowie Force Unleashed 1 haben unglaublich viel zu erzählen :)
 

Rhizom

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als ich vor einigen Jahren hier im Forum die DSA Fangemeinde durch den Kakao zog

Oh! Das würd ich gern lesen :D

Was den neuen StarWars Film angeht, geht mir die Lust darauf immer mehr verloren.

Echt jetzt? Nur weil vieles dort alter Wein in neuen Schläuchen ist? Genaugenommen war Star Wars doch nie sonderlich innovativ, oder? Aber solang der neue Mix aus Altbekanntem ästhetisch so toll und liebevoll gemacht ist wie bei dem meisten StarWars-Zeug, finde ich das gar nicht schlimm.
 

SoulReaper

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Echt jetzt? Nur weil vieles dort alter Wein in neuen Schläuchen ist? Genaugenommen war Star Wars doch nie sonderlich innovativ, oder? Aber solang der neue Mix aus Altbekanntem ästhetisch so toll und liebevoll gemacht ist wie bei dem meisten StarWars-Zeug, finde ich das gar nicht schlimm.
Über das "ästhetisch toll" und "liebevoll" kann man meiner Meinung nach streiten. Denn ich finde etwa die Apple Trooper ziemlich billig. Für mich gibt es da einen ziemlich starken Unterschied zwischen Episode 7 und Rouge Squadron. Zweiteres hat lose Enden aufgenommen und sinnig weitererzählt. Dabei gab es viele Anspielungen auf die alten Filme, die Teils sehr offensichtlich, teils auch etwas versteckt waren. Episode 7 hat dagegen ein altes Drehbuch fast 1:1 übernommen. Und die Anspielungen sind dort meist eher nervig, weil sie einfach nur aufdringlich sind. An manchen Stellen hatte ich sogar das Gefühl, dass sich die Drehbuchautoren selber darüber lustig gemacht haben. Etwa bei der Frage, wie man den neuen Todesstern zerstören soll. Da sagt Solo sinngemäß: "Einfach hinfliegen und in die Luft jagen. Hat die letzten Male ja auch geklappt."
Da fand ich sogar Episode 1-3, trotz ihrer sehr zahlreichen Schwächen, noch interessanter. Denn hier wurde das Star Wars Universum wirklich erweitert. Dort zeigte sich der starke Kontrast zwischen der Republik, in dem man noch mit uraltem Wissen und körperlichen Fähigkeiten ein großes Reich zusammenhalten kann. Da kommt dann der Kontrast zum emotionslosen Imperium viel besser rüber, das nur durch überlegene Technik die Territorien zusammenhält. Denn selbst die Kampfdroiden in der Republik waren menschlicher als die späteren Sturmtruppen.

Ich muss etwas einfach nicht gut finden oder auch nur ansehen, nur weil da Star Wars draufsteht. Der Inhalt muss halt auch annähernd stimmen. Und da gehen das Material zu Episode 8 bisher in eine Richtung, die mich stark am Inhalt zweifeln lässt.
 

Hessenthor

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Lass die jungen Leute doch auch ihren Spaß haben... ;) Ich war früher auch reiner Gefühlsfan von Sachen. Wenn da objektiv Sachen (Handlung, Vorgeschichte, Szenerien, Ästhetik) nicht stimmig waren, wollte ich das nicht hören, oder es war mir egal. Heute hab ich viel mehr Spaß am kritischen Fan-Sein, aber dann such ich mir einfach Leute, mit denen ich auf dem Level diskutieren kann, auf dem ich das möchte, und lasse den anderen ihr unschuldiges Glück :)
Ich lasse den jungen Leuten gerne ihren Spass, wenn sie mir meinen lassen. Wenn man aber angegangen wird, weil man nicht unbedingt der aktuellen Mainstream-Meinung der "neuen" Fans folgen will, hört meine Toleranz auf.
Das ist das Grundproblem derzeit bei ST und SW, es ist faktisch verboten, den Neuerungen kritisch gegenüber zu stehen. Habe auf einer Con einen (meiner Meinung nach) allzu dumpfen Fanboy mit weiblichen Anhang (beide so knapp 15-20 Jahre jünger als ich und rotzfrech) mit der folgenden Äußerung nach einer eskalierten Diskussion (er meinte mich zu kritisieren, weil ich ein paar Sachen erstand, die unter "Legends" nun laufen und nicht mehr offiziell sind) stehen lassen:
Weisst du was? Du kaufst den Kram der dir gefällt, ich kaufe den Kram, der mir gefällt, bzw. ich habe schon für knapp 1.000€ SW-Bücher bei mir innerhalb von 25 Jahren angeschafft, Milchbubi (ja, habe da Han Solo zitiert!). Du redest mir nicht rein, was ich zu kaufen habe nur weil irgendein Ami mit Geld sich da einkaufte und Behauptungen hinsichtlich des Kanons aufstellt und du musst nicht hinter mir anstehen für den neuen Kram, der gerade herauskommt. Soweit ich weiss, gibt es immer noch eine Freiheit im Konsum.
Alles in langsam drohlich werdenden Tonfall mit Fingertippen auf seine Brust.

@Hessenthor
Stell dich mal vor eine Horde von Justin Bieber Fans und sage ihnen, dass du diesen Kerl für bescheuert hälst. Danach kannst du keine Argumente anbringen, du solltest viel eher schnell rennen... ;)
Och, das mache ich gerne, mit Heavy-Metal-Shirt und dergleichen Utensilien bewaffnet diskutiere ich gerne über die Vorzüge der gehobenen Musik von Göttern wie AC/DC, Alice Cooper, Iron Maiden, KISS und Co gegenüber solchen Emporkömmlingen wie Bieber, welche auf einem Quad-Bike um ihre Idole herumrasen, bloß um keinen direkten Kontakt zu haben. Zumal selbst in Überzahl die Bieber-Fans mir trotzdem körperlich weit unterlegen sind und daher dem Kampf ausweichen würden.:schaugel
 
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Hessenthor

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Das sehe ich fast genauso, doch nicht alles, was der Konzern - in diesem Falle Disney - macht, ist immer automatisch schlecht.
Tatsächlich hätte ich mir gewünscht, das die Thrawn-Trilogie verfilmt wird, da ich diese Fortsetzung als Jugendlicher total spitze fand. Als ich die Bücher vor 1-2 Jahren und v.a. mit ein wenig mehr Bucherfahrung (hallo, WH40k ;) ) las, war das beinahe schon enttäuschend, wie wenig Tiefe und Handlung sie enthalten.

So spinnt Dinseys Episode 7 das schon toll in eine andere Richtung weiter, in der Han Solo sich mit Leia verkracht hat und wieder Schmuggler wird (finde ich fast schon am besten im Film) und Luke sich auf Pilgerreise ins weite Universum begeben hat...eigentlich ja schon beinahe zu düster für einen Disney-Film, wenn man mal die mutmaßlichen Geschehnisse betrachtet, die der Film nicht beleuchtet.

Ich finde es per se gut, dass das SW-Universum einfach weiter erforscht wird und nicht der nächste Kampf um Coruscant dargestellt wird. Schade ist natürlich, dass man lieber auf die Optik setzt, anstatt der Handlung mehr Tiefe zu geben. Ich fand den Todesstern 3.0 auch gar nicht so schlecht und wäre sein Erscheinen einfach besser in alles bislang Bekannte eingeflochten worden, hätte sich bestimmt keiner beschwert, dass das alles schonmal da war...wo hat denn Admiral Thrawn seine ganzen tollen Spielzeuge her?! Am Sonnenhammer wurde jahrzehntelang geforscht und gearbeitet...da wären auch noch ganz andere Dinge möglich gewesen und die Fans des ursprünglichen Kanons wären auch irgendwie zufrieden gewesen :)

Und mal ehrlich: ich habe lieber eine gute Neuauflage von irgendetwas (Film, Spiel, etc.), als dass sich jemand 10 Mal im Kreis dreht und mir das eigentlich Gleiche als neu verkaufen will. Dann denke ich mir: man, Darth Vader war aber besser/ böser als Kylo Ren oder die Sabotage auf Endor war schöner gemacht als auf dem neuen Todesstern...
Noja, man hätte auch schlichtweg eine Sprung von knapp 100 Jahren machen können und statt Episode 7 so zu machen, wie sie war, das "Legacy"-Material aufnehmen können. Ist nur 1 Comic-Reihe von einem knappen Dutzen Comics und einfacher zu verfilmen, als das Material von knapp 40 Jahren Spannweite nach EP 6.
Ok, dann wären die Filme aber eher FSK 16, allein wegen Darth Talon.;)
180

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es gibt viele Geschichten, die meiner Meinung nach beinahe sogar besser als Episode 4-6 sind, aber natürlich wird Disney derart hochkomplexe Dinge nicht verfilmen oder offiziell produzieren. Wir (in diesem Forum wie auch auf Conventions, Messen, etc.) sind nämlich immer noch Nerds und die breite Masse möchte sowas eben nicht...die will sehen, wie immer größere Todessterne immer bombastischer zerlegt werden und Han Solo total dramatisch von seinem Sohn Darth Vader 2.0 heimtückisch ermordet wird.
Ja, das Problem sehe ich auch. Viele wissen halt leider auch nicht, was überhaupt die Alternativen waren.

Lese übrigens selber gerade eine sehr schöne Fangeschichte, wonach Darth Vader seinen sechsjährigen Sohn Luke findet, nachdem dieser von Sklavenjägern gefunden wurde. Ganz nette Story im Was-Wäre-Wenn-Stiel. ;)
Generell fokussiere ich mich in letzter Zeit auch nur noch auf die längeren Storys auf Fanfiction.net, man kann ja im Suchfilter zum Beispiel >100.000 Words eingeben.
 
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Tufir

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