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Brettspiel Zubehör Info Was wäre wenn Ulisses ...

Tufir

Drachling
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Angesichts des Erfolges des Crowdfundings für die deutsche Ausgabe von Numenera, frage ich mich, was Ulisses alles im DSA Bereich mittels Crowdfunding erreichen könnte. Der Fankreis dürfte hier noch deutlich größer sein.

Auf diese Art und Weise könnten sicherlich die DSA-Fans deutlich mehr von dem bekommen, was sie wirklich wollen, und die Produktion von (zu) viel Mist vermieden werden.

Was meint ihr?
 

sonic_hedgehog

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Da habe ich Zweifel, aus zwei Gründen: Zum einen bin ich mir unsicher, ob bei den DSA Autoren wirklich Ideen schlummern, die am Glauben an den kommerziellen Erfolg scheitern und daher ein Crowdfunding brauchen.
Zum anderen habe ich nicht drn Eindruck dass die Mehrheit der DSA Spieler mit den aktuellen Publikation unzufrieden sind. Sonst hätte man doch von mehr Ladenhütern gehört. Und ob diese Mehrheit das kauft, was wir (plump du und ich, ich glaube wir haben da ein ähnliches Verständnis) toll fänden?
 

Elric

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Ich glaube, es gibt einen nicht gerade kleinen Teil der Spielerschaft, die sich Publikationen erst nach mehreren Rezessionen kaufen.
Ausserdem wäre ist es ja auch ein gewisser Aufwand, so ein Crowdfunding für viele Bücher durchzuziehen.

Wenn sich die DSA-Spieler zusammenschliessen würden (weil es bspw. nur noch schlechte Bücher gibt), dann würde das Ulisses ziemlich schnell am Portemonee spüren... ;)
 

Tufir

Drachling
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Valide Argumente. Es bleibt aber immer noch die Frage der "Abwälzung des Risikos" und die Chance noch deutlich höherwertige Produkte auf den Markt zu bringen, ohne die Unsicherheit des "Rechnet sich das ..." zu haben.
 

Elric

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Klar kann der Verlag damit einen Teil des Risikos abwälzen.
Ob die Qualität zunimmt ist fraglich. Denn die Autorenschaft (sowohl Menge als auch Personen an sich) ändern sich ja nicht.
 

Luzifer

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Eine gewisse Unterscheidung in der "Qualität" wurde bei der "Wege des"- Reihe ja schon umgesetzt. Erst mal limitierte Editionen in "Leder", für die anderen ein "normales " Cover. Die limitierten Editionen waren grundsätzlich heiß begehrt und wurden dem Verlag aus den Händen gerissen.

Das verführt mich zu der Hypothese, dass die DSA-Spielerschaft durchaus auf exklusive Inhalte steht. Bedeutet, dass eine Kampagne mit zwei drei Pledge-Leveln durchaus vielversprechend laufen dürfte. Natürlich nicht bei jedem beliebigen Projekt, so dass es sich nicht verbraucht und langweilig wird. Weniger ist hier durchaus mehr. Aber einzelne Ideen wären bestimmt gut geeignet um sie so zu verwirklichen. Vielleicht sogar gerade diejenigen, die es nicht automatisch auf den Verlagsplan schaffen.
 

sonic_hedgehog

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Wobei ich kritisch anmerken möchte, dein Anführungszeichen deuten rs vielleicht auch an, dass ein anderer Einband für mich nichts mit Qualitätsunterschieden zu tun hat.
 

Elric

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Ich glaube, dass in Deutschland auch die Menge der "Prestige-Sammler" ziemlich hoch ist.
Damit kann man bestimmt auch ein klein bisschen Extra-Ertrag erzielen, aber eine ganze Auflage finanziert man damit nicht.
 

Luzifer

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..., aber eine ganze Auflage finanziert man damit nicht.

Da käme nun wieder der Vorteil eines Verlages zum Tragen. Mit Festlegung der Mindestsumme hat der Verlag es ja in der Hand, was alles tatsächlich finanziert werden muss durch die Kampagne, und was ... ich sage mal... sowieso Fixkosten sind. Das mag der eine oder andere vielleicht nicht als ganz lupenrein ansehen, aber solange Verlag und Konsument zufrieden sind: who cares.

Was wird denn immer wieder kritisiert bzw. vermisste bei den Produkten:

  • mehr Karten / Pläne (am besten in einer Glassichtfolientasche)
  • bunte Karten / Pläne
  • durchgehendes Lektorat (gell Tufir :D)
  • Layout
  • Umfang
  • Papierqualität
  • Druckqualität
  • ...

Meistens Punkte, die mehr Geld kosten würden, was einen höheren Gesamtpreis ergäbe, was dann oft abgelehnt wird vom Verlag, in der Angst, der Konsument zahlt es nicht. Also stimme ich Tufir hier zu. Warum probiert es Ulisses nicht. Wenn der Verlag im Vorfeld die Angst genommen bekommt, gewinnen wiederum beide. Und wenn es nicht gewollt ist und die Kampagne versagt, ist auch wieder Erfahrung gewonnen worden.
 

Luzifer

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Wobei ich kritisch anmerken möchte, dein Anführungszeichen deuten rs vielleicht auch an, dass ein anderer Einband für mich nichts mit Qualitätsunterschieden zu tun hat.

War vielleich irreführend. Ich wollte es hervorheben. Den Inhalt ändert es natürlicht nicht. Bei Betrachtung beider Exemplare empfinde ich aber einen deutlichen Unterschied und würde immer wieder zum Ledereinband greifen. "Leder" hier in Anführungszeichen, da es ja rein künstlich ist und zum Glück keine garethische Kuh für sterben musste.
 

Elric

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Also mit dem Umfang, der Papierqualität und der Druckqualität war ich eigentlich immer sehr zufrieden.
Auch das Layout war für mich nie ein Problem.
Beim Lektorat müsste deutlich nachgebessert werden. Aber das geht halt nur, wenn man dafür auch Leute einplanen kann (soweit ich weiss, gibt es bei Ulisses niemanden, der ausschliesslich fürs Lektorat zuständig ist - die habe alle noch andere Projekte).

Das bei den zukünftigen Geographia-Werken keine Karten mehr mit dabei sein werden, finde ich ein großes Manko.
Für ein normales Abenteuer finde ich es unnötig. Da reicht mMn ein Kapitel am Ende des Buches mit Kopiervorlagen.
 

SoulReaper

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Im Endeffekt geht es doch darum: Werden die Produkte besser, wenn der potentielle Käufer Einfluss darauf nehmen kann. Dabei ist es ja erstmal egal, ob es sich dabei um eine Art "Open Beta" handelt, wie etwa bei Pathfinder, oder um ein Crowdfunding.

Nach meiner Erfahrung kann der Einfluss der Spielerschaft schon einen positiven Einfluss haben. Die Entwickler wissen dann halt ganz genau, was erwünscht ist. Im Falle eines Crowdfundings ist dann auch das finanzielle Risiko sehr überschaubar. Aber ich denke, dass funktioniert nicht überall. Eine größere Kampagne mit vielen Extras, wo man nicht sicher ist, ob die groß verkauft wird, kann man bestimmt sehr gut funden. Generell die Qualität einer Buchreihe erhöhen, stell ich mir aber schwer vor. Da werden Strechgoals wie "schöneres Papier" oder "ein gutes Lektorat" bestimmt nicht gut ziehen.
 

Elric

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Bzgl. Open Beta zur Verbesserung eines Produktes:
Das probiert Ulisses ja grade.
Ich bin mal gespannt, wie das fertige DSA5 wird.
So richtig "verbessert" hat sich da (soviel ich bisher gelesen habe) nicht.
Es wurden lediglich die Kritikpunkte verschoben....
 

Luzifer

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2 Jahre später:

Ulisses hat eine eigene Plattform für Crowdfunding. Hauptsächlich werden dort jedoch Produkte jenseits der "Hauptlinie" angeboten. DSA habe ich darauf noch nicht gesehen.
 

Elric

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Btw:
DSA5 ist definitiv nix für mich...
Als ich gehört habe, dass man nun beim Wirken von Liturgien patzen kann, und negative Effekte entstehen können, war ich raus.... :D
 

hexe

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Ist aber sogar offiziell als 'Optionale Regel' gekennzeichnet... aber egal.

Die englischen Produkte zu DSA5 wurden/werden darüber angeboten und liefen/laufen hervorragend. Die Amis wollen echte Märchen aus dem tiefen deutschen Wald - in echten Fachwerkhäuser geschrieben, die älter sind als ihre Hauptstädte.
 
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